Als baden-württembergische Vizemeisterin im Siebenkampf reiste Leona Grimm zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der U23 ins Fleinsbachstadion nach Bernhausen. Die Mehrkämpferin der LG Staufen belegte dabei am Ende den siebten Rang und gehört damit zu den besten Athletinnen Deutschlands.

Bei schlechtem Wetter musste die Mehrkämpferinnen in Bernhausen zur ersten Disziplin, den 100m-Hürdenlauf antreten. Für viele Athletinnen ist dies oft eine „Angststrecke“, Grimm meisterte ihren Lauf jedoch souverän und stellte in 14,98 Sekunden sogar eine neue Saisonbestleistung über diese Strecke auf. Mit viel Schwung ging es dann zum Hochsprung, hier war jedoch leider bei 1,56 Metern Schluss, wie für viele ihrer Konkurrentinnen auch.

Staufen-Siebenkämpferin Leona Grimm

Staufen-Siebenkämpferin Leona Grimm

Im nachfolgenden Kugelstoßen verlor Grimm dann einiges an Boden, die Kugel landete knapp vor der 10-Meter-Markierung und damit deutlich unter ihrem Leistungsvermögen. Der Abschluss des ersten Wettkampftages wurde wie immer im Siebenkampf mit dem 200m-Lauf besiegelt. Hier zeigte Grimm nochmals eine gute Leistung und überquerte in 26,14 Sekunden die Ziellinie.

Aufgrund ihrer erst vor Kurzem auskurierten Krankheit war zu Beginn des zweiten Wettkampftages etwas die Luft raus. „Die Infektion war sicherlich nicht leistungssteigernd. Aber im Endeffekt hat es in den technischen Disziplinen gehapert“, sagte die LG-Athletin. Dies spiegelte sich auch im Weitsprung wieder, 4,96 Meter liegen dabei deutlich unter dem Können von Grimm. Auch im Speerwurf kam sie nicht an ihren Bestwert heran, mit knapp 40 Metern holte sich noch vor einigen Wochen die Bronzemedaille bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Frauen. In Bernhausen fehlten ihr zu dieser Weite fast fünf Meter.

Dafür zeigte sich Grimm im abschließenden 800m-Lauf nochmals kämpferisch, im rot-weißen Dress überquerte sie die Ziellinie mit der viertschnellsten Zeit. Dabei kam sie in 2:29,67 Minuten nochmals nah an ihre persönliche Bestleistung heran. Damit endete ein anstrengender Siebenkampf, bei dem die U23-Athletin der LG Staufen am Ende den siebten Rang belegte. „Ich weiß nicht, warum es in den technischen Disziplinen nicht geklappt hat. Die Ergebnisse aus den Laufdisziplinen haben gezeigt, dass ich grundsätzlich fit war. Es ist am Ende ärgerlich, weil ich mit einer Punktzahl in der Nähe meiner Bestleistung noch zwei bis drei Plätze hätte gut machen können“ so Grimm nach dem Wettkampf.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U23:
Siebenkampf: 7. Grimm 4.665 Punkte (14,98sek – 1,56m – 9,94m – 26,14sek – 4,96m – 34,73 – 2:29,67m)

Kommentar schreiben:

[Zeilen und Absätze werden automatisch umgebrochen. Ihre Mailadresse wird nicht angezeigt.]

Kommentarfeld: kleiner | größer