Beim Meeting im Sindelfinger Glaspalast zeigten die Athleten der LG Staufen ihre aktuell starke Form und bestätigten einige Qualifikationsleistungen für die kommenden Meisterschaften. Vor allem bei den Sprintern wurden einige persönliche Bestleistungen aufgestellt.
Bei den Männern startete Michael Kucher direkt mit einer persönlichen Bestleistung in die Hallensaison. Über die 60m-Distanz verbesserte er seine zehn Jahre alte Bestzeit auf 7,14 Sekunden, gleichzeitig die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften, und qualifizierte sich damit für den Endlauf. Im Finale zog er sich eine leichte Verletzung zu, daher konnte er im darauffolgenden 200m-Lauf nur mit angezogener Handbremse antreten. Im abschließenden 400m-Rennen bestätigte er seine aktuell gute Form und knackte auch hier die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften, mit 49,42 Sekunden belegte er Rang zwei. Bester Hochspringer der Rot-Weißen war Jeremias Ring, dabei platzierte er sich auf Rang sieben vor seinem Vereinskameraden Luca Wowra. Im Weitsprung tauschten beide die Positionen, Wowra blieb dabei mit 6,22 Metern nur knapp unter seiner Bestweite. Dafür sicherte sich Leon Schubert mit der 7,26-Kilo-Kugel eine neue Bestleistung. Beim Kugelstoßen der Männerklasse landete er mit 13,29 Metern auf dem vierten Rang und verpasste knapp das Podest.
Bei den Frauen der LG Staufen war Leana Scholz die schnellste Sprinterin im Vorlauf, mit 8,00 Sekunden verbesserte sie erneut ihre persönliche Bestzeit. Nur eine Hundertstelsekunde dahinter war Mehrkämpferin Leona Grimm ebenfalls schnell über die 60m-Distanz unterwegs, auch sie knackte damit ihre bisherige Bestleistung. Beide qualifizierten sich für das A-Finale, komplettiert werden die rot-weißen Sprinterinnen von Liane Tiede, die ebenfalls in einen der Endläufe sprintete. Dort landete sie auf Rang 16, allerdings freute sie sich über die neue persönliche Bestleistung über diese Strecke. Grimm und Scholz landete auf den Plätzen sieben und acht, wobei Grimm abermals ihre Zeit verbesserte und mit 7,95 Sekunden ins Ziel kam. Über die 200m-Strecke war Tiede als einzige Starterin der LG unterwegs, dabei verbesserte sie ihre Hallenbestzeit um mehr als eine halbe Sekunde. Im Weitsprung startete Jugendathletin Nelly Sohn bei den Frauen. Hier dominierte sie die Konkurrenz und holte sich mit 6,05 Metern den deutlichen Sieg. Damit bestätigte sie auch die Normen für die Deutschen Meisterschaften der Jugend und der Aktiven. Dahinter landete ihre Vereinskameradin Scholz auf dem sechsten Rang. Mit 1,65 Metern im Hochsprung komplettierte Grimm die guten Leistungen der Frauen der LG Staufen.
Einen tollen dritten Rang über 60m erreichte Samuel Hofmann in der männlichen Jugend U20, der mit 7,28 Sekunden im Finale nur knapp über seiner Bestzeit blieb. Ben Frei landete im Endlauf auf dem sechsten Platz, er verbesserte seine bisherige Bestleistung deutlich, bei ihm stoppte die Uhr nach 7,52 Sekunden. Gleiches gelang ihm über die 200m-Distanz, mit 23,63 Sekunden holte er die nächste Bestzeit und wurde am Ende Fünfter. Sein Teamkollege Jakob Wagner startete ebenfalls über diese Distanz, er stellte dabei auch eine neue persönliche Bestzeit auf. Im Hochsprung überquerte Wagner die Latte bei 1,75 Metern, dabei scheiterte er nur knapp an der nächsten Höhe und damit an der Einstellung seiner Bestleistung. Samuel Hofmann war im Weitsprung nicht zu schlagen, mit 6,49 Metern sicherte er sich in der guten Konkurrenz den Sieg. Nicht zufrieden mit ihren Leistungen waren die 800m-Läufer Luis Debler und Tim Niku. Nach einigen krankheitsbedingten Trainingsausfällen in den letzten Wochen blieben beide unter ihren Möglichkeiten.
Das Feld wird komplettiert durch die weibliche Jugend U20, hier stach erneut Nelly Sohn hervor. 7,74 Sekunden über 60m bedeuteten nicht nur eine persönliche Bestzeit sondern auch den sicheren Einzug ins Finale. Ihr folgte Noeli Klassen, Lara Mayer verpasste den Endlauf nur knapp. Dort setzte Sohn nochmal einen drauf, wurde Zweite und unterbot ihre Bestzeit um weitere zwei Hundertstelsekunden. Neben ihrer Qualifikation im Weitsprung erfüllte sie damit auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in dieser Disziplin. Klassen startete nach dem Endlauf auch über die 200m-Strecke, war jedoch mehr als unzufrieden mit ihrer Leistung. Ihren ersten Start im rot-weißen Trikot durfte sich Emma Boxriker über die 800m-Distanz freuen. Bei ihrem Debüt kam sie mit guten 2:45,49 Minuten als Siebte ins Ziel. Lisa Wagenblast verpasste im Kugelstoßen knapp das Podest, sie wurde hier Vierte. Im Weitsprung schaffte es Lara Mayer ins Finale, dort landete sie auf dem sechsten Rang.
Ergebnisse:
Männer:
60m: 10. Kucher 7,18sk
200m: 9. Kucher 23,23sek
400m: 2. Kucher 49,42sek
Hochsprung: 7. Ring 1,78m – 8. Wowra 1,70m
Weitsprung: 7. Wowra 6,22m – 8. Ring 5,48m
Kugelstoßen: 4. Schubert 13,29m
Frauen:
60m: 7. Grimm 7,95sek – 8. Scholz 8,02sek – 16. Tiede 8,34sek
200m: 12. Tiede 27,51sek
Hochsprung: 7. Grimm 1,65m
Weitsprung: 1. Sohn 6,05m – 6. Scholz 5,45m
Männliche Jugend U20:
60m: 3. S. Hofmann 7,28sek – 6. Frei 7,52sek
200m: 5. Frei 23,63sek – 19. J. Wagner 25,55sek
800m: 2. Debler 2:00,59min – 8. Niku 2:07,52min
Hochsprung: 6. J. Wagner 1,75m
Weitsprung: 1. S. Hofmann 6,49m
Weibliche Jugend U20:
60m: 2. Sohn 7,72sek – 14. Klassen 8,39sek – Mayer 8,68sek
200m: 5. Klassen 26,58sek
800m: 7. E. Boxriker 2:45,49min
Weitsprung: 6. Mayer 4,84m
Kugelstoßen: 4. Wagenblast 8,30m
Erstellt: 24. Januar 2024 | Autor: Michael Kucher
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