Für die Deutschen Meisterschaften der U23 in Wetzlar qualifizierten sich die 4x100m-Staffel der Junioren, Michael Kucher über 200m und 400m sowie Dorina Baiker, die noch der Jugend U20 angehört, im Stabhochsprung. Dabei wurde die Waldstetterin Elfte, Kucher und die Staffel mussten jeweils passen, was von allen Beteiligten bedauert wurde.

Nach der langen Saison in ihrem Studienort in Memphis, USA, startete Dorina Baiker für die LG Staufen in der Stabhochsprungkonkurrenz bei den Juniorinnen der U23. Die Athletin, die erst wenige Wochen wieder in Deutschland ist und noch der jüngeren Altersklasse angehört, hatte einen schwierigen Start in den Wettkampf, die Einstiegshöhe von 3,80m wurde aber dennoch im dritten Versuch überwunden. „Mein Kopf hat leider noch nicht mitgespielt obwohl ich körperlich schon in Topform bin“, sagt die junge Stabhochspringerin. Jetzt richtet sie die Augen auf die Baden-Württembergischen Meisterschaften in Balingen.

Kurzfristig auf einen Start verzichten musste Sprinter Michael Kucher. Über 200m und 400m rechnete sich der LG-Athlet gute Chancen auf einen B-Endlauf aus, aufgrund kürzlich auftretender Knieprobleme musste Kucher aber schmerzlich die Segel streichen, um die kommenden Meisterschaften nicht zu gefährden. Ebenfalls nicht angetreten ist die 4x100m-Staffel mit Max Wolf, Philipp Herderich, Moritz Kindel und Peter Böhm, weil mit Kucher und seinen Knieproblemen ein Ersatzmann fehlte. Hier wurde es vorgezogen, sich ebenfalls auf weitere Meisterschaften vorzubereiten

Im Stadion „Festwiese“ in Stuttgart starteten einige junge Athletinnen und Athleten der LG Staufen bei der siebten Auflage des landesoffenen VfB Schüler- und Jugendsporfestes. Dabei sicherten sich Max Stahira, Hendrik Lappe und Julia Meyer jeweils erste Plätze und damit einen der begehrten Pokale.

Bei den Jungs der M11 holte sich Hendrik Lappe im 50m-Sprint den ersten Platz in 7,39 Sekunden mit deutlichem Vorsprung. Sein Teamkamerad Johannes Feix landete auf dem dritten Platz, auch Christian Muscolo und Kevin Kelterer erreichten das Finale. Im Weitsprung und Hochsprung schaffte es Lappe ebenfalls auf das Treppchen, hier wurde er jeweils Zweiter. Feix blieb nur wenige Zentimeter hinter ihm erneut auf Platz drei. Bester 800m-Läufer war Marian Friedel, der sich den siebten Platz sicherte.

Einen weiteren Pokal konnte Max Stariha bei den Jungs der M10 verzeichnen. Er hatte im Schlagball mit 39m die Nase vorne, hinter ihm landete Yannick Klein auf Platz zwei. Fynn Hofele, Luis Debler und Ben Frei schafften es ebenfalls unter die Top Ten. Weitere Podestplätze gab es für Klein über 50m und Hofele über 800m und im Weitsprung, beide wurden dort jeweils Dritter. Zudem landete Hofele im Hochsprung auf Rang zwei.

Vier Teilnehmerinnen stellten sich der Konkurrenz der Mädchen W11. Nina Barck landete im Hochsprung auf Podestplatz drei, mit der gleichen Höhe wurde Melina Hagedorn Vierte. Platz sechs und acht gingen Laura Lohse und Miriam Hieber. Im Schlagballwurf sicherte sich die Mädels mit Hagedorn und Lohse und den Plätzen zwei und drei weiter Platzierungen auf dem Treppchen.

Ergänzt werden die Athletinnen und Athleten von den W10. Dort sicherte sich Julia Meyer den ersten Platz und damit den Pokal im Hochsprung. Beim Schlagballwurf wurde sie Fünfte, direkt hinter ihr platzierten sich Tia Arnold und Liv Schulte, Emma Schaden landete auf Platz elf.

Ergebnisse:
M11:
50m: 1. Lappe 7,39sek – 3. Feix 7,69sek – 5. Muscolo 8,01sek – 7. Kelterer 8,14sek
800m: 7. Friedel 3:07,68min – 8. Lappe 3:14,38min – 9. Muscolo 3:15,81min – 10. Feix 3:38,04min
Hochsprung: 2. Lappe 1,25 – 4. Feix 1,15 – 5. Muscolo 1,10 – 7. Kelterer 1,05
Weitsprung: 2. Lappe 4,37 – 3. Feix 4,23 – 5. Kelterer 3,82 – 11. Muscolo 3,45 – 13. Friedel 3,28
Schlagball: 8. Feix 35,00m – 9. Lappe 31,50m – 12. Kelterer 30,00m – 13. Muscolo 29,50m – 15. Friedel 27,00m

M10:
50m: 3. Klein 8,38sek – 7. Hofele 8,54sek – 8. Debler 8,79sek
800m: 3. Hofele 2:49,39min – 4. Klein 2:52,62min – 5. Debler 2:55,11min – 10. Stariha 3:30,84min
Hochsprung: 2. Hofele 1,10m – 3. Stariha 1,10m – 5. Debler 1,00m – 6. Frei 1,00m
Weitsprung: 3. Hofele 3,81m – 4. Debler 3,57m – 6. Stariha 3,43m – 7. Klein 3,43m – 15. Frei 3,01m
Schlagball: 1. Stariha 39,00m – 2. Klein 36,00m – 5. Hofele 34,00m – 7. Debler 29,00m – 9. Frei 28,00m

W11:
50: 4. Barck 8,32sek – 8. Hieber 8,59sek
800m: 9. Barck 3:13,11min – 11. Hieber 3:18,00min – 12. Hagedorn 3:31,93min – 13. Lohse 3:51,42min
Hochsprung: 3. Barck 1,14m – 4. Hagedorn 1,14m – 6. Lohse 1,11m – 8. Hieber 1,11m
Weitsprung: 6. Barck 3,51m – 7. Hieber 3,39m – 9. Hagedorn 3,24m – 13. Lohse 3,14m
Schlagball: 2. Hagedorn 33,50m – 3. Lohse 29,00m – 7. Barck 22,00m – 9. Hieber 14,00m

W10:
50m: 6. Meyer 8,70sek
800m: 5. Schulte 3:04,68min – 13. Meyer 3:28,29min – 17. Arnold 3:34,84min – 18. Schaden 3:38,55min
Hochsprung: 1. Meyer 1,11m – 6. Schulte 0,95m
Weitsprung: 6. Meyer 3,35m – 10. Schaden 3,17m – 14. Arnold 3,07m – 15. Schulte 2,94m
Schlagball: 5. Meyer 20,00m – 6. Arnold 19,00m – 7. Schulte 18,50m – 11. Schaden 11,00m

Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden in Eislingen die landesoffenen Kreismeisterschaften der langen Läufe statt. Dabei konnten sich von der LG Staufen Annalisa Pfefferle, Mira Merholz und Lara Weidmann für die württembergischen Meisterschaften qualifizieren.

Die Vorgabe von Trainer Toni Schreitmüller war klar: Die Qualifikationsnorm für die württembergischen Meisterschaften zu erlaufen. Das gelang allen mitgereisten Athletinnen der LG Staufen mit Bravour, in der weiblichen Jugend W15 lief Annalisa Pfeffere dabei am schnellsten. 7:35,16 Minuten bedeuteten auch den zweiten Platz in der offenen Wertung.

Nur wenige Sekunden später kam Mira Merholz über die Ziellinie. Auch sie kam mit ihren 7:38,49 Minuten auf das Podium und sicherte sich Platz drei. Das Trio wird von Lara Wiedmann komplettiert, wie ihre beiden Vereinskameradinnen schaffte sie dabei die vom WLV geforderte Zeit, ihre 7:59,27 Minuten bedeuteten trotz Sturz für sie Platz sechs. Schreibmüller: „Ein Kompliment an alle bei 32 Grad.“

In zwei aufeinander folgenden Wettkämpfen bei den Ashland Sommer Series auf dem Fergusen Field in Ohio startete Hammerwerfer Alexander Ziegler und lieferte dabei starke Serien ab. An beiden Wettkampf-Tagen belegte er dabei hinter dem Top-US Werfer AG Kruger den zweiten Platz.

Im ersten Teil der Sommer Series steigerte Ziegler bereits im ersten Wurf seine Saisonbestweite von den vergangenen Wettkämpfen deutlich. Insgesamt warf er bei vier seiner fünf gültigen Würfe über die 74m-Marke. Doch die 74,73m aus seinem ersten Wurf blieben am ersten Tag der weiteste Wurf. Das bedeutete am Ende den zweiten Platz hinter US-Top-Hammerwerfer AG Kruger.

Keine 24 Stunden später stand Ziegler erneut im Ring. Auch hier zeigte er konstante Würfe, blieb aber dabei nur im letzten über 74m. „Wie geplant haben wir unser Niveau im Vergleich zu den Wettkämpfen vor einigen Wochen gesteigert“, sagt Ziegler nach dem Wettkampf. Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kaiserslautern wird Ziegler erstmals in Deutschland starten, bis dahin hat er noch einige Prüfungstermine hinter sich zu bringen. „Jetzt geht es darum an den großen weiten zu basteln und das sollte mit der Basis auch gut machbar sein. Ich freue mich auf die Wettkämpfe in Deutschland und Europa im Juli.“

Ergebnisse:
Teil 1: 74,73m – 74,40m – 72,01m – 74,03m – 74,56m – X
Teil 2: 70.01m – 72,37m – X – 71,09m – 71,80m – 74,13m

Im Fleinsbachstadion in Bernhausen trugen die Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer der Jugend U20 ihre Baden-Württembergischen Meisterschaften aus. Dabei holte die weibliche Mannschaft der LG Staufen im Vier- und Siebenkampf die Goldmedaille, Theresa Widera sicherte sich in der Einzelwertung jeweils Silber.

Am ersten Tag des Mehrkampfs startete Theresa Widera gleich mit einer persönlichen Bestleistung in den Wettkampf. 14,88 Sekunden bedeuteten gleichzeitig die zweitschnellste Zeit über die 100m Hürdenstrecke. Auch ihre Mannschaftskameradin Katharina Helm sicherte sich in der ersten Disziplin eine neue Bestzeit. Dabei überquerte sie die Ziellinie mit der gleichen Zeit wie Celine Ströhle, die das Trio komplettierte.

Im Hochsprung lief es bei Widera nicht ganz so gut, Ströhle und Helm blieben nur knapp unter ihren Bestmarken. Auch im Kugelstoßen erwischten die Mädels keinen Sahnetag. Dennoch zeichnete sich hier bereits der mögliche Gewinn der Goldmedaille in der Vierkampf-Mannschaftswertung ab. Dadurch motiviert zeigte das LG-Trio eine engagierte Leistung über die 200m-Distanz, welche den ersten Teil des Siebenkampfes abschließt.

Trotz starkem Gegenwinds zeigte die Messanlage 1,7 m/s Rückenwind an, umso erstaunlicher war es, dass Widera zum Abschluss des ersten Tages die schnellste Zeit aufstellte. Ströhle holte sich dabei eine neue persönliche Bestleistung, sie und ihre Kollegin Helm waren ebenfalls von den schwierigen Windverhältnissen betroffen. Zusätzlich motivierend war sicherlich auch die Anwesenheit des LG-Gründers Walter Lenz, des langjährigen Vorsitzenden Uwe O. Schmid und des aktuellen zweiten Vorsitzenden Richard Wolf.

Am Ende standen die drei Staufinnen in der Mannschaftswertung des Vierkampfes ganz oben auf dem Treppchen und feierten den Gewinn des Baden-Württembergischen Meistertitels. Theresa Widera sicherte sich dabei in der Einzelwertung die Silbermedaille.

Tag zwei startete für das Staufen-Trio unter den Augen des LG-Vorsitzenden Günter Mayer mit dem Weitsprung, dabei konnten die LG-Mädels ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nicht ganz so klappte es beim Speerwurf, hier machten Konkurrentinnen der LG Bodensee wieder einige Zähler gut. Im abschließenden 800m-Rennen mobilisierten Widera, Ströhle und Helm die letzten Kräfte, um den Mehrkampf harmonisch ausklingen zu lassen, den Sieg mit der Mannschaft konnte den Mädels niemand mehr nehmen. Auch die Silbermedaille für Widera im Siebenkampf blieb wie schon im Vierkampf auf Seiten der LG Staufen, die Heubacherin holte sich zudem die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U20.

Ergebnisse:
Siebenkampf WJU20:
2. Widera 4669 Punkte (14,88sek – 1,54m – 9,24m – 25,56sek – 5,45m – 28,88m – 2:30,37min), 12. Ströhle 3713 Punkte (16,99sek – 1,48m – 8,53m – 28,61sek – 4,96m – 24,66m – 2:39,89min), 14. Helm 3449 Punkte (16,99sek – 1,48m – 7,44m – 28,43sek – 4,55m – 22,14m – 2:44,56min)

Kurzfristig entschieden sich Mehrkämpferin Rebecca Konold und ihr Trainer Lutz Dombrowski die Einladung zur vierten Ausgabe des Internationalen Mehrkampfmeetings im Ulmer Donaustadion anzunehmen. Dabei nutzte die Athletin die Gelegenheit aus, um sich ihr Ticket zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften zu sichern.

Ohne spezielle Vorbereitung, aber motiviert durch die tolle Stimmung und Organisation startete Rebecca Konold im ersten Mehrkampf des Jahres gleich mit guten Leistungen. Über die 100m Hürden kam sie nah an ihre Bestzeit heran, im Hochsprung gelang ihr mit 1,66m sogar eine neue persönliche Bestleistung. Auch im Kugelstoßen verpasste sie ihre Bestmarke nur knapp, fünf Zentimeter fehlten der Abtsgmünderin hier. Mit einem soliden 200m-Lauf beendete sie de ersten Wettkampftag.

Am nächsten Tag stand der Weitsprung an, hier lief es wie in ihren anschließen Paradedisziplin Speerwurf nicht ganz rund. Dennoch sicherte sie sich hier wichtige Punkte vor dem abschließenden 800m-Lauf. Mit einer Gesamtpunktzahl und Bestleistung von 4758 Punkten landete sie hinter den weit angereisten und starken Mehrkämpferinnen von Bayer Leverkusen auf dem vierten Platz. Gleichzeitig bedeutete das die Erfüllung der Qualifikationsnorm für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Aktiven.

Ergebnisse:
7-Kampf Frauen:
4. Konold 4758 Punkte (14,68sek – 1,66m – 12,04m – 27,34sek – 5,22m – 35,59m – 2:44,98min)