Silber im Siebenkampf und Bronze im Vierkampf der Klasse W 14 eroberte Leona Grimm (LG Staufen) bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften U16 im Pliezhausener Schönbuchstadion. Nicht am Start war in W 15 Mitfavoritin Elisa Lechleitner.
Mit der absolut schnellsten 100-m-Zeit von 13,23 Sekunden wartete Leona Grimm auf. Im Weitsprung lieferte die württembergische Fünfkampf-Hallenmeisterin 4,79 m ab. Auch das Kugelstoßen beherrschte die Gmünderin mit 10,54 m. In ihrer Zitterdisziplin Hochsprung gelangen ihr dieses Mal zumindest 1,40 m. Mit insgesamt 2005 Punkten verfehlte sie im Vierkampf ihre Bestleistung um 22 Zähler und wurde damit Dritte.
Am zweiten Tag unterbot Leona Grimm über 80 m Hürden mit 12,68 Sekunden ihre Bestzeit um 14 Hundertstel. Beim Speerwerfen steigerte sie sich nach intensivem Training gleich von 22,61 m auf prächtige 31,03 m, ehe sie im abschließenden 800-m-Rennen mit 2:40,96 Minuten ihren Hausrekord lediglich um drei Hundertstel verfehlte. Damit hatte sie im Siebenkampf 3519 (bisher 3424) Punkte gesammelt. Hinter Martha Mildner (LAV Stadtwerke Tübingen), die auf 3663 Punkte kam, wurde die LGS-Athletin Vizemeisterin.
Bei den Jungen M 15 konnte sich von den Staufen-Teilnehmern im Vierkampf Pascal Seiz am besten platzieren. Mit 2077 Punkten kam er auf Platz 10. Über 100 Meter verbesserte er sich von 12,58 auf beachtliche 12,19 Sekunden. Mit 1,60 m stellte er seine Hochsprung-Bestleistung ein. Für Alex Braun (23.) gab es neue Bestmarken im 100-m-Lauf (12,89), Weitsprung (4,87 m), Hochsprung (1,52 m) und Vierkampf (1943 Punkte). Auf den Rängen 30 und 31 landeten Sebastian Abele (1744 P.) und Christoph Sonnentag (1598 P.).
Die Vierkampf-Mannschaft der LG Staufen (Seiz, Braun, Abele) kam mit 5764 Punkten in der U16-Wertung auf den siebten Platz.
Zum dritten Mal nach 2010 und 2013 holte sich Hammerwerfer Alexander Ziegler bei den Süddeutschen Meisterschaften in Regensburg souverän den Titel. Seine LG Staufen war mit insgesamt sieben Athleten im Universitätsstadion vertreten.
Ausgerechnet das Hammerwerfen war auf dem Nebenplatz der einzige Wettbewerb, der durch Regen beeinträchtigt war. Titelverteidiger Alexander Ziegler zeigte schon im ersten Durchgang mit 73,39 m seinen Siegeswurf. Auch die Weiten von 73,02 m und 72,53 m waren unter diesen Bedingungen im grünen Bereich. Die Konkurrenz konnte den Dischinger nicht im Mindesten fordern. Simon Lang (LG Stadtwerke München) wurde mit 67,89 m Zweiter vor Stefan Dietl (LG Eintracht Frankfurt) mit 57,48 m.
Pech hatte Sprinter Michael Kucher, dass bei seinem 200-m-Vorlauf 1,4 m/s Gegenwind herrschte. Da der baden-württembergische U20-Jugendmeister die ersten fünfzig Meter zu langsam anging, kam er als Vierter nicht über 22,53 Sekunden hinaus.
Um seine geringen Junioren-WM-Chancen zu wahren, wurde Weitspringer Max Wolf von Coach Lutz Dombrowski geraten, volles Risiko zu gehen. Die ersten beiden Sprünge wären auch klar über die bisherige Bestleistung des Bettringers hinausgegangen, waren jedoch übergetreten. Mit einem Sicherheitssprung von 7,04 m konnte er sich im dritten Durchgang gerade noch in den Endkampf retten. Mit seinem sechsten Versuch verbesserte sich der U20-Landesmeister schließlich noch auf 7,17 m und wurde Sechster vor seinem Teamkameraden Robin Breymaier, der bei 7,01 m landete, ohne den Balken getroffen zu haben. Schade, dass der Waldstetter jetzt wegen einer bevorstehenden Kiefer-OP die Saison beenden muss.
Über rätselhafte Muskelschmerzen klagte 400-m-Läuferin Anna Schmidt. Mit 60,43 Sekunden belegte sie Rang 8. Dass sie schon nach der Hälfte des Rennens stehend k. o. war, lässt sich nur medizinisch erklären.
Auf der 1500-m-Strecke schlug die später in 4:15,49 Minuten siegende Hanna Klein (LG Limes-Rems) gleich zu Beginn ein Höllentempo an, von dem sich Svenja Sickinger verleiten ließ mitzugehen. Eine Durchgangszeit von 2:16 Minuten bei 800 Metern ist für sie aber einfach noch zu schnell. So wurde sie praktisch auf der Ziellinie noch von zwei weiteren Konkurrentinnen abgefangen und vom zweiten auf den vierten Platz durchgereicht. Dennoch können sich ihre 4:29,61 Minuten sehen lassen.
Im Hochsprung holte sich die für den SSV Ulm 1846 startende Bettringerin Lena Bryxi den Titel. Im dritten Versuch überquerte sie erstmals starke 1,77 m und verbesserte sich damit um einen Zentimeter. Nadine Niemann (LAZ Obernburg-Miltenberg) wurde mit 1,74 m Zweite. Dreispringerin Lisa Ostertag wurde mit im ersten Durchgang erzielten ordentlichen 11,27 m Fünfte. Ihr Potenzial konnte sie damit aber bei weitem nicht ausschöpfen.
In Mannheim herrschten leider nicht die optimalen Witterungsbedingungen für den Stabhochsprung. Bei der Junioren-WM-U20-Ausscheidung des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Titelkämpfe im amerikanischen Eugene belegte Dorina Baiker (LG Staufen) Platz 2.
Böiger Wind, vor allem von der Seite, und immer wieder einsetzender Regen störten den Anlauf erheblich. Für Dorina Baiker war es schon ein Erfolg und das Erreichen eines Saisonziels, zu diesem Meeting eingeladen zu werden. Die baden-württembergische Juniorenmeisterin zeigte einen guten Wettkampf. Souverän überquerte sie 3,70 m und 3,90 m, konnte dann die vom DLV verlangte WM-Norm von 4,05 m allerdings nicht mehr überspringen. Zwei von den drei Versuchen waren recht knapp.
Am Ende wurde die Waldstetterin als beste Deutsche Zweite, war aber doch etwas enttäuscht, so knapp an der Norm beim wichtigsten Wettkampf gescheitert zu sein. Rebecca Pietsch (TV Angermund), die als deutsche Jahresbeste mit 4,10 m die Norm schon in der Tasche hat, wurde wegen eines zusätzlichen Fehlversuchs mit ebenfalls 3,90 m Dritte.
Eine Leistungssteigerung, wie sie sich die deutschen Springerinnen eigentlich erhofft hatten, gelang lediglich der Finnin Wilma Murto. Sie ließ sich vom Regen nicht beeindrucken, schraubte ihre Bestleistung von 3,80 m auf 4,05 Meter und gewann damit das international hochklassig besetzte Meeting. Ihre Landsfrau Elina Lampela wurde mit gleichfalls 3,90 m Vierte.
Für die 17-jährige Dorina Baiker als eine der Jüngsten in der Konkurrenz gilt es nun, die gute Form noch bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid (8. – 10. August) zu halten oder vielleicht noch zu steigern.
Während im Vorjahr 48 Staffeln in Oberkochen zu den Ostalb-Staffel-Kreismeisterschaften antraten, waren nun bei den erstmals auf der Bargauer Scheuelberg-Sportanlage stattfindenden Titelkämpfen doch 59 Teams am Start.
Diese erfreuliche Entwicklung wird vor allem durch die gute Beteiligung bei den Kindern befördert. Die erfolgreichsten Vereine waren die LG Rems-Welland mit sechs ersten Plätzen, die LG Staufen (5), die LSG Aalen (4), der TSV Hüttlingen (2), der TSV Oberkochen (1) und die DJK Wasseralfingen (1).
Klar festzustellen ist, dass die Leistungen der Frauen und Mädchen höher einzustufen waren als die der Männer und Jungen. So unterboten die W 40-Seniorinnen der LG Staufen über 4 x 100 Meter mit 67,25 Sekunden erneut die DM-Norm ihrer Altersklasse. Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hörte zwar der Regen auf, aber der böige Wind und die damit verbundene Kühle hinderte die U16-Mädchen der LG Staufen an der Erfüllung der DM-Norm in dieser Disziplin. Mit erstklassigen 50,25 Sekunden setzten sie sich zwar auf Platz 2 der aktuellen württembergischen Bestenliste, scheiterten aber um fünf Hundertstelsekunden an der Norm für Wattenscheid.
Bei den 3×800-m-Staffeln dominierten die Mädels der LSG Aalen, die sich bei der Jugend U18 mit 8:04,46 Minuten an die dritte Stelle der WLV-Bestenliste setzten. Die U16 lief mit 7:54,98 Minuten sogar einen neuen Stadionrekord, erzielte in diesem Jahr aber ebenso wie das U14-Trio schon eine wesentlich bessere Zeit. Über 4 x 75 Meter der Jugend U14 verbesserte sich das Quartett der LG Staufen um vier Zehntelsekunden auf 41,11 Sekunden und nimmt damit Platz 3 in Württemberg ein.
Ein Auszug aus der Ergebnisliste:
Männer, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Dennis Schönbach, Martin Schönbach, Timo Thebrath, Johannes Bihlmaier) 45,66 Sek., 2, LG Staufen 49,13. – 4 x 400 m: 1. LG Rems-Welland (D. Schönbach, Johannes Putzker, Bihlmaier, Jan Schirpke) 3:50,45.
MJ U20, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Schirpke, Julian Koch, Putzker, Thomas Gerlach) 49,76.
MJ U18, 4 x 100 m: 1. LG Rems-Welland (Philipp Vöhringer, Tim Salat, Tomasz Zelasko, Jakob Weiss) 47,70, 2. LG Staufen 54,61.
MJ U16, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Alex Braun, Sebastian Abele, Christoph Sonnentag, Pascal Seiz) 49,94, 2. LG Rems-Welland 51,68. – 3 x 1000 m: 1. LG Rems-Welland (Marc Häußler, Marco Ilzhöfer, Thomas Gerlach) 10:15,64.
MJ U14, 4 x 75 m: 1. LG Staufen I (Nils Fleischer, Franz Reitlinger, Jannik Belstler, Johannes Kittel) 42,78, 2. LSG Aalen 44,51, 3. LG Staufen II 45,22. – 3 x 1000 m: 1. TSV Hüttlingen (Johannes Deeg, Laurin Raab, Noah Sauter) 11:54,41.
Kinder U12, 3 x 800 m: 1. TSV Hüttlingen (Luca Barth, Lukas Fetzer, Hannes Abele) 8:53,07, 2. LG Staufen II 9:16,26, 3. DJK Wasseralfingen 9:22,65. – 6×50-m-Hindernisstaffel: 1. LG Rems-Welland (Benita Frieß, Jule Esenwein, Nathalie Pofferl, Ida Ebert, Frederic Letzgus, Jan Schäffler) 2:03,87, 2. LG Staufen I 2:05,66, 3. LG Staufen II 2:05,98.
Kinder U10, 3 x 800 m: 1. DJK Wasseralfingen (Leonie Kroter, Hannes Frankenreiter, Jonas Schmid) 9:28,50, 2. LG Rems-Welland 9:47,77, 3. LG Staufen II 10:20,15. – 6×40-m-Hindernisstaffel: 1. TSV Oberkochen (Luis Art, Constantin Fiekers, Jan-Erik Fiekers, Max Pfütze, Tine Riedel, Stefanie Ritcer) 2:01,68, 2. LG Staufen I 2:01,92, 3. TSV Hüttlingen 2:03,75.
Seniorinnen W40, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Myriam Kolb, Sylvia Nagel, Anne Grimm, Sonja Brandstetter) 57,25.
WJ U18, 4 x 100 m: 1. LG Staufen (Maren Seidl, Lisa Maihöfer, Leonie Riek, Melissa Lehnert) 50,25 – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Bianca Vetter, Marina Wiesenfarth, Annika Zweig) 8:04,46.
WJ U16, 4 x 100 m: 1. LSG Aalen (Jasmin Walter, Laura Zweig, Christin Vetter, Jana Uhl) 54,83, 2. DJK Wasseralfingen 61,75. – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Vetter, Zweig, Uhl) 7:54,98, 2. LG Staufen 8:02,46.
WJ U14, 4 x 75 m: 1. LG Staufen (Annika Schrader, Mia Berger, Romina Adam, Verena Hauke) 41,11, 2. DJK Wasseralfingen 43,05, 3. LSG Aalen 43,52. – 3 x 800 m: 1. LSG Aalen (Eva Uhl, Cara Uhl, Johanna Hauger) 9:14,02, 2. LG Staufen 9:30,15, 3. LG Rems-Welland 9:37,78.
Leona Grimm war die einzige Teilnehmerin der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Altersklasse W 14 in Nagold. Ihren 100-m-Vorlauf gewann sie klar in 13,28 Sekunden, verzichtete dann jedoch auf die Endlauf-Teilnahme, weil sie noch in drei anderen Disziplinen starten wollte.
Als Zweite ihres Vorlaufs über 80 m Hürden wurde sie in 12,90 Sekunden gestoppt. Hier herrschte ebenso wie im Finale 1,0 m/s Gegenwind. Dort holte sich die Gmünderin in neuer Bestzeit von 12,82 Sekunden (bisher 12,88) die Bronzemedaille.
Nicht ganz so gut lief es im Weitsprung, wo die Staufen-Athletin nicht über 4,70 m und Rang 11 hinauskam. Dagegen blieb sie im Kugelstoßen mit 10,67 m nur 25 Zentimeter unter ihrer Bestleistung und wurde damit Vierte.
Vier Titel hatte er in den vergangenen Jahren schon gesammelt. Den fünften holte sich Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven im frisch renovierten Frankenstadion von Heilbronn hoch überlegen mit mehr als fünfzehn Metern Vorsprung.
Bei Nieselregen waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Hinzu kam die schwache Konkurrenz, die den 26-Jährigen nicht im Geringsten forderte. Schon nach seinem ersten Wurf von 70,80 m wusste er, dass ihn keiner schlagen konnte. Im vierten Durchgang beförderte der amtierende süddeutsche Meister dann das 7,26-kg-Gerät auf die Siegesweite von 72,63 m hinaus. Der Zweite, Bastin Wörner (LAG Obere Murg), brachte es lediglich auf 56,92 Meter.
Für Alexander Ziegler war klar, dass Heilbronn nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Ulm sein konnte. Bei den Deutschen Meisterschaften will der Schützling von Fred Eberle dem vielfachen deutschen Meister Markus Esser den Kampf ansagen. Die Zeit für eine Wachablösung scheint allmählich reif zu sein.
Weitspringer Robin Breymaier verfehlte knapp sein Ziel, den Endkampf. Mit 6,74 m wurde er Zehnter. Lediglich sechs Zentimeter fehlten dem Hallenregionalmeister zum Einzug ins Finale.
Auch für Mittelstrecklerin Svenja Sickinger dienten die Starts im Frankenstadion vor allem der Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe. Trainer Lutz Dombrowski ließ einige taktische Varianten üben, was bei der starken Konkurrenz jedoch gar nicht so einfach war. Auch der böige Wind störte beim 800-m-Rennen. Insofern war der Gewinn der Bronzemedaille in 2:09,82 Minuten auf jeden Fall ein Erfolg. Auch dass die Bettringerin wieder unter der DM-Norm von 2:10,00 Minuten blieb, war erfreulich.
Anderntags trat die 24-Jährige auch noch beim 1500-m-Lauf an. Hier kosteten sie Bummelei und Bremsmanöver viel Kraft. Mit 4:29,14 Minuten unterbot die süddeutsche Vizemeisterin auch in diesem Rennen die DM-Norm (4:32,50) und wurde Vierte.
Eine weitere Bettringerin startete im Hochsprung: Lena Bryxi (SSV Ulm 1846) holte sich mit 1,73 Meter die Bronzemedaille. An 1,77 m, was persönliche Bestleistung bedeutet hätte, scheiterte sie dreimal.