Der TV Steinheim, Mitgliedsverein der LG Staufen, war Gastgeber der Mehrkampf-Regionalmeisterschaften der Schüler C. Als Austragungsort diente das landschaftlich herrlich gelegene Sportgelände an der Wentalhalle. Nicht nur die gute Organisation, sondern auch das Wetter trug seinen Teil zu guten Leistungen bei.
Man war zwar zwischen die Gewitterfronten geraten, bekam aber letztlich lediglich ein paar wenige Regentropfen ab. Mit Jonas Stolz (SC Staig) als Dreikampfsieger der Klasse M 11 setzte sich ein neues Gesicht in Szene. Seine 1087 Punkte wurden von keinem anderen erreicht. Von der LG Staufen wurde Christoph Bayer mit 1024 Punkten Vierter, Bastian Belau (1010 P.) Fünfter und Simon Stütz (876 P.) Siebter. In der Klasse M 10 setzte sich der schnelle Philip Kelterer (LG Staufen) mit 995 Punkten als Gesamtsieger durch.
Die Dreikampf-Mannschaftswertung der Schüler C sicherte sich die LG Staufen (Bayer, Belau, Kelterer, Stütz, Jentscher) mit 4765 Punkten vor der LG Brenztal (4367 P.) und der TSG Schnaitheim (4343 P.) Auch den Vierkampf von M 11 gewann Stolz mit 1471 Punkten vor Bayer (1364 P.) und Belau (1328 P.). In M 10 war Philip Kelterer, der Hallenregionalmeister über 50 Meter, mit 1290 Punkten „Wiederholungstäter“. In der Vierkampf-Mannschaftswertung brachte es die LG Staufen (Bayer, Belau, Kelterer, Wienbrack, Jentscher) auf 6355 Punkte.
Bei den Mädchen W 11 verteidigte Tanja Karolewski (DJK Wasseralfingen) mit 1247 Punkten ihren Dreikampf-Titel erfolgreich. Kathrin Bürger (1031 P.) wurde Siebte, Lea Schönsee (1014 P.) Achte. In W 10 triumphierte die favorisierte Mareike Klusik (LG Staufen) mit 1226 Punkten, wobei sie die 50 Meter in großartigen 7,65 Sekunden zurücklegte. Die Plätze 6 und 8 belegten ihre Vereinskameradinnen Fenja Buchgraber (989 P.) und Alisa Botsch (936 P.).
Die Dreikampf-Mannschaftswertung gewann die LG Staufen (Klusik, Bürger, Schönsee, Geringer, Buchgraber) mit 5269 Punkten vor der LG Brenztal I mit 5247 Punkten. Ihren zweiten Titel holte sich Tanja Karolewski im Vierkampf von W 11 mit 1615 Punkten. Auf den Plätzen 4, 6 und 7 rangierten die LG-Vertreterinnen Lea Schönsee (1302 P.), Sina Wegel (1204 P.) und Sarah Geringer (1184 P.). Auch Mareike Klusik (1459 P.) war der Vierkampftitel nicht zu nehmen. Als Vierte erzielte Fenja Buchgraber 1222 Zähler. In der Vierkampf-Mannschaftswertung der Schülerinnen C schaffte die LG Staufen (Klusik, Schönsee, Buchgraber, Wegel, Geringer) 6371 Punkte.
In Rahmenwettbewerben lief der B-Jugendliche Manuel Klusik die 100 Meter in 12,21 Sekunden, verbesserte sich im Weitsprung um fünf Zentimeter auf 6,12 m und egalisierte im Hochsprung mit 1,72 m seinen Hausrekord. In den Vierkämpfen siegten in W 14 Leonie Schönsee (1802 P.), in W 13 Leonie Gäßler (1635 P.). In W 12 ragte Sabrina Baur mit 1854 (bisher 1725) Punkten heraus, wobei ihre neuen Bestleistungen von 10,94 Sekunden über 75 Meter und 43,00 Meter mit dem Schlagball hervorzuheben sind.
Das traditionsreiche Fleinsbachstadion von Bernhausen war Austragungsort der Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Aktiven und der Junioren. Mit Silbermedaillen für Junioren-Zehnkämpfer Jörg Eisele, Siebenkämpferin Rebecca Konold bei den Juniorinnen und das Siebenkampf-Team im Mannschaftswettbewerb der Frauen erfüllten die Teilnehmer der LG Staufen ihr Soll.
Im Zehnkampf der Junioren holte sich der Tübinger Leon Brendel mit 6700 Punkten den Titel. Nur 66 Zähler dahinter erkämpfte sich Jörg Eisele die Vizemeisterschaft. 12,04 Sekunden über 100 Meter, 6,43 m im Weitsprung, 11,79 m mit der Kugel, 1,88 m im Hochsprung und 52,78 Sekunden im 400-m-Rennen waren die Ergebnisse des ersten Tages, wobei es weder Ausreißer nach oben noch nach unten gab.
Es folgten 15,86 Sekunden über 110 m Hürden, mit dem Diskus eine Steigerung um 1,04 m auf 35,71 m und im Stabhochsprung um dreißig Zentimeter auf 4,30 m. Beim Speerwurf wurden 50,86 m gemessen. Mit 4:37,14 Minuten unterbot Eisele seine bisherige 1500-m-Bestzeit um fast sechs Sekunden. Damit hatte der 21-jährige Wißgoldinger stolze 6634 Punkte gesammelt, 218 mehr als zuvor.
Ordentlich schlug sich auch Tobias Kerker, selbst wenn ihm keine persönliche Bestleistung gelang. Hervorzuheben sind die 11,87 Sekunden über 100 Meter, die 1,80 m im Hochsprung und die 4,20 m im Stabhochsprung. Mit 5925 Punkten verpasste der 20-jährige Mutlanger seinen Hausrekord um 82 Zähler und wurde Fünfter.
Den Siebenkampf der Juniorinnen gewann die für das LAV ASICS Tübingen startende Herliköferin Svenja Daubner mit 4407 Punkten. Hinter ihr lieferte Rebecca Konold einen Riesenwettkampf ab. Sie steigerte sich um 238 auf 4334 Punkte und holte Silber. Für die 100 m Hürden benötigte sie 15,61 Sekunden. Beim Hochsprung überquerte sie 1,56 m, die Kugel stieß sie 11,09 m. Im 200-m-Lauf blieb sie mit 27,82 Sekunden um 52 Hundertstel unter ihrer Bestzeit.
Auch am zweiten Tag lief es rund für die 20-Jährige. Im Weitsprung steigerte sie sich um sechs Zentimeter auf 5,32 m, den Speer warf sie auf 33,00 m hinaus und im 800-m-Rennen unterbot sie mit 2:50,14 Minuten ihre Bestzeit um beinahe vier Sekunden. Der verdiente Lohn für das couragierte Auftreten war die Silbermedaille.
Nicht ganz so gut klappte es dieses Mal bei der A-Jugendlichen Verena Beyer (Hoch 1,56 m). Sie musste sich mit 4027 Punkten und Platz 4 begnügen. Der gleichaltrigen Julia Köpf war der Abi-Stress anzumerken. Weit unter Form blieb ihr nur Rang 5 mit 3752 Punkten. Hoch interessant war das Ringen um den Mannschaftstitel. Hier mussten die drei LG-Mädels in der Frauenklasse mit drei bis vier Jahre älteren Athletinnen konkurrieren.
Dennoch lagen sie bis vor den abschließenden 800-m-Läufen in Führung. „Aber hier“, so Betreuer Walter Köpf, „haben wir den Titel vergeigt. Schon die Durchgangszeit nach der ersten Runde war viel zu langsam, und am Ende fehlte auch das Stehvermögen.“ So gewann das viel erfahrenere Trio der MTG Mannheim mit 12 302 Punkten vor den Rot-Weißen mit 12 113 Zählern. Auf den nächsten Plätzen folgten mit der SG Walldorf Astoria (11 657 P.) und der USC Heidelberg (11 500 P.) weitere badische Vereine.
Die nationale Frauen-Elite hatte sich in Abwesenheit der durch einen Achillessehnenriss außer Gefecht befindlichen Ariane Friedrich beim Hochsprung-Meeting in Eppingen versammelt. Dabei schlug sich die baden-württembergische A-Jugend-Hallenmeisterin Lena Bryxi (LG Staufen) als eine der Jüngsten ganz ordentlich. Mit 1,71 m belegte die die 17-jährige Bettringerin Rang 6.
Eine Reihe von persönlichen Bestleistungen gab es für Athleten der LG Staufen bei einem Springermeeting im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark. Den Stabhochsprung der Männer gewann Jörg Eisele mit 4,20 m vor Tobias Kerker mit 4,00 m.
Damit stellten die beiden Zehnkämpfer ihre Hausrekorde ein. Dritter wurde Felix Wiedenmann mit 3,50 m. Der B-Jugendliche Manuel Klusik überquerte 2,90 m. In der Schülerklasse M 14 steigerte sich Ruben Fraidel von 2,30 m gleich auf 2,70 m. Moritz Kindel stellte mit 2,50 m seine Bestleistung ein. Bei den Mädchen W 15 verbesserte sich Lisa-Marie Schneider um 30 cm auf 2,70 m und gewann vor Patricia Sonnentag, die ebenso hoch sprang und Dorina Baiker (2,60 m) auf Rang 3 verdrängte. Celine Ströhle kam in W 14 über 2,30 m.
Im Dreisprung steigerte sich die A-Jugendliche Elena Mpouras auf 9,94 m. Bei der B-Jugend landeten Luisa Gallée (10,24 m) und Jessica Scheu (10,10 m) auf den Plätzen 3 und 4.
Einen Tag nach dem Sportfest in Rechberghausen schlug Lang-Sprinterin Tamara Seer (LG Staufen) beim 21. Internationalen „Läufer-Meeting der krummen Strecken“ in Pliezhausen erneut zu: Zunächst verbesserte sie sich auf der ungewohnten 150-m-Distanz von 18,27 auf 18,07 Sekunden und wurde damit unter den Spezialistinnen Sechste.
Danach ließ die Sportstudentin auf der 300-m-Strecke nur der EM-Teilnehmerin Janin Lindenberg (SC Magdeburg) in exzellenten 37,25 Sekunden den Vortritt. In glänzenden 38,53 Sekunden unterbot sie ihre erst eine Woche alte Bestzeit gleich um 89 Hundertstel. Begeistert zeigte sich Trainer Michi Pössinger, der die Leistung als sensationell bezeichnete: „Es läuft nahezu perfekt! Aber es wird noch mehr kommen. Mit dem Meeting in Weinheim und den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt stehen schon am nächsten Wochenende weitere Highlights an.“ Angetan von der Leistung der 21-Jährigen war auch Bundestrainer Tobias Kofferschläger, der Tamara Seer spontan zum Sparkassencup nach Regensburg in den Kreis der Nationalmannschaft einlud.
Aber auch die anderen Teilnehmer der LG Staufen wussten in Pliezhausen zu überzeugen. So verbesserte etwa Svenja Sickinger ihre etliche Jahre alte 300-m-Bestzeit von 45,76 gleich auf 42,32 Sekunden (Rang 11) und lief über 600 Meter in 1:32,66 auf Platz 6. Die Plätze 9 und 14 belegten auf dieser Strecke Alexandra Kitzenmaier (1:37,53) und Lea Saur (1:41,62). Die A-Jugendliche Sarah-Lea Effert wurde über 80 Meter in 10,62 Sekunden Elfte.
Bei der männlichen Jugend A steigerte sich Andreas Dammenmiller auf der 1000-m-Strecke um nicht weniger als acht Sekunden auf 2:43,35 Minuten (Rang 23). Sogar um kaum glaubliche siebzehn Sekunden unterbot bei der B-Jugend André Hieber seine seitherige Bestzeit. Der 800-m-Regionalmeister benötigte für den Kilometer lediglich 2:41,60 Minuten und wurde in einem Klassefeld Zehnter.
Saisonbestleistung über 100 Meter erzielte Tamara Seer (LG Staufen) beim 8. Internationalen Lauf- und Sprung-Meeting des TV Rechberghausen. Als Vorlaufsiegerin stellte sie zunächst mit 12,11 Sekunden ihre diesjährige Bestzeit ein. Im Finale musste sie zwar die Überlegenheit der Heidelbergerin Johanna Kedzierski (11,59) anerkennen, unterbot jedoch erstmals 2010 die 12-Sekunden-Schallmauer.
Mit 11,99 Sekunden blieb sie im Lindach-Stadion genau eine Hundertstelsekunde unter der Norm für die Deutschen Meisterschaften in Kassel. Diese unterbot sie auch im anschließenden 200-m-Rennen, wo sie trotz enormer Windböen mit 24,50 Sekunden die Kornwestheimerin Kathrin Frick (25,32) klar hinter sich ließ.
Zu einem Doppelsieg kamen ihre Vereinskameradinnen im Speerwerfen. Regionalmeisterin Stefanie Nusser gewann mit 41,50 m vor Isabell Blumenstock mit 34,82 m. In der Männerklasse belegte Mittelstreckler Johannes Schürle im 800-m-Lauf hinter dem Waiblinger Alexander Köber (1:55,40) in ansprechenden 1:56,50 den zweiten Platz.
Bei der weiblichen Jugend B starteten für die LG drei Mädchen, die noch der Schülerklasse angehören. Lisa-Marie Schneider lief im 100-m-Vorlauf 13,14 Sekunden, verzichtete dann jedoch auf das Finale. Dafür wurde sie dann im Weitsprung Dritte und verbesserte sich um einen Zentimeter auf 5,09 m.
Den Stabhochsprung beherrschte die württembergische Meisterin Lena Fuchs (LG Filstal) mit herausragenden 3,40 m. Als Zweite steigerte sich jedoch die erst 14-jährige Dorina Baiker von 2,60 m auf beachtliche 2,90 m. Ihr kommt in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin vor allem ihre turnerische Grundausbildung zugute. Zum auch schon sechzehn Jahre alten Kreisrekord von Sandra Salm (LG Staufen) fehlen jetzt nur noch 20 cm. Patricia Sonnentag verpasste mit 2,70 m ihren Hausrekord um zehn Zentimeter und wurde Vierte.