Bei den baden-württembergischen Straßenlaufmeisterschaften in Heilbronn hielt sich Robin Göhringer (LG Staufen) wacker. Mit 37:09 Minuten belegte er auf der 10-km-Strecke bei der männlichen Jugend B den achten Platz. Der Wustenrieter gehört noch zum jüngeren Jahrgang 1993, wo er als Drittbester hervorragend abschnitt. Bei den Senioren M 65 lief sein Clubkamerad Heinz Hämmerer 43:21 Minuten und wurde damit Vizemeister.

Es ging sehr knapp her beim diesjährigen Schülerkreisvergleich im Eislinger Eichenbachstadion. Am Ende hatte jedoch der Kreis Böblingen mit 219,5 Punkten die Nase vorn. Der Ostalbkreis, in früheren Jahren Seriensieger, wurde mit 212,5 Punkten Zweiter vor Gastgeber Göppingen (193 P.) und dem wie immer chancenlosen Stuttgart (115 P.).

Nicht gerade „amused“ war Kreisschülerwartin Jutta Bryxi über die Vielzahl an Last-Minute-Absagen, die letztlich wohl auch den Sieg gekostet haben dürfte. Der Stellenwert dieses traditionellen Vergleichskampfes wird wohl nicht überall gleich hoch geschätzt. Das größte Kontingent der Ostalb-Auswahl stellte mit 25 Jungen und Mädchen der Nachwuchs der LG Staufen, der selbst zu einem so späten Zeitpunkt noch eine Reihe von persönlichen Bestleistungen aufstellte.

Regionalmeister Robin Breymaier gewann in der Klasse M 15 den Hochsprung mit 1,68 m und verbesserte sich im Speerwerfen als Zweiter gleich um 3,79 m auf 43,02 m. Robin Aichholz siegte über 80 m Hürden und blieb dabei mit 11,02 Sekunden um drei Zehntel unter seiner alten Bestzeit. Jeweils Dritter wurde der Lorcher im Hochsprung (1,56 m) und Kugelstoßen (12,59 m). Marius Gässler belegte im Weitsprung (5,77 m) den zweiten, im 100-m-Lauf (12,11) den dritten und über 80 m Hürden (11,76, bisher 12,01) den fünften Platz. Die 4 x 100-m-Staffel der Schüler A lief mit Aichholz und Gässler in 46,67 Sekunden die zweitbeste Zeit.

In der Klasse M 14 war Max Wolf Doppelsieger über 80 m Hürden, wo er sich um drei Zehntel auf 12,03 Sekunden steigerte, und im Hochsprung mit 1,68 m. Zudem wurde der Bettringer im Weitsprung mit 5,42 m Dritter. Hier kam Manuel Klusik mit 5,44 m auf Rang 2, während er im Hochsprung mit 1,60 m Dritter und über 100 Meter mit 12,81 Sekunden Fünfter wurde. Lukas Waldenmaier übertraf im Kugelstoßen (Zweiter) mit 11,11 m seinen Hausrekord um 88 cm und wurde mit Diskus (23,81 m) und Speer (31,24 m) jeweils Fünfter.

Bei M 13 beherrschte Marcel Schnierer das Speerwerfen. Bei seinen 42,63 m hatte er vier Meter Vorsprung vor der Konkurrenz. Außerdem verbuchte er dritte Plätze im 75-m-Rennen (10,26) und über 60 m Hürden (10,31). Jonas Waldenmaier übertraf als Hochsprung-Zweiter mit 1,60 m seine seitherige Bestmarke um acht Zentimeter und wurde im Weitsprung (4,94 m) und Kugelstoßen (10,56 m) jeweils Dritter. Für Markus Gütlin gab es im Hochsprung (1,44 m) einen dritten und mit der Kugel (10,78 m) einen zweiten Platz.

In M 12 lief Moritz Kindel über 75 m nach 10,65 Sekunden als Dritter durchs Ziel. 4,35 m im Weitsprung ergaben Rang 6. Ruben Fraidel kam über 60 m Hürden in 11,52 Sekunden auf den vierten und im Speerwurf mit 27,54 m auf den fünften Platz. Die 4 x 75 m-Staffel der Schüler B mit Schnierer und Kindel wurde in 39,95 Sekunden als zweitschnellste gestoppt.

Einzige LG-Vertreterin in W 15 war Charlotte Heilig. Die Regionalmeisterin erwies sich als souveräne Siegerin über 100 Meter in 12,79 und über 80 m Hürden in 12,58 Sekunden. Mit einem Zentimeter Rückstand wurde sie außerdem im Weitsprung (5,11 m) Zweite.

Lisa Ostertag verbesserte sich im 100-m-Sprint von W 14 um eine Hundertstelsekunde auf 13,20 Sekunden und wurde hier ebenso Zweite wie im Weitsprung (5,00 m). Mit der Kugel (9,98 m) kam sie auf Platz 3. Überlegene Speerwurfsiegerin mit 32,00 m wurde die baden-württembergische Meisterin Sabrina Dammenmiller. Die Bargauerin wurde über 100 Meter in 13,62 Sekunden Vierte. Die Plätze 4, 5 und 6 gab es für Tina Brenner mit Diskus (21,19 m, zuvor 20,95 m), Kugel (9,76 m) und im Weitsprung (4,59 m). Isabelle Stieglitz verbesserte sich über 800 Meter um 1,2 Sekunden auf 2:39,09 Minuten und wurde ebenso Sechste wie Iris Kerker im Speerwerfen mit 23,60 m. Das 4 x 100-m-Quartett der Schülerinnen A mit Heilig, Dammenmiller und Ostertag war in 50,79 Sekunden nicht zu schlagen.

In der Klasse W 13 wurde Patricia Sonnentag im Hochsprung mit 1,40 m Dritte und im Speerwerfen mit 27,05 m Vierte. Ebenfalls als Vierte lief Nele Friedhoff im 800-m-Lauf 2:42,22 Minuten. Mit fünften Plätzen warteten Lisa Schneider (75 m in 10,67 Sekunden) und Mirjam Barth (25,36 m mit dem Speer) auf. Dreimal Rang 6 belegte Annika Ilg (75 m 10,86 Sek., 60 m Hürden 11,08 Sek., Weit 4,42 m).

Bei den Jüngsten von W 12 wurde Celine Ströhle über 60 m Hürden (10,48) und im Weitsprung (4,56 m) Zweite. Das Speerwerfen beendete sie mit 20,53 m als Fünfte. Melissa Lehnert lief als jeweilige Dritte die 75 Meter in 10,62 und die 60 m Hürden in 10,54 Sekunden. 1,28 m im Hochsprung reichten zu Rang 6. Als drittbeste Weitspringerin lieferte Sophia Ulrich 4,50 m ab. Einen weiteren dritten Rang erreichte die 4 x 75-m-Staffel der Schülerinnen B mit Ströhle, Lehnert und Schneider in 41,16 Sekunden.

Beim landesoffenen Sportfest in Hürben unterzog sich Andreas Treß einem ersten Test über 400 m Hürden. Auch ohne Konkurrenz, die ihn gefordert hätte, lief er ansprechende 56,64 Sekunden. Mühelos gewann er auch den Weitsprung mit 6,65 m. Peter Häußler wurde mit 5,81 m Vierter.

Im Kugelstoßen kam Tobias Eberhardt als Sieger mit 13,24 m bis auf fünf Zentimeter an seine persönliche Bestleistung heran. Tobias Bühner wurde mit 12,29 m Dritter, Armin Cotic mit 11,30 m Sechster. Im Speerwerfen zeigte der Regionalmeister von 2007 bei seinem Sieg mit 56,76 m, dass er noch nicht viel verlernt hat. Tobias Eberhardt (Zweiter) warf 53,85 m. Andy Treß (Vierter) steigerte sich um siebzig Zentimeter auf 47,53 m. Auf den Plätze 6 bis 8 lieferte Ralf Prenting 42,30 m, Tobias Bühner 41,32 m und Philip Wittmann 40,97 m ab.

Die so genannte Bärenstaffel der LG Staufen gewann in 1:39,18 vor der LG Brenztal in 1:40,43 und dem ungarischen AC Zalaegerszeg Zalaszam in 1:44,20. In der Schülerklasse M 14 machte Manuel Klusik einmal mehr mit einem Dreifachsieg auf sich aufmerksam. Über 100 Meter lief er 12,80 Sekunden, den Weitsprung beherrschte er mit 5,54 m und im Hochsprung verbesserte er sich um drei Zentimeter auf 1,72 m.

Der deutsche Juniorenmeister im Hammerwerfen, Alexander Ziegler (LG Staufen), wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband in sein Junioren-Elite-Team aufgenommen. In dieser Truppe versammelt der DLV hoffnungsvolle Athleten mit internationalen Perspektiven.

Der 22-Jährige, der im engen Kontakt mit seinem Trainer Fred Eberle steht, hat mittlerweile in den USA das Wintertraining aufgenommen. Dort gibt es eine Gerätewurfserie in der Halle.

Ansonsten ist Ziegler an der Virginia Tec University in Blacksburg heimisch geworden und hat bereits einige Arbeiten über Informationssysteme und den Bereich Technische Mathematik geschrieben. Seine Freunde in der Heimat lässt er herzlich grüßen.

Bei den erstmals ausgetragenen Schwäbisch Gmünder Werfertagen im BSZ-Stadion unterstrichen die Wurf-Asse der LG Staufen zum Saisonende noch einmal ihre gute Form. Vor allem der junge Hammerwerfer Markus Gütlin vermochte zu überzeugen.

Mit hervorragenden 40,68 m zerbröselte er geradezu den von ihm selbst erst vor zwei Wochen mit genau 36 Metern aufgestellten Kreisrekord in der Klasse M 13. Und selbst der immer noch von Alexander Ziegler gehaltene Bezirksrekord der Schüler B mit 41,85 m aus dem Jahre 2000 gerät jetzt bald ins Visier des Horners. Quasi als Gegenpol meldete sich erstmals seit dreißig Jahren Bernhard Fischer auf dem Hammerwurfplatz zurück. Mittlerweile in der Altersklasse M 50 angelangt, schleuderte der einstige Diskusspezialist aus Durlangen die 6-kg-Kugel mit dem angehängten Draht auf erstaunliche 41,29 m hinaus.

Dirk Rösiger kam in der Männerklasse auf 49,13 m. Bei der männlichen Jugend B steigerte sich Michael Gütlin von 46,42 m auf ausgezeichnete 48,03 m. Die baden-württembergische B-Jugend-Meisterin Saskia Rösiger erzielte gute 43,41 m.

Im Speerwerfen lieferte der baden-württembergische A-Jugend-Vizemeister Jonathan Seidel 46,12 m ab, während der B-Jugendliche Max Siegle bei seinem ersten Saisonauftritt mit 43,13 m debütierte. Bei den Schülern A verbesserte sich Max Berger um 1,78 m auf 44,81 m, Robin Aichholz warf 43,02 m. Isabell Blumenstock kam bei der weiblichen Jugend A auf 27,90 m. In der Klasse W 14 siegte die baden-württembergische Meisterin Sabrina Dammenmiller mit 30,90 m klar vor Iris Kerker mit 25,59 m.

Knapper ging’s nimmer: Lediglich um neun Zähler – das bedeuten im Hochsprung beispielsweise zwei Zentimeter – verpassten die Schülerinnen B der LG Staufen bei den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums den Titel und mussten dem VfL Waiblingen den Vortritt lassen.

Auch die Schüler B der Rot-Weißen wurden mit der Silbermedaille dekoriert. Allerdings war bei ihnen der Abstand zum neuen Meister Salamander Kornwestheim etwas größer. Über 75 Meter war Jonas Waldenmaier auf Platz 7 mit 10,53 Sekunden bester LG-Sprinter vor Moritz Kindel (10,68), Norman Glenk (10,80) und Dominik Denning (11,12). Auf der 1000-m-Strecke kam Lukas Reinhardt in 3:24,85 Minuten auf den achten Platz. Norman Glenk lief 3:27,03, Tobias Porada 3:29,73 Minuten.

Marcel Schnierer

Rang 4 erkämpfte sich Marcel Schnierer mit seinen 10,30 Sekunden über 60 m Hürden. Pascal Bulling wurde in 11,19, Ruben Fraidel in 11,86 Sekunden gestoppt. Zweitbester Hochspringer war Jonas Waldenmaier, der mit 1,50 m bis auf zwei Zentimeter an seine Bestleistung herankam. Markus Gütlin schaffte 1,44 m, Tim Seidel 1,35 m und Tom Weller 1,30 m.

Auch im Weitsprung gehörte Jonas Waldenmaier zu den Besten. Mit 5,03 m belegte er Platz 3. Marcel Schnierer wurde mit 4,96 m Fünfter, Tim Seidel sprang 4,32 m. Als absolut bester Ballwerfer wurde Marcel Schnierer für seine 59,00 m von OB Richard Arnold mit einem Ehrenpreis der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Markus Gütlin kam mit seinen 52,00 m auf Platz 4, Dominik Denning warf 37,50 m.

Die erste 4 x 75-m-Staffel der LG Staufen (Kindel, Bulling, Gütlin, Glenk) erlief sich mit 41,11 Sekunden Rang 4. Das zweite Quartett (Porada, Fraidel, Seidel, Denning) erreichte nach 42,32 Sekunden das Ziel. Danach wurde folgender Endstand der Schüler B errechnet:

1. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6607 P., 2. LG Staufen 6471 P., 3. VfL Sindelfingen 6433 P., 4. KSV Hoheneck 6203 P., 5. Neckarsulmer Sport-Union 6181 P., 6. LG Leinfelden-Echterdingen 6065 P., 7. LG Filstal 6038 P., LG Neckar-Enz 5743 P.

Marcel Schnierer

Bei den Schülerinnen B war Pia Prosch mit 10,45 Sekunden über 75 Meter die unumschränkte Sprintkönigin. Im Vorderfeld landeten auch Lisa-Marie Schneider (Vierte) mit 10,74, Sophia Ulrich (Achte) mit 10,82 und Melissa Lehnert (Neunte) mit 10,83 Sekunden. Auf der 800-m-Distanz belegten Nele Friedhoff (2:38,14), Theresa Widera (2:38,24) und Lea Schmid (2:38,95) die Ränge 5 bis 7. Lisa Kleesattel benötigte 2:49,47 Minuten.

Über 60 m Hürden sprintete Celine Ströhle als Fünfte 10,61 Sekunden. Die jeweils achtbeste Zeit erzielten Jessica Worsch und Melissa Lehnert mit 10,98 Sekunden. Annika Ilg lief 11,65 Sekunden. Großen Sport zeigten die Hochspringerinnen. Hinter der württembergischen Vierkampfmeisterin Isabella Marten (VfL Waiblingen), die mit 1,60 m siegte, überquerte Pia Prosch als Zweite 1,57 m. Die 1,60 m hatte sie schon fast mit dem ganzen Körper überwunden und streifte dann mit den Hacken die Latte doch noch herunter. Später zeigte sich, dass die 18 Punkte, die hier verloren gingen, zum Gesamtsieg des Teams gereicht hätten. Patricia Sonnentag und Dorina Baiker packten jeweils 1,45 m, Katharina Helm 1,39 m.

Pia Prosch war auch im Weitsprung mit prächtigen 5,10 m (Dritte) beste LG-Athletin. Für Celine Ströhle wurden 4,57 m, für Lisa-Marie Schneider 4,43 m und für Sophia Ulrich 4,37 m gemessen. Den Schlagball warf Theresa Widera 46,00 m (Fünfte), Patricia Sonnentag 42,50 m und Mirjam Barth sowie Lea Schmid jeweils 35,00 m.

Mit glänzenden 40,39 Sekunden war das erste Staufen-Quartett über 4 x 75 m (Ströhle, Ulrich, Schneider, Ilg) nicht zu schlagen. Die zweite Staffel (Lehnert, Worsch, Widera, Sonnentag) erkämpfte sich in 41,50 Sekunden einen hervorragenden dritten Rang. Am Ende sah es bei den Schülerinnen B so aus:

1. VfL Waiblingen 7070 P., 2. LG Staufen 7061 P., 3. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6956 P., 4. Unterländer LG 6714 P., 5. LAV ASICS Tübingen 6626 P., 6. LG Filder 6550 P., 7. StG Schönbuch-Nord 6505 P., 8. VfL Sindelfingen 6475 P.

DSMM-Team