Parallel zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U20 fand in der Messehalle in Karlsruhe ein Rahmenwettbewerb für die Strecken von 60m und 200m statt. Auf der neuen Bahn gab es dabei für die Athleten ein paar Bestleistungen, welche sich positiv auf die kommenden Wettkämpfe der Hallensaison auswirken wird.

Insgesamt neun Rot-Weiße gingen in der neu eingerichteten Halle an den Start, einige davon liefen die beiden Distanzen zum ersten Mal überhaupt. Beispielsweise die beiden jungen Staufer Dominik Borowiec und Alex Braun. 8,17 beziehungsweise 7,79 Sekunden benötigten sie, um die Strecke zu absolvieren. Aber auch Jana Kleesattel stellte sich zum ersten Mal den 60m und war hier mit 8,76 Sekunden nur Hundertstelsekunden langsamer als ihre Vereinskameradinnen Celine Ströhle und Katharina Helm.

Zeitgleich über die Ziellinie gingen Leona Grimm und Vanessa Kuhn. Letztere legte dabei mit den 8,50 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung ab. Als Einziger bei den Männern startend lief Philipp Herderich, der sich tags zuvor schon bei den Meisterschaften in Sindelfingen über 400m bewies. Mit 7,46 Sekunden lief er nur knapp langsamer als seine Bestzeit. Allerdings freute ihn die Bestleistung über die 200m-Distanz umso mehr. Die 23,27 Sekunden bedeuteten gleichzeitig den Sieg im Fernduell mit seinem Kollegen Peter Böhm, der zur gleichen Zeit die Strecke in Sindelfingen lief und knapp geschlagen wurde.

Auf der Rundbahn, die von der Hallen-EM aus Göteborg in Schweden stammt, gab es dann erneut einige Premieren. Wie schon die 60m stand auch die 200m-Strecke für Braun, Borowiec und Kleesattel auf dem Programm. Dabei machten die jungen LGler ihre Sache sehr gut. Ströhle landete mit ihren 28,87 Sekunden knapp hinter Helm, sie holte sich aber mit dieser Zeit eine neue Bestleistung. Auch Grimm und Kuhn sicherten sich über diese Distanz eine neue persönliche Bestleistung, was 26,83 und 27,61 Sekunden bedeuteten.

Neben den Titelkämpfen der Jugend U20 trugen auch die Aktiven die Landesmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast aus. Überraschenderweise sicherte sich Michael Kucher die Bronzemedaille über 200m. Außerdem gab es für die Athleten der LG Staufen neben der Goldmedaille von Rebecca Konold im Hochsprung viele Endkampfplatzierungen und Bestleistungen zu verzeichnen.

Stark zeigte sich bei den Frauen Anna Schmidt. Mit einer guten Zeit von 58,39 Sekunden lief sie Bestzeit und siegte in ihrem Lauf. Am Ende belegte sie über die 400m den siebten Platz. Ihre Kameradin Tina Brenner absolvierte die 60m in 8,33 Sekunden. Gemeinsam mit Rebecca Konold, die sich die Goldmedaille im Hochsprung holte, und Weitspringerin Theresa Widera liefen sie in 1:45,37 Minuten auf den fünften Rang in der Staffelkonkurrenz. Zusätzlich zum Hochsprung nahm Konold auch am Rennen über die 60m Hürden teil. Dabei pulverisierte sie ihre Bestzeit regelrecht und rangierte damit auf Rang sechs.

Bei den männlichen Vertretern der LG Staufen lief Manuel Klusik als einziger die 60m-Distanz. Zusammen mit Robin Breymaier nahm er auch am Weitsprung teil. Breymaier zeigte sich dabei in sehr guter Form und legte sehr ordentliche Sprünge ab. Leider übertrat er bei allen Durchgängen und hatte am Ende keine gültige Weite. Dennoch eine klasse Leistung, wenn man von der Qualität der Sprünge ausgeht. Klusik sprang mit 6,11m auf den zwölften Platz und wird sich im Hinblick auf die kommenden Mehrkampfmeisterschaften in den nächsten Wochen mehr auf die Disziplinvielfalt konzentrieren.

Über die 400m-Distanz gingen Philipp Herderich und Michael Kucher an den Start, die beide auf der ungeliebten Bahn Eins laufen mussten. Herderich sprintete trotzdem zu einer neuen Bestleistung von 52,62 Sekunden und steigerte sich damit deutlich. Kucher lieferte ebenfalls eine neue Hallenbestleistung ab, scheiterte dabei aber knapp mit zwei Hundertstelsekunden an der 50-Sekunden-Marke. Mit diesem Lauf in den Knochen nahm Kucher anschließend auch noch am 200m-Lauf teil und sicherte sich überraschenderweise die Bronzemedaille.

Ergebnisse der LG Staufen:
Frauen:
60m: 23. Brenner 8,33sek
60m Hürden: 6. Konold 8,86sek
400m: 7. Schmidt 58,39sek
4x200m: 5. LG Staufen (Brenner, Widera, Schmidt, Konold) 1:45,37min
Hochsprung: 1. Konold 1,50m
Männer:
60m: 27. Klusik 7,38sek
200m: 3. Kucher 22,37sek
400m: 5. Kucher 50,02sek; 13. 52,62sek
Weitsprung: 12. Klusik 6,11m; Breymaier X

Eric Maihöfer war bei den Regionalmeisterschaften der U16 in Schwäbisch Gmünd der erfolgreichste Athlet. Der junge Sportler der LG Staufen holte sich insgesamt vier Titel. Die Pokale für die besten Leistungen an diesem Tag gingen aber an Niklas Widmann von der LG Rems-Welland im Hochsprung und Jule Abele vom TSV Hüttlingen im Weitsprung.

Insgesamt 20 Titel wurden in der Großsporthalle in Gmünd verteilt, allein die LG Staufen sicherte sich sechs Titel, drei an die LSG Aalen. Für die LG Brenztal, den TSV Oberkochen und die LG Rems-Welland standen jeweils zwei Titel zu Buche. Aber auch die LG Filstal, der TSV Hüttlingen, der SSV Ulm, die SG Lauter und LAC 4-You sicherten sich jeweils einen Titel.

M15: Mit einer starken Zeit über die Strecke der 50m sicherte sich Mike Schmuck, der zu Beginn des Jahres von der LG Brenztal zur LG Staufen wechselte, den Regionalmeistertitel mit 6,72 Sekunden. Dabei verwies er Elias Issel (SSV Ulm) und Dominik Borowiec, der den Titel für die LG Staufen im letzten Jahr holte, auf die die Plätze zwei und drei. Über die gleiche Distanz, aber mit Hürden im Weg, sicherte sich Marco Ilzhöfer von der LG Rems-Welland den Titel in 9,36 Sekunden vor Samuel Hampel (LG Filstal). Im Hochsprung krönte sich Niklas Widmann (Rems-Welland) mit 1,68m erneut zum Regionalmeister. Den zweiten Platz teilten sich Elias Jungbauer (Ulm) und Julius Klaus von der LG Lauter. Klaus sicherte sich dafür den Titel beim Weitsprung, einen Zentimeter vor 50m-Sieger Mike Schmuck. Auf Rang drei landete der Gewinner des Hochsprungs, Niklas Widmann. Beim Kugelstoßen gewann Elias Jungbauer, der sich im letzten Jahr beide Handgelenke beim Weitsprung brach, mit 12,10m, knapp vor Widmann und Klaus.

M14: Zwei Jungs der LG Staufen platzierten sich beim 50m-Lauf auf dem Podest: Vorjahressieger Nicolas Kurz holte sich erneut den Titel, verbesserte seine Bestleistung dabei um fast eine halbe Sekunde auf 6,73 Sekunden. Stephan Blickle landete auf Platz drei. Dazwischen drängte sich Jonas Wilhelmstätter von der LG Brenztal. Überragender Athlet dieses Jahrgangs aber war der Staufener Eric Maihöfer, der sich über die Hürden, im Hochsprung, im Kugelstoßen und im Weitsprung die Titel sicherte und dabei jeweils die Qualifikationsnorm für die württembergischen Meisterschaften erfüllte. Über die Hürden ließ er Jonas Wilhelmsstätter hinter sich. Auch im Hochsprung rangierte der Brenztaler auf Rang zwei vor 50m-Gewinner Kurz. Im Weitsprung holten sich die Rot-Weißen einen vierfachen Triumph, hinter Maihöfer platzierten sich Marco Kuhn, Stephan Blickle und Nicolas Kurz. Auch im Kugelstoßen waren die LGler doppelt erfolgreich, nach Maihöfer und Blickle folgte der Brenztaler Wilhelmsstätter.

W15: Jenny Gänßler vom TSV Oberkochen siegte über 50m und über die 50m Hürden. Lea Zimmerhackel (Staufen), die zuvor als Turnerin beim TV Wetzgau fungierte, landete bei ihrem ersten Wettkampf über die 50m prompt auf Rang zwei, vor Tanja Karolewski von der DJK Wasseralfingen. Beim Hürdenlauf landeten Anna Hirner (Brenztal) und Jule Abele (TSV Hüttlingen) auf den Plätzen zwei und drei. Abele sicherte sich dafür beim Weitsprung den Titel und mit ihren 5,10m erhielt sie auch den Pokal für die Tagesbestleistung. Gänßler und Karolewski landeten ebenfalls auf dem Podest. Die Hochsprungleistungen an diesem Tag waren allerdings nicht die Besten: Elisabeth Funk von der LG Brenztal siegte zeitgleich mit Mara Mallwitz (LSG Aalen), Anne Kotzan (Ulm) wurde Dritte. Mallwitz gewann im Kugelstoßen, sie stieß dabei als einzige über die 10m-Marke und ließ dabei Mirka Woischke und Elisabeth Funk (beide Brenztal) hinter sich.

W14: Über die 50m verteidigte Fenja Buchgraber vom LAC 4-You ihren Titel souverän, Melina Diebolder und Tabea Eggenweiler (beide LG Filstal) mussten mit den weiteren Podestplätzen vorlieb nehmen. Eva Uhl von der LSG Aalen feierte über die 50m Hürden (8,67 Sekunden) und im Weitsprung (4,90m) einen Doppelsieg. Dabei lag sie über die Hürden vor Diebolder und Eggenweiler. Im Weitsprung ließ sie Buchgraber und Diebolder hinter sich. Den Regionalmeistertitel im Hochsprung holte sich Barbara Lohrum von der LG Brenztal vor den Filstalerinnen Lirije-Fjolla Gashi und Melina Diebolder. Im Kugelstoßen verteidigte Tabea Eggenweiler ihren Titel mit 9,58m, vor Emma Brandstetter (LG Staufen) und Lirije-Fjolla Gashi.

Ergebnisse:
M15:
50m: 1. Schmuck (LG Staufen) 6,72sek; 2. Issel (SSV Ulm) 6,82sek; 3. Borowiec (Staufen) 6,93sek; 4. Widmann (LG Rems-Welland) 6,97sek; 5. Ilzhöfer (Rems-Welland) 7,01sek; 6. Kuhn (LG Filstal) 7,19sek
50m Hürden: 1. Ilzhöfer 9,36sek; 2. Hampel (Filstal) 9,86sek
Hochsprung: 1. Widmann 1,68m; 2. Jungbauer (Ulm)/Klaus (LG Lauter) 1,64m; 4. Burk (Rems-Welland) 1,64m; 5. Schmuck 1,64m; 6. Reich (Filstal) 1,60m
Weitsprung: 1. Klaus 5,41m; 2. Schmuck 5,40m; 3. Widmann 5,38m; 4. Issel 5,23m; 5. Reich 5,18m; 6. Ilzhöfer 4,52m
Kugelstoßen: 1. Jungbauer 12,10m; 2. Widmann 11,96m; 3. Klaus 11,28m; 4. Neubauer (Brenztal) 8,92m; 5. Jettke (DJK SG Wasseralfingen) 8,90m; 6. Schmuck 8,57m
M14:
50m: 1. Kurz (Staufen) 6,73sek; 2. Wilhelmstätter (Brenztal) 6,76; 3. Blickle (Staufen) 7,11sek; 4. Baumhauer (Lauter) 7,16sek; 5. Sauter (TSV Hüttlingen) 7,41sek; 6. Fleischer (Staufen) 7,63sek
50m Hürden: 1. Maihöfer (Staufen) 8,27sek; 2. Wilhelmstätter 8,51sek
Hochsprung: 1. Maihöfer 1,64m; 2. Wilhelmstätter 1,60m; 3. Kurz 1,56m; 4. Meynen (Brenztal) 1,44m; 5. Reitinger (Staufen) 1,40m; 6. Richter (Rems-Welland) 1,28m
Weitsprung: 1. Maihöfer 5,36m; 2. Kuhn (Staufen) 5,18m; 3. Blickle 5,12m; 4. Kurz 5,05m; 5. Wilhelmstätter 5,02m; 6. Baumhauer (Lauter) 4,67m
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 11,02m; 2. Blickle 10,18m; 3. Wilhelmstätter 9,95m; 4. Kurz 9,48m; 5. Richter 9,03m; 6. Gentner (Rems-Welland) 8,20m
W15:
50m: 1. Gänßler (TSV Oberkochen) 6,98sek; 2. Zimmerhackel (Staufen) 7,25sek; 3. Karolewski (Wasserlafingen) 7,27sek; 4. Abele (Hüttlingen) 7,39sek; 5. Kleesattel (Staufen) 7,48sek; 6. Kotzan (Ulm) 7,55sek
50m Hürden: 1. Gänßler 8,19sek; 2. Hirner (Brenztal) 8,52sek; 3. Abele 8,66sek; 4. Kalmer (TSG Eislingen) 9,92sek
Hochsprung: 1. Funk (Brenztal)/Mallwitz (LSG Aalen) 1,48m; 3. Kotzan 1,44m; 4. Karolewski 1,36m; 5. Gänßler 1,32m; 6. Zimmerhackel 1,32m
Weitsprung: 1. Abele 5,10m; 2. Gänßler 5,04m; 3. Karolewski 4,78m; 4. Hirner 4,48m; 5. Kalmer 4,41m; 6. Lessle (Aalen) 4,14m
Kugelstoßen: 1. Mallwitz 10,09m; 2. Woischke (Brenztal) 9,38m; 3. Funk 9,30m; 4. Karolewksi 8,66m; 5. Wiedmann (Filstal) 8,18; 6. Rapp (Eislingen) 7,89m
W14:
50m: 1. Buchgraber (LAC 4-You) 7,22sek; 2. Diebolder (Filstal) 7,56sek; 3. Eggenweiler (Filstal) 7,72sek; 4. Kerqota (Filstal) 7,90sek; 5. Ziehensack (Eislingen) 7,96sek; 6. Zahner (Wasseralfingen) 7,98sek#
50m Hürden: 1. Uhl (Aalen) 8,67sek; 2. Diebolder 9,18sek; 3. Eggenweiler 9,30sek; 4. Deschler (Ulm) 9,62sek
Hochsprung: 1. Lohrum (Brenztal) 1,44m; 2. Gashi (Filstal) 1,40m; 3. Diebolder 1,36m; 4. Eggenweiler 1,32m; 5. Kerqota 1,24m
Weitsprung: 1. Uhl 4,90m; 2. Buchgraber 4,78m; 3. Diebolder 4,66m; 4. Deschler 4,51m; 5. Lohrum 4,28m; 6. Hanses (Ulm) 4,26m
Kugelstoßen: 1. Eggenweiler 9,58m; 2. Brandstetter (Staufen) 8,72m; 3. Gashi 8,19m; 4. Hanses 7,48m; 5. Kerqota 7,38m; 6. Rothfuß (Lauter) 7,06m

Beim Sindelfinger Hallenmeeting im Glaspalast war erneut Moritz Kindel der beste Athlet der 21 mitgereisten Sportler der LG Staufen. Auch seine Kameradinnen und Kameraden zeigten sich erfolgreich holten sich einige neue Bestleistungen. Auch die eine oder andere Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften wurde erfüllt.

In der Altersklasse der weiblichen Jugend U20 überzeugte allen voran Theresa Widera im Weitsprung mit 5,68m. Auch beim Sprinten zeigt sie sich auf dem aufsteigenden Ast. Patricia Sonnentag legte mit 1,63m im Hochsprung eine gute Leistung an den Tag, ebenso Lena Jockel. Auch Celine Ströhle und Katharina Helm machten einen ordentlichen Hochsprungwettkampf und blieben dabei im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Auf lange Sicht dient das für die beiden als Vorbereitung auf die anstehenden Mehrkampfmeisterschaften in Ulm. Die jüngste der Rot-Weißen an diesem Tag, Leona Grimm, zeigte ebenfalls einen soliden Wettkampf. Dabei stellte sie bereits zum dritten mal ihre persönliche Bestleistung über die 60m ein, die bei 8,36 Sekunden liegt.

Bei den Frauen war Anna Schmidt mit zwei persönlichen Bestleistungen sicher eine der erfolgreichsten Sportlerinnen. Über 60m und 400m sprintete sie in 8,05 und 59,05 Sekunden. Auch Sophia Busold startete in der Disziplin 400m und hat sich, dafür dass es im Training im Moment nicht läuft, gut aus der Affäre gezogen. Tina Brenner ging ebenfalls über zwei Sprintstrecken an den Start, allerdings zog sie die 200m der längeren Distanz vor. Das Feld der Frauen komplettiert Rebecca Konold, die in mehreren Disziplinen an den Start ging und dabei eine ordentliche Mehrkampfvorbereitung ablieferte.

In der männlichen Jugend U20 war erneut Moritz Kindel bester LG-Athlet. Er lieferte in einem starken Endlauf erneut eine Zeit von 7,07 Sekunden ab. Wie schon in der vergangenen Woche beim Meeting in Frankfurt bedeutete dies die Erfüllung der Qualifikationsnorm für die deutschen Jugendmeisterschaften. Allerdings ging er auf der längeren Strecke über 200m zu langsam an und verpasste die Erfüllung dieser Norm um nur drei Hundertstelsekunden. Ebenfalls in dieser Altersklasse startend holte sich Peter Böhm zwei Bestleistungen über 60m und 200m in 7,42 und 23,43 Sekunden. Als einziger Starter des Gmünder Leichtathletikteams sprang Ruben Fraidel beim Stabhochsprung mit. Dabei überquerte er die Latte bei einer Höhe von 3,90m, nur knapp scheiterte er an der 4m-Marke. Bei Hochspringer Tim Seidel war ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, 1,70m wurden von ihm nur knapp gerissen. Jan-Philipp Swetlik startete zum ersten Mal über die Strecke von 400m und zeigte dabei eine ordentliche Leistung von 53,30 Sekunden, was die Erfüllung der Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften in der nächsten Woche bedeutete, die ebenfalls in Sindelfingen stattfinden. Pechvogel des Tages war wieder einmal Hürdensprinter Dominik Denning, der sich zum erneuten Mal beim Wettkampf eine Zerrung im Oberschenkel zuzog und verletzungsbedingt aufgeben musste.

Nur minimal langsamer über die 400m als Swetlik war Philipp Herderich bei der Herrenkonkurrenz mit 53,51 Sekunden. Auch er startete über diese Distanz zum ersten Mal und holte sich zusätzlich noch eine persönliche Bestleistung von 7,41 Sekunden über die 60m. Robin Breymaier und Manuel Klusik vertraten die LG Staufen nach der Erkrankung von Maximilian Wolf im Weitsprung der Herren. Mit guten 7,05m lieferte Breymeier dabei einen guten Saisonstart ab. „Da gibt es nichts zu meckern“, meint Trainer Lutz Dombrowski. Sprinter Michael Kucher lieferte nach einem verpatzten Start im 60m-Lauf eine akzeptable Leistung über die 400m ab und holte sich dabei die Norm für die Landesmeisterschaften.

Ergebnisse:

Weibliche Jugend U20:
60m: Widera – 8,06sek; Grimm – 8,36sek; Ströhle – 8,58sek; Helm – 8,68sek
Hochsprung: Sonnentag – 1,63m; Jockel – 1,55m; Ströhle/Helm – 1,45m
Weitsprung: Ströhle – 4,80m; Grimm – 4,69m; Helm – 4,42m
Frauen:
60m: Schmidt – 8,05sek; Konold – 8,22sek; Brenner – 8,25sek
200m: Brenner – 28,10sek
400m: Schmidt – 59,06; Busold – 1:05,61min
Hochsprung: Konold – 1,60m
Weitsprung: Widera – 5,68m
Männliche Jugend U20:
60m: Kindel – 7,07sek; Böhm – 7,42sek; Fraidel – 7,74sek; Swetlik – 7,76sek
200m: Kindel – 22,83sek; Böhm – 23,43sek, Seidel – 26,90sek
400m: Swetlik – 53,30sek
Hochsprung: Seidel – 1,65m
Weitsprung: Böhm – 6,21m; Fraidel – 5,80m
Stabhochsprung: Fraidel – 3,90m
Männer:
60m: Kucher – 7,28sek; Herderich/Breymaier – 7,41sek; Klusik – 7,51sek
400m: Kucher – 50,38sek; Herderich – 53,51sek
Weitsprung: Breymaier – 7,05m; Klusik – 6,29m

Beim 32. Hallensportfest in Frankfurt starteten 17 Athleten in die neue Hallensaison. Trainer Lutz Dombrowski spricht von einem gelungenen Saisonstart. Vor allem der Igginger Sprinter Moritz Kindel zeigte mit dem zweimaligen Erreichen der Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 eine klasse Leistung.

In der größten Leichtathletikhalle Deutschlands mussten die „Neulinge“ der weiblichen Jugend U18, Vanessa Kuhn und Leona Grimm, nach der dreistündigen Anfahrt zuerst über die 60m-Sprintstrecke ran. Dabei zeigten die beiden Mädels ansehnliche Zeiten. Im anschließenden 200m-Lauf, den Beide zum ersten Mal absolvierten, machten sie ihre Sache ebenfalls gut und strahlten nach dem gelungenen Einstieg in die neue Altersklasse. Hinzugefügt werden muss auch noch, dass Grimm eigentlich noch zur jüngeren Altersklasse der AK 15 angehört.

Bei der weiblichen Jugend U20 zeigten sich Celine Ströhle, Theresa Widera und Katharina Helm im Rahmen ihrer Möglichkeiten über die Kurzstrecke. Ströhle und Helm nahmen auch zusammen mit ihrer Kameradin Patricia Sonnentag am Hochsprung teil. Helm scheiterte leider an der Anfangshöhe, Ströhle musste eine Höhe darüber die Segel streichen. Sonnentag hingegen schied erst nach übersprungenen 1,61m aus. Im Weitsprung lief es für Theresa Widera in ihrem ersten Wettkampf seit Mai letzten Jahres nicht ganz so gut wie über die 60m. Sie kam nach drei ungültigen Versuchen nicht über den Vorkampf hinaus. Über die abschließenden 200m gaben die jungen Damen noch einmal alles und beendeten ihren Wettkampftag mit, für den aktuellen Leistungsstand, guten Zeiten.
Bei den Frauen starteten, die von den Juniorinnen kommenden Anna Schmidt, Tina Brenner und Sophia Busold zusammen mit Rebecca Konold. Bis auf Busold schafften es alle in den B-Endlauf über die 60m und konnten dort mit den ersten Zeiten des Jahres überzeugen. Schmidt konnte im Finale sogar eine neue Bestleistung erzielen. Auch über 200m stimmten die Zeiten mit den aktuellen Trainingsständen überein. Mehrkämpferin Konold ging zusätzlich noch im Weitsprung und über die 60m Hürden an den Start. Über die Hürden war sie zwar mit der Zeit, neuer persönlicher Bestleistung und dem zweiten Platz zufrieden, aber nicht mit dem Lauf.

Bei den männlichen Vertretern der U18 startete lediglich der Heidenheimer Dominik Petzold. Couragiert ging der die 60m im Vorlauf an und landete prompt im Finale. Auch in seinem ersten Rennen über die 200m lieferte er ein gutes Rennen ab und holte sich mit einer neuen Bestleistung den zweiten Platz. In der Altersklasse der männlichen Jugend U20 startete die größte Gruppe der LG Staufen. Ruben Fraidel, Jan-Philipp Swetlik, Peter Böhm und Moritz Kindel liefen die 60m und die 200m. Letztgenannter Kindel holte sich mit 7,15 Sekunden punktgenau die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg. Im Finale toppte er seine Zeit sogar noch einmal und holte sich mit einer neuen Bestleistung in 7,07 Sekunden den Sieg in seiner Altersklasse. Swetlik, der in seinem ersten Hallenwettkampf überhaupt überzeugen konnte, lief über beide Strecken eine neue Bestleistung. Böhm und Fraidel hatten Schwierigkeiten, sich in den Weitsprung einzufinden, da die 60m-Läufe zwischen den Sprüngen stattfanden. Trotzdem machten beide das Beste aus dem Stress.

Bei den Junioren U23 beziehungsweise bei den Männern starteten Philipp Herderich und Michael Kucher über die Sprintstrecken. Beide gingen nach den schlechten Witterungsverhältnissen in den vergangen Tagen und der damit verbundenen Trainingsumstellung mit gemischten Gefühlen, aber dennoch akzeptablen Leistungen für den ersten Hallenwettkampf des Jahres, aus der Halle.

Ergebnisliste:

60m: Kindel – 7,07sec; Kucher – 7,23sec; Petzold – 7,41sec; Böhm – 7,44sec; Herderich – 7,46sec; Swetlik/Fraidel – 7,79sec; Schmidt – 8,12sec; Konold – 8,13sec; Widera – 8,17sec; Brenner – 8,28sec; Grimm – 8,36sec; Kuhn – 8,63sec; Ströhle – 8,68sec; Helm – 8,77sec; Busold – 9,30sec
200m: Kucher – 22,55sec; Herderich – 23,62sec; Petzold – 23,63sec; Böhm – 23,66sec; Swetlik – 24,25sec; Fraidel – 25,16sec; Schmidt – 26,34sec; Widera – 26,41sec; Grimm – 27,47sec; Konold – 27,77sec; Brenner – 27,85sec; Kuhn – 28,13sec; Helm – 29,01sec; Ströhle – 29,38sec; Busold – 30,60sec
Weitsprung: Böhm – 6,05m; Fraidel – 5,47m; Konold – 5,24; Widera – X
Hochsprung: Sonnentag – 1,61m, Ströhle – 1,45m, Helm – X
60m Hürden: Konold – 9,00sec

Sie kam, sah und siegte: Neuzugang Lea Riedel beeindruckte bei ihrem Debüt im Trikot der LG Staufen. Bei den Hallenregionalmeisterschaften der Jugend U18 in Ulm siegte die frühere Esslingerin im 60-m-Finale und im Kugelstoßen souverän.
Die deutsche Siebenkampf-Vizemeisterin W 15 trat zum ersten Mal bei den B-Jugendlichen an und unterbot bereits im 60-m-Vorlauf als Schnellste mit 8,07 Sekunden locker die Norm (8,40) für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften. Ebenso taten dies Maren Seidl mit 8,15 (bisher 8,19) und Linda Henninger mit 8,28 Sekunden. Für den A-Endlauf qualifizierten sich auch Karin Dempewolf (8,52) und Vanessa Kuhn (8,57). Diesen gewann dann Riedel, die sich hier sogar auf sehr gute 7,99 Sekunden steigerte, vor Seidl in 8,17 Sekunden. Henninger (8,26) wurde Vierte, Kuhn (8,59) Sechste.
In ausgezeichneter Form stellte sich Leonie Riek über 60 m Hürden vor. Die baden-württembergische 400-m-Hürden-Meisterin blieb schon im Vorlauf auf der Kurzstrecke in 9,29 Sekunden deutlich unter der SHM-Norm von 9,60 Sekunden. Dies gelang sogar der zwei Jahre jüngeren Leona Grimm mit 9,54 Sekunden. Linda Henninger lief 9,60, Maren Seidl 10,20 (zuvor 10,50) Sekunden. Das Finale entschied Riek in 9,08 Sekunden überlegen für sich. Henninger kam als Vierte auf 9,64 Sekunden vor Seidl, die sich auf 9,81 Sekunden verbesserte.
Den Hochsprung beherrschte Lena Däumling (LG Filstal) mit 1,64 Meter. Karin Dempewolf (1,50 m) wurde Vierte, Linda Henninger (1,46 m) Sechste. Den Weitsprung beendete Leona Grimm (4,90 m) als Vierte, Karin Dempewolf (4,65 m) als Siebte. Glänzend der Auftritt von Lea Riedel im Kugelstoßen: Mit großartigen 14,07 Metern hielt sie die Konkurrenz in Schach und lag auch hier weit über der SHM-Norm von 11,80 m. Die junge Leona Grimm (Sechste) egalisierte mit 10,76 m ihre Bestleistung. Zudem blieb sie in einem Einlage-Rennen der Klasse W 15 mit 8,36 Sekunden eine Hundertstelsekunde unter ihrer seitherigen Bestzeit.
Bei der männlichen Jugend U18 blieb Dominik Petzold im 60-m-Vorlauf mit 7,38 Sekunden sowohl unter seiner persönlichen Bestzeit (7,46) als auch unter der SHM-Norm (7,60). Pascal Seiz verfehlte mit 7,72 Sekunden seinen Hausrekord nur hauchdünn. Neuling Philipp Herter verpasste mit 8,26 Sekunden den Einzug ins A-Finale. Hier siegte Marcel Cymcyk (SSV Ulm) in 7,32 Sekunden. Petzold (7,46) wurde Dritter, Seiz (7,72) Sechster.
In starker Form präsentierte sich der Ulmer Zehnkämpfer Maximilian Vollmer, der die 60 m Hürden (8,35), den Stabhochsprung (4,20 m) und das Kugelstoßen (14,74 m) dominierte. Dominik Petzold verteidigte seinen Titel im Hochsprung souverän. Der Gerstetter steigerte sich um einen Zentimeter auf bemerkenswerte 1,90 Meter und qualifizierte sich damit klar für die süddeutschen Titelkämpfe (Norm 1,71 m). Nach dem Sprint sicherte sich der Ulmer Cymcyk auch den Weitsprung mit 6,58 m.
Stabhochspringer Marlon Krech gestaltete sein Comeback als Vierter mit 3,60 Meter und der Einstellung seiner Hallenbestleistung ansprechend, zumal er damit auch bei den Süddeutschen antreten darf. Christoph Sonnentag (Sechster) steigerte sich immerhin von 2,80 auf 3,10 Meter. Bronze gab es für Mehrkämpfer Dominik Petzold im Kugelstoßen, wo er sich von 12,14 auf 13,07 Meter verbesserte.
Bei 60-m-Einlageläufen der Klasse M 15 belegte Mike Schmuck in 7,82 Sekunden den zweiten Platz. Der Neuzugang von der LG Brenztal wurde außerdem im Hochsprung Dritter mit 1,56 Meter. Emin Bedak kam über 60 Meter in 8,51 Sekunden auf Platz 7.
Premiere auf der 60-m-Strecke feierten fünf LGS-Sprinter der Altersklasse M 14: 2. Nicolas Kurz 8,04, 4. Philip Kelterer 8,20, 5. Marco Kuhn 8,21, 6. Stephan Blickle 8,24, 7. Eric Maihöfer 8,33 Sekunden. Schnellster über 60 m Hürden war Philip Kelterer mit 9,69 (bislang 10,18) Sekunden. Stephan Blickle lief nach 11,20 Sekunden als Dritter durchs Ziel.
Im Hochsprung belegten Kelterer und Kurz die Plätze 2 und 3. Beide steigerten sich von 1,44 m auf 1,56 m. Beim Stabhochsprung wurde Nicolas Kurz auf Anhieb mit 2,70 m Zweiter. Eric Maihöfer (Dritter) verbesserte sich um fünfzehn Zentimeter auf 2,50 m, Marco Kuhn (Fünfter) um fünf Zentimeter auf 2,30 m. Alle drei übertrafen die Norm (2,20 m) für die Württembergischen Hallenmeisterschaften. Riesig freute sich schließlich Lutz Dombrowski über einen ersten gelungenen Dreisprung-Test. Nach nur wenigen Trainingseinheiten erzielte Eric Maihöfer 11,01 m, Marco Kuhn 10,65 m.