Einer der Schwerpunkte des Sparkassen-Meetings des LAC Essingen war der Basis-Blockwettkampf U 14. Dabei stellte Philip Kelterer (LG Staufen) im selten angebotenen Blockwettkampf Lauf der Klasse M 13 einen neuen Ostalb-Kreisrekord auf.
Kelterer, der mit seinen 1992 Punkten im Vierkampf an fünfter Stelle der württembergischen Bestenliste steht, legte die 75 Meter in 10,16 Sekunden zurück. Im Weitsprung verbesserte er sich um drei Zentimeter auf vortreffliche 5,10 Meter und über 60 m Hürden von 10,17 auf starke 9,85 Sekunden. Nach 46,00 Metern mit dem Ball lieferte er zum Schluss noch 2:26,72 Minuten auf der 800-m-Strecke ab.
Damit hatte Philip Kelterer insgesamt 2418 Punkte gesammelt. Den seitherigen Ostalb-Kreisrekord hatte Andreas Staudenecker (LSG Aalen) seit 1995 mit 2040 Punkten gehalten. Lukas Schmitzer (TSV Dinkelsbühl) hatte als Zweiter mit 1806 Punkten keine Chance.
In der Altersklasse M 40 gewann der Bargauer Markus Hübner den Internationalen Fünfkampf mit 2310 Punkten und verwies Georg Nadler (TSV Burladingen) mit 1549 Punkten klar auf Platz 2. Hübner steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um über hundert Zähler und überzeugte besonders im 200-m-Lauf mit 26,04 Sekunden. Damit ist er in Württemberg Drittschnellster seiner Altersklasse.

Nach dem verletzungsbedingten Verzicht von Elisa Lechleitner vertraten lediglich Leona Grimm und Linda Henninger die Farben der LG Staufen bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften U16 in Bernhausen. Mit jeweils zwei persönlichen Bestleistungen kehrten sie nach Gmünd zurück.
Einer Berg- und Talfahrt glichen die Ergebnisse von Leona Grimm in der Klasse W 14. Zunächst durfte die württembergische Vizemeisterin im Siebenkampf über eine neue 100-m-Bestzeit jubeln. Mit 13,01 Sekunden verbesserte sie sich um neun Hundertstelsekunden, ehe sie im Weitsprung 4,87 Meter erzielte.
Im dritten Versuch des Kugelstoßens wuchtete sie das Gerät auf glänzende 11,77 Meter hinaus, neun Zentimeter weiter als ihre seitherige Bestmarke. In den anderen Disziplinen kam sie nicht wie gewohnt zurecht, so dass am Ende 3450 Punkte zu Buche standen, 69 Zähler unter ihrem Siebenkampf-Hausrekord. Immerhin reichte das für Leona Grimm zu Rang 17 in der vorderen Hälfte des Elitefeldes.
Linda Henninger vermochte sich dagegen in der Klasse W 15 um siebzehn auf insgesamt 3229 Punkte zu steigern, was ihr in ihrer Altersklasse Platz 31 bescherte. Die 100 Meter legte sie in 13,02 Sekunden zurück. Über 80 m Hürden unterbot sie mit 13,06 Sekunden ihre alte Bestzeit um zwei Hundertstel. Im Speerwerfen konnte sie um fast zwei Meter auf 20,71 Meter zulegen. Dicht an ihren Hausrekord kam sie im abschließenden 800-m-Rennen mit 2:42,41 Minuten heran.

Zwei Wochen nach ihrem Hochsprungsieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U18 sicherte sich Lisa Maihöfer (LG Staufen) bei den nationalen Mehrkampf-Titelkämpfen ihrer Altersklasse im Siebenkampf die Vizemeisterschaft in der Einzel- und Mannschaftswertung!
Wieder einmal war das Fleinsbach-Stadion in Filderstadt-Bernhausen Austragungsort einer hochkarätigen Leichtathletik-Veranstaltung. So schön das Wetter am ersten Tag war, so sorgte der Dauerregen am zweiten für wenig Begeisterung. Für Lisa Maihöfer begann es optimal: In einem glänzenden Rennen über 100 m Hürden blieb sie mit 14,07 Sekunden gleich 21 Hundertstel unter ihrer seitherigen Bestzeit. Auch mit den 1,78 Metern als beste Hochspringerin, nur drei Zentimeter unter ihrem Hausrekord, konnte sie zufrieden sein.
Bereits im ersten Versuch des Kugelstoßens beförderte sie das Eisending auf 12,15 m hinaus, 44 Zentimeter weiter als bislang. Mit 12,50 Sekunden unterbot sie nach einem Blitzstart ihre 100-m-Bestzeit aus der vorigen Saison zudem um sechs Hundertstelsekunden. Damit führte die Großdeinbacherin nach dem ersten Tag das Feld an und hatte mit 3451 Punkten ihren eigenen erst sechs Wochen alten württembergischen Rekord um 125 Zähler übertroffen.
Beim Weitsprung schüttete es dann morgens förmlich. Bei den ersten beiden Versuchen erfolgte der Absprung weit vor dem Brett. Der dritte Sprung schien optisch sogar weiter als die 5,84 Meter zu sein, die von den Kampfrichtern ermittelt wurden. Beim Speerwurf machte sich das Sondertraining in Heidenheim bei Klaus Hensolt bezahlt. Der Routinier, der bereits Helmut Schreiber in die Weltklasse führte, gab die richtigen Ratschläge, so dass sich Lisa Maihöfer hier von 31,45 gleich auf 38,00 Meter verbesserte.
Da sich Wurfspezialistin Kristin Tuxford (MTG Mannheim) in dieser Disziplin auf 46,82 Meter steigerte und der Staufen-Athletin 170 Punkte abnahm, war Trainervater Edgar Maihöfer jedoch klar: „Die ist heute nicht zu schlagen.“ Da nützte es auch nicht, dass seine Tochter im abschließenden 800-m-Rennen mit 2:30,57 (bisher 2:32,37) Minuten ihre fünfte Bestleistung ablieferte.
Tuxford wurde mit 5637 Punkten deutsche Siebenkampf-Meisterin vor Lisa Maihöfer mit 5567 und Sophie Weißenberg (SC Neubrandenburg) mit 5320 Punkten. Die Gmünderin übertraf nicht nur ihre persönliche Bestleistung um 289 Punkte, sondern sogar den zwölf Jahre alten württembergischen Rekord von Stephanie Lichtl (TG Nürtingen) um 51 Zähler. Von Bundestrainerin Eva Rapp kam hinterher die erfreuliche Mitteilung, dass Lisa jetzt vom D/C- in den C-Kader wechseln wird.
Keine Steigerungen durfte man von Leonie Riek erwarten, nachdem sie unmittelbar vor dem Wettkampf aus dem Urlaub zurückgekehrt war und außerdem das Training schwerpunktmäßig auf die 400 Meter Hürden zugeschnitten war. Ihre höchsten Punktzahlen erzielte sie über 100 Meter Hürden mit starken 15,04 Sekunden, im 100-m-Lauf mit 13,09 Sekunden und auf der 800-m-Strecke mit 2:37,48 Minuten. Mit insgesamt 4135 Punkten belegte sie Platz 46.
Direkt hinter ihr landete Nina Sigloch mit 4104 Punkten auf Rang 47. Mit 15,47 Sekunden unterbot sie ihre Hürden-Bestzeit um sieben Hundertstel. Auch die 5,04 Meter im Weitsprung konnten sich sehen lassen. Im abschließenden 800-m-Rennen stellte sie mit 2:49,81 Minuten ihre Bestzeit ein.
Die Siebenkampf-Mannschaftswertung gewann der SC Neubrandenburg mit 14 860 Punkten. Das LG-Staufen-Trio holte sich mit 13 806 Punkten die Vizemeisterschaft und verbesserte den von ihm selbst gehaltenen Regionalrekord um 84 Zähler. Das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln wurde mit seinen 13 467 Punkten auf Rang 3 verwiesen.

Euphorie am ersten Tag, Enttäuschung am zweiten: So könnte man den Gemütszustand von Siebenkämpferin Rebecca Konold (LG Staufen) bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Frauen in Vaterstetten bezeichnen.
Obwohl sich die Bahn im dortigen Stadion in einem miserablen Zustand befindet, begann es für die PH-Studentin, die sich gerade in der Prüfungsphase befindet, erstklassig: Mit ausgezeichneten 14,59 Sekunden unterbot sie ihre Bestzeit über 100 m Hürden um zwei Hundertstel.
Im Hochsprung kam sie mit 1,63 Meter bis auf einen Zentimeter an ihre Bestmarke heran, im Kugelstoßen blieb sie mit 11,73 Meter nur elf Zentimeter drunter. Mit schnellen 26,73 Sekunden schraubte sie schließlich über 200 Meter ihren Hausrekord um neun Hundertstel nach unten. Damit lag sie nach dem ersten Tag mit glänzenden 3045 Punkten auf Rang 8.
Die Misere begann danach mit einem ungültigen ersten Versuch im Weitsprung. Auch bei den nächsten beiden Sprüngen konnten die Anlaufprobleme nicht behoben werden. So gingen schwache 4,68 Meter in die Wettkampflisten ein. Die Enttäuschung schwang wohl im anschließenden Speerwerfen mit, wo die Abtsgmünderin nicht über 30,09 Meter hinauskam. Damit war eine Platzierung unter den ersten Zehn ausgeschlossen. Umso bemerkenswerter, dass Rebecca Konold nicht resignierte und mit 2:37,11 Minuten im 800-m-Lauf sogar um drei Hundertstel ihre Bestzeit auf dieser Strecke unterbieten konnte.
Mit 4603 Punkten landete die 23-Jährige schließlich auf Rang 13 und war damit immer noch beste Baden-Württembergerin. „Der Angriff auf die 5000-Punkte-Marke ist lediglich auf die nächste Saison verschoben worden“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski.

Die erst 15-jährige Lisa Maihöfer (LG Staufen) gewann beim 36. Internationalen Hochsprung-Meeting in Eberstadt sensationell den Wettbewerb der Juniorinnen U23 in der Eberfürst-Arena mit einer neuen Bestleistung von 1,81 Metern.
Die HBG-Schülerin stieg bereits bei der Höhe von 1,64 Meter ein und leistete sich lediglich bei 1,75 Meter einen Fehlversuch. 1,78 m und 1,81 m überwand sie jeweils im ersten Versuch! Damit hatte die Dritte der Deutschen U18-Meisterschaften ihre persönliche Bestmarke vom 12. Juli in Heidenheim um einen Zentimeter übertroffen. Ihr Sieg stand mit dieser Leistung bereits fest. Nachdem sie dann im ersten Versuch über 1,83 Meter gescheitert war und Regen einsetzte, verzichtete sie aus Sicherheitsgründen auf eine Fortsetzung des Wettkampfes.
Die in Ulm studierende Bettringerin Lena Bryxi sorgte für einen „Gmünder Doppelsieg“. Als Zweite verbesserte auch die süddeutsche Meisterin mit 1,78 Meter ihren Hausrekord um einen Zentimeter. Dritte wurde die Britin Deborah Martin, die mit einer Bestleistung von 1,84 m angereist war, sich dieses Mal jedoch mit 1,72 Meter zufrieden geben musste.
Dabei war es noch tags zuvor keineswegs sicher gewesen, ob Lisa Maihöfer in Eberstadt würde starten können. Vorsichtshalber wurde ein Arzt aufgesucht, der jedoch nach einer MRT-Untersuchung grünes Licht gab. „Ich freue mich mega über diesen Sieg“, sagte die blonde Springerin, „die Atmosphäre mit Musik war viel besser als bei den Deutschen Meisterschaften!“
Ungewohnt für die Großdeinbacherin war auch, dass sie auf die T-Shirts der Kids ihre ersten Autogramme geben musste („Das ist schon ein komisches Gefühl“). Freuen durfte sie sich bei der Siegerehrung über einen riesigen Pokal und eine kleine Geldprämie: „Ich brauche ohnehin neue Laufschuhe!“

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ließ der DLV wieder Deutsche Meisterschaften der Altersklasse U16 austragen. Im Kölner NetCologne-Stadion ging auch ein kleines Team der LG Staufen an den Start.
Dabei zog sich insbesondere die 4×100-m-Staffel der Mädchen sehr gut aus der Affäre. Maren Seidl, Elisa Lechleitner, Linda Henninger und Leona Grimm, die württembergischen Meister in dieser Disziplin, wurden als Vorlaufzweite in ausgezeichneten 49,45 Sekunden gestoppt und hatten damit den Endlauf erreicht. Hier war dann die Nervosität sehr groß und prompt klappten auch zwei Wechsel nicht besonders gut. Mit 49,86 Sekunden wurde das rot-weiße Quartett in einem Elitefeld Sechster und war damit erneut bestes württembergisches Team.
Seit Wochen kann Elisa Lechleitner wegen Rückenbeschwerden nur eingeschränkt trainieren. Dennoch versuchte sie in vielen Wettkämpfen, ihr Bestes zu geben. In Köln konnte die Lorcherin aber nicht mehr zulegen. Mit 12,76 Sekunden fehlten der württembergischen Titelträgerin W 15 über 100 Meter im Vorlauf nur drei Hundertstel um weiterzukommen. Auch die 12,35 Sekunden über 80 m Hürden reichten nicht zum Einzug ins Finale. Trainer Edgar Maihöfer: „Ohne ihre Verletzung wäre der Endlauf in beiden Wettbewerben ohne weiteres machbar gewesen.“