Zwei Goldmedaillen gab es für die LG Staufen bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der Jugend U18 in Karlsruhe. Hürdensprinter Dominik Denning und die Mädchenstaffel über 4 x 200 Meter dominierten. Zudem heimste Weitspringerin Lisa Maihöfer Bronze ein.
Dominik Denning machte es über 60 m Hürden wieder einmal spannend. Nach schlechten Starts veranstaltete er jedes Mal eine Aufholjagd. Schon in den Vorläufen lieferte er dennoch mit 8,19 Sekunden die absolut beste Zeit ab und untermauerte seinen fünften Rang in der aktuellen deutschen Bestenliste. Mit 8,18 Sekunden im Finale ließ er der Konkurrenz keine Chance und verwies Marvin Doser (DJK Villingen) mit 8,30 Sekunden deutlich auf Platz 2. Trainer Lutz Dombrowski merkte an: „Dominik hat so viel läuferische Potenz. Wenn es ihm gelingt, seinen Start zu optimieren, kann er unter acht Sekunden laufen!“
Dramatisch ging es auch bei der 4×200-m-Staffel zu. Startläufer Dominik Denning übergab an den lange verletzt gewesenen Moritz Kindel. Der Igginger überzeugte mit einem hervorragenden Rennen. Bei der Stabweitergabe an Dennis Ochmann stürzte er jedoch krachend auf die Laufbahn und zog sich Hautabschürfungen zu. Der Newcomer ließ sich nicht irritieren, aber fünfzig Meter vor dem Ziel geriet auch er ins Trudeln und kam zu Fall. Er rappelte sich wieder auf und Schlussläufer Marlon Krech brachte das Holz doch tatsächlich noch heil ins Ziel. Dass nach solchen Vorfällen noch in 1:38,73 Minute Platz 5 herauskam, war schon erstaunlich.
Im 200-m-Vorlauf qualifizierte sich Leonie Riek in 26,48 Sekunden für das Finale. Dort musste sie auf der ungünstigen Innenbahn laufen und wurde nach 26,71 Sekunden Siebte. Danach fehlte ihr naturgemäß die Spritzigkeit über 60 m Hürden. Bei ihren 9,40 Sekunden fehlte ihr jedoch nur eine Hundertstelsekunde zum B-Endlauf. Für diesen qualifizierte sich Melissa Lehnert mit 9,37 Sekunden. Als Vierte unterbot sie dort mit 9,23 Sekunden ihre seitherige Bestzeit um acht Hundertstel.
Einen glänzenden Eindruck hinterließ die 4×200-m-Mädchenstaffel. Leonie Riek, Melissa Lehnert, Lisa Maihöfer und die junge Elisa Lechleitner verbesserten sich um mehr als drei Sekunden auf 1:44,29 Minute und verwiesen den USC Mainz und die Unterländer LG auf die Plätze 2 und 3. Diese Zeit liegt weit unter der Norm (1:48,00) für die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften und bedeutet in der deutschen U18-Rangliste derzeit Rang 3!
Trotz Schienbein-Problemen steigerte sich Hochsprung-Regionalmeisterin Lena Jockel um einen Zentimeter auf 1,61 m und belegte damit Platz 11. Hochklassig war der Weitsprung-Wettkampf, den schließlich Abigail Adjei (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) mit 6,02 m vor Sharin Oziegbe (SSC Vellmar) mit 5,97 m gewann. Für Lisa Maihöfers 5,86 m gab es Bronze.
Die baden-württembergische Hallenmeisterin erfüllte damit erneut die U20-DHM-Norm von 5,80 m. Die vier übergetretenen Sprünge, die nach Meinung von Beobachtern über der 6-m-Marke in den Sand gesetzt worden waren, kosteten zwar ein paar Tränchen. Aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Deinbacherin diesen Traum erfüllt.

Im Rahmen der Hallenregionalmeisterschaften in Ulm wurden auch die Stabhochsprung-Titel der Jugend U16 vergeben. Dabei steigerte sich Freiluft-Regionalmeister Sebastian Abele (LG Staufen) in der Klasse M 15 gleich um einen halben Meter auf feine 3,10 Meter und holte sich damit nun auch den Hallentitel.
Sein Vereinskamerad Pascal Seiz absolvierte seinen ersten Hallenstart in dieser Disziplin und wurde mit 3,00 m Vizemeister. Seine Bestleistung im Freien übertraf er somit um 15 Zentimeter. Auf Platz 4 verbesserte sich Christoph Sonnentag von 2,40 m auf 2,80 m. Außerdem betätigten sich einige Nachwuchsathleten der LG Staufen in einigen Rahmenwettbewerben.
So steigerte sich Pascal Seiz über 60 Meter von 8,28 gleich auf 7,71 Sekunden und wurde auch hier Zweiter. Genau eine Sekunde mehr benötigte Christoph Sonnentag auf Platz 6.
Eine sehenswerte Vorstellung bot Sprinterin Maren Seidl im 60-m-Lauf der Klasse W 15. Mit 8,19 (bisher 8,56) Sekunden lief sie die absolut schnellste Zeit und verwies die favorisierte Lisa-Maria Oechsle (LG Filstal, 8,26) auf Platz 2. Leider zog sich die talentierte Waldstetterin dabei jedoch eine Meniskusverletzung zu, so dass sie wohl den Rest der Hallensaison abschreiben muss. Linda Henninger unterbot als Dritte mit ebenfalls 8,26 Sekunden ihre Bestzeit um 16 Hundertstel.
Sehr gut trainiert haben muss Linda Henninger; denn über 60 m Hürden drückte sie als Zweite ihre Bestzeit von 10,30 auf 9,55 Sekunden herunter. Den Hochsprung beherrschte sie mit 1,50 m (zuvor 1,32 m) und erfüllte damit die Norm für die Württembergischen Hallenmeisterschaften.
In der Klasse W 14 siegte Leona Grimm in ihrem ersten 60-m-Rennen souverän in 8,39 Sekunden. Auch im Hürdensprint dominierte die Gmünderin in 9,63 Sekunden. Dagegen enttäuschte die Hochsprung-Regionalmeisterin im Hochsprung ein wenig als Dritte mit 1,42 m.

Riesige Konkurrenz erwartete die Athleten der LG Staufen bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe. Daher war es keine große Enttäuschung, dass es in der Europahalle durch 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger lediglich eine Bronzemedaille für die Rot-Weißen gab.
Die 4×200-m-Staffel der Männer musste das Rennen schon früh aufgeben, nachdem Startläufer Peter Böhm bei der Stabübergabe nicht die Hand von Max Wolf traf und infolge der starken Körpervorlage zu Fall kam. Dafür zeigte Wolf im Weitsprung wieder eine souveräne Vorstellung.
Zwar gelangen dem baden-württembergischen Jugendmeister nur zwei gültige Sprünge, aber mit 7,11 Meter erreichte er den Endkampf, was vorher keineswegs ausgemachte Sache war, und wurde letztendlich mit dieser Weite Achter. Gegen mehrere Acht-Meter-Springer anzutreten, machte auch Robin Breymaier Probleme. Dennoch sandte er mit 6,80 Meter (Rang 14) ein positives Signal.
Nach völlig misslungenem Start musste Tina Brenner nach 8,31 Sekunden im 60-m-Vorlauf die Segel streichen. Anna Schmidt machte im 400-m-Vorlauf den Fehler, nicht nach 150 Metern zu überholen. So musste sie lange auf Bahn 2 überflüssige Meter laufen und kam mit 59,23 Sekunden nicht ganz an ihre Bestzeit heran.
Ein ganz anderes Rennen als letzte Woche zeigte 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger. Man ist zwar gewohnt, dass sie rundenlang das Feld anführt, aber diesmal brach sie am Ende nicht ein, sondern verbesserte sich um mehr als drei Sekunden auf 4:31,37 Minuten. Das bedeutete die Bronzemedaille und das klare Unterbieten der DM-Norm (4:37,00). Bundestrainer Bode war so beeindruckt, dass er die Bettringerin zu einem dreiwöchigen Höhentrainingslager mit dem DLV-Kader einlud. Dieses findet Anfang März in Flagstaff, unweit von Phoenix (Arizona), statt.
Zufrieden äußerte sich Rebecca Konold, die über 60 m Hürden nun zum vierten Mal die 9,40 Sekunden unterbieten konnte. Obwohl sie an der Gmünder PH mitten im Prüfungsstress steht, blieb sie im Vorlauf mit 9,21 Sekunden um drei Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Im B-Endlauf wurde sie dann Siebte in 9,26 Sekunden.
Hinter der mit 1,76 Meter siegreichen Gomaringerin Monika Wensing wurde die Bettringerin Lena Bryxi (SSV Ulm) im Hochsprung mit guten 1,73 Meter Vizemeisterin. Patricia Sonnentag belegte mit 1,60 Meter Platz 6. Stabhochspringerin Dorina Baiker wirkte diesmal am Einstichkasten nicht so aggressiv wie sonst. Dennoch konnte die baden-württembergische Jugendmeisterin gegen die viel erfahrenere Konkurrenz als Vierte punkten.
Mit 3,80 Meter blieb sie nur zehn Zentimeter unter ihrem Hausrekord und übertraf wieder klar die Norm (3,50 m) für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Etwas zu zaghaft lief Dreispringerin Lisa Ostertag an, um die Zahl der übergetretenen Sprünge zu minimieren. So sprang sie meist einen Fuß vor dem Balken ab. Immerhin gelang es ihr als Zehnte, sich mit 11,22 Meter um zehn Zentimeter zu steigern.

Zum ersten Mal seit längerer Zeit ging bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der Senioren im Sindelfinger Glaspalast wieder eine Vertretung der LG Staufen an den Start. Mit sechs Medaillen im Gepäck kehrte die fünfköpfige Gruppe wieder nach Hause zurück.
In der Altersklasse M 40 wurde der frühere Mehrkämpfer Markus Hübner, in den letzten Jahren vorwiegend bei Volksläufen unterwegs, im 60-m-Lauf in 8,13 Sekunden Vierter. Im Weitsprung gab es für seine 5,05 Meter die Silbermedaille.
Zwei Vizemeisterschaften holte sich Sonja Brandstetter in der Klasse W 40. Trotz eines sehr ungünstigen Zeitplanes lief die Bargauerin dabei die 60 Meter in 9,44 Sekunden und sprang 4,11 Meter weit. Sabine Haenschke wurde im Kugelstoßen mit 10,76 Meter ebenfalls Zweite. Allerdings war die ehemalige Dritte der Junioren-Weltmeisterschaften im Diskuswerfen nach ihren Trainingsergebnissen mit dieser Weite überhaupt nicht zufrieden.
Stark war die Konkurrenz in der Klasse W 45. Heidi Schirle lief im 60-m-Finale nach 9,35 Sekunden als Vierte durchs Ziel. Die 4-kg-Kugel stieß die Mögglingerin 7,33 Meter weit und wurde damit Sechste. In W 50 trat Anne Grimm, frühere Handballerin des TSB Gmünd, im 60-m-Lauf an und wurde in 9,42 Sekunden Dritte. Ihre zweite Bronzemedaille gewann sie im Kugelstoßen, wo sie das 3-kg-Gerät auf 9,07 Meter hinausbeförderte.

Beim ersten Teil der Württembergischen Hallenmeisterschaften U16 verteidigte Elisa Lechleitner erfolgreich ihren Titel im Fünfer-Sprunglauf, einer Vorläufer-Disziplin des Dreisprungs.
Während sie im Vorjahr noch mit 15,23 Meter gewann, erzielte sie dieses Mal im Sindelfinger Glaspalast hervorragende 17,36 Meter. In einer glänzenden Serie blieb kein einziger ihrer sechs Versuche unter der 17-Meter-Marke. Klar geschlagen geben musste sich Lara Lauble (VfB Stuttgart), die als Vizemeisterin lediglich auf 15,15 Meter kam.
Knapp an der Bronzemedaille vorbei schrammte die 4×100-m-Staffel der Mädchen. Mit 52,87 Minuten landete das Quartett der LG Staufen (Linda Henninger, Luisa Eisele, Leona Grimm, Elisa Lechleitner) auf dem vierten Platz. Angetreten waren siebzehn Staffeln.

Mit zwei Goldmedaillen für Lisa Maihöfer, Silber für Hürdenläufer Dominik Denning und Bronze für die 4×200-m-Staffel der Mädchen kehrte die LG Staufen von den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der Jugend U18 aus Karlsruhe zurück.
Die Hiobsbotschaft hatte sich schon vor Beginn der Veranstaltung verbreitet: Der in glänzender Form befindliche Dominik Petzold, Medaillenkandidat im Hoch- und Weitsprung, hatte sich zwei Tage vor Beginn der Titelkämpfe beim Basketballspiel einen Bänderriss zugezogen. Somit war auch die Jungenstaffel geplatzt.
Die einzige „männliche“ Medaillenhoffnung ruhte dadurch auf Dominik Denning, der schon im Vorlauf über 60 m Hürden auf sich aufmerksam machte. Mit 8,14 Sekunden unterbot der Regionalmeister seine bisherige Bestzeit um acht Hundertstel und setzte sich auf Platz 5 der aktuellen deutschen Bestenliste. Im Finale riss er nach einem Stolperstart die erste Hürde und sah die Felle schon davonschwimmen. Dennoch ließ er nur den deutschen Weitsprungmeister Manuel Eitel (SSV Ulm) davonziehen, der mit 7,98 Sekunden gewann, und holte sich in respektablen 8,23 Sekunden noch die Silbermedaille.
Ruben Fraidel verbesserte sich im Vorlauf um elf Hundertstel auf 8,63 Sekunden und hatte sich damit überraschend ebenfalls für den Endlauf qualifiziert. Beim Warmmachen für das Finale blieb er jedoch mit den Spikes unglücklich hängen, verdrehte sich das Knie und musste abgemeldet werden. Zuvor verpasste er im Stabhochsprung mit 3,50 m seine Bestleistung nur um zehn Zentimeter und wurde Zehnter.
Bei der weiblichen Jugend U18 war Lisa Maihöfer wohl die erfolgreichste Athletin der Veranstaltung. Schon im 60-m-Vorlauf überzeugte sie mit der zweitschnellsten Zeit von 7,92 Sekunden (bisher 8,06), womit sie die Norm für die Deutschen U20-Meisterschaften um drei Hundertstelsekunden unterbot. Für die U18 gibt es in der Halle ja keine nationalen Einzel-Titelkämpfe. Im Hinblick auf ihre anderen Wettbewerbe verzichtete die Deinbacherin anschließend jedoch auf die Teilnahme am Finale.
Vierzehn Zeitläufe gab es, bis das 200-m-Ergebnis feststand. Erst im elften kam Leonie Riek an die Reihe. Bei ihrer Premiere auf dieser Strecke schlug sie sich sehr achtbar und belegte unter 38 Starterinnen mit 26,36 Sekunden den neunten Rang. Schon im Vorlauf über 60 m Hürden präsentierte sich Lisa Maihöfer mit 8,84 Sekunden als Finalfavoritin. Dort holte sie sich in 8,79 Sekunden Gold vor Kristin Tuxford (MTG Mannheim), die drei Hundertstel mehr brauchte. Melissa Lehnert stellte sowohl im Vor- als auch im Endlauf mit jeweils 9,31 Sekunden ihre Bestzeit ein und wurde insgesamt Neunte.
Die 4 x 200 Meter gewann die Unterländer LG vor der MTG Mannheim. Als Dritte blieb die LG Staufen (Ströhle, Riek, Lehnert, Maihöfer) in 1:47,52 Minute unter der Norm (1:48,00) für die Deutschen Meisterschaften. Nachdem auch das U20-Quartett diese Marke geknackt hat, könnte die LG also sogar zwei Staffeln nach Sindelfingen schicken.
Mit weichen Knien trat Hochspringerin Lena Jockel gegen die prominente Konkurrenz an. Mit 1,60 m egalisierte sie ihre Bestmarke und braucht sich für ihren siebten Platz nicht zu schämen. Auch Celine Ströhle stellte im Stabhochsprung ihren Hausrekord ein. Obwohl sie gesundheitlich angeschlagen war, gelangen ihr 2,70 Meter, was Platz 6 bedeutete.
Einen Glanzpunkt stellte schließlich der Weitsprung dar. Schon im ersten Durchgang steigerte Lisa Maihöfer ihre Hallenbestleistung von 5,59 m auf 5,68 m. Mit ihrem dritten Sprung (5,81 m) flog sie bereits über die DM-Norm von 5,80 m hinaus. Ohne den Balken zu treffen, segelte sie dann im vierten Durchgang auf überragende 5,99 m hinaus. Das bedeutete erneut den Sieg vor der Mannheimerin Tuxford (5,70 m). In ihrer Altersklasse liegt Lisa Maihöfer damit in Deutschland aktuell an zweiter Stelle!