Einer wird am Montag um 14.10 Uhr besonders aufmerksam das olympische Weitsprung-Finale der Männer in Peking am Fernseher verfolgen: Lutz Dombrowski, hauptamtlicher Trainer bei der LG Staufen, holte sich vor 28 Jahren in Moskau die Goldmedaille in dieser Disziplin.

Leichtathletik-Experte Gustav Schwenk machte dieser Tage auf eine Besonderheit aufmerksam. Die Weitspringer aus den USA halten einen für alle olympischen Sportarten geltenden stolzen Rekord: Sie stellten 22 von 26 Siegern bei den seit 1896 stattfindenden Olympischen Spielen der Neuzeit.

Darunter waren mit Bob Beamon der Mann, dessen 8,90-Meter-Flug bei den Spielen in Mexico City als „Sprung des Jahrhunderts“ gefeiert wurde, und Carl Lewis als der einzige viermalige Goldmedaillengewinner in einem Sprungwettbewerb. Nur dem Schweden William Pettersson (1920), dem heutigen britischen Verbandspräsidenten Lynn Davies (1964), dem gebürtigen Chemnitzer Lutz Dombrowski (1980 in Abwesenheit der USA-Sportler mit dem heute noch geltenden deutschen Rekord von 8,54 m) und dem Kubaner Ivan Pedroso (2000) gelang es, den US-Springern „ein Schnippchen zu schlagen“.

Gut möglich, dass in Peking ein fünfter Nicht-US-Sportler in den erlauchten Kreis vorstößt. Favorit ist der Panamese Irving Saladino, der in diesem Jahr schon 8,73 m erzielt hat. Erst an fünfter Stelle der aktuellen Weltbestenliste taucht mit Trevell Quinley (8,36 m) der erste US-Athlet auf. Lutz Dombrowski kann jedenfalls gelassen verfolgen, wer in seine Fußstapfen tritt.

Ein Beitrag zum “Olympischer Weitsprung: Dombrowski durchbrach US-Serie”

  1. am 19. August 2008 | 11:10Gerd

    Lutz, in der Heimat bist du der Größte, du hast nicht nur den Amerikanern ein Schnippchen geschlagen. Glückwunsch von Gerd

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