Allmählich nimmt die Leichtathletik-Saison Fahrt auf. Im Ulmer Donaustadion trafen sich die Mehrkämpfer der Region Ost zu ihren Meisterschaften, wobei sie froh sein durften, dass sie vom angesagten Regen verschont blieben.
Bei der männlichen Jugend U18 wollte Dominik Petzold nach seinem gelungenen Comeback am vorigen Wochenende eigentlich hier seinen ersten Zehnkampf bestreiten. Aber die kühle Morgenstunde wurde ihm offensichtlich zum Verhängnis. Im ersten Wettbewerb drückte er seine 100-m-Bestzeit zwar von 12,15 gleich auf großartige 11,76 Sekunden herunter, verspürte aber danach Schmerzen im Oberschenkel, so dass er vorsichtshalber den Wettkampf abbrach, um nicht die ganze Saison zu gefährden. Statt des Favoriten siegte so Nico Schöbel (LG Filstal) mit 6309 Punkten.
Besser lief es allgemein bei den gleichaltrigen Mädchen der LG Staufen, wobei auch Leonie Riek nicht vom Pech verschont blieb. Bei ihrem ersten Lauf über 100 m Hürden kam sie mit glänzenden 14,87 Sekunden überraschend in die Nähe der DM-Norm von 14,70 Sekunden. Im anschließenden Hochsprung fehlten ihr jedoch mit 1,48 m mindestens zehn Zentimeter, was bittere Enttäuschung auslöste. Dafür konnte sie sich im Kugelstoßen gleich um anderthalb Meter auf 10,16 m steigern. Für die 100 Meter benötigte sie 12,95 Sekunden. Mit 2776 Punkten wurde sie dadurch im Vierkampf hinter Kerstin Steinle (SG Dettingen/Donau), die 3043 Punkte schaffte, Vizemeisterin.
Nina Sigloch verbesserte sich im Hürdensprint auf 15,54 Sekunden und mit der Kugel auf erstaunliche 11,24 m. Mit insgesamt 2695 Punkten wurde sie Dritte. Neuzugang Inka Hilsenbek belegte mit 2277 Punkten Platz 8. Karin Dempewolf wurde mit 2065 Punkten Neunte, Carolin Munzlinger mit 1492 Punkten Elfte. Die Mannschaftswertung gewann Gastgeber SSV Ulm mit 7822 Punkten knapp vor der LG Staufen (Riek, Sigloch, Hilsenbek) mit 7748 Punkten.
Am nächsten Tag ging es mit dem Siebenkampf weiter. Bei zu viel Rückenwind sprang Leonie Riek 5,08 m weit. Der nächste Tiefschlag kam beim Speerwerfen. Statt den angestrebten 30 Metern wurden lediglich 26,67 m gemessen. Dass sie beim abschließenden 800-m-Rennen mit 2:27,73 Minuten der Konkurrenz davonlief, war zu erwarten. Zwar hatte sie für den TV Bargau damit insgesamt fünf neue Vereinsrekorde aufgestellt, aber mit ihren 4486 Punkten verfehlte sie als erneute Zweite um gerade mal vierzehn Zähler die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Diese packte Siegerin Kerstin Steinle mit 4706 Punkten.
Nina Sigloch übertraf mit ansprechenden 31,64 m ihre Speerwurf-Bestweite um fünf Meter und erkämpfte sich mit 4190 Punkten den fünften Platz. Inka Hilsenbek (Weit 4,95 m) belegte mit 3637 Punkten Rang 7 vor Karin Dempewolf mit 3399 Punkten. Carolin Munzlinger schloss den Siebenkampf mit 2493 Punkten und Platz 11 ab. Die Ulmerinnen gewannen auch hier die Mannschaftswertung mit 12 708 Punkten vor der LG Staufen mit 12 313 Punkten.

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