Nach 24 Jahren wurde dem 1000-m-Kreisrekord der Frauen beim 24. Internationalen Läufermeeting der „krummen Strecken“ in Pliezhausen endlich das Lebenslicht ausgeblasen. Verantwortlich war dafür Svenja Sickinger (LG Staufen).
Die Bettringerin war noch keine zwei Monate alt, als Sigrid Langer (LSG Aalen) am 29. Juli 1990 in Stuttgart auf dieser selten gelaufenen Strecke 2:57,85 Minuten lief. In einem illustren Feld mit den besten deutschen Mittelstrecklerinnen belegte Svenja Sickinger nun in ausgezeichneten 2:48,79 Minuten den fünften Platz und aktualisierte die Ostalb-Rekordleistung damit eindrucksvoll.
Die erst 16 Jahre alte Leonie Riek trat in der Altersklasse U20 an und testete sich auf der völlig ungewohnten 300-m-Hürden-Distanz. Ihre erstklassigen 45,4 Sekunden (Platz 2) machen Appetit auf die offiziellen 400 m Hürden, die sie sicher demnächst in Angriff nehmen wird.
Erst seinen zweiten Start für die LG Staufen absolvierte Lukas Nagel. Der frischgebackene 200-m-Regionalmeister der Jugend U18 wagte sich ebenfalls über die 300 m Hürden. Seine 43,4 Sekunden (Vierter) sind sicher noch ausbaufähig. Premiere auf der 300-m-Flachstrecke sammelte die junge Maren Seidl. In derselben Klasse wurde sie in 46,75 Sekunden Neunte.

Dass der erste Auftritt in der Freiluftsaison aus dem vollen Training heraus erfolgte, war Lutz Dombrowskis Springertruppe beim „Jump & Sound-Meeting“ der LAV Tübingen ein wenig anzumerken. Es lief noch nicht so richtig rund.
Auch wenn ein DJ jeweils die Lieblingsmusik der Athleten auflegte, wollten die Ergebnisse der LG-Staufen-Athleten noch nicht den gewohnten Ansprüchen genügen. Am ehesten wusste noch Theresa Widera zu überzeugen. Im Weitsprung der Frauen kam die baden-württembergische Jugendmeisterin mit 5,77 m bis auf zwanzig Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung heran. Damit belegte die Heubacherin den dritten Platz. Vizemeisterin Lisa Ostertag kam über 4,99 m und Platz 6 nicht hinaus.
Im Weitsprung der Männerklasse startete der deutsche Vizejugendmeister in der Halle, Max Wolf. Seine 6,89 m reichten zu Platz 6 vor Robin Breymaier. Für den aktuellen Hallenregionalmeister wurden 6,50 m gemessen.

Insgesamt zwölf Titel und 56 weitere Finalplatzierungen gab es für die LG Staufen bei den Regionalmeisterschaften U14 im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark. Erfolgreichster Nachwuchsathlet war Philip Kelterer mit vier Siegen.
M 13: Kelterer gewann die 800 Meter mit 2:24,49 (bisher 2:27,07) Minuten, über 60 m Hürden in 10,17 (zuvor 10,48) Sekunden, den Hochsprung mit eingestellter Bestleistung von 1,52 m und mit der Staffel. Außerdem wurde das Multitalent Vizemeister im 75-m-Lauf in 10,11 (10,20) Sekunden und Dritter im Weitsprung mit 5,07 (4,95) Meter.
Marco Kuhn siegte im Weitsprung mit 5,12 m und wurde jeweils Dritter über 75 Meter (10,18 Sek.), 60 m Hürden (10,58 Sek,) und im Hochsprung (1,49 m). Vierkampf-Regionalmeister Nicolas Kurz wurde Vizemeister im Hochsprung mit 1,52 m und im Weitsprung mit 5,08 m sowie Vierter über 75 Meter (10,26) und im Kugelstoßen mit 8,87 m.
Eric Maihöfer verteidigte seinen Kugelstoß-Titel erfolgreich. Mit feinen 11,12 m übertraf er seine Hallenbestmarke um einen glatten Meter. Trotz einer Steigerung auf 10,30 Sekunden musste er diesmal über 60 m Hürden mit Platz 2 vorlieb nehmen und im Hochsprung (1,46 m) mit Platz 5. Stephan Blickle konnte vier Endkampf-Platzierungen vorweisen, die beste davon im Weitsprung (Vierter mit 4,92 m).
M 12: In dieser Klasse ragte Sven Weber heraus. Er war schnellster 75-m-Sprinter mit 10,42 Sekunden und verbesserte sich als Weitsprungsieger um sechs Zentimeter auf 4,92 m. Johannes Kittel (11,09) und Moritz Neubert (11,23) belegten über 75 Meter die Plätze 4 und 6. Jeweils Vierter wurde Jannik Belstler im 800-m-Lauf (2:43,16) und im Weitsprung (4,44 m).
Auf der 800-m-Strecke belegten die LG-Vertreter außerdem die Plätze 5 bis 8: Tim Calvin 2:55,43, Moritz Neubert 2:56,43, Louis Knödler 2:57,75, Fabio Mahal 3:19,23. Für Paul Knödlers 13,21 Sekunden über 60 m Hürden gab es Bronze. Jamie Gauß eroberte mit 1,26 Platz 5 im Hochsprung, Marc Kley mit 5,57 m Rang 8 im Kugelstoßen. Maximilian Franz (VfL Iggingen) wurde im Hochsprung mit ansprechenden 1,38 m Vizemeister und sammelte drei weitere Finalplatzierungen.
Männliche Jugend U14: Die 4 x 75-m-Staffel wurde zur Beute von LG Staufen I (Kurz, Kelterer, Blickle, Kuhn). Das Quartett gewann überlegen in glänzenden 39,00 Sekunden. In den letzten beiden Jahren erreichte kein Verein in Württemberg eine solche Zeit! An zweiter Stelle lief das andere LGS-Team (Neubert, Maihöfer, Gauß, Kittel) 43,49 Sekunden.
W 13: Einen kompletten Medaillensatz räumte in dieser Altersklasse Annika Schrader ab. Die Mögglingerin siegte über 60 m Hürden in 10,94 Sekunden, wurde über 75 Meter Zweite in 10,45 Sekunden und Dritte im Weitsprung mit 4,65 m. Antonia Trautwein lief im 75-m-Finale nach 10,94 als Achte durchs Ziel. Romina Adam steigerte sich über 800 Meter als Vizemeisterin auf 2:41,03 Minuten und im Hochsprung auf 1,35 m (Sechste).
Mit neuer Bestmarke von 1,41 m wurde Eva Koblischke hier Vizemeisterin. Das 800-m-Rennen beendete die Bargauerin in 2:49,66 Minuten als Fünfte, während Zahira Herkommer in 2:57,14 Minuten auf Platz 7 landete. Die Plätze 5 und 6 belegte Pia Barth im Hochsprung (1,35 m) und im Hürdensprint (11,70 Sek.). Emma Brandstetter holte mit 24,06 m Bronze im Speerwurf.
W 12: Hallenregionalmeisterin Anna Knödler war auch im Freien über 75 Meter mit 10,52 Sekunden die Schnellste und sicherte sich im Weitsprung mit 4,31 m Silber. Josefine Schäkel war mit 11,24 Sekunden die beste Hürdensprinterin. Auf der flachen Distanz wurde sie in 11,18 Sekunden ebenso Sechste wie im Hochsprung (1,24 m) und im Weitsprung (3,95 m).
Verena Hauke wartete mit Bronze im Weitsprung (4,20 m), Platz 4 im 75-m-Lauf (11,06) und Rang 6 im Kugelstoß (5,80 m) auf. Frederika Baier sprintete über 60 m Hürden in 12,60 Sekunden zu Bronze und zeigte mit 3,97 m den fünftbesten Weitsprung. Jana Speckle blieb im Kugelstoßen mit 5,23 m Rang 8.
Weibliche Jugend U14: Überzeugend agierte die 4 x 75-m-Staffel der LG Staufen (Schrader, Barth, Adam, Hauke). Mit 41,54 Sekunden holte sie sich den Titel vor dem SSV Ulm (42,66).

Die Höhepunkte des 33. Nationalen Dreitäler-Meetings in Pforzheim waren für die Teilnehmer der LG Staufen die beiden DM-Norm-Erfüllungen durch den B-Jugendlichen Moritz Kindel über 100 und 200 Meter.
Bei der männlichen Jugend U20 kam Michael Kucher bei seinem 100-m-Vorlaufsieg mit schnellen 11,30 Sekunden bis auf eine Zehntelsekunde an die DM-Norm heran. Den Endlauf gewann er ebenso ungefährdet in 11,51 Sekunden wie das 200-m-Rennen in 23,04 Sekunden, wobei ihm die lange Wettkampfpause nach seiner Verletzung schon anzumerken war.
Peter Böhm steigerte sich über 100 Meter von 12,23 gleich auf 11,65 Sekunden und im Weitsprung (Dritter) um vier Zentimeter auf 5,92 m. In seinem ersten 200-m-Rennen wurde er in 23,69 Sekunden ebenfalls Dritter. Newcomer Philipp Herderich behauptete sich bei seinen Premieren über 100 m (11,83) und 200 m (24,19) sehr achtbar. Als Hochsprung-Dritter überquerte Tim Seidel 1,60 m.
Herausragender Athlet der Jugend U18 war Sprinter Moritz Kindel. Schon im 100-m-Vorlauf unterbot er mit 11,28 Sekunden die DM-Norm (11,30) und verzichtete daraufhin auf das Finale, um sich auf die doppelt so lange Strecke zu konzentrieren. Hier schlug der Igginger dann ein zweites Mal zu. Mit sehr guten 22,43 Sekunden blieb er sowohl unter der Norm (23,00) als auch unter seiner bisherigen Bestzeit (22,67).
Mit feinen 11,71 Sekunden (Zweiter) im 100-m-Endlauf und 24,14 Sekunden (Vierter) über 200 Meter debütierte der Schechinger Dennis Ochmann überzeugend. Marlon Krech verbesserte sich als Fünfter im 100-m-Finale von 12,32 auf 12,11 Sekunden und gewann den Weitsprung mit 5,49 m (seither 5,42 m).
In der Frauenklasse verbesserte sich Rebecca Konold bei ihrem 100-m-Vorlaufsieg um fünfzehn Hundertstel auf 12,97 Sekunden. Jeweils Dritte wurde die Siebenkämpferin im 200-m-Lauf (27,79) und im Weitsprung (5,23 m).
Bei der weiblichen Jugend U20 kam Tina Brenner über 100 Meter (13,26) auf Platz 3 und im 200-m-Rennen (27,39) auf Rang 4. Katharina Helm steigerte sich im Sprint auf 13,60 Sekunden und im Weitsprung (Vierte) auf 4,70 m. Dazu kam ein fünfter Platz im 200-m-Lauf in 28,08 Sekunden. Anna Schmidt verbesserte sich als 400-m-Siegerin von 60,01 auf großartige 58,87 Sekunden, womit sie die DM-Norm (58,70) nur knapp verpasste. Sophia Busold kam bei ihrem Debüt auf dieser Strecke auf 62,07 Sekunden.
In der Jugend U18 steigerte sich Melissa Lehnert über 100 Meter von 13,26 auf 13,03 Sekunden und auf der 200-m-Distanz von 27,29 auf 26,64 Sekunden. Sina Lipke benötigte für den Kurzsprint 13,83, Celine Ströhle 14,10 Sekunden. Die Göggingerin wurde überdies im Weitsprung mit 4,78 m Zweite. Den Hochsprungsieg sicherte sich Lena Jockel mit 1,55 m.

Acht Titel für die Mädchen der LG Staufen, null für die Jungen. Die Kräfteverhältnisse zwischen den Geschlechtern innerhalb des rot-weißen Teams zeigten sich bei den Regionalmeisterschaften der Jugend U16 im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark überdeutlich.
M 15: Dennoch darf man auch dem männlichen Nachwuchs Fortschritte attestieren. So wurde der Mögglinger Johannes Henoch bei seinem ersten 100-m-Versuch auf Anhieb in 12,72 Sekunden Vizemeister vor Florian Blickle (13,02). Letzterer wurde zudem im Weitsprung (4,88 m) und Kugelstoß (10,84 m) jeweils Vierter. Mit neuen Bestmarken wurde Alex Braun im Hochsprung (1,50 m) Dritter und mit der Kugel (10,19 m) Fünfter. Hausrekorde gab es auch für die Speerwerfer Sebastian Abele (Zweiter mit 36,95 m) und Christoph Sonnentag (Dritter mit 26,26 m).
M 14: Dreimal Bronze errang der Bettringer Dominik Borowiec: über 100 Meter (Vorlauf 13,24) in 13,31 Sekunden, im 800-m-Lauf in 2:30,70 Minuten und im Kugelstoßen mit 8,07 m. Als Vizemeister legte Bastian Belau die 80 m Hürden in 14,71 Sekunden zurück. Christian Grillo belegte im Hochsprung mit 1,49 m Platz 4 und im Speerwurf mit 22,80 m Rang 5. Adrian Eid wurde mit dem Speer (25,49 m) Vierter und im Weitsprung mit 4,43 m Sechster.
Weibliche Jugend U16: Eine Klassevorstellung bot das 4 x 100-m-Quartett der LG Staufen (Seidl, Grimm, Henninger, Lechleitner). Mit glänzenden 49,86 Sekunden blieb es deutlich unter der DM-Norm von 51,00 Sekunden und erlief sich damit die Fahrkarte nach Köln. Titelverteidiger SSV Ulm (53,14) wurde klar in die Schranken verwiesen.
W 15: Mit insgesamt vier Siegen war Elisa Lechleitner erwartungsgemäß hier die herausragende Athletin. Im 100-m-Endlauf drückte sie dabei ihre Jahresbestzeit auf erstklassige 12,59 Sekunden und blieb damit erneut unter der DM-Norm von 12,70 Sekunden. Überlegen holte sich die Lorcherin auch die 80 m Hürden in 12,46 Sekunden und den Weitsprung mit 4,98 m. Dreimal Bronze verzeichnete Linda Henninger: im 100-m-Finale mit 13,28 Sekunden, über 80 m Hürden in 13,22 Sekunden und im Hochsprung mit 1,35 m. Maren Seidl kam bei ihrem ersten Hürdensprint nach 14,18 Sekunden als Fünfte ins Ziel.
W 14: In dieser Klasse überragte Leona Grimm mit vier Erfolgen. Die Gmünderin gewann die 80 m Hürden in 13,24 Sekunden, den Weitsprung mit 4,69 m und das Kugelstoßen, wo sie sich um 62 Zentimeter auf 10,92 m verbesserte. Jana Kleesattel wurde im 100-m-Endlauf mit 14,06 Sekunden Vierte. Drei starke LG-Leistungen sahen die Zuschauer im 800-m-Rennen. Annalisa Pfefferle wurde in 2:35,89 Minuten Dritte, Lara Wiedmann (Fünfte) steigerte sich um acht Sekunden auf 2:39,82 Minuten und Lena Gruber (Sechste) lief bei ihrem Debüt 2:41,13 Minuten. Im Hochsprung schaffte Julia Reiher (Achte) erstmals 1,25 m. Überraschend gewann Sarah Geringer das Speerwerfen mit 28,32 m.

Bei den Meisterschaften des Kreises Ludwigsburg in Oßweil startete als Gast Hammerwerferin Emma Brandstetter (LG Staufen). In der Klasse W 13 gelang es der Regionalmeisterin aus Bargau, ihre Bestmarke um 36 Zentimeter auf 30,98 Meter zu verbessern. Im Vorjahr war nur eine Württembergerin in ihrer Altersklasse besser als der Schützling von Dirk Rösiger.