Die eine gute Nachricht für die Fans der LG Staufen: Weitsprung-Ass Stefan Köpf ist wieder da! Die andere: Sprinter Sven Zellner ist vor den Deutschen B-Jugendmeisterschaften in bestechender Form!

LG-Sprinter

Beim 11. Nationalen Besigheimer Abendsportfest, das dieses Mal auch international besetzt war, gab es für die Rot-Weißen größtenteils erfreuliche Ergebnisse. Während die 11,72 Sekunden von Nils Wacker und die 12,01 Sekunden von Peter Schuhmacher über 100 Meter noch niemand vom Hocker rissen, durfte sich letzterer über eine neue 200-m-Bestzeit freuen. Mit genau 24 Sekunden steigerte er sich um zehn Hundertstel.

Den Weitsprung gewann der deutsche Ex-Meister Christian Reif (ABC Ludwigshafen) mit exzellenten 7,93 m vor zwei Saudi-Arabern. Vierter wurde Regionalmeister Stefan Köpf, der im zweiten Versuch 7,43 m und im dritten sogar 7,45 m erreichte und damit nur sechs Zentimeter unter seiner Saisonbestleistung blieb. Coach Lutz Dombrowski: „Acht Wochen nach seiner schweren Muskelverletzung war das schon wieder ein sehr positives Signal von Stefan!“ Kreismeister Nils Wacker kam mit ordentlichen 6,90 m auf Rang 8. Benedikt Englert genügten 13,43 m zum klaren Sieg im Kugelstoßen.

Bei der männlichen Jugend B sorgte Sven Zellner für Jubel. Der ostwürttembergische 100-m-Meister lieferte eine blendende Vorstellung und verbesserte sich bei seinem souveränen Sieg von 11,25 auf hervorragende 11,07 Sekunden. Überhaupt keine Mühe hatte er so mit der DM-Norm von 11,30 Sekunden. Zweiter wurde Martin Schönbach in 11,42 Sekunden. Der süddeutsche Hallenmeister über 60 Meter muss erst zurechtkommen mit der für ihn ungewohnten Situation, dass plötzlich ein Teamkamerad schneller ist als er.

Auf Rang 4 verbesserte sich Julian Barth von 11,88 auf 11,77 Sekunden. Die nächsten Plätze belegten Kevin Aichholz (12,17) und Andreas Dammenmiller (12,18), die beide ihre Bestzeiten nur knapp verfehlten. Auch auf der 200-m-Distanz hängte Sven Zellner die Konkurrenz um Längen ab. Mit herausragenden 22,30 Sekunden unterbot er hier seine Bestzeit gleich um 31 Hundertstel und blieb erneut klar unter der DM-Norm von 23,00 Sekunden. Als Dritter stellte Martin Schönbach mit 23,55 Sekunden seinen Hausrekord ein, während Andreas Dammenmiller (Siebter) über seine 25,12 Sekunden doch etwas enttäuscht war.

Mühelos gewann Julian Barth den Weitsprung. Mit 6,76 m blieb der baden-württembergische Vizemeister diesmal nur knapp unter der DM-Norm von 6,80 m, die er schon mehrfach erfüllt hat. Kevin Aichholz sprang 5,90 m. Sicher wären die Leistungen der beiden besser gewesen, wären sie nicht allein in diesem Wettbewerb gewesen.

So ganz kann sie vom Diskuswerfen nicht lassen: Kerstin Brunner, inzwischen längst ins Trainerfach gewechselt, reizt gelegentlich immer wieder ein Start in der Frauenklasse. Bei ihrer Siegesweite von 39,23 m hatte sie mehr als sechs Meter Vorsprung vor der Konkurrenz.

Bei der weiblichen Jugend A startete Mittelstrecklerin Svenja Sickinger diesmal auf zwei Unterdistanzen. Über 100 Meter wurde sie in 13,65 Sekunden Achte, im 400-m-Rennen nach 59,83 Sekunden Zweite. Lutz Dombrowski war dennoch nicht ganz zufrieden: „Svenja kann ihre großartige Trainingsform im Wettkampf noch nicht hundertprozentig umsetzen. Ich hoffe, da lässt sich bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften noch etwas herauskitzeln.“

Einzige LG-Starterin bei der weiblichen Jugend B war Sprinterin Sarah-Lea Effert. Mit starken 12,50 Sekunden wurde die Alfdorferin über 100 Meter Zweite und erfüllte exakt die DM-Norm, die sie jedoch mit 12,41 bereits unterboten hat. Für Rhede darf man nächste Woche also einiges erwarten.

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