Mit acht Athleten startete die LG Staufen beim zweiten Feriensportfest des TV Flein. Dabei reüsssierten insbesondere die 400-m-Läufer. Mit Riesenvorsprung gewann der B-Jugendliche André Hieber in seiner Altersklasse in glänzenden 51,48 Sekunden.
Damit unterbot der 16-Jährige seine persönliche Bestzeit um zwölf und die DM-Norm um zwei Hundertstelsekunden. Letztere leider um drei Wochen zu spät, sonst hätte er am selben Wochenende bei den nationalen Titelkämpfen in Jena antreten dürfen.
Bei den Frauen wurde die Stadionrunde von Larissa Kaufmann (LG Region Karlsruhe) in 58,11 Sekunden beherrscht. Hinter ihr wurde Svenja Sickinger Zweite. Die baden-württembergische Juniorenmeisterin über 800 Meter benötigte für die halbe Distanz 58,89 (bisher 59,04) Sekunden. Alexandra Kitzenmaier fühlte sich nicht ganz fit und wurde in 59,79 Sekunden Vierte. Trotz eingeschränkten Trainings kam Lea Saur in 60,76 Sekunden auf den fünften Platz.
Isabelle Stieglitz wurde im 100-m-Rennen der weiblichen Jugend B in 13,76 Sekunden Zweite. Über 200 Meter belegte sie in 28,83 Sekunden Fünfte. Im Dreisprung dominierte Matthias Barth bei den Männern mit 13,62 m genau so wie Julia Köpf mit 10,83 m bei der weiblichen Jugend A. Melanie Breymaier steigerte sich von 9,84 m auf 10,02 m und wurde bei der B-Jugend Dritte.

Ausgezeichnete Wetterbedingungen, eine hervorragende Organisation und eine neue blaue Laufbahn waren auch für die sieben Teilnehmer der LG Staufen an den 70. Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena die Voraussetzung für gute Leistungen. Mit drei Endkampf-Platzierungen waren die Rot-Weißen überaus zufrieden.
Nur acht Wochen Training waren A-Jugend-Sprinter Sven Zellner nach seiner Verletzung zur Vorbereitung auf die Titelkämpfe möglich. Dafür stellte er sich auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld in glänzender Verfassung vor. Als Vorlaufzweiter über 100 Meter blieb der Hallenregionalmeister mit starken 11,03 Sekunden um drei Hundertstel unter seiner persönlichen Bestzeit. Hätten ihm nicht 1,2 m/s Gegenwind ins Gesicht geblasen, wäre sicherlich sogar die 10 vor dem Komma gestanden. Erneut bei Gegenwind fand der Zwischenlauf statt, bei dem der Igginger dann in11,04 Sekunden ausschied. Platz 16 unter den siebzig Läufern, die gemeldet waren, kann sich jedenfalls sehen lassen.
Auch über 200 Meter lief Zellner mit 22,31 Sekunden bei 2,7 m/s Gegenwind auf Rang 16. Hier merkte er, dass nach 150 Metern „der Ofen aus“ war. Hinterher klagte er, dass die Oberschenkel fest geworden seien und er dadurch keinen Druck mehr machen konnte. Vorsichtshalber verzichtete man anschließend auf das B-Finale, für das sich der 19-Jährige qualifiziert gehabt hätte. Bitter für ihn war sicher, dass er bei seiner eigentlichen Spezialdisziplin, dem Hürdensprint, auf Grund der Verletzungsproblematik nur zusehen konnte.
Pech hatte auch der B-Jugendliche Robin Breymaier. Der baden-württembergische Weitsprungmeister verdrehte sich vor wenigen Tagen beim Grillen so unglücklich das Knie, dass der Meniskus einriss und er auf einen Start in Jena, wo er sogar Finalchancen gehabt hätte, verzichten musste.
Bei der weiblichen Jugend A hatte Hochspringerin Lena Bryxi zwar keine Mühe mit ihrer Anfangshöhe von 1,60 m, verzeichnete dann jedoch bei 1,65 m und bei 1,70 m jeweils einen Fehlversuch, der sie letztlich Platz 5 kostete. Die baden-württembergische Meisterin überquerte nämlich danach wie die Berlinerin Inka Busack 1,73 m und wurde von dieser auf Platz 6 verwiesen. Etwas enttäuscht reagierte die Bettringerin: „Die 1,76 Meter hätte ich schon noch gerne gepackt und damit meinen Hausrekord eingestellt.“
Extrem stark präsentierten sich bei der weiblichen Jugend B die 4 x 100-m-Staffeln, Das Niveau war sicherlich das höchste in den vergangenen zehn Jahren. Auch das Quartett der LG Staufen (Franziska Abele, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller, Charlotte Heilig) wuchs förmlich über sich hinaus und wurde im Vorlauf hinter dem Erfurter LAC (48,50) in hervorragenden 48,60 Sekunden Zweiter. In den letzten Jahren hätte eine solche Zeit immer für den Endlauf gereicht. Dieses Mal war es die elftbeste Zeit unter den 33 angetretenen Staffeln. Dementsprechend kamen die Rot-Weißen ins B-Finale. Hier wurde jedoch der letzte Wechsel verpatzt und die Disqualifikation daher unausweichlich.
Exzellent präsentierten sich die beiden LG-Weitspringerinnen, die als Letzte der Meldeliste angereist waren, aber einen Super-Wettkampf ablieferten. Lisa Ostertag wirkte nach ihrem ersten gelungenen Versuch (5,61 m) sehr gelöst. Die Regionalmeisterin kam im fünften Durchgang mit 5,75 m bis auf fünf Zentimeter an ihre Bestmarke heran und belegte Platz 7.
Die Sensation schlechthin bot jedoch das Nesthäkchen der Rot-Weißen, Pia Prosch. Vor dem Wettkampf war die süddeutsche Schülermeisterin unter den zwei Jahre Älteren extrem nervös. Zudem musste sie auch noch den allerersten Versuch in der nahezu voll besetzten Arena machen. Mit 5,38 m fiel der mittelprächtig aus. Der zweite Sprung, leicht übergetreten, landete schon in der Nähe der 6-m-Marke. Coach Lutz Dombrowski schickte sie einen Fuß zurück und mit 5,76 m stellte sie prompt den von ihr selbst erst vor vier Wochen aufgestellten ostwürttembergischen Schülerrekord ein. Damit hatte sie sich für das Finale qualifiziert, wo sie im vierten Versuch 5,72 m erzielte. Als dann aber nach dem sechsten Versuch die Kampfrichter 5,80 m (bei 0,8 m/s Rückenwind) vom Maßband ablasen, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Niemand hätte von der 14-jährigen Bargauerin eine solche Leistung und Platz 5 erwartet.
Für Trainer Lutz Dombrowski war dies das Sahnehäubchen auf den Ergebnissen seiner Schützlinge und sein Fazit fiel am Ende klar aus: „Ich bin einfach stolz auf meine Truppe!“

Vier Schülerinnen der LG Staufen starteten beim Abendsportfest der LG Steinlach in Mössingen. Im Ernwiesenstadion zeigte sich Theresa Widera im 80-m-Hürden-Rennen der Klasse W 15 als überlegene Siegerin. Die Vierkampf-Kreismeisterin verbesserte sich dabei von 13,13 auf 12,86 Sekunden.
Während Patricia Sonnentag hier in 13,48 Sekunden nur Vierte werden konnte, holte sie sich im Stabhochsprung den Sieg. Mit 2,90 m übertraf die süddeutsche Vizemeisterin ihre seitherige Bestleistung um zehn Zentimeter. Mit derselben Höhe stellte Dorina Baiker, die zwei Fehlversuche mehr auswies, ihren Hausrekord ein. Theresa Widera wagte sich zum ersten Mal an diese technisch anspruchsvolle Disziplin und wurde mit 2,40 m Fünfte.
In der Klasse W 14 kam Celine Ströhle als Zweite über 80 m Hürden in 13,27 Sekunden nicht an ihre Bestzeit heran. Dagegen egalisierte die württembergische Stabhochsprungmeisterin in ihrer Spezialdisziplin mit 2,50 m ihre Bestmarke. Somit konnte Trainer Gerald Baiker ein durchaus zufrieden stellendes Fazit ziehen.

Im westfälischen Minden fanden die Deutschen Seniorenmeisterschaften II statt. Einziger Teilnehmer der LG Staufen war dabei Dr. Michael Köhler. Als Jugendlicher war er Ende der Sechziger Jahre im Trikot der damaligen TG Gmünd unter Trainer Walter Feifel einer der besten württembergischen Athleten, der sich vor allem in den Sprungdisziplinen einen Namen machte. Nach dem Studium stand jahrzehntelang der Arztberuf im Vordergrund.
Nachdem seine Tochter nun als Skifahrerin Erfolge feiert, ließ auch er sich vom Wettkampffieber wieder anstecken. Beim Wagenblast-Meeting in Essingen gab er als Sechzigjähriger vor wenigen Wochen mit 1,42 m im Hochsprung einen respektablen Einstand. Nun überquerte er bei den deutschen Titelkämpfen der Senioren M 60 im dritten Versuch 1,41 m und wurde höhengleich mit dem Vierten und Fünften immerhin Sechster.

„Bemerkenswert, was sich hier getan hat!“ So der Kommentar von Christian Kemmer, dem Vorsitzenden des Stadtverbands Sport, bei seinem Besuch des WLV-Werferstützpunkts im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums. Die Leiter Fred Eberle und Dirk Rösiger (Hammer) sowie Peter Esenwein (Speer) konnten mit Stolz auf das bereits Erreichte hinweisen. Christian Kemmer gratulierte bei dieser Gelegenheit Hammerwerfer Alexander Ziegler zum Gewinn der US-College-Meisterschaft und zum dritten Platz in der deutschen Bestenliste, den er mit seinen 72,64 m von Des Moines einnimmt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch bekannt, dass die LG Staufen 2012 die Baden-Württembergischen Winterwurf-Meisterschaften (Diskus, Hammer, Speer) ausrichten will.

Wenige Tage, bevor er in seine zweite Heimat, die USA, zurückfliegt, startete Hammerwerfer Alexander Ziegler beim Bundesliga-Endkampf der Rasenkraftsportler in Fränkisch-Crumbach. Dabei erzielte der süddeutsche Meister mit seinem Spezialgerät 69,73 m. Das 12,5-kg-Gewicht schleuderte er auf 27,23 m hinaus, den 15-kg-Stein stieß er 8,85 m, was insgesamt stolze 2915 Punkte ergab. Der baden-württembergische Winterwurfmeister im Hammerwerfen, Dirk Rösiger, brachte es auf 50,03 m. Der erst 17-jährige Michael Gütlin kam mit 43,47 m dicht an seine Bestleistung mit dem 7,25-kg-Gerät heran.