Der Württembergische Leichtathletikverband hat nun die Kaderlisten für 2011 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass im kommenden Jahr erfreulicherweise zwölf Angehörige der LG Staufen einem Kader zugeordnet sind.
Am höchsten eingestuft ist unser süddeutscher Meister im Hammerwerfen, Alexander Ziegler, als Mitglied des B-Kaders. Trotz seiner Verletzung, die ihn praktisch die ganze Freiluftsaison gekostet hat, wurde Sven Zellner vom Verband das Vertrauen für den C-Kader geschenkt.
Gleich acht Athleten gehören dem D-Kader an: Sarah-Lea Effert (100 m Hürden), Lena Ostertag (Weit), Lena Bryxi (Hoch), Julian Barth (Weit), Sabrina Dammenmiller (Speer), Pia Prosch (Mehrkampf-Schülerinnen), Marcel Schnierer und Jonas Waldenmaier (beide Wurf-Schüler).
Für den L-Kader wurden nominiert: Patrick Hess (Speer) und unser Neuzugang Tamara Seer (100/200 m).
In die 30-Besten-Liste 2010 des DLV für die Junioren U 23 haben überraschend zwei Zehnkämpfer der LG Staufen den Einzug geschafft: Jörg Eisele – im Hochsprung auch Regionalmeister – belegte mit seiner persönlichen Bestleistung von 6416 Punkten Platz 21. Tobias Kerker brachte es auf 6007 Punkte und erreichte zielgenau Rang 30. Speerwerfer Patrick Hess, Dritter der Deutschen A-Jugend-Meisterschaften, konnte sich auch bei den bis zu drei Jahren Älteren sehr gut behaupten. Mit seinen 68,90 m kämpfte er sich bis auf Platz 12 vor. Hammerwerfer Raphael Krätschmer, bei den Baden-Württembergischen Juniorenmeisterschaften Vizemeister, gelang es, trotz der anstrengenden Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei mit 47,67 m Rang 26 zu sichern.
Bildunterschrift: Zehnkämpfer Tobias Kerker (LG Staufen) – hier beim Stabhochsprung / beim 110-m-Hürdenlauf – schaffte überraschend den Einzug in die deutsche Bestenliste der Junioren.
Nachdem Athletinnen wie Cassandra Lüder, Lea Saur und Svenja Sickinger zu Jahresbeginn in die Frauenklasse wechselten, hatte die weibliche Jugend A der LG Staufen doch einen kräftigen Aderlass zu verzeichnen. Hinzu kam, dass eine Leistungsträgerin wie Alexandra Kitzenmaier während der gesamten Freiluftsaison verletzt war.
So nimmt es nicht wunder, dass 2010 nur viermal LG-Athletinnen in der deutschen Bestenliste auftauchen. Und von denen ist lediglich Hammerwerferin Saskia Rösiger eine „echte“ A-Jugendliche. Die baden-württembergische Vizemeisterin liegt mit ihren 43,21 m an 29. Stelle. Die B-Jugend-Staffel über 4 x 100 m (Verena Beyer, Sarah-Lea Effert, Sabrina Dammenmiller, Lisa Ostertag) konnte sich bei den Älteren mit 49,26 Sekunden auf Platz 39 etablieren.
Lena Bryxi, die süddeutsche B-Jugend-Meisterin im Hochsprung, nimmt mit ihren 1,69 m hier Rang 51 – höhengleich mit Platz 45 – ein. Die 5,69 m der 15-jährigen Weitspringerin Lisa Ostertag bedeuteten bei den vier Jahre Älteren immerhin Position 54. Sie erzielte dieselbe Leistung wie die Nummer 49.
Bei der männlichen Jugend A der LG Staufen fällt auf, dass sie in der deutschen Bestenliste 2010 sowohl im Lauf- als auch im Sprung- und Wurfbereich vertreten ist. Sechsmal stehen LG-Athleten unter den besten 50.
Ganz weit nach vorne kämpfte sich Speerwerfer Patrick Hess. Der Dritte der Deutschen Meisterschaften warf in Regensburg mit 68,90 m ostwürttembergischen Rekord und liegt damit in Deutschland am Jahresende an fünfter Stelle. Regionalvizemeister Jonathan Seidel konnte sich mit 54,94 m noch auf Rang 45 behaupten.
Weitspringer Julian Barth wurde bei den Deutschen Jugendmeisterschaften ebenso wie bei den Süddeutschen Meisterschaften der Männer Vierter. Mit seinen 7,18 m ist er nur noch zwölf Zentimeter vom Kreisrekord entfernt, den er 2011 durchaus knacken könnte. Bei der riesigen Konkurrenz nimmt er bundesweit Position 16 ein.
Über 100 Meter durchbrach Martin Schönbach in Essingen die 11-Sekunden-Schallmauer. Seine 10,98 Sekunden brachten ihn auf Platz 35. Sven Zellner schaffte Mitte Mai noch über 110 m Hürden 14,89 Sekunden (Rang 46), ehe er verletzungsbedingt die Saison frühzeitig abbrechen musste. B-Jugend-Hammerwerfer Michael Gütlin kam auch mit dem 6-kg-Gerät der Älteren schon ganz gut zurecht. Seine 46,13 m führten ihn auf Platz 40.
Sicher einen der schönsten Herbsttage, aber auch härteste Konkurrenz erwischten die Ausdauerläufer der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Waldlauf-Meisterschaften in Riederich.
Dies musste auch Robin Göhringer in der männlichen Jugend B erfahren. Der baden-württembergische Berglaufmeister war mit seinen 11:12 Minuten auf der 3200 Meter langen Strecke am Alfred-Barner-Stadion auf Platz 18 immerhin bester Vertreter der Ost-Region. Bei den Schülern M 15 erkämpfte sich Daniel Wiemer mit 9:20 Minuten auf der 2700-m-Distanz einen guten 13. Rang. Waldlauf-Kreismeister Marcel Bock kam in der Altersklasse M 14 in 9:47 Minuten auf den zwölften Platz. Joel Francois landete mit 10:13 Minuten an 14., Thierry Frey in 10:43 Minuten an 18. Stelle. In der Mannschaftswertung der Schüler A wurde die LG Staufen (Wiemer, Bock, Francois) mit 29:20 Minuten als Fünfte gewertet.
Vier LG-Mädchen starteten in der Klasse W 14, die 2200 Meter zurückzulegen hatten. Am besten verkaufte sich Nele Friedhoff. Die württembergische 2000-m-Meisterin wurde in guten 7:47 Minuten Zwölfte. Die weitere Reihenfolge: 22. Vanessa Geringer 8:17 Min., 24. Laura Belau 8:41 Min., 27. Lilli Drössler 9:01 Min. Unter den Teams der Schülerinnen A kam die LG Staufen (Friedhoff, Geringer, Belau) in 24:45 Minuten ebenso wie die Jungs auf den fünften Platz.
Insgesamt achtmal erscheinen Athleten der LG Staufen in der nun veröffentlichten deutschen Bestenliste 2010 der männlichen Jugend B unter den ersten Fünfzig. Im 10-km-Straßenlauf wird der baden-württembergische Berglaufmeister Robin Göhringer an Nummer 42 geführt.
Zudem wird der Wustenrieter über 2000 m Hindernis mit 6:49,86 Minuten an 31. Stelle erwähnt. Mit dieser Zeit wurde er am 22. August Fünfter bei den Süddeutschen Meisterschaften in Schwäbisch Gmünd. Übrigens taucht dieser Ort am laufenden Band in der Bestenliste auf, war doch der strahlende Sonnenschein bei dieser Veranstaltung, die für immer untrennbar mit dem Namen der jüngst verstorbenen LG-Vorsitzenden Brigitte Scheloske verbunden sein wird, zusammen mit der großartigen Organisation Voraussetzung für eine Fülle von persönlichen Bestleistungen.
Sogar dreimal wird der Lorcher Mehrkämpfer Robin Aichholz aufgeführt. Über 110 m Hürden steht der amtierende Hallenregionalmeister mit 14,94 Sekunden auf Platz 36. Im Weitsprung nimmt er mit 6,81 m Rang 19 ein. Und schließlich belegt er im Zehnkampf mit 6174 Punkten Position 29.
Über 400 m Hürden kam Länderkampf-Teilnehmer Andreas Dammenmiller mit 58,38 Sekunden auf Platz 36. Im Dreisprung erreichte Robin Breymaier mit 13,18 m Rang 25. Hammerwerfer Michael Gütlin, Fünfter der Süddeutschen Meisterschaften, rangiert mit 53,52 m an 19. Stelle.