Neben der Jugend U18 trugen auch die Aktiven und die Jugend U20 die Regionalmeisterschaften in Ulm im Donaustadion aus. Auch hier gab es viele Bestleistungen und Regionalmeistertitel zu verzeichnen, ebenso erreichten die Athleten einige Normen für Landes-, Süddeutsche und Deutsche Meisterschaften.

Über die 100m der männlichen Jugend U20 gab es einen Staufen-Dreikampf zwischen Moritz Kindel, Jan-Philipp Swetlik und Ruben Fraidel. Hier ging es wegen der mangelnden Teilnehmerzahl gleich ins Finale, welches Kindel mit neuer Bestleistung in 11,17 Sekunden für sich entschied. Gleichzeitig war dies die Normerfüllung für die Deutschen Jugendmeisterschaften, allerdings war im Lauf mit 2,2m/s zu starker Rückenwind, was ihm die Qualifikation vorerst verwehrte. Fraidel und Swetlik erliefen sich ebenfalls Bestleistungen über diese Strecke.

Über 400m sicherte sich Swetlik den Regionalmeistertitel und eine neue persönliche Bestleistung. Dabei erfüllte er die Norm für die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jugend U20 und sogar die der Junioren U23. Fraidel stellte im Weitsprung mit 5,98m seine Bestleistung ein, im Stabhochsprung stellte er sogar eine neue Freiluftbestleistung auf und wurde dabei Regionalmeister.

Im Hochsprung gab es für die Rot-Weißen ebenfalls Grund zum Jubeln: Tim Seidel knackte zum ersten Mal die Marke von 1,80m, gleichzeitig sicherte er sich den Titel des Regionalmeisters.

Bei der weiblichen Jugend U20 lief Theresa Widera die 100m in 12,68 Sekunden am zweitschnellsten, da sie aber leicht angeschlagen ist, verzichtete sie auf den Endlauf. Katharina Helm erlief sich dabei eine neue Bestleistung, Celine Ströhle stellte dieselbige ein.

Über 400m und 800m vertrat Sina Wiedmann die LG Staufen, beides mal sicherte sie sich den Titel. Nur anderthalb Sekunden fehlen ihr für die Qualifikationsnorm der Deutschen Meisterschaften über 800m, die 2:20,17 Minuten beuteten aber trotzdem eine neue Bestleistung. In den Wurfdisziplinen stand Felisia Bretzer zweimal auf dem Podest, im Diskus landete sie auf dem Vizerang und im Speerwurf auf Rang drei.

Einen Dreifachsieg gab es für die Hochspringerinnen: Patricia Sonnentag, Lena Jockel und Theresa Widera sprangen jeweils 1,54m, am Ende hatte Sonnentag aufgrund der wenigen Fehlversuche die Nase vorne. Helm und Ströhle teilten sich die gleiche Höhe und belegten die Plätze sieben und acht. Widera hatte dafür die Nase im Weitsprung vorne, ihre Teamkameradin Nina Sigloch landete hier auf dem dritten Platz.

Auch bei den Junioren U23 glänzten die LG-Athleten, über 100m sicherten sich Philipp Herderich und Max Wolf neue Bestleistungen. Auf den Finallauf verzichteten die beiden aber, bei Wolf aufgrund des Weitsprung und bei Herderich aufgrund der 400m. Hier setzte sich Michael Kucher ganz an die Spitze und holte sich dabei in 49,22 Sekunden die Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften. Auch Herderich freute sich über seine Leistung und den zweiten Platz, wie schon über 100m erreichte er auch auf der längeren Distanz die Qualifikationsleistung für die Süddeutsche Meisterschaften.

Einen guten Saisoneinstieg erwischten auch die Rot-Weißen Weitspringer. Max Wolf (7,00m), Robin Breymaier (6,89m) und Manuel Klusik (6,19m) bescherten der LG Staufen einen Dreifachsieg. Dabei ist die Qualifikationsnorm von 7,15m für die Deutschen Meisterschaften in nicht allzu weiter Ferne.

Bei den Frauen gab es keine Bestleistungen zu verzeichnen, dafür gab es aber mit Rebecca Konold und Anna Schmidt zwei Regionalmeisterinnen. Konold, die über 100m auf Platz drei sprintete, holte sich den Titel im Weitsprung. Hier landete Schmidt zusammen mit Dreispringerin Lisa Ostertag mit der gleichen Weite auf Rang zwei. Schmidt siegte über 400m und blieb dabei knapp unter 59 Sekunden.

Ergebnisse:
WJU20:
100m: 5. Helm 13,49sek – 7. Ströhle 13,68sek
400m: 1. Wiedmann 63,11sek
800m: 1. Wiedmann 2:20,17min
Hoch: 1. Sonnentag 1,54m – 2. Jockel 1,54m – 2. Widera 1,54m – 6. Helm 1,46m – 7. Ströhle 1,46m
Weit: 1. Widera 5,39m – 3. Sigloch 5,26m – 7. Ströhle 5,02m
Diskus: 2. Bretzler 20,98m
Speer: 3. Bretzler 15,71m

MJU20:
100m: 1. Kindel 11,17sek – 2. Swetlik 11,79sek – 3. Fraidel 12,12sek
400m: 1. Swetlik 51,72sek
Hoch: 1. Seidel 1,80m
Weit: 2. Fraidel 5,98m
Stab: 1. Fraidel 3,70m

Frauen:
100m: 3. Konold 13,04sek – 6. Ostertag 13,81sek
400m: 1. Schmidt 58,99sek
Weit: 1. Konold 5,37m – 2. Schmidt 5,15m – 3. Ostertag 5,15m

Männer:
100m: Kucher 11,10sek – Herderich 11,45sek – Wolf 11,50sek
400m: 1. Kucher 49,22sek – 2. Herderich 51,05sek
Weit: 1. Wolf 7,00m – 2. Breymaier 6,89m – 3. Klusik 6,16m

Viele Bestleistungen und nicht minder Regionalmeistertitel gab es für die Athleten der LG Staufen bei den Regionalmeisterschaften der U18 im Ulmer Donaustadion. Herausragend war vor allem die Leistung der U18-Weitspringerin Lisa Maihöfer. Mit ihren 6,42m pulverisierte sie einige Rekorde. Noch erfreulicher aber war die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Cali, Kolumbien.

Bei den männlichen Vertretern der Jugend U18 stach besonders der Mehrkämpfer Dominik Petzold mit seinen insgesamt sechs neuen persönlichen Bestleistungen hervor. Nicht nur in den Wurfdisziplinen verbesserte er sich, sondern auch in den Sprungdisziplinen war eine deutliche Steigerung vorhanden. In der Relation sind die 1,92m im Hochsprung am herausragendsten. Bis auf das Kugelstoßen und den Diskuswurf siegte er in allen angetretenen Disziplinen.

Auf 100m steigerten sich gleich drei Staufener in ihren Zeiten: Alex Braun schrammte knapp an der 12-Sekunden-Marke vorbei und wurde im Finale Dritter, Johannes Hennoch und Jonathan Barth verbesserten sich jeweils um eine knappe halbe Sekunde. Barth holte sich auch im Weitsprung eine neue Bestleistung, ebenso wie Hennoch, der über 800m Platz drei belegte und auch hier eine neue Bestzeit erzielte.

Stark zeigten sich auch die U18-Mädchen der Rot-Weißen, hier gab es neben der WM-Qualifikation von Lisa Maihöfer ebenfalls einige neue Bestwerte zu verzeichnen. Dennoch bleiben die 6,42m von Maihöfer an diesem Tag wohl Einigen in Erinnerung, mit dieser Weite verbesserte sie nicht nur ihren eigenen U18-Regionalrekord aus dem letzten Jahr, sondern pulverisierte auch den württembergischen Rekord von Edith Ocker (Stuttgarter Kickers, 1976) und den U20-Regionalrekord von der ehemaligen LG-Athletin Tatjana Koob aus dem Jahr 1998. Nebenbei überbot sie die festgeschriebene Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes von 6,05m für die Weltmeisterschaften um fast 40 Zentimeter und wird somit in Kolumbien die LG Staufen im Nationaldress vertreten.

Doch nicht nur Maihöfer freute sich an diesem Tag über ihre Leistung, auch Lea Riedel, die Zweite wurde, steigerte ihre Bestweite, ebenso wie Linda Henninger. Riedel erreichte indessen auch deutlich die Norm für die Deutschen Meisterschaften im Kugelstoßen, mit 14,93m verbesserte sie ihre Bestleistung und brach dabei auch den über 20 Jahre alten Kreisrekord von Sabine Fried. Die DM-Norm über die 100m-Hürden knackte sie ebenfalls, allerdings bließ hier der Wind mit 2,4m/s zu stark. Weitere Bestleistungen im Kugelstoßen gab es für Alicia Alicia Hägele auf Platz drei und Karin Dempewolf. Im Diskuswurf steigerte Hägele ihre Bestleistung ebenso wie Dempewolf im Speerwurf, beide holten sich dabei jeweils den Regionalmeistertitel. Denise Welk wurde dabei im Diskus Dritte, im Hochsprung verpasste sie das Treppchen nur knapp.

In den Sprintdisziplinen glänzten Maren Seidl als Regionalmeisterin über 100m und Vanessa Kuhn, die sich um eine knappe Sekunde verbesserte, mit Bestleistungen. Die baden-württembergische Meisterin über 400m, Leonie Riek, verzichtete auf das 100m-Finale, sie verbesserte sich über 400m ebenfalls eine Sekunde und wurde dabei Regionalmeisterin. Zu guter letzt sicherte sich noch die 4x100m-Staffel (Riek, Maihöfer, Seidl, Riedel) der weiblichen Jugend U18 mit 48,63 Sekunden deutlich die Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Ergebnisse:
MJU18:
100m: 3. Braun 12,10sek – 4. Hennoch 12,28sek
800m: 3. Hennoch 2:21,36min
Hoch: 1. Petzold 1,92m
Weit: 1. Petzold 6,40m – 7. Barth 5,42m – 9. Hennoch 5,05m
Kugel: 2. Petzold 13,31m – 7. Braun 9,45m
Diskus: 2. Petzold 39,47m
Speer: 1. Petzold 44,68m

WJU18:
100m: 1. Seidl 12,64sek – 4. Kuhn 13,22sek
400m: 1. Riek 59,60sek
100m Hürden: 2. Riedel 14,47sek – 3. Henninger 15,63sek
Hoch: 4. Welik 1,46m – 6. Dempewolf 1,42m
Weit: 1. Maihöfer 6,42m – 2. Riedel 5,53m – 4. Henninger 5,18m
Kugel: 1. Riedel 14,93m – 3. Hägele 12,08m – 7. Dempewolf 10,28m
Diskus: 1. Hägele 34,48m – 3. Welik 28,82m
Speer: 1. Dempewolf 36,43m
4x100m: 1. LG Staufen (Seidl, Riek, Riedel, Maihöfer) 48,63sek

Im dritten Teil der ersten Wettkampfserie des Jahres ging es für Hammerwerfer Alexander Ziegler zum Louisville Twilight. Dabei holte sich der Mann von der LG Staufen mit 73,19m den nächsten Sieg und erzielte dabei erneut gute Weiten.

In den drei Wettbewerben innerhalb drei Wochen sollte Zieglers Form nach dem Wintertraining überprüft werden. Dabei ist ihm dieses Vorhaben gut gelungen, bei allen Würfen war die Gleichmäßigkeit der Wurfleistungen eng beieinander. In Louisville reichte ihm der erste Wurf bereits zum Sieg, die 73,19m bedeuteten im Stadion der University of Louisville Platz eins.

Nur ein guter halber Meter fehlte ihm dann noch zum Stadion- und Meetingrekord, den AG Kruger seit 2010 mit 73,72m hält. „Das Niveau bei der ersten Wettkampfserie des Jahres war sehr ansprechend“, sagte Ziegler. „Ich werde mich jetzt nochmal in einer intensiven Trainingsphase auf die anstehenden Wettkämpfe im Sommer vorbereiten.“

Schwerpunkt für die nächsten Wochen wird die Übertragung der technischen Schnellkraftwerte auf die explosive Abwurfbewegung sein, bislang gelang Ziegler das in seinen Wettkämpfen noch nicht.

Ziegler: 73,19m – 73,10m – 71,29m – 71,46m – X – 72,53m

Mit großen Abstand siegte Speerwerfer Patrick Hess von der LG Staufen in der Herrenkonkurrenz beim Werfertag des TSV Leinfelden. Mehrkämpferin Rebecca Konold tat es ihm im Speerwurf gleich, zudem gewann sie das Kugelstoßen der Frauen.

Mit 66,91m dominierte der Staufener Patrick Hess die Speerwurfkonkurrenz der Männer und hatte bei seinem Sieg fast 20 Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Nach der langen Verletzungspause warf er zunehmend sicherer, mit jedem seiner vier gültigen Würfe hätte er oben auf dem Podest gestanden und das aus verkürztem Anlauf. Nach dem Wettkampf zeigte er sich durchaus über seine Leistung zufrieden.

Mehrkämpferin Rebecca Konold startete bei den Frauen gleich in zwei Disziplinen – Speerwurf und Kugelstoßen. Wie ihr Teamkollege Hess stand sie im Speerwurf ganz oben auf dem Treppchen, 36,21m reichten ihr zum Sieg. Aber auch im Kugelstoßen lag sie am Ende vorne, hier holte sie sich mit dem dritten Versuch und 11,20m den Sieg. Konold war über ihre Wettkampfleistung ebenfalls zufrieden und blickt nun auf die kommenden Wochen, in denen die anderen Disziplinen des Mehrkampfes ergänzt werden.

In Lexington, der aktuellen Universität von Alexander Ziegler (LG Staufen), wurden die Kentucky Relays ausgetragen. Dabei siegte der Staufener Hammerwerfer mit klarem Abstand. Zudem hatte Ziegler bei seinen sechs Versuchen einen Wurfdurchschnitt von über 73 Metern.

Für Alexander Ziegler waren die Kentucky Relays in Lexington nach dem guten Saisoneinstieg vergangenen Woche in Ashland ein erster Formtest. Ziel des Wettkampfes war, durch stabile Technik an Wurfsicherheit zu gewinnen, auf die man in der Saison bauen kann. Dabei holte sich der Hammerwerfer von der LG Staufen mit dem zweiten Versuch und einer Weite von 73,65m den Sieg.

Aber auch die anderen Würfe von Ziegler können sich sehen lassen, im Schnitt lag seine Wurfserie über 73 Metern. Ein Ausreißer nach oben fehlt allerdings noch, was aber bei diesem Niveau nur eine Frage der Zeit ist. Die Konstanz ist auf jeden Fall da, alle Würfe bewegten sich innerhalb eines Meters.

Als nächstes steht für Ziegler ein weiterer Leistungstest im Bundesstaat Kentucky statt, diesmal in Louisville.

Kentucky Relays, Hammerwurf: 1. Alexander Ziegler: 72.99m – 73.65m – 73.25m – 73.12m – 73.24m – 72.53m

Zwei Vertreterinnen der LG Staufen reisten zur Bahneröffnung nach Waiblingen. Dabei legten beide U18-Athletinnen Maren Seidl und Leonie Riek in den 100m- und 200m-Läufen jeweils mindestens eine Bestzeit auf die Bahn und starten damit mit einem guten Gefühl in das neue Wettkampfjahr 2015.

Nach einem guten Start lieferte sich Seidl mit Riek ein enges Rennen um den ersten Platz, am Ende behielt Seidl aber die Oberhand und steigerte sich in ihrer persönlichen Bestleistung um drei Hundertstelsekunden auf 12,83 Sekunden. Riek landete direkt hinter ihr auf Rang zwei.

Im 200m tauschten die beiden LG-Vertreterinnen dann die Rollen: Auf der Außenbahn startend legte Riek das Tempo vor und stürmte dank ihrer Substanz als 400m-Läuferin mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 26,25 Sekunden ins Ziel. Aber auch be Seidl machte sich das Wintertraining bemerkbar, mit ihrem erst zweiten Start über diese Distanz verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit um über eine Sekunde auf 26,58 Sekunde.