Mit drei Medaillen und acht Finalplatzierungen zeigten die Athleten der LG Staufen bei den ersten Meisterschaften in dieser Hallensaison einen starken Auftritt. Bei den BW-Finals im Sindelfinger Glaspalast holte sich Michael Kucher den Titel über die 400m-Distanz, während die Frauen-Staffel sich die Vizemeisterschaft sicherte und Leona Grimm mit Bronze über 60m Hürden glänzte.

Michael Kucher nach seinem 400-m-Lauf

Michael Kucher: Mit starker 48er-Zeit zum 400-m-Titel

Viel Zeit ist vergangen, seit Michael Kucher Gold über 400m bei den Landesmeisterschaften holte. Nun präsentierte er sich in Sindelfingen nach jahrelanger Corona- und Verletzungsmisere endlich wieder in alter Stärke. Belohnt wurde dieser Kampfgeist nicht nur mit dem Meistertitel, sondern auch mit der B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Leipzig, für die sich Kucher vor mehr als vier Jahren das letzte Mal qualifizieren konnte. Groß war die Freude auch bei Trainer Lutz Dombrowski über das Abschneiden seines Schützlings. Junioren-Athlet Leon Schubert stellte sich derweil der Konkurrenz im Kugelstoßen, dort zeigte er sein aktuell gutes Leistungsniveau und konnte bereits zum dritten Mal in dieser Saison seine persönliche Bestleistung steigern. Mit 13,49 Metern im letzten Versuch landete er auf einem guten vierten Rang. Dabei verpasste er sowohl Silber als auch Bronze nur um wenige Zentimeter. Luca Wowra konnte die Einstiegshöhe von 1,75 Metern im Hochsprung noch souverän überqueren, bei der nächsten Höhe riss er leider die Latte dreimal. Am Ende wurde er Achter.

Bei den Frauen war Leana Scholz die einzige Teilnehmerin über die 60m-Distanz. In dieser Saison zeigte sie bereits gute Leistungen und bestätigte mit 8,00 Sekunden im Vorlauf ihre persönliche Bestzeit aus der Vorwoche. Leider verpasste sie dabei knapp den Einzug ins Finale. Dafür landete sie im Weitsprung im Endkampf, in dem sie lange Zeit auf dem vierten Platz rangierte. Im dritten Durchgang sprang sie 5,64 Meter weit, was gleichzeitig Hallenbestleistung für den Neuzugang aus Aalen bedeutete. Im letzten Versuch wurde sie jedoch noch von ihrer Vereinskameradin Leona Grimm von Platz vier verdrängt. Die Mehrkämpferin kam schwer in den Wettkampf, ehe sie sich im letzten Sprung noch drei Zentimeter vor Scholz setzte. Auch der Hochsprung wollte für Grimm an diesem Tag nicht so funktionieren wie in den Wochen zuvor, hier wurde sie am Ende Achte.

Gemeinsam mit den Jugend-Athletinnen Nelly Sohn und Noeli Klassen stellten sich Scholz und Grimm auch der Konkurrenz in der 4x200m-Staffel. Das rot-weiße Quartett startete gut, nach der Übergabe von Scholz auf Grimm konnte die Mehrkämpferin Boden gut machen und übergab auf Rang zwei liegend an Sohn. Die zündete bereits in der Kurve den Turbo und setzte sich in diesem Lauf an die Spitze. Klassen brachte den Stab am Ende mit deutlichen Vorsprung ins Ziel. Nun musste die vier Sprinterinnen abwarten, wie die Staffeln im zweiten Lauf abschnitten. Mit großer Freude landete die Frauen-Staffel auf dem Silberrang und jubelte neben der Vizemeisterschaft auch lautstark über die Erfüllung der B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Leipzig.

Mit diesem Auftrieb ging es für Leona Grimm am Folgetag nochmal darum, sich über die Hürden und über die 200m-Distanz zu beweisen. Im Vorlauf qualifizierte sie sich souverän für das Finale, in dem sie trotz ausbaufähigen Starts die nächste persönliche Bestzeit in dieser Saison ablieferte. Mit 8,76 Sekunden kam sie zeitgleich mit der Viertplatzierten ins Ziel, aber Ende war klar: Um wenige Tausendstelsekunden holte sich Grimm die Bronzemedaille. Mit großer Euphorie ging es dann zum abschließenden 200m-Lauf, dort knackte sie ihre Hallenbestzeit und landete auf einem starken vierten Rang gegen die Spezialistinnen.

Ergebnisse:
Männer:
400m: 1. Kucher 48,75sek
Hochsprung: 8. Wowra 1,75m
Kugelstoßen: 4. Schubert

Frauen:
60m: Scholz 8,00sek
60m Hürden: 3. Grimm 8,76sek
200m: 4. Grimm 25,01sek
Hochsprung: 8. Grimm 1,60m
Weitsprung: 4. Grimm 5,67m – 5. Scholz 5,64m
4x200m: 2. LG Staufen (Scholz, Grimm, Sohn, Klassen) 1:41,04min

Nur einen Tag nach dem Hallenmeeting wurden im Sindelfinger Glaspalast die Deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen. Mit dabei waren Leona Grimm (PH Ludwigsburg) und Leana Scholz (PH Schwäbisch Gmünd) von der LG Staufen. Mehrkämpferin Grimm sicherte sich dabei den Bronzerang im Weitsprung und auch Scholz überzeugte in dieser Disziplin.

Bereits am Vortag durften die beiden Athletinnen der LG Staufen über neue Bestleistungen im 60m-Sprint jubeln, nun ging es bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften darum, sich gegen die besten Studentinnen aus ganz Deutschland durchzusetzen.

Mit ihren ersten Versuchen im Weitsprung qualifizierten sich Leona Grimm und Leana Scholz souverän für den Endkampf, bei dem die besten acht Springerinnen drei weitere Durchgänge springen durften. Grimm steigerte sich dabei von Sprung zu Sprung und jubelte im letzten Versuch über starke 5,76 Meter. Damit stellte sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung ein, sondern rückte damit auch auf den dritten Platz vor und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Auch Scholz erzielte im letzten Versuch ihre beste Leistung, blieb mit 5,56 Metern knapp unter ihrer Bestleistung und landete am Ende auf Rang fünf. Damit verpasste sie das Podest nur um wenige Zentimeter.

Neue Bestleistung für Leona über die Hürden

Neue Bestleistung für Leona über die Hürden

Neben dem Weitsprung stellte sich Leona Grimm auch der Konkurrenz über 60m Hürden. Mit ihrer aktuellen Spritzigkeit im Sprint egalisierte sie im Vorlauf mit 8,93 Sekunden ihre bisherige Bestzeit, die sie erst vergangene Woche bei den Regionalmeisterschaften aufstellte. Damit erreichte sie das B-Finale, in dem sie erneut glänzen konnte: Als Zweite in ihrem Lauf stoppte die Uhr nach 8,78 Sekunden, was eine weitere Steigerung der persönlichen Bestzeit bedeutete. Unterm Strich landete sie damit auf dem achten Rang.

Insgesamt zeigten beide Athletinnen ihre aktuell gute Form und überzeugten im rot-weißen Trikot für ihre jeweiligen Hochschulen. In den kommenden Wochen geht es für beide um weitere Platzierungen bei den anstehenden Meisterschaften.

Ergebnisse:
Frauen:
60m Hürden: 8. Grim 8,78sek
Weitsprung: 3. Grimm 5,76m – 5. Scholz 5,56m

Beim Meeting im Sindelfinger Glaspalast zeigten die Athleten der LG Staufen ihre aktuell starke Form und bestätigten einige Qualifikationsleistungen für die kommenden Meisterschaften. Vor allem bei den Sprintern wurden einige persönliche Bestleistungen aufgestellt.

Bei den Männern startete Michael Kucher direkt mit einer persönlichen Bestleistung in die Hallensaison. Über die 60m-Distanz verbesserte er seine zehn Jahre alte Bestzeit auf 7,14 Sekunden, gleichzeitig die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften, und qualifizierte sich damit für den Endlauf. Im Finale zog er sich eine leichte Verletzung zu, daher konnte er im darauffolgenden 200m-Lauf nur mit angezogener Handbremse antreten. Im abschließenden 400m-Rennen bestätigte er seine aktuell gute Form und knackte auch hier die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften, mit 49,42 Sekunden belegte er Rang zwei. Bester Hochspringer der Rot-Weißen war Jeremias Ring, dabei platzierte er sich auf Rang sieben vor seinem Vereinskameraden Luca Wowra. Im Weitsprung tauschten beide die Positionen, Wowra blieb dabei mit 6,22 Metern nur knapp unter seiner Bestweite. Dafür sicherte sich Leon Schubert mit der 7,26-Kilo-Kugel eine neue Bestleistung. Beim Kugelstoßen der Männerklasse landete er mit 13,29 Metern auf dem vierten Rang und verpasste knapp das Podest.

Nelly sprintet zu neuer Bestzeit

Nelly sprintet zu neuer Bestzeit

Bei den Frauen der LG Staufen war Leana Scholz die schnellste Sprinterin im Vorlauf, mit 8,00 Sekunden verbesserte sie erneut ihre persönliche Bestzeit. Nur eine Hundertstelsekunde dahinter war Mehrkämpferin Leona Grimm ebenfalls schnell über die 60m-Distanz unterwegs, auch sie knackte damit ihre bisherige Bestleistung. Beide qualifizierten sich für das A-Finale, komplettiert werden die rot-weißen Sprinterinnen von Liane Tiede, die ebenfalls in einen der Endläufe sprintete. Dort landete sie auf Rang 16, allerdings freute sie sich über die neue persönliche Bestleistung über diese Strecke. Grimm und Scholz landete auf den Plätzen sieben und acht, wobei Grimm abermals ihre Zeit verbesserte und mit 7,95 Sekunden ins Ziel kam. Über die 200m-Strecke war Tiede als einzige Starterin der LG unterwegs, dabei verbesserte sie ihre Hallenbestzeit um mehr als eine halbe Sekunde. Im Weitsprung startete Jugendathletin Nelly Sohn bei den Frauen. Hier dominierte sie die Konkurrenz und holte sich mit 6,05 Metern den deutlichen Sieg. Damit bestätigte sie auch die Normen für die Deutschen Meisterschaften der Jugend und der Aktiven. Dahinter landete ihre Vereinskameradin Scholz auf dem sechsten Rang. Mit 1,65 Metern im Hochsprung komplettierte Grimm die guten Leistungen der Frauen der LG Staufen.

Einen tollen dritten Rang über 60m erreichte Samuel Hofmann in der männlichen Jugend U20, der mit 7,28 Sekunden im Finale nur knapp über seiner Bestzeit blieb. Ben Frei landete im Endlauf auf dem sechsten Platz, er verbesserte seine bisherige Bestleistung deutlich, bei ihm stoppte die Uhr nach 7,52 Sekunden. Gleiches gelang ihm über die 200m-Distanz, mit 23,63 Sekunden holte er die nächste Bestzeit und wurde am Ende Fünfter. Sein Teamkollege Jakob Wagner startete ebenfalls über diese Distanz, er stellte dabei auch eine neue persönliche Bestzeit auf. Im Hochsprung überquerte Wagner die Latte bei 1,75 Metern, dabei scheiterte er nur knapp an der nächsten Höhe und damit an der Einstellung seiner Bestleistung. Samuel Hofmann war im Weitsprung nicht zu schlagen, mit 6,49 Metern sicherte er sich in der guten Konkurrenz den Sieg. Nicht zufrieden mit ihren Leistungen waren die 800m-Läufer Luis Debler und Tim Niku. Nach einigen krankheitsbedingten Trainingsausfällen in den letzten Wochen blieben beide unter ihren Möglichkeiten.

Das Feld wird komplettiert durch die weibliche Jugend U20, hier stach erneut Nelly Sohn hervor. 7,74 Sekunden über 60m bedeuteten nicht nur eine persönliche Bestzeit sondern auch den sicheren Einzug ins Finale. Ihr folgte Noeli Klassen, Lara Mayer verpasste den Endlauf nur knapp. Dort setzte Sohn nochmal einen drauf, wurde Zweite und unterbot ihre Bestzeit um weitere zwei Hundertstelsekunden. Neben ihrer Qualifikation im Weitsprung erfüllte sie damit auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in dieser Disziplin. Klassen startete nach dem Endlauf auch über die 200m-Strecke, war jedoch mehr als unzufrieden mit ihrer Leistung. Ihren ersten Start im rot-weißen Trikot durfte sich Emma Boxriker über die 800m-Distanz freuen. Bei ihrem Debüt kam sie mit guten 2:45,49 Minuten als Siebte ins Ziel. Lisa Wagenblast verpasste im Kugelstoßen knapp das Podest, sie wurde hier Vierte. Im Weitsprung schaffte es Lara Mayer ins Finale, dort landete sie auf dem sechsten Rang.

Ergebnisse:
Männer:
60m: 10. Kucher 7,18sk
200m: 9. Kucher 23,23sek
400m: 2. Kucher 49,42sek
Hochsprung: 7. Ring 1,78m – 8. Wowra 1,70m
Weitsprung: 7. Wowra 6,22m – 8. Ring 5,48m
Kugelstoßen: 4. Schubert 13,29m

Frauen:
60m: 7. Grimm 7,95sek – 8. Scholz 8,02sek – 16. Tiede 8,34sek
200m: 12. Tiede 27,51sek
Hochsprung: 7. Grimm 1,65m
Weitsprung: 1. Sohn 6,05m – 6. Scholz 5,45m

Männliche Jugend U20:
60m: 3. S. Hofmann 7,28sek – 6. Frei 7,52sek
200m: 5. Frei 23,63sek – 19. J. Wagner 25,55sek
800m: 2. Debler 2:00,59min – 8. Niku 2:07,52min
Hochsprung: 6. J. Wagner 1,75m
Weitsprung: 1. S. Hofmann 6,49m

Weibliche Jugend U20:
60m: 2. Sohn 7,72sek – 14. Klassen 8,39sek – Mayer 8,68sek
200m: 5. Klassen 26,58sek
800m: 7. E. Boxriker 2:45,49min
Weitsprung: 6. Mayer 4,84m
Kugelstoßen: 4. Wagenblast 8,30m

Neben den Aktiven stellten sich auch die Jugendathleten der LG Staufen der Konkurrenz bei den Regionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle. Dabei glänzte der Nachwuchs mit starken Leistungen, allen voran Leon Hofmann und Nelly Sohn, die sich im Weitsprung beide klar für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund qualifizierten. Hofmann schaffte zudem auch die Norm über die 60m-Distanz.

Die 60m-Sprinter der U20

Leon Hofmann war nicht zu bremsen

Dass an Leon Hofmann in der männlichen Jugend U20 im Sprint kein Weg vorbeiführt, zeigte er bereits im Vorlauf über 60m. Dort unterbot er mit 7,07 Sekunden bereits die geforderte Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Jugendmeisterschaften. Gleichzeitig stellte er damit eine neue Bestzeit auf. Aber auch sein Zwillingsbruder Samuel Hofmann glänzte im Vorlauf bereits mit einer Bestzeit, er verbesserte sich auf 7,31 Sekunden. Als Dritter LG-Athlet schaffte es Ben Frei ins Finale, auch er lief in 7,56 Sekunden eine neue Bestzeit. Im Finale steigerten sich die Hofmann-Brüder abermals und holten sich mit neuen Bestuzeiten den Doppelsieg. Frei landete im Endlauf auf einem guten siebten Rang. Doch nicht nur im Sprint überzeugte Leon Hofmann, auch im Weitsprung zeigte er eine starke Leistung. Dabei kratzte er knapp an der 7-Meter-Marke, im fünften Durchgang wurden 6,97 Metern gemessen. Dies bedeutete neben dem klaren Regionalmeistertitel auch die nächste Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Dahinter sicherte sich Samuel Hofmann auf Rang drei einen weiteren Podestplatz.

Ebenfalls stark unterwegs waren die Mädels dieser Altersklasse. Über 60m fuhr die LG Staufen dabei den nächsten Doppelsieg ein, Nelly Sohn war dabei bereits im Vorlauf sehr schnell unterwegs und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf, ihe folgte Noeli Klassen ins Finale. Dort holten sich die beiden Nachwuchsathletinnen den Titel und die Vizemeisterschaft, wobei Sohn mit 7,81 Sekunden abermals ihre Bestzeit verbesserte. Dabei verpasste sie die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften nur um eine Hundertstelsekunde. Dafür belohnte sich Sohn im Weitsprung mit einer weiteren tollen Leistung, 6,06 Meter bedeuteten nicht nur Bestleistung sondern auch den klaren Sieg. Zudem erfüllte sie neben der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften auch die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Leipzig.

Weitere Bestleistungen konnten die Rot-Weißen in der männlichen Jugend U18 verzeichnen, Jakob Wagner überquerte die Latte im Hochsprung bei starken 1,80 Metern, was für ihn persönliche Bestleistung bedeutete. Dabei holte er sich auch den Sieg, sein Vereinskamerad Devin Otto wurde Elfter in dieser Disziplin. Beide starteten auch über die 60m-Distanz, verpassten hier aber den Einzug ins Finale. Auch im Weitsprung schaffte es der Nachwuchs nicht in den Endkampf, Wagner verpasste diesen trotz einer neuen Bestleistung um einen Zentimeter.

Einzige Starterin in der weiblichen Jugend U18 war Lara Mayer. Sie startete über die 60m-Strecke und im Weitsprung. Im Sprint verpasste sie nur knapp eine neue Bestzeit, dafür blieb sie im Weitsprung unter ihren Möglichkeiten.

Deutlich mehr Teilnehmerinnen verzeichnete die LG in der W15, hier überzeugte vor allem Clara Boxriker, die in vier Disziplinen insgesamt drei persönliche Bestleistungen aufstellte und dabei dreimal Vizemeisterin wurde. Über 60m verpasste sie das Treppchen knapp, dahinter landete Emilia Fink auf Rang sechs. Das Feld wir durch Hanna Schmeiser, die mit 8,95 Sekunden eine Bestzeit aufstellte, und Sarah Singer ergänzt. Schmeiser und Singer starteten auch im Hochsprung, hierbei stellten sie ebenfalls neue persönliche Bestleistungen auf. Lisa Wagenblast gelang dies im Kugelstoßen, mit 9,72 Metern steigerte sie ihren Bestwert deutlich, verpasste aber leider um einen Zentimeter das Podest.

Jakob Westenburger schaffte es in der M15 gleich zweimal aufs Podest: Neben der Vizemeisterschaft über die 60m-Distanz holte er sich auch im Weitsprung den zweiten Rang.

Bei den Jüngsten der W14 verpassten Clara Meyer-Berge und Anna-Sophie Steinbrück leider den Einzug ins Finale über 60m. Dafür holte sich Lisann Dangelmaier in 10,50 Sekunden Platz drei über 60m Hürden und landet auch im Hochsprung mit 1,40 Metern auf dem Podest. Dahinter wurde Meyer-Berge Neunte, sie stelle dafür mit 1,32 Metern eine neue Bestleistung auf. Gleiches gelang Steinbrück im Kugelstoßen.

Männliche Jugend U20:
60m: 1. L. Hofmann 7,04sek – 2. S. Hofmann 7,24sek – 7. Frei 7,61sek
Weitsprung: 1. L. Hofmann 6,97m – 3. S. Hofmann 6,41m

Weibliche Jugend U20:
60m: 1. Sohn 7,81sek – 2. Klassen 8,28sek
Weitsprung: 1. Sohn 6,06m

Männliche Jugend U18:
60m: J. Wagner 7,96sek – Otto 7,96sek
Hochsprung: 1. J. Wagner 1,80m – 11. Otto 1,54m
Weitsprung: 9. J. Wagner 5,61m – 11. Otto 5,30m

Weibliche Jugend U18:
60m: Mayer 8,71sek
Weitsprung: 17. Mayer 4,47m

M15:
60m: 2. Westenburger 7,97sek
Weitsprung: 2. Westenburger 5,11m

W15:
60m: 4. Boxriker 8,50sek – 6. Fink 8,76sek – Schmeiser 8,95sesk – Singer 9,34sek
60m Hürden: 2. Boxriker 9,74sek – 4. Fink 9,87sek
Hochsprung: 2. Boxriker 1,52m – 5. Fink 1,48m – 7. Schmeiser 1,40m – 8. Singer 1,40m
Weitsprung: 2. Boxriker 4,89m – 6. Fink 4,60m – 11. Schmeiser 4,11m – 12. Wagenblast 4,06m
Kugelstoßen: 4. Wagenblast 9,72m

W14:
60m: Meyer-Berge 8,92sek – Steinbrück 8,95sek
60m Hürden: 3. Dangelmaier 10,50sek
Hochsprung: 3. Dangelmaier 1,40m – 9. Meyer-Berge 1,32m
Kugelstoßen: 16. Steinbrück 6,57m

Wie in jedem Jahr stellten für viele Athletinnen und Athleten der LG Staufen die Regionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle den Startschuss in die Hallensaison dar. Bei der landesoffenen Veranstaltung waren große Teilnehmerfelder am Start, dabei zeigten die Rot-Weißen durchweg starke Leistungen und lieferten viele persönliche Bestleistungen und Platzierungen ab.

Bei den Männern stellte Lukas Wagner im Vorlauf über 60m mit 7,42 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Auch Luca Wowra verbesserte sich auf dieser Strecke, verpasste aber das Finale. Dort landete Wagner mit nur drei Hundertstelsekunden Rückstand zum Podest auf dem vierten Rang. Wowra startete zudem im Hoch- und Weitsprung, hier konnte er sich im Vergleich zu den Vereinsmeisterschaften vor wenigen Wochen steigern und verbesserte damit seine Saisonbestleistungen.

Bei den starken Männern im Kugelstoßen hatten Leon Schubert und Tobias Bühner mit harter Konkurrenz zu kämpfen. Dennoch platzierte Schubert sich auf einem guten vierten Rang und stellte mit 13,26 Meter auch eine neue persönliche Bestleistung auf. Bühner verpasste auf Rang neun knapp den Endkampf.

Leona Grimm beim Hochsprung

Immer höher geht es für Leona Grimm

Für das 60m-Finale der Frauen qualifizierten sich gleich zwei Sprinterinnen der LG Staufen: Neuzugang Leana Scholz (kam von der LSG Aalen) stellte mit 8,01 Sekunden im Vorlauf in ihrem neuen Trikot direkt eine neue persönliche Bestleistung auf, im Finale verpasste sie jedoch knapp einen Podestplatz. Dahinter wurde ihre Vereinskameradin Dorothea Huber Sechste im Endlauf.

Mehrkämpferin Leona Grimm stellte sich in gleich vier Disziplinen der Konkurrenz und überzeugte dabei bis auf das Kugelstoßen mit drei neuen Bestleistungen. Neben einem starken Hürdenlauf, bei dem sie am Ende auf dem dritten Platz landete und mit 8,93 Sekunden ihre bisherige Bestzeit deutlich unterbot, zeigte sie auch im Hochsprung tolle Sprünge. Bei 1,66 Metern überquerte sie die Latte und sicherte sich mit dieser Höhe nicht nur die nächste Bestleistung sondern auch die Vizemeisterschaft.

Einen weiteren dritten Platz und die nächste persönliche Bestleistung fuhr Grimm im Weitsprung ein, ihr weitester Satz wurde mit 5,76 Metern gemessen. Dahinter landete Teamkameradin Leana Scholz auf Rang sieben, auch sie stellte mit 5,54 Metern eine weitere persönliche Bestleistung auf. Im Kugelstoßen landete Grimm auf dem achten Rang knapp vor Helena Mihm auf Platz neun.

Ergebnisse:
Männer:
60m: 4. L. Wagner 7,51sek – Wowra 7,69sek
Hochsprung: 5. Wowra 1,78m
Weitsprung: 4. Wowra 6,06m
Kugelstoßen: 4. Schubert 13,28m – 8. Bühner 11,02m

Frauen:
60m: 4. Scholz 8,10sek – 6. Huber 8,27sek
60m Hürden: 3. Grimm 8,93sek
Hochsprung: 2. Grimm 1,66m
Weitsprung: 3. Grimm 5,76m – 7. Scholz 5,54m
Kugelstoßen: 8. Grimm 10,48m – 9. Mihm 10,13m

Lange Zeit mussten die Athleten der LG Staufen nach der Sommerpause auf den nächsten Wettkampf warten. Mit den Vereinsmeisterschaften 2023 in der Großsporthalle wurde wie so oft in der Vergangenheit die kommende Hallensaison eröffnet. Von den kleinsten Sportlern der U10 und U12, die sich im Drei- oder Vierkampf bewiesen, über die Jugend in den Einzeldisziplinen bis zu den Aktiven lieferte die Athleten der LG Staufen dabei tolle Leistungen ab. Hervorzuheben ist der starke Auftritt von Leon Hofmann, der im Weitsprung und 50m-Sprint jeweils den Hallenrekord verbesserte.

Gruppenfoto aller LG-Athleten und Trainer

Geballte rot-weiße Leichtathletikpower

Mit über 100 aktiven Teilnehmern und vielen Helfern, Trainern und Zuschauern war der untere Teil der Großsporthalle gut gefüllt und erzeugte eine stimmungsvolle Atmosphäre. Am morgen kämpften die Jüngsten bis zu den Altersklassen der W12 und M12 um Bestleistungen, entweder im Dreikampf, der 30m, Zonenweitsprung und Medizinballstoßen enthielt oder dem Vierkampf, bei dem die Sprintdistanz auf 50m verlängert wurde und der Hochsprung mit dazu kam. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild aller aktuellen Athleten, Trainer und Betreuer gingen nachmittags die Altersklassen der U16 bis zu den Aktiven an den Start. Hier konnten die Athleten gemeinsam mit ihren Trainern entscheiden, in welchen Disziplinen gestartet werden soll. Mit der auf 50m verkürzten Sprintstecke, dem Kugelstoßen, Hoch- und Weitsprung gab es einiges an Auswahl, was der ein oder andere auch nutzte, um sich auch mal in anderen Disziplinen zu beweisen.

Neben vielen persönlichen Bestleistungen und Verbesserungen zu den Vorjahresleistungen war vor allem die Leistung von Leon Hofmann ein besonderes Highlight. Zwar startet der Nachwuchsathlet in der kommenden Hallensaison in der Jugend U20, seine Leistungen im Jahr 2023 fallen jedoch noch unter die Kategorie der Jugend U18. Mit 6,87 Metern knackte er damit den fast 35 Jahre alten Hallenrekord, aufgestellt mit 6,74 Metern von Jürgen Stadelbauer (LG Filstal) am 21. Januar 1989. Aber auch im 50m-Sprint war Hofmann nicht zu bremsen, hier holte er sich nicht nur die Bestmarke in der U18, mit 6,23 Sekunden ebenfalls von Jürgen Stadelbauer aufgestellt, und der U20, 6,15 Sekunden von Jürgen Slabon (LG Filstal) sonder er zog mit seinen 6,06 Sekunden auch dem Rekord der Männer gleich, den sein Vereinskamerad Moritz Kindel im Jahr 2017 aufstellte.

Modische Entwicklung der LG

Modische Entwicklung der LG

Insgesamt waren die Trainer aller Teilvereine sehr zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Schützlinge, obwohl es aufgrund der alternden Lautsprecheranlage im unteren Teil der Halle ab und an zu Verwirrungen für die Athleten gab, weil die Ausgabe der Ergebnisse nur sehr verzerrt wiedergegeben werden konnte. Neben dem gut organisierten Wettkampf und Catering gab es während der Veranstaltung auch Historisches zu betrachten, da vor der Essensausgabe ein Großteil aller bisherigen Wettkampfkleidungen der LG Staufen von den Gründungsjahren bis heute ausgestellt wurde. Im Anschluss an den Wettkampf wurden die Prämien für die diesjährigen Spitzenleistungen ausbezahlt und bei einem gemütlichen Abendessen ließ man den Tag ausklingen, untermalt mit den Highlights der gesamten Saison.