Ausrichter der diesjährigen Baden-Württembergischen Meisterschaften der Junioren U23 und Jugend U18 war wieder einmal das bei Mannheim gelegene Walldorf. Mit drei mal Gold, acht mal Silber, drei mal Bronze und sieben weiteren Finalplätzen avancierten die Rot-Weißen zu einem der erfolgreichsten Teams der Meisterschaften.

Zum Ende der „Late Saison“ muss man aber auch feststellen, dass diese Erfolge ein Produkt eines professionelles Krisenmanagements durch Cheftrainer und Stadtsportlehrer Lutz Dombrowski sind. Der Olympiasieger und Europameister profitierte hier natürlich von seinem endlosen Erfahrungsschatz aus 14 Jahren Hochleistungssport und hatte die komplette langfristige Planung der doch noch stattgefundenen Wettkampfsaison im Griff.

Athletin der „Late Saison“ ist zweifelsohne 400-Meter-Hürden-Spezialistin Leonie Riek. Zum sechsten Platz bei der DM in Braunschweig kamen bei den beiden Landesmeisterschaften noch zwei Mal Gold, zwei Mal Silber und drei Bronzemedaillen hinzu. Bei den Landesmeisterschaften der Juniorinnen ließ sie über ihrer Spezialdisziplin, den 400-Metern-Hürden nichts anbrennen, blieb aber das einzige Mal in dieser Saison über der 60,1 Sekunden-Marke. Dafür konnte sie ihre persönliche Bestleistung über die 200 Meter knacken und wurde dafür, genau wie über die doppelte Distanz, mit der Silbermedaille belohnt.

Auch die Junioren zeigten im Sprintbereich starke Leistungen. Marco Kuhn, Julian Abele und Hürdenspezialist Tobias Schroth bestritten das 100- , wie auch sonntags dann das 200-Meter-Finale. Marco Kuhn konnte sich dabei am besten in Szene setzen, über 100 Meter bedeutete das die Vizemeisterschaft, ärgerlicherweise zwar zeitgleich mit dem Sieger, dennoch eine positive Überraschung. Hinzu kam der Erfolg von Tobias Schroth über die 200-Meter, er holte sich hier die Bronzemedaille. Julian Abele überzeugte mit dem vierten Platz über 100 Meter und einem fünften Platz über die doppelte Distanz. Das Trio wurde am Sonntag durch Darlinton Osunboh ergänzt, zusammen bestritten sie das Finale der 4×100-Meter-Staffel und waren bis 100 Meter vor dem Ziel auf Goldkurs. Der Wechsel von Kurvenläufer Marco Kuhn auf Osunboh verlief jedoch nicht wie geplant, so konnte letzterer den Stab nicht greifen und es war unmöglich die Staffel zu Ende zu laufen. Sehr schade, aber auch das ist Sport.

Über die 100m der weiblichen Jugend U18 starteten Dorothea Huber, die sich leider durch einen völlig verpatzten Start jede Hoffnung auf eine Finalteilnahme nahm. Marie Schurr zeigte einen guten Lauf und verfehlte das Finale nur denkbar knapp.

Auch die Kugelstoßer ließen sich, wie schon in der gesamten Saison, nicht lumpen. Bereits fest eingeplant waren die zwei Goldmedaillen von Eric Maihöfer und Milaine Ammon, welche sich auch beide in souveräner Art und Weise holten. Die Vizemeisterschaft im Diskuswurf von Eric Maihöfer war für ihn noch eine Zugabe. Komplettiert wurde der starke Auftritt der Wurfgruppe durch den fünften Platz im Diskuswurf der U18 von Leon Schubert und dem achten Platz von Julia Munz im Kugelstoßen der U18.

Mehrkampfspezialistin Leona Grimm zeigte sich zur Vorwoche deutlich verbessert und konnte mit zwei Silbermedaillen im Hoch-und Weitsprung überzeugen, die dritte Medaille wollte sie sich über 100-Meter-Hürden sichern, ein Fehlstart verhinderte dieses Vorhaben. Für sie, genauso wie für Lea Zimmerhackel wird es nächste Woche noch einmal ernst, wenn sie sich mit Teamkollegin Lisa Ostertag der Konkurrenz bei den Baden-Württembergischen Mehrkampf-Meisterschaften stellen. Zusammen bestritten die beiden erstgenannten mit Leonie Riek und Dorothea Huber auch die 4×100-Meter-Staffel der Juniorinnen, ein holpriger zweiter Wechsel verhinderte zwar eine Zeit unter der 49-Sekunden-Marke, trotzdem wurde das Team mit einer Bronzemedaille belohnt.

Im Hochsprung der Juniorinnen konnte auch Frederika Baier ihre bis jetzt schwerste Saison mit einer Bronzemedaille abschließen, zwar wurde sie nicht mit einer für sie akzeptablen Höhe belohnt, die Medaille erhielt sie am Wochenende aber für ihre Ausdauer und den Ehrgeiz, den sie trotz den Verletzungssorgen im Training an den Tag legt.
In der Altersklasse der U18 zeigte Hochspringer Jeremias Ring seinen besten Wettkampf der Saison, auch wenn es nicht für eine Medaille reichte.
Insgesamt also eine starke Leistung vom Gmünder Leichtathletik-Team, das Gesamt-Medaillenranking konnte sich am Ende der beiden Tage durchaus sehen lassen.

Ergebnisse:
U18:
männlich:
110-Meter-Hürden: 4. Lappe, Hendrik 15,91s
Hochsprung: Ring, Jeremias 1,86m
Kugel: 11. Schubert, Leon 11,62m
Diskus: 5. Schubert, Leon 39,72m
weiblich:
100m: Huber, Dorothea 13,36s, Schurr, Marie 13,22s
Kugel: 1. Ammon, Milaine 14,64m, 8. Munz, Julia 11,85m
Diskus: Mihm, Helena 25,57m

U23:
männlich:
100m: 2. Kuhn, Marco 11,35s, 3. Schroth, Tobias 11,46s, 4. Abele, Julian 11,55s
200m: 2. Kuhn, Marco: 22,84s, 4. Schroth, Tobias 23,29s, 5. Abele, Julian 23,53s
Kugel: 1. Maihöfer, Eric 17,85m
Diskus: 2. Maihöfer, Eric 45,60m
weiblich:
200m: 2. Riek, Leonie 25,42s
400m: 2. Riek, Leonie 56,48s
100-Meter-Hürden: Zimmerhackel, Lea 16,30s
400-Meter-Hürden: 1. Riek, Leonie 60,46s
4×100-Meter-Staffel: 3. LG Staufen (Zimmerhackel, Grimm, Riek, Huber) 49,07s
Hochsprung: 2. Grimm, Leona 1,55m, 3. Baier, Frederika 1,50m
Weitsprung: 2. Grimm, Leona 5,45m

Trotz des Ausfalls einiger leistungsstarker U20-Athleten der LG Staufen, die die Vorbereitung zuhause im ‚Lockdown‘, also in der stadionfreien Zeit, nicht optimal nutzen konnten, zeigten sich die Rot-Weißen in Walldorf von einer starken Seite. Das badische Walldorf richtete aufgrund eines gut ausgetüftelten Hygienekonzepts bereits zwei sogenannte ‚Corona-Sportfeste‘ aus, nun folgten die Landesmeisterschaften und nächste Woche noch die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jugend U23 und U18.
Die Ermüdungserscheinungen zum Ende der ‚Late Saison‘ waren wohl am ehesten den Kurzsprintern anzumerken, wahrscheinlich war hier niemand mit seinen Leistungen zufrieden. Marco Kuhn erreichte dennoch das B-Finale über 100 Meter der männlichen Jugend U20.
Über die 110-Meter-Hürde-Strecke zeigte Tobias Schroth eine souveräne Leistung und wurde mit einer Zeit knapp über seiner Bestzeit Fünfter im Finale. Eine Medaille unterstrich diese Leistungen noch, als er gegen Ende des zweiten Tages zusammen mit seinen Teamkollegen Julian Abele, Philip Kelterer und Marco Kuhn in der 4×100-Meter-Staffel der männlichen Jugend U20 die Silbermedaille ersprintete. Mit der Zeit von 43,33s wären sie bei den Männern sogar Baden-Württembergische Meister geworden.
Im Hochsprung der U20 startete in der männlichen Klasse Jeremias Ring, der mit übersprungenen 1,80 Metern Vierter wurde, er hat die Chance, sich nächste Woche in Walldorf nochmal in seiner eigentlichen Altersklasse, nämlich die der U18, zu messen. Frederika Baier vertrat die LG in der weiblichen U20, mit übersprungenen 1,55 Metern war sie selbst nicht zufrieden. Die Höhe ist dennoch beachtlich, wenn man sich die verletzungsreiche Saison der Hochspringerin vor Augen hält.
Eine Klasse für sich waren die Kugelstoßer der U20. Der Deutsche Meister Eric Maihöfer konnte in seiner Altersklasse voll überzeugen und holte sich mit deutlichem Abstand und 19,86 Metern auch den Landesmeistertitel. Im Diskus gewann er außerdem noch Bronze. Milaine Ammon, die deutsche Vizemeisterin von letzter Woche, die eigentlich noch der U18 angehört, testete sich mit der 4-Kilo-Kugel bei den U20-Mädels, zeigte aber auch hier souveräne Leistungen und konnte den Wettkampf am Ende sogar knapp für sich entscheiden. Das macht neugierig auf die kommende Saison!
Für die Meisten stehen noch die Baden-Württembergischen Titelkämpfe der Junioren U23 und die der U18 nächste Woche

Gleichzeitung mit den Baden-Württembergischen Meisterschaften der U20-Jugend, fanden auch die der Männer und Frauen statt. Auch die LG Staufen zeigte sich von einer guten Seite und so stand der Verein am Ende der zwei Tage auf Platz
Michael Kucher, der lange mit einer Verletzung aus der Hallensaison kämpfen musste, hat eine eher durchwachsene Saison hinter sich. Trotzdem schloss er sie am Wochenende mit dem Landesmeister-Titel über seine Spezialdisziplin, den 400 Metern und der Vizemeisterschaft über 200 Metern nach einem starken Lauf ab, was für ihn nach der nicht optimal verlaufenen ‚Late Saison’ ein verdienter Saisonabschluss ist und zeigt, dass sich Willensstärke am Ende immer auszahlt.
Auch Leonie Riek zeigte sich von einer guten Seite. Über ihre Spezialdisziplin, den 400-Meter-Hürden siegte sie deutlich mit 59,82 Sekunden, blieb damit nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit und hatte am Ende einen Vorsprung von fünf Sekunden auf den Silberrang. Wenig später, noch am selben Tag pulverisierte sie ihre 400-Meter-Bestzeit und wurde damit mit dem Bronzerang belohnt.
Am zweiten Tag war sie ein Teil der 4×100-Meter-Staffel, hier sprintete sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Dorothea Huber, Lea Zimmerhackel und Leona Grimm auf den dritten Platz. Startläuferin Lea Zimmerhackel startete außerdem über die 100-Meter, mit, sowie ohne Hürden, war hier mit ihrer Leistung jedoch nicht zufrieden, genauso wie Leona Grimm, die über die 100-Meter-Hürden-Strecke im Finale als Vierte die Ziellinie überquerte. Letztere stellte sich noch im Weitsprung der Konkurrenz und zeigte dort mehrere Sprünge im Bestleistungsbereich, die jedoch aufgrund von andauernden Anlaufproblemen leider alle ungültig waren. So blieb es am Ende bei zwei gültigen Sprüngen und einer Weite von 5,18 Metern, mit der sie sich nicht anfreunden konnte.
Auch Dreispingerin Lisa Ostertag zeigte gute Sprünge, man merkte jedoch, dass das Sprung- und Explosivkraft-Training im Lockdown nicht optimal umsetzbar waren und so blieb auch sie unter ihrer Bestleistung. Am Ende standen 11,52 Meter auf der Ergebnisliste, was für sie den vierten Platz bedeutete.
Einige Athletinnen dürfen sich nächste Woche in Walldorf bei den Landesmeisterschaften der Junioren nochmal der Konkurrenz stellen. Für Leona Grimm, Lisa Ostertag und auch Lea Zimmerhackel ist die Saison auch danach nicht vorbei, da sie als Team den abschließenden Mehrkampf in Bietigheim-Bissingen bestreiten werden.

Ergebnisse:
U20
männlich:
100m: 12. Marco Kuhn 11,49s, Julian Abele 11,79s
110m Hürden: 5. Tobias Schroth 15,69s, Philip Kelterer 16,68s
4x100m Staffel: 2. LG Staufen (Schroth, Abele, Kelterer, Kuhn) 43,33s
Hochsprung: 4.Jeremias Ring 1,80m
Weitsprung: 6. Philip Kelterer 6,55m
Kugel: 1. Eric Maihöfer 19,86m
Diskus: 3. Eric Maihöfer 46,91m

weiblich:
Hochsprung: 8. Frederika Baier 1,55m
Kugel: 1. Milaine Ammon 13,07m

Männer:
200m: 2. Michael Kucher 22,05s
400m: 1. Michael Kucher 49,34s

Frauen:
100m: Lea Zimmerhackel 13,07s
200m: 5. Leonie Riek 25,68s
400m: 3. Leonie Riek 56,19s
100m Hürden: 4. Leona Grimm 15,32s, Lea Zimmerhackel 16,53s
400m Hürden: 1. Leonie Riek 59,82
4x100m: 3. LG Staufen (Zimmerhackel, Grimm, Riek, Huber) 49,30s
Weitsprung: 7. Leona Grimm 5,18m
Dreisprung: 4. Lisa Ostertag 11,52m

Neben der Jugend U20 fanden in Heilbronn auch die Deutschen Jugendmeisterschaften der U18 statt. Dabei vertrat Milaine Ammon die LG Staufen im Kugelstoßen und sicherte sich hier die Silbermedaille.

In diesem besonders schwierigen Jahr zeigte Milaine Ammon in diesem Jahr bereits sehr gute Leistungen, vor allem mit ihrer Bestleistung von 16,23 Metern, die sie im heimischen Stadion in Schwäbisch Gmünd aufstellte. Nachdem sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in der älteren Jugend U20 überraschend Bronze gewann, startete sie nun in ihrer eigenen Altersklasse.

Bereits mit dem ersten Stoß stellte sie die Weichen auf Medaillenkurs. „Ich war sehr motiviert und bin mit einem guten Gefühl zum Wettkampf gefahren“, sagte Ammon im Anschluss. Mit den erzielten 15,57 Metern rangierte sie nach dem ersten Versuch auf dem Silberrang. Daran sollte sich bis zum Ende des Wettkampfes nichts mehr ändern.

Mit 15,06 Metern im zweiten Durchgang und einem ungültigen Versuch ging es in den Endkampf. Der vierte Durchgang wurde ebenfalls für ungültig erklärt, ehe sie mit 15,06 und 15,02 Metern nochmals die 15-Meter-Marke knackte. „Ich habe gleich am Anfang versucht, eine gute Weite zu erzielen, bei der es „leider“ auch blieb. Ein Stoß über 16 Meter wäre schön gewesen, um zu zeigen, was ich kann, aber dafür hat es technisch heute leider nicht so gut funktioniert“ sagte die frisch gebackene Deutsche Vizemeisterin. „Dennoch waren die Stöße gut und ich bin zufrieden mit der Platzierung“ fügte sie hinzu.

Die verdiente Siegerin des Wettbewerbs war am Ende Jaqueline Gippner vom SC Potsdam, die mit 16,65 Metern die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ. Hier hätte Ammon ihre Bestleistung deutlich steigern müssen, um sich den Titel zu schnappen. Dafür distanzierte sie sich ihrerseits von der drittplatzierten Nina Ndubuisi und durfte sie so über die Silbermedaille freuen.

Nun hat Ammon bei den anstehenden Landesmeisterschaften der U20 und in der folgenden Woche der U18 nochmals die Chance, sich weitere Medaillen und einem für den Sport allgemein sehr schwierigen Jahr zu sichern und die Saison weiterhin erfolgreich zu gestalten.

Ergebnisse:
WJU18:
Kugelstoßen: 1. Gippner 16,65m – 2. Ammon 15,57 Meter – 3. Ndubuisi 15,28m – 4. Gelbhaar 14,96m – 5. Zimmermann 14,47m – 6. Steingens 14,44m – 7. Gashi 13,98m – 8. Steibl 13,11m

Als klarer Favorit fuhr Eric Maihöfer zu den Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 nach Heilbronn. Wie bei den Wettkämpfen zuvor wurden auch bei der DM höchste Hygienevorschriften eingehalten. Der Nachwuchskugelstoßer der LG Staufen holte sich dabei mit deutlichem Vorsprung den Titel in seiner Altersklasse und sicherte sich damit den Titel.

Nachdem Eric Maihöfer in dieser coronabedingt schwierigen Saison bereits in einigen Wettkämpfen mit sehr guten Leistungen glänzte, ging es in Heilbronn um den Deutschen Meistertitel der Jugend. Als Führender der Deutschen Bestenliste war das erklärte Ziel die Goldmedaille. Mit einer Bestweite von 20,42 Metern in diesem Jahr hatte er im Vorfeld bereits einen Vorsprung von mehr als zwei Metern auf die Konkurrenz.

Bereits am frühen Morgen startete für die Kugelstoßer der Jugend U20 der Wettbewerb. Zwar startete Maihöfer mit einem ungültigen Versuch, bereits im zweiten Durchgang übernahm er jedoch mit 18,29 Meter die Führung. „Das Einstoßen hat sich ganz gut angefühlt, der erste Versuch war leider ungültig. Im zweiten Durchgang habe ich dann einen Sicherheitsstoß gemacht“, so der Kugelstoßer nach dem Wettkampf.

Mit dem dritten Stoß und 19,06 Meter konnte sich der rot-weiße Nachwuchsathlet weiter steigern und baute seinen Vorsprung weiter aus, ehe er in Durchgang Nummer vier die absolute Tagesbestweite erzielte. 20,17 Meter lasen die Kampfrichter ab, dies sollte auch die spätere Siegesweite bedeuteten. Die letzten beiden Versuche von Maihöfer waren wie der erste Durchgang ungültig.

„Ich habe versucht, mich mit jedem Durchgang zu steigern. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Titel, auch wenn die Kugel noch ein bisschen weiter hätte fliegen können. Am Ende war sogar noch eine super Stimmung im Stadion“, sagte Maihöfer zu seinem Titelerfolg. Der zweitplatzierte Joel Akue von den Stadtwerken München hatte dabei deutlich das Nachsehen und wurde mit fast zwei Metern Rückstand auf den zweiten Rang verwiesen. Gleiches gilt für den Drittplatzierten Kevin Reim, der mit 18,24 Metern nur wenige Zentimeter dahinter landete.

Auch den Ablauf der Veranstaltung lobte der Deutsche Jugendmeister der LG Staufen, die Organisation und die Kontrolle der Hygieneregeln hätten sehr gut funktioniert.

Im weiteren Verlauf des Tages stellte sich der frisch gebackene Titelträger auch noch der Konkurrenz im Diskuswurf. Hier verpasste er jedoch das Finale und landete am Ende auf dem zwölften Rang.

Ergebnisse:
MJU20:
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 20,17 Meter – 2. Akue 18,38m – 3. Reim 18,24m – 4. Stoessel 18,16 Meter – 5. Schmidt 18,01m – 6. Richter 17,80m – 7. Loibl 17,46m – 8. Jokschat 16,34

Diskuswurf:
1. Maulana 58,28m – 2. Zimmermann 56,23m – 3. Schaller 55,85m […] 10. Händle 49,18m – 11. Jokschat 49,16m – 12. Maihöfer 46,51m

Mit Eric Maihöfer hat die LG Staufen aktuell den besten deutschen Kugelstoßer der männlichen Jugend U20 in seinen Reihen. Im sächsischen Thum stellte er sich erneut starker nationaler Konkurrenz und sicherte sich während seines Trainingslageraufenthalts in der Sportschule Rabenberg seinen nächsten Sieg zur Vorbereitung der Deutschen Meisterschaften.

Nachdem Eric Maihöfer in den letzten Wochen bereits mit starken Leistungen glänzte, zeigte der LG-Kugelstoßer in Thum erneut starke Leistungen. Zwar startete der rot-weiße Nachwuchsathlet mit zwei ungültigen Versuchen in den Wettbewerb, bereits im dritten Durchgang sicherte er sich jedoch mit starken 19,69 Metern deutlich die Führung. Nach einem weiteren ungültigen Stoß beförderte er das 6kg-Gerät im fünften Versuch auf 19,24 Meter, ehe er sich mit dem abschließenden Durchgang erneut verbessern konnte. Am Ende standen für ihn 19,79 Meter zu Buche, was gleichzeitig den Sieg mit fast zwei Metern Vorsprung bedeutete. Zudem hatte Maihöfer einen Stoß deutlich über 20 Meter gezeigt, der vom Kampfgericht leider ungültig gegeben wurde.

Im Moment befindet sich Maihöfer im Trainingslager in Sachsen, Anfang September wird er sich in Heilbronn bei den Deutschen Meisterschaften mit den besten U20-Kugelstoßern des Landes treffen. Mit diesem Wettkampf hat er erneut seine aktuelle sehr gute Form gezeigt und ist damit weiterhin Anwärter auf den Sieg bei der DM.

Ergebnisse:
U20:
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 19,79m – 2. Stoessel 17,92m – 3. Reim 17,73m – 4. Schmidt 16,21m