Über kurz oder lang war es zu erwarten: Der schon achtzehn Jahre alte ostwürttembergische Regionalrekord von Tatjana Koob (LG Staufen) im Weitsprung der weiblichen Jugend U18 ist durch ihre Vereinskameradin Lisa Maihöfer gelöscht worden.
Seit Jahren besuchen die Rot-Weißen das „Springen mit Musik“ im badischen Weisenbach. Auch dieses Mal machte man gute Erfahrungen. Bereits im ersten Durchgang flog die frischgebackene baden-württembergische Siebenkampfmeisterin Lisa Maihöfer auf großartige 6,02 Meter hinaus, aktuell Platz 7 in Deutschland. Am 9. Juni 1996 war die Lorcherin Tatjana Koob in Nürtingen 6,01 Meter gesprungen. Auch weitere Versuche über 5,91 m und 5,89 m unterstrichen die gute Form von Lisa Maihöfer, die den Wettbewerb mit 87 Zentimeter Vorsprung gewann.
Den Weitsprung der männlichen Jugend U20 beherrschte Max Wolf souverän. Der baden-württembergische Meister legte 7,04 Meter vor. Zweiter wurde sein Teamgefährte Peter Böhm mit 6,09 m. Lisa Ostertag holte im Dreisprung der weiblichen Jugend U20 mit 11,15 Meter Platz 2.

Sechsmal Edelmetall und weitere sieben Endkampf-Platzierungen gab es für die LG Staufen bei den Württembergischen Jugendmeisterschaften U16 im Stuttgarter Stadion Festwiese. Sprinterin Elisa Lechleitner, Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch und die 4×100-m-Mädchenstaffel standen ganz oben auf dem Treppchen.
Wieder einmal waren die rot-weißen Athletinnen wesentlich erfolgreicher als die Jungen. So schied Pascal Seiz im 100-m-Vorlauf der Klasse M 15 aus, obwohl er sich bei 1,0 m/s Gegenwind von 12,19 auf 12,04 Sekunden verbesserte. Im Weitsprung steigerte er sich um acht Zentimeter auf 5,67 m und wurde Siebter. Auch Stabhochspringer Christoph Sonnentag übertraf als Fünfter mit 2,90 Meter seine alte Bestleistung um 20 Zentimeter. Hallenregionalmeister Sebastian Abele blieb bei 2,80 m und Platz 6 hängen.
Bei den Mädchen von W 15 lief Titelverteidigerin Elisa Lechleitner im 100-m-Vorlauf trotz einer Steigerung ihrer Bestzeit von 12,55 auf 12,50 Sekunden nur die zweitbeste Zeit hinter der Kornwestheimer Naemi Benzinger (12,42). So bahnte sich ein spannendes Finale an, das jedoch die Lorcherin mit großartigen 12,41 zu 12,48 für sich entschied. Die DM-Norm von 12,70 Sekunden war für beide kein Thema. Maren Seidl verbesserte sich im Vorlauf von 13,00 auf feine 12,86 Sekunden, konnte im Endlauf mit 13,08 Sekunden (Rang 8) aber nicht mehr zulegen.
Klarer Favorit auf der 4×100-m-Strecke war Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg als amtierender süddeutscher Meister. Aber das Quartett der LG Staufen (Seidl, Lechleitner, Henninger, Grimm) erwies sich an diesem Tag als überlegenes Team. Mit 49,31 Sekunden blieb es um 55 Hundertstel unter der Jahresbestzeit und auch deutlich unter der DM-Norm von 51,00 Sekunden. Das LAZ (49,85) wurde sogar noch von der Startgemeinschaft Kirchheim-Steinheim um zwei Hundertstel auf Platz 3 verwiesen!
Im Vorlauf über 80 m Hürden stellte Linda Henninger mit 13,08 Sekunden ihre Bestzeit ein. Trotz einiger Wochen Trainingsausfall stellte sich Lara-Maxi Prosch im Hammerwerfen in bestechender Form vor. Fünf Versuche gingen über die 40-m-Marke hinaus. Mit seinem besten Wurf von 41,27 m verteidigte der Schützling von Dirk Rösiger seinen im Vorjahr mit 38,01 m errungenen Titel erfolgreich vor Sina Ehrenbrink (LG Hohenlohe) mit 39,93 m.
In der Klasse W 14 verfehlte Mira Merholz im 2000-m-Lauf mit 7:30,58 Minuten knapp ihre Bestzeit und holte die Bronzemedaille gegen Konkurrentinnen mit viel mehr Erfahrung. Lara Wiedmann steigerte sich als Siebte auf 7:46,91 Minuten. Sehr stark präsentierte sich Leona Grimm schon als Vorlaufsiegerin über 80 m Hürden in 12,47 (bisher 12,68) Sekunden. Im Endlauf blieben die Uhren sogar schon bei 12,23 Sekunden stehen. Auch dafür gab es Bronze. Zur DM-Norm der älteren W 15 fehlten nur drei Hundertstel!
Im Kugelstoßen eroberte die Gmünderin mit ausgezeichneten 10,91 m die Silbermedaille. Zudem verzeichnete sie im Speerwerfen mit 29,54 m Platz 7. Hier verbesserte sich Regionalmeisterin Sarah Geringer (Sechste) um sieben Zentimeter auf 29,61 m. Mit dem Diskus steigerte sich die Steinheimerin von 19,97 m auf 21,49 m und wurde Neunte.

Die Seniorinnen W40/45 der LG Staufen haben sich mit den am 9. Mai in Essingen erzielten 5941 Punkten für die 42. Team-DM der Senioren qualifiziert. Die Titelkämpfe finden am 6. September in Essen-Stoppenberg statt.
Wie der Deutsche Leichtathletikverband mitteilte, sieht der Zwischenstand nach den Vorkämpfen der Altersklasse W40/45 so aus: Der Titelverteidiger LAC Quelle Fürth liegt mit den schon im Vorjahr bei seinem Sieg erkämpften 6453 Punkten an erster Stelle vor dem LBV Phönix Lübeck (6139 P.) und dem TSV Bayer 04 Leverkusen (6124 P.). Vierter ist der hessische TSV 1850/09 Korbach (6120 P.) vor der Startgemeinschaft Mittel-Unterfranken (6003 P.)
Auf dem sechsten Platz steht die LG Staufen mit 5941 Punkten. Die Leistungsunterschiede sind also nicht allzu groß, so dass die rot-weißen Damen durchaus noch weiter vorstoßen können. Als zweites Team aus dem Ostalbkreis haben sich übrigens die Senioren M50/55 der LG Rems-Welland auf Platz 4 für die Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften qualifiziert.

Beim 12. Nationalen Abendmeeting in Köngen war die LG Staufen mit einigen Athleten vertreten. Helle Aufregung herrschte schon vor Beginn des Stabhochsprung-Wettbewerbs, als Marlon Krech beim Einspringen der Stab abbrach. Das sah sehr spektakulär aus. Zum Glück passierte dem Lorcher nichts und er landete auch gut auf der Matte. Allerdings sprang er anschließend sehr vorsichtig, sodass leider schon die Anfangshöhe von 3,50 m zu hoch für ihn war.
Dorina Baiker hatte nun nicht mehr den Stab zur Verfügung, den sie normalerweise bei ihren hohen Höhen nimmt, und musste auf den nächst härteren umsteigen. 3,80 Meter bewältigte sie damit noch. Beinahe hätte die baden-württembergische Juniorenmeisterin auch im dritten Versuch noch die 3,90 Meter geschafft – leider fiel die Latte aber doch noch. Die DM-Norm von 3,60 m hatte sie dennoch wieder einmal erfüllt.
Bei der weiblichen Jugend U20 wurde Annika Seefeld auf der 3000-m-Strecke in 10:45,01 Minuten Dritte. Arirat Arpert gewann den Hochsprung der Jugend U18. Mit 1,59 m kam sie bis auf zwei Zentimeter an ihre Bestmarke heran. Als Dritte stellte Saskia Nemec mit 1,55 m ihren Hausrekord ein. In der Frauenklasse lief W-40-Seniorin Sylvia Müller die 100 Meter als Fünfte in 13,95 Sekunden.

International besetzt war das erste Abendsportfest der MTG Mannheim. Als einzige Teilnehmerin der LG Staufen startete Mittelstrecklerin Svenja Sickinger. Ein sehr schnelles 800-m-Rennen gewann die Holländerin Maureen Koster in 2:03,49 Minuten. Svenja Sickinger konnte erstaunlich gut mithalten und wurde Vierte in ausgezeichneten 2:07,50 Minuten.
Damit unterbot sie nicht nur die DM-Norm (2:10,00) deutlich, sondern auch ihre persönliche Bestzeit um 2,27 Sekunden! In der aktuellen deutschen Bestenliste steht sie mit dieser Zeit immerhin auf Platz 26, obwohl ihr Fokus derzeit eindeutig auf die 1500 Meter gerichtet ist. „Die Vorbereitung auf die DM in Ulm läuft optimal!“ So ihr Trainer Lutz Dombrowski nach dem Rennen.

Siegreich gestaltete Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) seinen Auftritt beim legendären „Sithonia EAA-Meeting“ in Nikiti auf der griechischen Halbinsel Chalkidike. Mit starken 74,28 Metern hatte er die Konkurrenz im Griff.
Zweiter wurde der zypriotische Olympiateilnehmer Konstantinos Stathelakos mit 72,60 m vor dem Kroaten Andras Haklits mit 72,47 m.
Der Sieger des Hammerwurf-Wettbewerbs muss traditionell auch anschließend beim Griechischen Naturstein-Stoßen teilnehmen. Nach offenbar altem olympischem Brauch muss dabei ein knapp acht Kilo wiegender Stein so weit wie möglich hinausbefördert werden. „Interessant“, so Trainer Fred Eberle, „dass der Athlet dabei dem Stein hinterherrennen darf. Der Stein wird im Passgang gestoßen, ähnlich wie beim Basketball!“
Auch diesen Wettkampf ließ sich Alexander Ziegler nicht nehmen. 15,40 Meter lasen die Kampfrichter vom Bandmaß ab. Die Marschrichtung für die Deutschen Meisterschaften in Ulm scheint zu stimmen…