Vier Titel hatte er in den vergangenen Jahren schon gesammelt. Den fünften holte sich Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven im frisch renovierten Frankenstadion von Heilbronn hoch überlegen mit mehr als fünfzehn Metern Vorsprung.
Bei Nieselregen waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Hinzu kam die schwache Konkurrenz, die den 26-Jährigen nicht im Geringsten forderte. Schon nach seinem ersten Wurf von 70,80 m wusste er, dass ihn keiner schlagen konnte. Im vierten Durchgang beförderte der amtierende süddeutsche Meister dann das 7,26-kg-Gerät auf die Siegesweite von 72,63 m hinaus. Der Zweite, Bastin Wörner (LAG Obere Murg), brachte es lediglich auf 56,92 Meter.
Für Alexander Ziegler war klar, dass Heilbronn nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Ulm sein konnte. Bei den Deutschen Meisterschaften will der Schützling von Fred Eberle dem vielfachen deutschen Meister Markus Esser den Kampf ansagen. Die Zeit für eine Wachablösung scheint allmählich reif zu sein.
Weitspringer Robin Breymaier verfehlte knapp sein Ziel, den Endkampf. Mit 6,74 m wurde er Zehnter. Lediglich sechs Zentimeter fehlten dem Hallenregionalmeister zum Einzug ins Finale.
Auch für Mittelstrecklerin Svenja Sickinger dienten die Starts im Frankenstadion vor allem der Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe. Trainer Lutz Dombrowski ließ einige taktische Varianten üben, was bei der starken Konkurrenz jedoch gar nicht so einfach war. Auch der böige Wind störte beim 800-m-Rennen. Insofern war der Gewinn der Bronzemedaille in 2:09,82 Minuten auf jeden Fall ein Erfolg. Auch dass die Bettringerin wieder unter der DM-Norm von 2:10,00 Minuten blieb, war erfreulich.
Anderntags trat die 24-Jährige auch noch beim 1500-m-Lauf an. Hier kosteten sie Bummelei und Bremsmanöver viel Kraft. Mit 4:29,14 Minuten unterbot die süddeutsche Vizemeisterin auch in diesem Rennen die DM-Norm (4:32,50) und wurde Vierte.
Eine weitere Bettringerin startete im Hochsprung: Lena Bryxi (SSV Ulm 1846) holte sich mit 1,73 Meter die Bronzemedaille. An 1,77 m, was persönliche Bestleistung bedeutet hätte, scheiterte sie dreimal.

Diesmal haben es die Jungs der LG Staufen den Mädchen gezeigt: Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jugend U20 im Heilbronner Frankenstadion gab es Gold für 200-m-Sprinter Michael Kucher, Weitspringer Max Wolf und die 4×100-m-Staffel.
Weiblicherseits musste man sich dagegen mit Silber für Stabhochspringerin Dorina Baiker und Bronze für Hürdenläuferin Melissa Lehnert begnügen. So allmählich kommt Sprinter Michael Kucher nach seiner Verletzung wieder in den grünen Bereich. Nach 11,25 Sekunden im 100-m-Vorlauf erkämpfte er sich bei einem Gegenwind von 1,8 m/s in 11,31 Sekunden den Einzug ins Finale, wo er mit 11,27 Sekunden Fünfter wurde. Peter Böhm ließ sich bei seinem ersten Start bei baden-württembergischen Einzelmeisterschaften noch vom gesamten Procedere beeindrucken. Dennoch sind seine 11,71 Sekunden im Vorlauf keine Enttäuschung.
Obwohl er mit dem Staffelrennen insgesamt schon vier Läufe in den Knochen hatte, überzeugte Michael Kucher in seinem 200-m-Zeitlauf und holte sich bei leichtem Gegenwind in starken 22,24 Sekunden überraschend die Goldmedaille vor dem Heidelberger Alexander Scheid (22,46). Der Gmünder freute sich ebenso darüber, dass er mit seiner Zeit auch die Norm (22,50) für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid erfüllt hat. Peter Böhm verbesserte sich hier um 15 Hundertstel auf 23,54 Sekunden und wurde Neunter. Philipp Herderich kam in 23,86 Sekunden auf Platz 14.
Als Lutz Dombrowski die Startliste für die 4×100-m-Staffel gelesen und die Chance auf den Sieg gesehen hatte, gab er seinen Schützlingen Peter Böhm, Michael Kucher, Max Wolf und Moritz Kindel den Rat: „Macht Sicherheitswechsel und geht kein Risiko ein!“ Genau dies tat dann das Quartett auch und kam zum Erfolg: Mit 42,85 Sekunden blieb man erneut unter der DM-Norm von 43,80 und auch unter der bisherigen Saisonbestzeit von 43,23 Sekunden. Der STV Singen (43,26) und die StG Neckarsulm-Heilbronn (44,45) wurden auf die Plötze 2 und 3 verwiesen.
Bei strömendem Regen gelangen Titelverteidiger Max Wolf im Weitsprung drei mäßige Vorkampf-Versuche. Erst im fünften Versuch übertraf er die 7-m-Marke um zwei Zentimeter. Im letzten Durchgang stellte der Bettringer dann mit 7,10 Meter souverän seinen Sieg sicher. Vizemeister Raphael Baumann (LG Offenburg) hatte nicht weniger als einen halben Meter Rückstand!
Bei der jungen Lisa Maihöfer war der 100-m-Start lediglich als Vorbelastung gedacht. Nach ihren 12,88 Sekunden im 100-m-Vorlauf verzichtete sie denn auch auf den Zwischenlauf, zumal dieser mit dem Hochsprung zeitmäßig kollidierte. Hier kam sie problemlos über 1,60 m und 1,64 m. Nach Anlaufschwierigkeiten scheiterte sie jedoch danach dreimal an 1,68 Meter und wurde Vierte.
Gegen 1,6 m/s Gegenwind musste Anna Schmidt im 200-m-Zeitlauf ankämpfen. 26,46 Sekunden reichten nur zu Platz 12. Melissa Lehnert landete mit 26,89 Sekunden auf Rang 20. Die 400 Meter ging Anna Schmidt aus Angst zu überpacen relativ langsam an. Dennoch wurde sie in 60,01 Sekunden Fünfte. Dieselbe Platzierung schaffte Sina Wiedmann über 800 Meter. Die Regionalmeisterin U18 wurde für ihren Trainingsfleiß mit einem Sprung von 2:25,68 auf ausgezeichnete 2:20,92 Minuten belohnt.
Auch Melissa Lehnert gehört noch der B-Jugend an. Trotzdem schlug sie sich über die höheren A-Jugend-Hürden hervorragend. Zunächst verbesserte sie sich im Vorlauf von 16,01 auf 15,54 Sekunden. Im Finale steigerte sie sich auf glänzende 15,18 Sekunden und unterbot damit sensationell die U20-DM-Norm um zwei Hundertstelsekunden! Als Zugabe erntete die Bettringerin auch noch die Bronzemedaille für diese Leistung.
Den Stabhochsprung gewann überraschend Simone Zimny (LG Ortenau Nord) mit 3,70 m nur deswegen, weil sie diese Höhe im ersten Versuch überwand. Im Gegensatz zu Titelverteidigerin Dorina Baiker, die dafür drei Versuche benötigte und sich anschließend einmal an 3,80 m und zweimal an 3,90 m vergeblich abmühte. Somit hatte die Waldstetterin bei schwierigen Windverhältnissen zwar wiederum die DM-Norm (3,60 m) erfüllt, musste sich dieses Mal jedoch mit Silber zufrieden geben.
Im Dreisprung begnügte sich Lisa Ostertag mit 10,96 Meter. Die vorjährige Vizemeisterin kam damit auf Platz 5. Die junge Diskuswerferin Denise Welik verfehlte mit 30,11 Metern ihre Bestleistung nur um 24 Zentimeter und belegte Rang 12.

Beim 9. Wurfmeeting um den Sole-Cup im sachsen-anhaltinischen Schönebeck durfte Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) über einen neuen württembergischen Rekord jubeln.
In den ersten Versuchen fand der deutsche Hochschulmeister im Stadion an der Magdeburger Straße nur schwer in den Wettkampf. Erst in seinen beiden letzten Durchgängen lief es bei dem 26-Jährigen richtig rund. Mit 74,05 Metern übertraf er zunächst erneut die EM-Norm (73,50 m) des Europäischen Leichtathletikverbandes. Im letzten Versuch jagte Ziegler dann seinen Hammer auf großartige 76,29 Meter hinaus.
Damit hatte er nicht nur den von ihm selbst am 8. Juni 2012 in Des Moines mit 75,78 Metern aufgestellten württembergischen Rekord übertroffen. Er erfüllte auch erstmals die verschärfte 2. DLV-EM-A-Norm von 76,00 Metern. Die geforderte 1. DLV-EM-A-Norm (77,50 m) ist nicht mehr weit. In der aktuellen europäischen Bestenliste liegt Ziegler nun auf dem 17. Platz.
Nach dem Wettkampf meinte er: „Ich will die Norm auf jeden Fall werfen. Es kommt so langsam, Schritt für Schritt komme ich dem Bereich näher. Schönebeck war ein wichtiger Wettkampf auch im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften in Ulm.“ Seine starke Weite bedeutete auch den Sieg beim Sole-Cup vor dem Franzosen Frederick Pouzy (71,61 m) und dem für Eintracht Frankfurt startenden US-Amerikaner Garland Porter (67,75 m).

Das Steffi-Funk-Gedächtnis-Sportfest in Dinkelsbühl nutzten zwei Senioren-Sportlerinnen der LG Staufen in der Klasse W 40 zu einem gelungenen Test. Ohne größere Trainingsvorbereitungen lief Sylvia Nagel die 100 Meter in respektablen 13,56 Sekunden. Damit wäre sie im Vorjahr bei den Deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse Vierte geworden. In der aktuellen württembergischen Bestenliste verdrängte die Waldstetterin mit dieser Zeit die Oberderdingerin Monika Dörr (13,64) vom ersten Platz.
Mit dem ersten 40-m-Wurf der Saison wartete Diskuswerferin Sabine Haenschke im Stadion an der Alten Promenade auf. Schon der erste Versuch landete bei 40,24 m. In einer glänzenden Serie steigerte sich die einstige Weltklasse-Athletin im fünften Durchgang sogar noch auf 40,43 m. Die Metzingerin Dunja Koch (40,24 m) ist damit nicht mehr die Nummer 1 in Württemberg.
Sabine Haenschke war happy: „Das hat mich so gefreut, dass ich auch mit den 10,61 m im Kugelstoßen gut leben konnte. Da war der Kopf nicht mehr bei der Sache und die Beine waren schon etwas schwer. Jetzt habe ich mit 11,62 m im Kugelstoßen und 40,43 m im Diskuswerfen erst einmal gute Saisonleistungen stehen. Mal sehen, ob’s für die Mannschaft dann noch für das DAMM-Finale reicht und ich vielleicht noch was drauflegen kann.“

Beim Nationalen Abendsportfest des VfL Waiblingen gab es für die Teilnehmer der LG Staufen mehrere persönliche Bestleistungen und vor allem die Erfüllung der DM-Norm durch Weitspringerin Lisa Maihöfer.
Im 3000-m-Rennen der Männer drückte Dominik Schwarzer (Dritter) seine Bestzeit gleich um zwanzig Sekunden auf 9:42,95 Minuten herunter. In der männlichen Jugend U18 lief Lukas Nagel mutig seinen ersten 400-m-Lauf und wurde in 53,95 Sekunden Zweiter. Bei der weiblichen Jugend U20 fehlte Stabhochspringerin Dorina Baiker nach einigen Krankheitstagen noch die gewohnte Spritzigkeit. Dennoch erfüllte die baden-württembergische Meisterin mit 3,60 m erneut die DM-Norm und erzielte sogar mit dieser Leistung einen neuen Stadionrekord.
In der Klasse U18 debütierte Leonie Riek auf der 400-m-Flachstrecke. Nach relativ langsamem Beginn wurde die 400-m-Hürden-Landesmeisterin Zweite in 60,70 Sekunden, was augenblicklich Rang 4 in der württembergischen Bestenliste bedeutet. Als Dritte feierte auch Sina Wiedmann in 63,32 Sekunden ihre Premiere auf dieser Distanz.
Die Mittelstreckler-Truppe von Trainer Toni Schreitmüller präsentierte sich im 800-m-Lauf in sehr guter Form und belegte die Plätze 3 bis 7: Mira Merholz verbesserte sich um fünf Sekunden auf 2:29,34 Minuten, Annalisa Pfefferle um vier Sekunden auf 2:29,43 Minuten. Sina Wiedmann lief 2:43,01, Luisa Eisele (bisher 2:44,96) 2:43,22 und Lena Gruber 2:44,44 Minuten.
Nach ihrer langwierigen Verletzung geriet der Saisoneinstieg von Lisa Maihöfer im Weitsprung zu einer Gala-Vorstellung. Im vierten Durchgang übertraf die baden-württembergische Hallenmeisterin mit 5,76 m die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften um einen Zentimeter und steigerte sich danach noch auf 5,79 m und 5,88 m. Damit gewann sie den Wettbewerb souverän und befindet sich nun auf Platz 2 der württembergischen Bestenliste.

Drei Siege und weitere zehn Endkampf-Platzierungen verbuchte die U12-Jugend der LG Staufen mit ihrer Betreuerin Sylvia Seidel bei einem landesoffenen Kinder- und Jugend-Sportfest in Stuttgart.
Vierkampf-Kreismeister Philip Kelterer lief in der Klasse M 13 die 75 Meter in 10,48 Sekunden und wurde im Ballwurf mit 43,50 m Vierter. In der Klasse M 11 siegte Lukas Bader im Hochsprung mit feinen 1,29 m. Im 50-m-Vorlauf wurde er in 7,83 Sekunden gestoppt, musste jedoch wegen Fersenproblemen auf den Endlauf verzichten. Moritz Nutsch belegte beim 800-m-Rennen in 2:58,43 Minuten Platz 5. Hier wurde Jonathan Wohlfart in 3:10,30 Minuten ebenso Sechster wie mit dem Schlagball (35,50 m). Als Achter überquerte er im Hochsprung 1,10 m.
Hervorragend schlug sich Hendrik Lappe in der Klasse M 10. Den 800-m-Lauf beherrschte er in 2:53,86 Minuten. Jeweils Zweiter wurde er über 50 Meter in 7,54 Sekunden und im Weitsprung mit 4,22 m. Hinzu kam ein dritter Platz im Hochsprung mit 1,15 m. Kevin Kelterer kam nach 2:55,51 Minuten im 800-m-Lauf als Dritter ins Ziel.
Das 4×50-m-Rennen der Kinder U12 gewann die LG Staufen (Wohlfart, Nutsch, Kelterer, Lappe) in 32,85 Sekunden vor der LG Leinfelden-Echterdingen mit 34,01 Sekunden. Bei den Mädchen W 10 kam Melina Hagedorn im Schlagballwurf mit 26,00 m auf Platz 6.