Vier Athletinnen der LG Staufen reisten gemeinsam mit Trainer Lutz Dombrowski ins Leichtathletikstadion nach Rostock zu den Deutschen Meisterschaften der Jugend U18 und U20. Für den Nachwuchs der Rot-Weißen war es der erste Wettkampf auf diesem Niveau, dennoch schlugen sich die vier Sportlerinnen der LG mit guten Leistungen und sammelten dabei wichtige Erfahrungen.

Nach einer langen Anfahrt starteten die Wettkämpfe mit den Staffelläufen über 4x100m in der weiblichen Jugend U20. Das Quartett der LG Staufen hatte sich im Vorfeld souverän für die Meisterschaften qualifiziert und wollte die bisher erbrachte Leistung gegen die deutschlandweite Konkurrenz nochmals bestätigen. Dabei gelang den Sprinterinnen Dorothea Huber, Nelly Sohn, Noeli Klassen und Liane Tiede ein respektabler Lauf, bei dem allerdings nicht alles glatt lief. Beim Zieleinlauf wurde die rot-weiße Staffel noch mit einer guten Zeit angezeigt, kurze Zeit später war jedoch klar, dass die LG Staufen wegen eines minimal überlaufenen Wechsel im Nachhinein disqualifiziert wurde. „Bei Deutschen Meisterschaften muss man auch mal auf Risiko laufen, da kann sowas schon einmal passieren“, konstatierte Trainer Lutz Dombrowski nach dem Wettkampfwochenende. Für die Nachwuchsathletinnen waren jedoch die gesammelten Erfahrungswerte aus den Meisterschaften mehr als wertvoll, auch im Hinblick auf zukünftige Deutsche Meisterschaften.

Am zweiten Wettkampftag ging es weiter mit Weitspringerin Nelly Sohn in der weiblichen Jugend U18, die als Führende der Deutschen Bestenliste anreiste. Bei ungünstigen Wetterbedingungen startete sie in den Wettkampf, bei dem auch von Seiten des Ausrichters nicht alles rund lief. So wurde bei Sohn ein falscher Name an der Anzeigetafel präsentiert, bei ihrem ersten Sprung ging das Chaos weiter, nachdem ihr Versuch falsch gemessen wurde und sie den Durchgang wiederholen musste. Leider hatte sie zusätzlich mit Anlaufproblemen zu kämpfen und kam nicht richtig in Schwung bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften. Am Ende wurde sie mit 5,63 Metern Sechste. An einem guten Tag hätte sie anhand ihrer erbrachten Leistungen in diesem Jahr auch locker um den Sieg mitspringen können.

Noeli Klassen startete am letzten Wettkampftag über die 200m-Distanz. Mit einem großartigen Lauf bei den Süddeutschen Meisterschaften qualifizierte sie sich für die DM in Rostock, auch für sie war es die erste Deutsche Meisterschaft. Zwar war sie in der weiblichen Jugend U20 als Letzte gemeldet, auf der Bahn merkte man ihr das jedoch nicht an. Trotz Regen und Gegenwind zeigte sie einen tollen Lauf, bei dem sie Ziellinie nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit überquerte. Trotz der widrigen Bedingungen stoppte die Uhr bei 25,66 Sekunden. Zu ihrer persönlichen Bestmarke fehlten nur ein paar Hundertstelsekunden und landete am Ende auf dem 23. Rang. Auch für sie war die Erfahrung der ersten Deutschen Meisterschaften eine wichtige, die sie bei zukünftigen Wettkämpfen nutzen kann.

Insgesamt stärkten die Meisterschaften vor allem auch den Teamgeist des Quartetts, auch Trainer Lutz Dombrowski war unterm Strich nicht unzufrieden mit seinen Schützlingen. Nun stehen für die meisten noch kleinere Meetings an, ehe es in die wohlverdiente Sommerpause geht.

Staufen-Team bei der Jugend-DM

Staufen-Team bei der Jugend-DM


Legende: v.l.n.r.: “Maskottchen” Carlo, Nelly Sohn, Noeli Klassen, Trainer Lutz Dombrowski, Dorothea Huber, Liane Tiede

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U20:
200m: 23. Klassen 25,66sek
4x100m: LG Staufen (Huber, Sohn, Klassen, Tiede) disq.

Weibliche Jugend U18:
Weitsprung: 6. Sohn 5,63m

Das Waldstadion in Dagersheim war in diesem Jahr der Ausrichtungsort für die Württembergischen Meisterschaften der Jugend U16. Mit dabei waren einige Athletinnen und Athleten der LG Staufen, die um Finalplatzierungen und Medaillen kämpften. Am erfolgreichsten war dabei Clara Boxriker: die Nachwuchsathletin holte sich den Sieg über die 800m-Distanz.

Clara Boxriker und Lisa Wagenblast

Clara Boxriker und Lisa Wagenblast

In den männlichen Altersklassen hatte die LG Staufen jeweils nur einen Starter zu verzeichnen: Devin Otto stellte sich in der M15 der Konkurrenz über die 100m-Distanz, ebenso wie Jakob Westenburger in der M14. Beide verpassten leider den Einzug in die Finalläufe, dafür sicherte sich Westenburger über 100m eine neue persönliche Bestzeit. Im Anschluss startete er im Weitsprung, dort hatte er allerdings mit Fußproblemen zu kämpfen und landete am Ende auf dem zehnten Rang.

Auch Naomi Baumann war im Vorfeld des Wettkampfes angeschlagen, mit muskulären Oberschenkelproblemen kam sie nicht an ihr eigentliches Leistungsniveau heran und verpasste den Endlauf über 100m in der W15.

Besser lief es für Clara Boxriker in der Altersklasse der W14. Während sie über die 80m Hürden das Finale verpasste, glänzte sie in ihrer Paradedisziplin über 800m. In einem engen Meisterschaftsrennen behielt sie am Ende mit nur wenigen Hundertstelsekunden Vorsprung die Oberhand und sicherte sich damit den Titel. Ebenfalls knapp eine Medaille verpasste Lisa Wagenblast im Kugelstoßen. Zwar stellte sie mit 9,72 Metern eine neue persönliche Bestleistung auf, mit nur elf Zentimetern Rückstand auf den Bronzerang landete sie am Ende auf Rang fünf. Auch Emilia Fink stellte eine neue persönliche Bestleistung auf, allerdings im Speerwurf. Dort warf sie 25,01 Meter und schaffte es in den Endkampf, bei dem sie sich den achten Platz sicherte.

Mit der Staffel hatte die LG Staufen zudem Ambitionen auf eine weitere Medaille, mit Clara Boxriker, Naomi Baumann, Emilia Fink und Lisa Wagenblast wurde auch eine schnelle Staffel gestellt. Bis zehn Meter vor dem Ziel lag das rot-weiße Quartett auch in Führung, doch leider stürzte die Schlussläuferin unglücklich. Dennoch rappelte sie sich auf und brachte den Staffelstab noch ins Ziel, am Ende landeten die Nachwuchsathletinnen auf dem neunten Rang.

Ergebnisse:
M15:
100m: Otto 13,07sek

M14:
100m: Westenburger 12,68sek
Weitsprung: 10. Westenburger 4,81m

W15:
100m: Baumann 13,75sek

W14:
800m: 1. Boxriker 2:26,71min
80m Hürden: 4. Boxriker 14,22sek
Kugelstoßen: 5. Wagenblast 9,72m
Speerwurf: 8. Fink 25,01m

Weibliche Jugend U16:
4x100m: 9. LG Staufen (Boxriker, Baumann, Fink, Wagenblast) 54,00sek

Mit etwas reduziertem Aufgebot reiste die LG Staufen zu den baden-württembergischen Meisterschaften ins Waldstadion nach Walldorf. Dabei sicherten sich die Rot-Weißen drei Medaillen, neben der überraschenden Silbermedaille von Mehrkämpferin Leona Grimm über 100m Hürden und der Bronzemedaille von Juniorenathlet Jeremias Ring im Hochsprung jubelte vor allem die Frauenstaffel über den dritten Rang und eine Saisonbestleistung.

Verletzungen und Schulausfahrten schwächten das Team der LG Staufen im Vorfeld der Meisterschaften in Walldorf, dennoch zeigten die verbliebenen Athleten tolle Leistungen. Los ging es mit Philip Kelterer und Tobias Schroth, die sich souverän für das B-Finale über 100m qualifizierten. Bei absoluter Windstille zeigten beide Athleten dann im Endlauf ein starkes Rennen, welches Kelterer am Ende in 11,17 Sekunden für sich entschied und damit eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Auch für Tobias Schroth stoppte die Uhr eine neue persönliche Bestleistung, er konnte sich auf 11,31 Sekunden steigern. In der Endabrechnung landete das Duo auf den Plätzen acht und elf.

Auf der 800m-Strecke war Tim Niku der jüngste Teilnehmer. Der U18-Athlet bleib jedoch leider unter seinen Möglichkeiten, bereits vor dem Lauf hatte der Nachwuchsmittelstreckler mit Problemen zu kämpfen. Dafür konnte er seinerseits als Pacemaker für seinen Trainingspartner Tri Dung Luu fungieren, der sich mit einem tollen Lauf in 2:05,92 Minuten eine neue persönliche Bestleistung sicherte.

Hürdenläufer Tobias Schroth qualifizierte sich derweil über 110m Hürden für den Endlauf. Dort stellte er sich der starken Konkurrenz und belegte am Ende einen guten sechsten Rang. Die erste Medaille für die LG Staufen holte Jeremias Ring, er sicherte sich die Bronzemedaille im Hochsprung. Mit einer neuen Saisonbestleistung von 1,85 Metern wurde er am Ende Dritter und bestätigte damit seine aufsteigende Form.

Im Weitsprung gab es mit Philip Kelterer und Luca Wowra gleich zwei Teilnehmer im rot-weißen Dress. Beide qualifizierten sich für den Endkampf und lieferten sich ein enges Duell, das am Ende Kelterer mit 6,28 Meter für sich entschied. Er wurde Sechster, nur zwei Zentimeter dahinter landete Wowra, der dabei jedoch eine neue persönliche Bestleistung aufstellte.

Den Abschluss machte die 4x100m-Staffel der Männer, dabei gehörte mit Samuel und Leon Hofmann die Hälfte des Quartetts noch der Jugend U18 an. Mit einem guten Lauf durften die Sprinter der LG beim Zieleinlauf über den dritten Rang jubeln, aufgrund eines Wechselfehlers bei der letzten Übergabe wurden die Staufener jedoch leider nachträglich disqualifiziert.

Die einzige Athletin mit einem Einzelstart bei den Frauen war Mehrkämpferin Leona Grimm, die ihre aktuell gute Form bestätigte. Im Weitsprung kam sie bis auf wenige Zentimeter an ihre Bestleistung heran und wurde am Ende Achte. Noch besser lief es für sie über die 100m Hürden, mit einem starken Sprint im Finale sicherte sie sich nicht nur eine neue persönliche Bestzeit sondern holte sich auch überraschend die Vizemeisterschaft.

Zuvor war sie gemeinsam mit den Nachwuchssprinterinnen Dorothea Huber, Nelly Sohn und Liane Tiede mit der 4x100m-Staffel unterwegs. Das Frauenquartett der LG Staufen legte dabei einen furiosen Lauf an den Tag, die Sprinterinnen zeigten dabei nicht nur starke Einzelleistungen sondern auch sehr gute Wechsel, was am Ende mit einer starken Zeit von 47,72 Sekunden resultierte. Mit einer der schnellsten Zeiten einer rot-weißen Staffel in den vergangenen Jahren holte sich das Quartett am Ende die Bronzemedaille.

Großer Jubel über schnelle Staffelzeit. Liane Tiede, Dorothea Huber, Nelly Sohn, Leona Grimm (v.l.n.r.)

Großer Jubel über schnelle Staffelzeit. Liane Tiede, Dorothea Huber, Nelly Sohn, Leona Grimm (v.l.n.r.)

Ergebnisse:
Männer:
100m: 8. Kelterer 11,17 Sekunden – 11. Schroth 11,31
800m: 13. Niku 2:05,69min – 14. Luu 2:05,94min
110m Hürden: 6. Schroth 16,12sek
Hochsprung: 3. Ring 1,85m – Wowra o.g.V.
Weitsprung: 6. Kelterer 6,28m – 7. Wowra 6,26m
4x100m: LG Staufen (Schroth, S. Hofmann, Kelterer, L. Hofmann) disq.

Frauen:
Weitsprung: 8. Grimm 5,47 Meter
100m Hürden: 2. Grimm 14,50sek
4x100m: 3. LG Staufen (Huber, Sohn, Grimm, Tiede) 47,72sek

Um sich für die württembergischen Team-Meisterschaften zu qualifizieren, richtete die LG Staufen für die Nachwuchsteams der Rot-Weißen einen Qualifikationswettkampf im Stadion Berufschulzentrum auf dem Hardt aus. Dabei holten sich sowohl die Mannschaft der weiblichen Jugend U14 als auch das Mixed-Team der U16 genügend Punkte, um beim Finale im September in Balingen starten zu können.

In der weiblichen Jugend U14 galt es für die Nachwuchsathletinnen darum, in den unterschiedlichsten Disziplinen Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Neben den Wettbewerben auf der Bahn, bei dem es über 75m, 60m Hürden sowie dem 800m-Lauf und der 4x75m-Staffel ging es auch in den technischen Disziplinen ums Punktesammeln. Hochsprung, Weitsprung und Ballwurf standen dabei für die Rot-Weißen auf dem Plan. Mit 6.364 Punkten zeigte das Team eine insgesamt gute Leistung, obwohl lediglich die eigenen Teamkameraden an den Wettkämpfen teilnahmen. Damit qualifizierte sich die Mannschaft souverän für die Württembergischen Team-Meisterschaften Ende September.

Auch das Mixed-Team zeigte sich mit einer tollen Mannschaftsleistung in guter Verfassung, dabei wurde in der Jugend U16 ein gemeinsames Team aus Jungs und Mädels der Jugend U16 aufgestellt. Anstatt den 75m und 60m Hürden ging es für die Älteren auf die 100m bzw. 80m Hürden. Zusätzlich musste die gemischte Mannschaft im Diskuswurf antreten. Wie die Jugend U14 schaffte auch die U16 die Qualifikation für das Finale in Balingen, am Ende standen 7.491 Punkte in der Gesamtwertung zu Buche.

Ein großer Dank gilt dabei den Trainerinnen und Trainern der LG Staufen, welche die Mannschaften sehr gut vorbereiteten, aber auch an Lutz Dombrowski und Kerstin Brunner für die Planung des Wettkampfes. Damit haben die Rot-Weißen die Möglichkeit, beim Finale um die vorderen Plätze mitzukämpfen.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U14:
Teamwettkampf: 1. LG Staufen 6.364 Punkte
75m: Steinbrück 10,4sek – Özgüner 10,4sek – Meyer-Berge 10,8sek – Stegmaier 11,2sek
800m: Meyer-Berge 2:37,6min – Weidling 2:59,6min – Rupp 3:11,8min – Ranieri 4:09,0min
60m Hürden: Steinbrück 10,4sek – Dangelmaier 10,6sek – Ranieri 11,3sek – Moser 12,6sek
Hochsprung: Meyer-Berge 1,44m – Dangelmaier 1,40m – Miller 1,36m – Wagner 1,12m
Weitsprung: Özgüner 4,71m – Steinbrück 4,71m – Dangelmaier 4,12m – Stegmaier 4,01m
Ballwurf: Ranieri 28,60m – Svalina 21,50m – Miller 20,80m – Wagner 19,10m
4x75m: LG Staufen I (Dangelmaier, Meyer-Berge, Steinbrück, Özgüner) 42,0sek – LG Staufen II (Moser, Ranieri, Stegmaier, Weidling) 45,9sek

Jugend U16:
Teamwettkampf: 1. LG Staufen 7.491 Punkte
100m: Otto 12,4sek – Baumann 12,8sek – Wahl 14,0sek – Schechinger 15,3sek
800m: Wahl 2:43,6min – Schnelle 2:50,0min Wagenblast 2:51,3min
80m Hürden: Westenburger 13,2sek – Baumann 13,3sek – Fink 13,6sek
Hochsprung: Schnelle 1,48m – Wahl 1,44m – Fink 1,36m – Schmeiser 1,28m
Weitsprung: Otto 5,35m – Westenburger 4,96m – Baumann 4,76m – Singer 3,96m
Kugelstoßen: Wagenblast 9,82m – Schnelle 9,78m – Otto 9,29m – Fink 7,20m
Diskuswurf: Schnelle 22,38m – Westenburger 21,42m – Wagenblast 16,02m – Singer 12,20m
4x100m: LG Staufen (Otto, Baumann, Westenburger, Fink) 52,3sek

Als eine der jüngsten Athletinnen im Feld überzeugte Milaine Ammon bei den Europameisterschaften der Junioren im finnischen Espoo mit dem vierten Platz im Kugelstoßen. Nach einer bisher starken Saison mit einigen Bestleistungen, Siegen und Medaillen zeigte die Gmünderin von der LG Staufen einen tollen internationalen Wettkampf.

Milaine Ammon beim Kugelstoß

Milaine startete mit Vereinsrekord in die Freiluftsaison

Vergangenes Jahr durfte Milaine Ammon beim U20-Länderkampf im Rahmen der European Championships erstmals das deutsche Nationaltrikot tragen und internationale Luft schnuppern. Mit ihren Stößen weit über die 16-Meter-Marke und der Deutschen Vizemeisterschaft in diesem Jahr qualifizierte sich die Gmünderin dann auch für die Junioren-Europameisterschaften in Espoo (Finnland).

Dort musste sie am Morgen ihres Wettkampftages zunächst in der Qualifikation antreten, um sich für das Finale am Abend zu qualifizieren. „Ich konnte dort ganz entspannt antreten, weil ich wusste, wie weit ich es in diesem Jahr schon geschafft habe“, sagte Ammon. Die geforderten 15,50 Meter meisterte die Athletin der LG Staufen dabei mit Bravour und zeigte mit 16,14 Metern der Konkurrenz, dass mit ihr an diesem Tag zu rechnen war.

„Da alles an einem Tag stattfand, bin ich im Stadion geblieben, um nochmal alles auf null zu setzen, mich zu konzentrieren und abends nochmals alles zu geben“, so die Nachwuchssportlerin nach ihrem Wettkampf. Schlussendlich schafften es insgesamt zwölf Kugelstoßerinnen in das Finale der Europameisterschaften.

Beim Einstoßen gelangen Milaine Ammon dann bereits weite Stöße, was sie allerdings zum Wettkampfbeginn etwas aus der Bahn warf: „Ich habe schwer in den Wettkampf gefunden, weil das Einstoßen so gut war“, konstatierte die junge Gmünderin. „Das hat mich sehr unter Druck gesetzt, weil ich gesehen habe, dass ich die Weiten der anderen auch stoßen kann.“ Nach einigen Fehlversuchen beförderte Ammon dann im fünften Versuch die 4-Kilogramm-Kugel auf 16,11 Meter. Um noch eine Chance auf eine Medaille zu haben, legte sie im letzten Durchgang nochmal alles in die Waagschale, aber auch dieser Versuch wurde leider ungültig gegeben.

Am Ende standen für Milaine Ammon 16,11 Meter und Rang vier zu Buche, dabei zählte sie mit ihren 19 Jahren zu den jüngsten Starterinnen im Feld und behauptete sich eindrucksvoll gegen die teilweise mehr als zwei Jahre ältere Konkurrenz. Auch ihre deutsche Teamkollegin Sina Prüfer aus Neubrandenburg hielt sie deutlich hinter sich. Trotz der knapp verpassten Medaille ist die Nachwuchskugelstoßerin sehr zufrieden mit dem Abschneiden bei ihren ersten internationalen Meisterschaften, denen noch weitere Folgen sollen. „Mein Ziel Richtung Medaille zu stoßen habe ich erreicht, ich bin selbst sehr stolz auf mich.“

Für Ammon geht damit eine erfolgreiche Freiluftsaison zu Ende, neben dem Süddeutschen Meistertitel und der Deutschen Vizemeisterschaft wird jedoch sicherlich der vierte Platz bei den Europameisterschaften der Höhepunkt für die noch junge Kugelstoßerin der LG Staufen in diesem Jahr gewesen sein. Nach einer Verschnaufpause wird die Nachwuchsathletin sich dann im Herbst auf die neue, hoffentlich ebenso erfolgreiche Saison vorbereiten.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U23:
Kugelstoßen: 4. Ammon 15,65m – X – X – X – 16,11m – X

Viele junge Nachwuchssportler der LG Staufen waren bei den Kreismeisterschaften in Hüttlingen zugegen, um sich mit der Konkurrenz aus dem Ostalbkreis zu messen. Dort überzeugten die Rot-Weißen und sammelten viele Titel und Podestplätze.

In der M13 überzeugte Jonas Krug gleich mit drei Titeln, neben den Siegen im Speer- und Ballwurf holte er sich den Titel im Weitsprung mit mehr als einem Meter Vorsprung. Dort landete er bei 4,87 Metern.

Mehr Starter waren in der M12 vertreten, auch dort gab es einen Kreismeistertitel für die LG Staufen zu bejubeln, Julius Barth siegte ebenfalls im Weitsprung, zudem wurde er über die 75m-Strecke Vizemeister, knapp vor seinem Vereinskameraden Paul Hachenburger. Hachenburger sammelte im Ballwurf mit 31,00 Metern einen weiteren Podestplatz, im Speerwurf wurde er Vierter.

Knapp einen Dreifacherfolg verpasst hat Anna-Sophie Steinbrück in der W13: Nach dem Sieg über 75m sowie dem Triumph im Weitsprung wurde sie im Ballwurf mit 27,50 Meter Vizemeisterin. Lisann Dangelmaier komplettierte das Podest im 75m-Sprint mit Rang drei, Mia Disam wurde im Finale Sechste. Über 800m verzeichneten die Rot-Weißen einen Doppelsieg, Clara Mayer-Berge holte sich dabei souverän in 2:38,72 Minuten den Titel vor ihrer Vereinskameradin Lilli Moser, die sich Vizemeisterschaft sicherte. Auch im Hochsprung war Meyer-Berge nicht zu schlagen, 1,39 Meter bedeuteten für sie den nächsten Sieg. Nur knapp dahinter mit drei Zentimetern unterschied landete Dangelmaier, die sich nach dem Podestplatz im Sprint über die Vizemeisterschaft freuen durfte.

Noch mehr Teilnehmerinnen stellte die LG Staufen in der W12, auch hier stachen wieder einige Kreismeisterinnen hervor. Ein Vierfachtriumph gelang den Rot-Weißen dabei im Sprint, über 75m gab es kein Vorbeikommen für die Konkurrenz: Charlotte Stegmaier sicherte sich am Ende des Tages mit knappen vier Hundertstelsekunden den Sieg vor ihrer Trainingskameradin Liv Biegert, die Vizemeisterin wurde. Mit Karla Hägele stand eine weitere Nachwuchsathletin der LG auf dem Podest, der Erfolg wurde mit dem vierten Rang von Adeline Miller komplettiert. Für Emily Weidling ging es über die 800m-Distanz. Nach zwei Stadionrunden überquerte sie die Ziellinie in 2:55,74 Minuten als Erste. Im Hochsprung wurde ein weiterer Titel knapp verpasst, Miller wurde hier Vizemeisterin, höhengleich mit Letizia Ranieri, die lediglich durch mehr Fehlversuche auf den dritten Rang rutschte. Aber auch die weiteren Plätze belegten Athletinnen der LG, Sarah Lindhorst wurde vierte vor Weidling auf Rang fünf. Platz sieben holte sich Pauline Keck vor Liv Biegert.

Einen weiteren Mehrfacherfolg holten die Rot-Weißen dann im Weitsprung, hier gingen die ersten fünf Plätze an Gmünderinnen. Ganz vorne platzierte sich Ranieri mit 4,17 Metern, Stegmaier und Lindhorst komplettierten dabei das Podest. Liv Biergert und Karla Hägele wurden dabei Vierte und Fünfte. Jule Wagner landete direkt vor Kiana Rupp und Emily Weidling auf Rang sieben, das Feld wird ergänzt durch Anna Ladenburger und Pauline Keck. Wagner sicherte sich hingegen im Kugelstoßen die Vizemeisterschaft, dahinter schaffte es Rupp mit dem dritten Rang ebenfalls aufs Podest. Aber auch im Ballwurf waren die LGlerinnen erfolgreich, Letizia Ranieri holte sich erneut knapp vor Liv Biegert den Sieg. Auch die Ränge vier bis sechs belegten die Rot-Weißen, Sarah Lindhorst, Adeline Miller und Anna Ladenburger warfen dabei allesamt über die 22-Meter-Marke.

Den Abschluss machten die Staffeln der weiblichen Jugend U14, das Quartett Ranieri, Meyer-Berge, Steinbrück und Dangelmaier kam dabei als Erstes ins Ziel, dahinter wurde die LG Staufen II (Hägele, Weidling, Stegmaier, Biegert) Vizemeister.

Die erfolgreichen U14-Starterinnen der LG

Die erfolgreichen U14-Starterinnen der LG

Ergebnisse:
Männliche Jugend U14:
M13:
Weitsprung: 1. Krug 4,87m
Speerwurf: 1. Krug 24,28m
Ballwurf: 1. Krug 37,50m

M12:
75m: 2. Barth 11,46sek – 3. Hachenburger 11,52sek
Weitsprung: 1. Barth 4,35m
Speerwurf: 4. Hachenburger 14,27m
Ballwurf: 3. Hachenburger 31,00m

Weibliche Jugend U14:
4x75m: 1. LG Staufen I (Ranieri, Meyer-Berge, Steinbrück, Dangelmaier) 41,53sek – 2. LG Staufen II (Hägele, Weidling, Stegmaier, Biegert) 45,44sek – LG Staufen III (Lindhorst, J. Wagner, Moser, Dias) disq.

W13:
75m: 1. Steinbrück 10,63sek – 3. Dangelmaier 11,20sek – 6. Disam 11,93sek – Moser 12,29sek
800m: 1. Meyer-Berge 2:38,72min – 2. Moser 3:09,59min
Hochsprung: 1. Meyer-Berge 1,39m – 2. Dangelmaier 1,36m
Weitsprung: 1. Steinbrück 4,55m – 3. Meyer-Berge 4,30m – 4. Dangelmaier 4,08m – 7. Disam 3,75m – 9. Moser 3,45m
Ballwurf: 2. Steinbrück 27,50m

W12:
75m: 1. Stegmaier 11,49sek – 2. Biegert 11,53sek – 3. Hägele 11,86sek – 4. Miller 11,91sek – Ladenburger 13,33sek
800m: 1. Weidling 2:55,74min
Hochsprung: 2. Miller 1,30m – 3. Ranieri 1,30m – 4. Lindhorst 1,25m – 5. Weidling 1,20m – 7. Keck 1,15m – 7. Biegert 1,15m
Weitsprung: 1. Ranieri 4,17m – 2. Stegmaier 4,08m – 3. Lindhorst 3,95m – 4. Biegert 3,85m – 5. Hägele 3,83m – 7. J. Wagner 3,69m – 8. Rupp 3,58m – 9. Weidling 3,53m – 15. Ladenburger 3,10m – 16. Keck 3,04m
Kugelstoßen: 2. J. Wagner 5,30m – 3. Rupp 4,65m – 5. Keck 4,39m
Ballwurf: 1. Ranieri 29,00m – 2. Biegert 27,50m – 4. Lindhorst 26,00m – 5. Miller 25,00m – 6. Ladenburger 22,50m – 9. Stegmaier 17,00m