Unermüdlich drehen die Hammerwerfer der LG Staufen ihre Kreise. So auch beim dritten diesjährigen Hammerwirbel im Sindelfinger Floschenstadion. Alexander Ziegler dominierte natürlich das Feld der Männerklasse. Mit 69,36 m im zweiten und 69,74 m im fünften Durchgang kam er zweimal ganz in die Nähe seines neuen württembergischen Rekordes von 70,42 m.

Gleich dreimal verbesserte Raphael Krätschmer in diesem Wettbewerb seine persönliche Bestmarke von 50,50 m. Sein zweiter Versuch wurde mit 51,15 m, sein dritter mit 51,37 m und der fünfte sogar mit 51,68 m gemessen. Knapper Kommentar von Trainer Fred Eberle: „Das macht Freude!“

Lediglich zwei Athleten vertraten die LG Staufen bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Schweinfurt. Dies jedoch mit durchschlagendem Erfolg: Hochspringer Jürgen Volkert und Hammerwerfer Willi Kiener siegten in M 70!

Hagelschauer und Regen verzögerten immer wieder den Beginn der Wettkämpfe am ersten Tag. Auch die Hammerwerfer der Altersklasse M 70 wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Willi Kiener machten diese Umstände offenbar am wenigsten aus. Im fünften Versuch passte einfach alles. Mit 49,28 m verbesserte er seinen eigenen württembergischen Rekord und schlug sämtlichen Favoriten ein Schnippchen. Peter Sedonn (LG Plettenberg/Herscheid) mit 48,66 m und Waldemar Villhauer (SV Germania Karlsruhe) mit 46,73 m wurden auf den zweiten und dritten Platz verwiesen.

Am zweiten Tag wechselten Sonne und Wolken ständig ab. Es war zwar trocken, aber böige Winde machten den Wettbewerb für die Hochspringer nicht einfach. Jürgen Volkert, der Seniorenhallenweltmeister von 2006, wurde schon im Vorfeld als Favorit gehandelt. Sämtliche Höhen von 1,29 m bis 1,38 m überquerte er im ersten Versuch. Lediglich für die 1,41 m benötigte er drei Anläufe. Bei dieser Höhe war er jedoch bereits allein im Wettbewerb. Heinz Kuhn (MTV von 1817 Mainz) blieb mit 1,38 m Silber, Günter Braun (TSV Crailsheim) mit 1,32 m Bronze.

Gold, Silber und Bronze: Mehr kann man von den Schülern B der LG Staufen eigentlich nicht erwarten. Bei ihren Vierkampf-Landesmeisterschaften in Schwäbisch Hall wurde die Mädchenmannschaft Erste, das Jungen-Team und Max Wolf in M 13 Zweite sowie Pia Prosch in der Einzelwertung der Klasse W 12 Dritte.

Mädchenstaffel

Auf der Schenkensee-Schulsportanlage lief es eigentlich bestens, bis der große Regen kam. Die Hochsprünge der Jungen und die Weitsprünge der Mädchen versanken buchstäblich im Wasser. Insofern sind die Punktzahlen nicht so hoch, wie sie hätten sein können. Dennoch waren die Betreuer Kerstin Brunner und Walter Köpf voll des Lobes über die Leistungen ihrer Nachwuchstalente.
Dass Max Wolf seinen Vierkampftitel in M 13 nicht würde verteidigen können, war von vornherein ziemlich klar. Der einen Kopf größere Jacob Roth (TSV Schmiden) war mit 2118 Punkten eine Klasse für sich. Der Bettringer ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und wurde mit neuer Bestleistung von 1961 Punkten Vizemeister. Hausrekorde stellte er auch über 75 Meter mit 9,92 Sekunden und im Ballwurf mit 49,50 m auf. Hinzu kamen 5,45 m bzw. 1,52 m in den Sprüngen.
Elfter wurde Lukas Waldenmaier mit 1834 (bisher 1777) Punkten. Der Bargauer steigerte sich im 75-m-Lauf auf 10,52 Sekunden und im Weitsprung auf 4,98 m. Mit 50,50 m war er drittbester Werfer. Manuel Klusik (16. mit 1789 Punkten) gefiel vor allem im Sprint mit 9,94 Sekunden und im Weitsprung mit 5,04 m. Für Michael Kucher gab es mit 1548 Punkten Rang 46.

Jungsmannschaft

In der Klasse M 12 war Jonas Waldenmaier mit 1675 (zuvor 1602) Punkten bester LG-Athlet. Er verbesserte sich über 75 m auf 10,98 Sekunden und im Weitsprung auf 4,51 m. Marcel Schnierer (Ball 46,50 m) kam auf 1528 Punkte und Platz 16, Dennis Fuchs (75 m in 10,72 Sekunden) auf 1426 Punkte und Rang 30.
Die Vierkampf-Mannschaftswertung der Schüler B gewann die favorisierte LG Sigmaringen mit 9002 Punkzen vor der LG Staufen (Wolf, L. Waldenmaier, Klusik, J. Waldenmaier, Kucher) mit 8757 Punkten und der LG Neckar-Enz mit 8544 Punkten.
Bei den Mädchen von W 13 stellten sich 86 Teilnehmerinnen dem Starter. Unglücklicherweise rutschte Lisa Ostertag der Startblock weg. Sonst wären sicher mehr als 10,21 Sekunden über 75 m drin gewesen. Die 4,63 m im Weitsprung sind dem Regen geschuldet. 1,40 m im Hochsprung sind sicher noch ausbaufähig, und im Schlagballwurf bedeuteten 34,00 m neue Bestweite. Mit 1894 Punkten belegte die Göggingerin Platz 17.
Sabrina Dammenmiller erkämpfte mit 1842 Punkten (45,50 m mit dem Schlagball) Rang 27. Tina Brenner lief die 75 m in 10,42 Sekunden und kam mit 1802 Punkten auf Platz 35. Iris Kerker lag am Ende mit 1795 Punkten auf Rang 37 und Franziska Abele mit 1736 Punkten an 50. Stelle.

Pia Prosch und Max Wolf

Einen ausgezeichneten dritten Platz gab es in W 12 für Pia Prosch. Die Bargauerin steigerte sich über 75 m auf 10,56 Sekunden und im Hochsprung auf 1,44 m. Zusammen mit den 4,62 m im Weitsprung und den 36,50 m mit dem Schlagball ergab das 1905 Punkte, 17 Zähler mehr als die bisherige Bestleistung. Patricia Sonnentag holte 1694 Punkte und Platz 29 heraus.
„Die große Stärke der LG-Schülerinnen B lag in ihrer Ausgeglichenheit. Das war die Grundlage für den Gesamterfolg!“ So Coach Walter Köpf. Siebzehn Teams waren angetreten. Die LG Staufen (Prosch, Ostertag, Dammenmiller, Brenner, Kerker) siegte mit 9238 Punkten vor dem TSV Schmiden (9101), der LG Filstal (9054) und dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (9021).

Das 39. Walter-Schäfer-Waldsportfest in Notzingen wurde von zwei Vertretern der Bargauer Abteilung der LG Staufen besucht. Überlegen gewann Steffen Schleicher dabei den Dreikampf der Männerklasse mit 1827 Punkten. Der Sprintspezialist lief die 100 Meter in 11,3 Sekunden, sprang 6,16 m weit und stieß die Kugel 9,61 m. Bei der weiblichen Jugend A wurde Janina Barth mit 1415 Punkte Dritte, wobei sie vor allem über 100 Meter mit 13,3 Sekunden überzeugte.

Acht Athleten der LG Staufen beteiligten sich am Stabhochsprung-Meeting des TSV Eltingen. Dabei wurde Carolin Suckel Dritte in der Frauenklasse. Die Regionalmeisterin übertraf mit ausgezeichneten 3,42 m ihre beste Leistung, seit sie der LG angehört, um zwölf Zentimeter. Das frühere Mitglied des Hamburger SV hat einen Hausrekord von 3,50 m aufzuweisen.

Nach langer Wettkampfpause überwand Andreas Kächele in der Männerklasse 3,52 m und wurde ebenfalls Dritter. Bei der männlichen Jugend A kamen die Brüder Tobias und Patrick Kerker mit 3,92 m bzw. 3,62 m auf die Plätze 2 und 3. In der B-Jugend schaffte Julian Barth 3,32 m (Dritter) und Sven Zellner 3,02 m (Fünfter). Als Zweiter der Schülerklasse M 14 verbesserte sich Robin Aichholz um zwei Zentimeter auf 2,82 m.

Die Hammerwurfhochburg Dischingen war wieder Schauplatz der Regionalmeisterschaften in dieser Disziplin. Die Spezialisten von der LG Staufen schnitten dabei sehr gut ab. So wartete Saskia Rösiger bei der weiblichen Jugend B erneut mit einem ostwürttembergischen Rekord auf.

Die 16-Jährige streifte bereits im dritten Durchgang mit 44,44 m die von ihr am 1. Mai aufgestellte Bestleistung. Ihr fünfter Versuch landete dann bei 45,36 m, also 54 cm über ihrem Regionalrekord. Erwartungsgemäß verteidigte Alexander Ziegler seinen Titel in der Männerklasse. Mit feinen 68,51 m blieb er nur einen Meter unter seinem württembergischen Rekord und ließ der Konkurrenz keine Chance. Für Raphael Krätschmer gab es mit 47,61 m Platz 3. Bei den Schülern A verbesserte sich Michael Gütlin um genau einen Meter auf ansehnliche 36,17 m.