Als einzige Vertreterin der LG Staufen fuhr Leonie Riek gemeinsam mit Trainer Lutz Dombrowski zu den Deutschen Meisterschaften der Aktiven nach Braunschweig. Unter besonderen Corona-Bedingungen wurden die selbsternannten Ziele Bestleistung und Finaleinzug über 400m Hürden sogar deutlich übertroffen.

Nachdem Leonie Riek bereits bei den Vereinsmeisterschaften der LG Staufen in Schwäbisch Gmünd im Alleingang eine neue persönliche Bestleistung aufstellte, durfte sie mit viel Selbstvertrauen zu den Deutschen Meisterschaften reisen. Dabei war im Vorfeld lange nicht klar, ob eine Teilnahme überhaupt möglich war. Aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Bedingungen war das Starterfeld auf 16 Läuferinnen begrenzt, die anhand einer Rankingliste ermittelt wurden. Zwar hatte Riek zu diesem Zeitpunkt die geforderte Zeit bereits erfüllt, bis wenige Wochen vor den Meisterschaften lag sie jedoch noch hinter Rang 16. Durch einige Absagen rückte sie jedoch entsprechend nach vorne, zurecht wie sich zeigen sollte.

Im ersten Halbfinale startete sie auf Bahn sechs zwischen den beiden Württembergerinnen Carolina Krafzik aus Sindelfingen und Laura Wilhelm aus Waiblingen. Mit einem starken Lauf und reibungslosen Hürdenüberquerungen landete sie in ihrem Lauf auf dem dritten Rang, was eine direkte Finalteilnahme bedeutete. Lediglich über die Zeit von 60,00 Sekunden ärgerte sie sich kurz, da neben dem Finaleinzug die 60-Sekunden-Marke zu knacken ein weiteres Ziel für die Meisterschaften bedeutete. Dennoch stellte sie mit dieser Zeit erneut eine persönliche Bestleitung auf.

Am darauffolgenden Tag wurde ihr im Finale Bahn sieben zugelost, erneut startete sie neben der späteren Deutschen Meisterin Krafzik. Mit viel Selbstvertrauen ging sie an die erste Hürde und zeigte bis zum Ende ein hervorragendes Rennen, welches nicht nur mit einer neuen persönliche Bestzeit von 59,76 Sekunden endete, sondern am Ende auch Rang sechs in Deutschlang bedeutete. Ein toller Erfolg, weil Riek eigentlich noch der Junioren-Klasse angehört.

Auch Lutz Dombrowski war mit seiner Athletin mehr als zufrieden: „Das war ein bärenstarker Auftritt von Leonie.“ Mit dieser Zeit wäre sie beiden Deutschen Junioren-Meisterschaften sicherlich auch im vorderen Bereich gelandet, aufgrund der Corona-Krise wurden diese Meisterschaften in diesem Jahr jedoch ersatzlos gestrichen. Dafür konnte Riek sich wieder einmal unter den besten 400m-Hürdenläuferinnen Deutschlands beweisen.

Alle Ergebnisse unter www.Leichtathletik.de.

Ergebnisse:
1. Krafzik 55,90sek – 2. Böhm 56,64sek – 3. Hartmann 57,27sek – 4. Gläsner 58,09sek – 5. Salterberg 58,16sek – 6. Riek 59,76sek – 7. Backer 60,49sek – 8. Fiedler 60,50sek

Auch die Jugend U16 startete bei den Vereinsmeisterschaften der LG Staufen, um in die Late Season einzusteigen. Auch einige Athleten von Vereinen aus der Region nahmen teil, um Wettkampferfahrung zu sammeln, da es in diesem Jahr nur wenige Veranstaltungen geben wird.

Den Sieg über die 100m-Strecke sicherte sich Florian Buschle in 12,15 Sekunden. Samuel Hofmann landete auf Rang drei, Ben Frei und Leon Hofmann rangierten am Ende auf den Rängen fünf und sechs. Dabei stellten die Sprinter allesamt neue Bestleistungen auf.

Ebenfalls eine neue Bestzeit sicherte sich Luis Debler über 800m in 2:11,83 Minuten, gefolgt von Nicolas Wahl und Tim Niku, der sich ebenfalls in dieser Disziplin deutlich steigerte und eine neue Bestleistung erzielte.

Die nächste Bestleistung sicherte sich Samuel Hofmann im Weitsprung, am Ende standen für ihn 5,63 Meter zu Buche, mit denen er sich den Sieg sicherte. Auch Frei sicherte sich im Weitsprung eine neue persönliche Bestleistung.

Im Speerwurf war es erneut Samuel Hofmann, der eine neue Bestleistung aufstellen konnte. Sein Bruder Leon Hofmann sicherte sich eine neue Bestweite im Kugelstoßen und wurde dort Dritter.

Bei den Nachwuchsprinterinnen stellten alle Athletinnen über 100m neue persönliche Bestzeiten auf, am schnellsten war Noeli Klassen in 13,33sek vor ihrer Vereinskameradin Yara Leitmeyer. Carlotta Rath, Emilia Ihden und Tina Riedling sicherten sich über diese Strecke ebenfalls neue Bestleistungen.

Über die 800m-Distanz sicherte sich Riedling auf dem dritten Rang ebenfalls eine neue Bestzeit, Erste wurde Clara Schramm vor Liv Schulte auf Rang zwei. Dahinter stellten Anneke Wagner und Louisa Terhorst ebenfalls neue Bestleistungen auf, beide gehören sogar noch der jüngeren Altersklasse U14 an.

Die 80m Hürden entschied Liv Schulte mit einer neuen Bestzeit von 14,08 Sekunden für sich. Riedling konnte auf Rang zwei liegend erneut eine Bestleistung aufstellen, ebenso wie Ihden.

Gemeinsam mit Riedling durfte Ihden auch im Weit- und Hochsprung über neue Bestwerte jubeln, beide sicherten sich in diesen Disziplinen eine neue persönliche Bestleistung. Aber auch Schulte und Leitmeyer konnten im Weitsprung mit neuen Bestwerten glänzen, auch Noeli Klassen und Carlotta Rath freuten sich in dieser Disziplin über eine neue persönliche Bestleistung.

Über die 60m Hürden der Jugend U14 gab es von Seiten der LG ebenfalls Starterinnen und Starter. Jakob Wagner startete in der M14 und stellte in 11,11 Sekunden eine neue Bestzeit auf. Leni Franz sicherte sich in der W13 in 12,05 Sekunden ebenfalls eine neue Bestzeit, gleiches gilt für Anneke Wagner in 12,06 Sekunde in der W12.

Ergebnisse:
MJU16:
100m: 1. Buschle 12,15sek – 2. Kommer (Weilstetten) 12,20sek – 3. S. Hofmann 12,57sek – 4. Kraut (Filstal) 12,84sek – 5. Frei 13,10sek – 6. L. Hofmann 13,38sek
800m: 1. Debler 2:11,83min – 2. Wahl 2:19,53min – 3. Niku 2:23,45min
Hochsprung: 1. Kraut 1,59m – 2. Frei 1,44m
Weitsprung: 1. S. Hofmann 5,63m – 2. Kraut 5,24m – 3. Frei 4,74m
Kugelstoßen: 1. Kommer 13,04m – 2. Kraut 9,08m – 3. L. Hofmann 9,02m
Speerwurf: 1. Kommer 39,34m – 2. S. Hofmann 28,52m

WJU16:
100m: 1. Kneifel (Filstal) 12,92sek – 2. Steinbach (Filstal) 13,21sek – 3. Klassen 13,33sek – 4. Leitmeyer 13,55sek – 5. Rath 14,43sek – 6. Ihden 14,87sek – 7. Riedling 15,20sek
800m: 1. Schramm 2:30,08min – 2. Schulte 2:37,44min – 3. Riedling 2:59,06min – 4. Wagner 3:07,10min – 5. Terhorst 3:15,45min
80m Hürden: 1. Schulte 14,08sek – 2. Riedling 16,62sek – 3. Ihden 17,90sek
Hochsprung: 1. Steinbach 1,52m – 2. Hörner (Lauda) 1,44m – 3. Kneifel 1,40m – 4. Harter (Lauda), 5. Ihden 1,24m – 6. Riedling 1,16m
Weitsprung: 1. Kneifel 5,25m – 2. Steinbach 4,73m – 3. Klassen 4,56m – 4. Leitmeyer 4,54m – 5. Schulte 4,36m – 6. Rath 4,33m – 7. Riedling 4,17m – 8. Ihden 4,00m – 9. Harter 3,76m

M13:
60m Hürden: 1. Wagner 11,11sek

W13:
60m Hürden: 1. Franz 12,05sek

W12:
60m Hürden: 1. Wagner 12,06sek

Auch die Jugend der LG Staufen zeigte sich bei den Vereinsmeisterschaften von ihrer besten Seite und stellte dabei viele neue Bestleistungen auf. Im Jubiläumsjahr der Rot-Weißen wurden erstmals im heimischen Stadion Vereinsmeisterschaften ausgetragen, bisher war diese Veranstaltung auf den Wettkampfeinstieg in der Hallensaison beschränkt.

Eigentlich hätten Anfang Mai die Deutschen Hochschulmeisterschaften stattfinden sollen, es wurde ein großes Leichtathletikfest rund um das 50jährige Jubiläum der LG Staufen. Leider kam die Corona-Krise dazwischen und nicht nur die Hochschulmeisterschaften sondern auch viele andere Wettkämpfe mussten abgesagt werden. Dennoch haben viele Leichtathletikfreunde und -helfer die Veranstaltung unter besonders strengen Bedingungen möglich gemacht, auch die Kreissparkasse Ostalb, die seit dem Bestehen der LG Staufen enger und langjähriger Partner ist.

Bei den Läufen der U20 über 100m hagelte es reihenweise Bestleistungen, Sieger war am Ende Julian Abele, der in 11,29 Sekunden vor Marco Kuhn in 11,48 Sekunden ins Ziel kam. Beide sicherten sich hier eine neue Bestzeit. Aber auch Luca Wowra und Tri Dung Luu auf den Plätzen drei und vier durften sich im Ziel über neue persönliche Bestleistungen freuen.

Gleiches gilt für die 200m-Distanz, hier setzte sich am Ende Marco Kuhn in 23,04 Sekunden durch, dahinter wurde Hürdenspezialist Tobias Schroth in 23,047 Sekunden Zweiter, beide stellten hier ebenfalls eine neue Bestzeit auf. Gleiches gilt für Julian Abele, für den ebenfalls 23,07 Sekunden zu Buche standen und auch Tri Dung Luu verbesserte seine persönliche Bestzeit deutlich.

Über die doppelte Distanz ging Philip Kelterer an den Start, in 51,86 Sekunden stellte auch er eine neue persönliche Bestleistung auf. Gemeinsam mit Schroth startete er auch über die Hürdendistanz, hatte hier aber gegen den Spezialisten deutlich das Nachsehen. Dafür stellte Kelterer im Weitsprung mit 6,75 Metern einen starken neuen Bestwert auf.

Luca Wowra war in dieser Altersklasse der einzige Starter, somit holte er sich mit 1,76 Metern ungefährdet den Vereinsmeistertitel.

Eine weitere Top-Leistung gab es im Kugelstoßen zu bestaunen: Nachwuchsstoßer Eric Maihöfer glänzte im heimischen Stadion mit 19,99 Meter und zeigte damit seine zweitbeste Saisonweite. Damit bestätigt der amtierende Deutsche Meister seine aktuell starke Form. Mit Jannis Fischer startete ein weitere Deutscher Spitzenkugelstoßer. In seiner Klasse IPC-F40 hat er aktuell den Deutschen Rekord inne und zeigte auch in Schwäbisch Gmünd gute Leistungen.

Einzige Teilnehmerin bei der weiblichen Jugend U20 war Frederika Baier. Sie startet im Hochsprung und holte sich hier mit 1,56 Metern den Sieg.

Ergebnisse:
MJU20:
100m: 1. Abele 11,29sek – 2. Kuhn 11,48sek – 3. Wowra 11,94sek – 4. Luu 12,36sek
200m: 1. Kuhn 23,04sek – 2. Schroth 23,07sek – 3. Abele 23,07sek – 4. Luu 25,04sek
400m: 1. Kelterer 51,86sek
110m Hürden: 1. Schroth 15,61sek – 2. Kelterer 16,32sek – 3. Kommer (Weilstetten)
Hochsprung: 1. Wowra 1,76m
Weitsprung: 1. Kelterer 6,75m – 2. Wowra 6,04m
Kugelstoßen: 1. Maihöfer 19,99m – 2. Kommer 11,44m
Kugelstoßen IPC-F40: 1. Fischer (Singen) 9,29m
Diskuswurf: 1. Kelterer 30,10m – 2. Kommer 27,46m
WJU20:
Hochsprung: 1. Baier 1,56m

Bei heißen Temperaturen und ihn Zuschauer richtete die LG Staufen in diesem Jahr erstmals auch Vereinsmeisterschaften im Stadion des Berufsschulzentrums aus. Dabei zeigten die Athleten einige Bestleistungen in ihrem ersten Wettkampf und starteten so in die Late Season. Dabei meldeten sich auch einige Athleten von anderen Vereinen, um Wettkampferfahrung zu sammeln, da Corona-bedingt nur wenige Sportfeste ausgerichtet werden.

Bei Gegenwind absolvierten Michael Kucher, Dominik Petzold und Abduhraman Jallow über die 100m-Strecke. Jallow stellte sich auch über die doppelte Distanz und stellte hier eine neue persönliche Bestleistung auf.

Kucher tat sich bei seiner Paradedisziplin 400m sichtlich schwer und konnte die guten Trainingsleistungen nicht abrufen.

Dafür zeigte Petzold im Hoch- und Weitsprung tolle Sprünge und sicherte sich jeweils den Vereinsmeistertitel.

Beim Kugelstoßen war der aktuelle Deutsche Meister Simon Bayer zu Gast, der zwar nicht mit der Weite, dafür mit dem Wettkampf an sich zufrieden war.

Auch Patrick Hess war mit seinem Speerwurf zufrieden, am Ende stand für ihn eine Weite von 65,00 Metern zu Buche.

Sehr stark präsentierte sich Leonie Riek bei den Frauen. Erst stellte Sie über die 100m-Distanz eine neue persönliche Bestzeit auf, ehe sie im Anschluss über 400m Hürden als einzige Starterin die Stadionrunde im Alleingang absolvierte. Dabei trotzte sie der Hitze und stellte auch hier in 60,01 Sekunden eine neue Bestleistung auf.

Bei den weiblichen Kugelstoßerinnen waren ebenfalls einige Gaststarterinnen mit dabei, am Ende hatte Alina Kenzel, die erst vor kurzem aus dem Trainingslager zurückgekehrt ist, mit 17,51 Metern die Nase vorn.

Anna Schmidt startete neben ihrer Tätigkeit als Stadionsprecherin neben Hans Bendl im Kugelstoßen und Speerwurf. mik
Ergebnisse:
Männer:
100m: 1. Kucher 11,26sek – 2. Petzold 11,39sek – 3. Jallow 11,64sek
200m: 1. Jallow 23,42sek
400m. 1. Kucher 49,28sek – 2. Ziller (Degerloch) 87,55sek
Hochsprung: 1. Petzold 1,84m
Weitsprung: 1. Petzold 6,73m
Kugelstoßen: 1. Bayer (Sindelfingen) 19,86m
Diskuswurf: 1. Rathgeber (Filstal) 39,94m – 2. Petzold 32,26m
Speerwurf: 1. Hess 65,00m

Frauen:
100m: 1. Riek 12,45sek
400m Hürden: 1. Riek 60,01sek
Kugelstoßen: 1. Kenzel (Waiblingen) 17,51m – 2. Riedel (Sindelfingen) 15,84m – 3. Schiele (Heilbronn) 14,05m – 4. Röckle (Winnenden) 10,91m – 5. Schmidt 8,08m
Speerwurf: 1. Röckle 30,30m, 2. Schmidt 22,04m

Sehr viele Athleten der LG Staufen starteten bei den Vereinsmeisterschaften in der Jugend U18. Besonderes Kugelstoßerin Milaine Ammon glänzte mit einer neuen persönlichen Bestweite. Aber auch im Sprintbereich wurden gute Leistungen erzielt, Nils Markowetz sicherte sich über 100m die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

Mit deutlichen Vorsprung kam Nils Markowetz über die 100m-Distanz ins Ziel, dabei stellte er nicht nur eine persönliche Bestzeit auf, sondern qualifizierte sich auch für die Deutschen Meisterschaften. Zweiter wurde sein Vereinskamerad Darlinton Osunboh, der in 11,67 Sekunden ebenfalls eine neue Bestleistung aufstellte. Kevin Ende landete auf Rang vier vor Hendrik Lappe und Hannes Balint, die sich ebenfalls über eine Bestzeit freuen durften, ebenso Lukas Wagner und Jeremias Ring.

Auch über 200m durften sich die Sprinter über viele Bestleistungen freuen, Markowetz verpasste hier die nächste Deutsche Norm in 23,05 Sekunden nur um fünf Hundertstel, stellte aber auch hier eine Bestleistung auf. Gleiches gilt für Wagner.

Hannes Balint versuchte sich über die 400m-Distanz, in seinem ersten Rennen zeigte er eine gute Leistung und kam in 56,07 Sekunden ins Ziel.

Hendrik Lappe sicherte sich über die 110m Hürden eine neue Bestzeit, Jeremias Ring verpasste eine neue Bestleistung im Hochsprung nur im einen Zentimeter. Im Weitsprung durften die rot-weißen Nachwuchsathleten weitere Bestleistungen bejubeln, Lappe sprang 5,87 Meter, gefolgt von Balint mit 5,37 Metern und Wagner mit 5,26 Metern.

Gleich drei Bestleistungen konnte Leon Schubert aufstellen. Der Wurfspezialist erzielte sowohl im Kugelstoßen mit 13,13 Metern als auch im Diskus- und Speerwurf neue Bestweiten.

Auch bei der weiblichen Jugend U18 wurden tolle Leistungen gezeigt, über die 100m-Strecke kamen Dorothea Huber und Marie Schurr jeweils mit neuen Bestzeiten ins Ziel. Beide sicherten sich auch über die doppelte Distanz neue persönliche Bestleistungen. Gleiches gilt für Noeli Klassen und Yara Leitmeyer, die eigentlich noch der Jugend U16 angehören.

Einen sehr starken Auftritt zeigte Milaine Ammon im Kugelstoßen. Nachdem sie in den letzten Wettkämpfen mit den Stößen noch haderte, klappte im heimischen Stadion alles und sie beförderte die Kugel auf 16,23 Meter. Damit rückt sie in der aktuellen Deutschen Bestenliste ihrer Altersklasse auf den zweiten Rang vor. Aber auch ihre Vereinskameradinnen Julia Munz, Helena Mihm und Paula Kretschmer stellten in dieser Disziplin neue Bestleistungen auf.

Im Diskuswurf holten sich Mihm, Munz und Kretschmer ebenfalls neue Bestweiten, aber auch Melina Hagedorn, Anna Apprich und Hanna Munz stellten hier neue persönliche Bestleistungen auf. Für alle Wurfathletinnen war auch der Speerwurf erfolgreich, hier platzierte sich Hagedorn an erster Stelle vor Mihm und Apprich auf dem Treppchen. Julia und Hanna Munz folgten auf den Rängen vier und fünf, Paula Kretschmer wurde Sechste. Auch in dieser Disziplin gab es für alle Athletinnen neue Bestleistungen zu verzeichnen.

Ergebnisse:
MJU18:
100m: 1. Markowetz 11,25sek – 2. Osunboh 11,67sek – 3. Werner (Nagoldtal) 11,69sek – 4. Ende 12,01sek – 5. Lappe 12,24sek – 6. Balint 12,30sek – 7. Wagner 12,35sek – 8. Ring 12,36sek
200m: 1. Markowetz 23,05sek – 2. Haug (Tübingen), 3. Osunboh 23,60sek – 4. Buschle 24,80sek – 5. Wagner 24,81sek – 6. Ende 24,86sek
400m: 1. Werner 51,11sek – 2. Balint 56,07sek
110m Hürden: 1. Haug 15,13sek – 2. Lappe 16,24sek
Hochsprung: 1. Ring 1,84m
Weitsprung: 1. Werner 6,23m – 2. Haug 5,96m – 3. Lappe 5,87m – 4. Balint 5,37m – 5. Wagner 5,26m
Kugelstoßen: 1. Lauria (Filder) 18,35m – 2. Schubert 13,13m
Diskuswurf: 1. Schubert 38,72m
Speerwurf: 1. Schubert 32,45m

WJU18:
100m: 1. Göhring (Tübingen) 12,64sek – 2. Huber 12,96sek – 3. Sohn (Tübingen) 12,98sek – 4. Schurr 13,23sek – 5. Seibert (Schorndorf) 13,38sek
200m: 1. Göhring 26,01sek – 2. Huber 26,63sek – 3. Klassen 27,42sek – 4. Leitmeyer 27,51sek – 5. Schurr 27,57sek
Weitsprung: 1. Sohn 5,19m – 2. Göhring 4,92m – 3. Huber 4,52m
Kugelstoßen: 1. Ammon 16,23m – 2. Ndubuisi (Schorndorf) 14,61m – 3. Gashi (Filstal) 14,28m – 4. Scherka (Gäu) 12,71m – 5. J. Munz 12,63m – 6. Banzhaf (Filstal) 12,54m – 7. Engelke (Winnenden) 11,86m – 8. Stanietz (Filder) 11,43m – 9. Mihm 11,42m – 10. H. Munz 8,77m – 11. Kretschmer 8,13m – 12. Groth (Winnenden) 6,14m
Diskuswurf: 1. Engelke 38,98m – 2. Mihm 27,88m – 3. J. Munz 25,12m – 4. Hagedorn 24,79m – 5. Apprich 22,12m – 6. H. Munz 21,79m – 7. Kretschmer 17,92m – 8. Groth 13,17m
Speerwurf: 1. Hagedorn 31,34m – 2. Mihm 25,75m – 3. Apprich 24,04m – 4. J. Munz 22,49m – 5. H. Munz 19,03m – 6. Kretschmer 14,14m

Nachdem Milaine Ammon und Eric Maihöfer nach einer harten Trainingswoche in Waiblingen das nächste Meeting für sich entscheiden konnten, stand nun der nächste Wettkampf beim Heilbronner Meeting an. Dabei verbesserte Maihöfer mit 20,42 Metern seinen eigenen württembergischen Rekord aus dem letzten Jahr und siegte wie Ammon deutlich in seiner Altersklassen.

Mit zwei ungültigen Versuchen startete Milaine Ammon in den Wettbewerb, doch schon im dritten Durchgang übernahm sie mit 14,39 Metern die Führung. Mit dieser Leistung war sie jedoch noch nicht zufrieden und nach einem schwächeren vierten Versuch beförderte sie die 3kg-Kugel in Durchgang Nummer fünf auf sehr gut 15,35. Damit bleibt sie zwar knapp unter ihrer diesjährigen Bestleistung, zeigt aber weiterhin ein starkes Niveau in ihren Stößen. Zudem sicherte sie sich einen weiteren Wettkampfsieg in dieser Saison.

Auch Eric Maihöfer tastete sich langsam in den Wettkampf hinein. Mit seinem ersten Versuch und 18,53 Metern übernahm er zwar die Führung, blieb aber unter seiner Bestleistung. Bereits im zweiten Durchgang steigerte er sich auf 19,16 Meter, ehe zwei ungültige Stöße folgten. Nah an seine persönliche Bestleistung kam er im fünften Versuch, mit 19,98 Metern verfehlte er seinen Rekord nur vier Zentimeter. Den krönenden Abschluss zeigte er im letzten Durchgang, als er das 6kg-Gerät auf sagenhafte 20,42 Meter beförderte. Seinen bestehenden württembergischen Rekord verbesserte er damit um 40 Zentimeter. In einigen Wochen finden ebenfalls in Heilbronn die Deutschen Jugendmeisterschaften statt, mit 20,42 Metern ist Maihöfer damit klarer Favorit auf den Titel.

Mit dieser Weite baute er nicht nur seinen Vorsprung in der deutschen Bestenliste aus, sondern platziert sich damit in der Weltrangliste auf Rang zwei zwischen dem Italiener Carmelo Musci mit 20,57 Metern und dem Kubaner Juan Vazquez mit 20,32 Metern. Bei den Weltmeisterschaften, die durch die Corona-Krise auf das nächste Jahr verschoben wurden, wäre für ihn eventuell auch eine Medaille in Reichweite gewesen.

Ergebnisse:
WJU18:
1. Ammon (X – X – 14,39m – 13,98m – 15,35m – x), 2. Gashi (13,29m – 13,04m – 13,61m – 13,17m – X – X), 3. Banzhaf (11,73m – 12,30m – X – 12,10m – 12,65m – 12,22m)

MJU20:
1. Maihöfer (18,53m – 19,16m – X – X – 19,98m – 20,42m), 2. Lauria (X – X – 18,38m – X – X – 19,33m), 3. Richter (16,04m – X – X – X – 16,49m – X)