Weitspringer Max Wolf (LG Staufen) hat seine internationale Feuertaufe bestanden. Beim traditionellen U20-Hallen-Länderkampf im Sportzentrum Brandberge von Halle/Saale wurde er mit sehr ordentlichen 7,23 Meter Vierter.
Die deutsche Mannschaft distanzierte im Gesamtergebnis mit 193 Punkten die Konkurrenten Frankreich (161) und Italien (135) überaus deutlich. Sehr eng beisammen lagen am Ende allerdings die Weitspringer. Der Franzose Alex Rousseau-Jamard gewann mit 7,38 m vor dem Italiener Harold Barruecos Millet mit 7,32 m. Dahinter folgte der deutsche Siebenkampf-Hallenmeister Philipp Menn mit 7,29 m.
Max Wolf begann mit 7,18 m und ließ 7,13 m folgen. Im dritten Durchgang verfehlte er mit 7,23 m seine Bestmarke nur um zehn Zentimeter. Im vierten Versuch landete der Bettringer genau bei 7,00 m. In den letzten beiden Sprüngen ging er noch einmal volles Risiko, übertrat aber jedes Mal. Den Franzosen Cedric Dufag (7,21 m) und den Italiener Elias Sagheddu (7,04 m) verwies er aber auf die Plätze 5 und 6.
Der 18-jährige Schützling von Lutz Dombrowski war sehr angetan von der hervorragenden Stimmung in Halle: „Ich habe mich gut gefühlt und bin auch ordentlich in den Wettkampf eingestiegen. Schade nur, dass mein fünfter Sprung zwei Finger breit übergetreten war. Bundestrainerin Elke Bartschat meinte, der wäre um die siebeneinhalb Meter gewesen und ich hätte damit gewinnen können!“

Überraschend gewann Manuel Klusik (LG Staufen) bei den Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm den Titel im Siebenkampf der männlichen Jugend U20. Mit 4421 Punkten übertraf er seine persönliche Bestleistung um 74 Zähler.
In Abwesenheit seines Teamkameraden Max Wolf, der vom DLV zum Jugend-Länderkampf nach Halle berufen worden war, verfehlte Klusik zum Auftakt mit 7,34 Sekunden seine 60-m-Bestzeit lediglich um eine Hundertstelsekunde. Die 6,04 m im Weitsprung waren sicher nicht das Gelbe vom Ei. Dafür verbesserte sich der 18-Jährige im Kugelstoßen um 23 Zentimeter auf 10,80 m und war mit starken 1,80 m bester Hochspringer.
Am zweiten Tag kratzte er mit 8,84 Sekunden an seiner Bestzeit über 60 m Hürden. Im Stabhochsprung stellte er mit 3,50 m seine Bestmarke ein. Im abschließenden 1000-m-Rennen verbesserte er sich um vier Sekunden auf 3:02,76 Minuten und sicherte sich damit seinen ersten württembergischen Einzeltitel. Zweiter wurde der Metzinger Marian Spannowsky mit 4287 Punkten.
Wie geplant, bestritt Tim Seidel nur den ersten Tag des Siebenkampfes. Er freute sich vor allem darüber, dass er im 60-m-Sprint mit 7,94 Sekunden erstmals unter der 8-Sekunden-Grenze blieb. Auch sein Hochsprung mit 1,68 m konnte sich sehen lassen. Nach der Verletzung von Theresa Widera schickte die LG Staufen bei der weiblichen Jugend U20 keine Athletin ins Rennen.

Mit insgesamt sechs Goldmedaillen in den verschiedenen Altersklassen war die LG Staufen bei den Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm vor dem TUS Metzingen (3) der weitaus erfolgreichste Verein und untermauerte ihren Ruf als Mehrkampf-Hochburg.
Insbesondere Rebecca Konold in der Frauenklasse überraschte mit einer glänzenden Frühform. Die Abtsgmünderin entzauberte die große Favoritin Stefanie Saumweber (SSV Ulm) und holte sich im Fünfkampf ihren ersten großen Einzeltitel. Gleich zu Beginn drückte sie ihre Bestzeit über 60 m Hürden von 9,21 auf 9,00 Sekunden herunter. Im Hochsprung steigerte sie sich um vier Zentimeter auf 1,64 m. Als beste Kugelstoßerin erzielte sie 11,63 m. Im Weitsprung übertraf sie mit 5,28 m ihre Bestmarke um zehn Zentimeter. Schließlich schraubte sie im 800-m-Lauf ihre Bestzeit von 3:06,08 gleich auf 2:54,46 Minuten herunter.
Damit kam die 22-jährige PH-Studentin auf großartige 3385 (bisher 3084) Punkte und entthronte die Titelverteidigerin Karin Straub (LG Welfen), die lediglich 3155 Punkte vorweisen konnte. Die Bettringerin Lena Bryxi (SSV Ulm) wurde in ihrem ersten Frauen-Fünfkampf mit 3036 Punkten Vierte. Die süddeutsche Hochsprung-Meisterin überquerte in ihrer Spezialdisziplin gute 1,72 m.
Die A-Jugendliche Tina Brenner verfehlte mit 2705 Punkten ihre Bestleistung um fünfzehn Zähler und wurde bei den Frauen Neunte. Die erst 17-jährige Katharina Helm hielt sich tapfer und stellte im Hochsprung mit 1,52 m, im Weitsprung mit 4,74 m und im 800-m-Lauf mit 2:47,42 Minuten jeweils persönliche Bestleistungen auf. Am Ende kam sie mit 2490 Punkten auf Rang 12.
In der Fünfkampf-Mannschaftswertung der Frauen lag Gastgeber SSV Ulm mit 8994 Punkten vor der LG Staufen (Konold, Brenner, Helm) mit 8580 Punkten.
Im Siebenkampf der Männer war Robin Breymaier der einzige Vertreter der LG Staufen. Im 60-m-Lauf lieferte er mit 7,36 Sekunden die fünftschnellste Zeit ab. 6,90 m im Weitsprung waren das drittbeste Ergebnis. Nach enttäuschenden 9,25 m im Kugelstoßen gab der Waldstetter den Wettkampf jedoch auf.

Die Deutsche Leichtathletik-Bestenliste der Senioren 2013 ist nun endlich fertiggestellt worden. Sechs Leistungen von Mitgliedern der LG Staufen werden darin erwähnt.
In der Klasse W 40 ist Sabine Haenschke als Dritte im Diskuswerfen mit 38,79 m und als Sechste im Kugelstoßen mit 11,24 m ganz weit vorne zu finden. Die in Frankreich lebende Gabriele Rösch belegt in der Klasse W 45 über 200 Meter in 31,77 Sekunden und im Speerwerfen mit 23,21 m die Ränge 42 und 44.
Bei den Männern kommt Hammerwerfer Werner Kiener in der Klasse M 65 mit 32,13 m auf Platz 35. In der Klasse M 75 landete schließlich Jürgen Volkert, der Hallenweltmeister von 2006, im Hochsprung mit 1,18 m auf Rang 19.

Bei den Württembergischen Winterwurfmeisterschaften U16 in Waiblingen wurde Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch (LG Staufen) ihrer Favoritenstellung in der Klasse W 15 vollauf gerecht.
Mit all ihren drei gültigen Würfen um die 40 Meter hätte sie die Konkurrenz dominiert. Letztlich gewann die baden-württembergische Meisterin des Vorjahrs mit 40,16 m mehr als deutlich. Sie verwies Ursula Heß (LG Hohenlohe) mit 35,64 m und Seline Wüsteney (LG Eningen-Reutlingen) mit 35,27 m auf die Plätze. Mit ihrer Weite hätte die Gmünderin sogar den Wettbewerb der Klasse U18 beherrscht.
Bei den parallel durchgeführten U18-Winterwurfmeisterschaften auf baden-württembergischer Ebene startete ihre Teamkameradin Denise Welik im Diskuswerfen. Mit 27,56 m blieb sie rund drei Meter unter ihrer persönlichen Bestmarke und kam so nicht über den zehnten Platz hinaus.

Trotz persönlicher Bestleistung scheiterte Svenja Sickinger (LG Staufen) bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in der an beiden Tagen ausverkauften Arena Leipzig hauchdünn am Einzug in den 1500-m-Endlauf.
Die äußeren Bedingungen in der modernen Halle mit sechs Rundbahnen und einem gut aufgelegten Publikum waren bestens. Svenja Sickinger stand in ihrem Vorlauf am Start allerdings ganz innen und fand sich sehr schnell komplett im Pulk eingeschlossen. Unglücklicherweise machte das Feld richtiggehende Stehversuche, so dass die Durchgangszeit für die Bettringerin nach 200 Metern rund zwei Sekunden langsamer als sonst war.
Um sich zu befreien, musste sie sich ganz ans Ende des Feldes zurückfallen lassen und außen herum überholen, um ihre gewohnte Rolle als Frontrunnerin einnehmen zu können. Dabei bekam sie noch zwei Schläge von den Konkurrentinnen ab. Diese Taktik kostete natürlich Substanz. Dennoch führte sie nach 400 Metern in 70,53 Sekunden und auch nach 800 Metern in 2:21,87 Minuten, ehe die spätere Deutsche Meisterin Annett Horna (LC Rehlingen) das Kommando übernahm und schließlich in 4:24,09 Minuten siegte. Das Finale dominierte die Saarländerin dann in 4:23,41 Minuten.
Svenja Sickinger wurde als Achte ihres Vorlaufes auf der Ziellinie noch von Astrid Hartenstein (LV Gera) mit 4:29,96 Minuten abgefangen, die mit der insgesamt zwölftbesten Zeit als Letzte den Endlauf erreichte. Mit 4:30,05 Minuten scheiterte die Gmünder PH-Studentin zwar um zehn Hundertstel an diesem Vorhaben, blieb jedoch unter ihrer seitherigen Bestzeit von 4:31,37 Minuten.
Als DM-Elfte von Ulm lief sie übrigens 2013 im Freien lediglich 4:31,06 Minuten. Trainer Lutz Dombrowski freut sich über die Entwicklung seines Schützlings: „Für den Sommer war das jedenfalls ein sehr positives Signal!“