LG_Staufen_Schi_A_020302a.jpg

Gold für die Siebenkampf-Mannschaft der Klasse M 15, Silber für Fünfkämpferin Julia Köpf in W 15 und Bronze für das Team der Schülerinnen A: So lautete bei den württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften der Schüler in Ulm das Fazit für die LG Staufen, mit der die Betreuer Gerald Baiker und Walter Köpf hoch zufrieden sein konnten.

Im Siebenkampf der 15-Jährigen schnitt Michael Gütlin am besten ab. Mit ausgezeichneten 3701 Punkten wurde der Vierkampf-Hallenregionalmeister in Ulm Vierter. Seine neuen Bestmarken im 60-m-Lauf (7,96), Hoch- (1,64 m) und Stabhochsprung (2,80 m) können sich sehen lassen. Besonders imponierend die 13,19 m im Kugelstoßen! Trotz eines Beinahe-Sturzes über 60 m Hürden verbesserte sich der Horner auch hier auf 10,07 Sekunden.

Mit der schnellsten 1000-m-Zeit aller Teilnehmer (3:04,83) schob sich Andreas Dammenmiller noch mit insgesamt 3518 Punkten auf Platz 8 vor. Leider setzte er seinen gefürchteten Endspurt etwas zu spät an. Der Bargauer verbesserte sich im 60-m-Sprint gleich um drei Zehntel auf 8,00 Sekunden und egalisierte im Stabhochsprung mit 2,90 m seine Bestmarke. Sein Landsmann Dominik Plischke war mit 1,64 m drittbester Hochspringer und wurde mit 3433 Punkten Neunter.
Max Siegle kam mit 3278 Punkten auf Rang 12. Wie im vergangenen Jahr wurde die LG Staufen (Gütlin, Dammenmiller, Plischke) mit ihren 10 652 Punkten in der Mannschaftswertung von M 15 von WLV-Mehrkampfwart Roland Mäußnest mit dem Meisterwimpel ausgezeichnet.

Für die Klasse M 14 wurde lediglich ein Fünfkampf ausgeschrieben. Hier schlug sich Robin Aichholz als Neunter mit 2392 Punkten achtbar. Im 60-m-Rennen steigerte sich der Lorcher von 8,54 auf 8,28 Sekunden. Robin Breymaier positionierte sich mit 2220 Punkten an 14. Stelle. Der Waldstetter freute sich über Bestleistungen im Sprint (8,66) und im Weitsprung (4,59 m).

Den Fünfkampf der Klasse W 15 sicherte sich die favorisierte Ellwangerin Ramona Pitan mit 2723 Punkten. Dass hinter ihr Julia Köpf mit 2625 (bisher 2432) Punkten Vizemeisterin wurde, war schon eine gelinde Überraschung. Die Iggingerin brachte überall Leistungen auf hohem Niveau, wobei ihr über 60 m Hürden sogar mit 9,47 Sekunden eine neue Bestzeit gelang. Dasselbe schaffte auch Lena Bryxi mit 9,55 Sekunden. Die Bettringerin wurde mit insgesamt 2568 Punkten Fünfte.

Als Achte kam Verena Beyer auf 2526 Punkte. Für sie gab es im Kugelstoßen mit 10,58 m einen neuen Hausrekord. Sprint-Ass Sarah-Lea Effert lief mit 9,25 Sekunden die zweitbeste Hürdenzeit und wurde mit 2501 Punkten Zehnte. Melanie Wagner musste vor dem 800-m-Lauf aufgeben und kam so mit 1834 Punkten nicht über Rang 29 hinaus.

Im Fünfkampf von W 14 wurde Charlotte Heilig mit 2343 Punkten Neunte. Die Waldstetterin stellte in beiden Sprungdisziplinen mit 1,44 m bzw. 4,83 m ihre Bestmarken ein. Die Ränge 25 und 27 belegten Anna Helm mit 2029 sowie Melanie Breymaier mit 2008 Punkten.

 

Äußerst knapp war die Entscheidung in der Fünfkampf-Mannschaftswertung der Schülerinnen A. Mit 7767 Punkten hatte schließlich das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg gerade mal einen Zähler Vorsprung vor der DJK Ellwangen-SG Virngrund. Das Trio der LG Staufen (Köpf, Bryxi, Beyer) brachte es auf 7719 Punkte und wurde mit Bronze dekoriert.

LG_Staufen_WJB_020302a.jpg

Mit ihrem großen Kampfgeist im abschließenden 800-m-Rennen erkämpften Franziska Schurr, Vanessa Lehnert und Maike Wolf bei den württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm für die LG Staufen die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung des Fünfkampfes.

„Wir wollten die Medaille unbedingt!“ So klang es unisono von den Lippen des Trios. Franziska Schurr wartete mit drei persönlichen Bestleistungen auf, von denen besonders der Weitsprung von 4,95 m bemerkenswert ist. Die Böbingerin steigerte sich um 295 auf 2770 Punkte und wurde Zehnte. Auch Vanessa Lehnert verbesserte sich auf 4,68 m. In einem beherzten Solorennen kam sie mit neuer Bestzeit von 2:39,29 Minuten zu einem Start-Ziel-Sieg in ihrem 800-m-Rennen und erzielte so 2666 Punkte (Rang 15). Ihre Bettringer Kameradin Maike Wolf übertraf mit 4,90 m ihre Weitsprung-Bestmarke um fünf Zentimeter. Mit insgesamt 2552 Punkten belegte sie Platz 25.

Mit 7988 Punkten holte sich das Staufen-Trio damit die Bronzemedaille hinter dem SSV Ulm (8851) und dem LAV ASICS Tübingen (8651). Die Einzelwertung des Fünfkampfes gewann übrigens, obwohl im Vorfeld leicht angeschlagen, die Herliköferin Svenja Daubner (TS Göppingen) mit hervorragenden 3246 Punkten.
Einziger LG-Starter der verletzungsgebeutelten männlichen Jugend B war Kevin Aichholz, der seine Kollegen jedoch absolut würdig vertrat. Mit 4179 Punkten erkämpfte sich der Lorcher einen glänzenden fünften Platz. Im 60-m-Lauf verbesserte er sich um sechs Hundertstel auf 7,76 Sekunden, im Weitsprung um 18 cm auf 5,99 m und über 60 m Hürden von 9,31 auf 9,08 Sekunden. Im Hochsprung stellte er seine Bestleistung mit 1,68 m ein, im Stabhochsprung verfehlte er sie mit 3,90 m nur um zehn Zentimeter.

 

LG_Staufen_MJA_020302a.jpg

Einen hervorragenden Eindruck hinterließen die A-Jugendlichen der LG Staufen bei den württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm. Sowohl in den Einzel- (Andreas Treß und Laura Geyer) als auch in den beiden Mannschaftswettbewerben fielen sämtliche Titel an die Rot-Weißen!

Die Betreuer Lutz Dombrowski, Ralf Prenting und Valeri Wolf hatten ihre Schützlinge blendend eingestellt. Besonders Andreas Treß, der Titelverteidiger im Siebenkampf, trumpfte bei seinem Sieg mit einer Steigerung um 48 auf 5209 Punkte auf, was auch den eigens angereisten Nachwuchs-Bundestrainer Lothar Schmidt beeindruckt haben dürfte. Der gesundheitlich angeschlagene Trainer Fred Eberle bewertete die Leistung aus der Ferne schlicht mit „sensationell“.

LG_Staufen_A_Tress_Hoch_03_2008a.jpg

Treß war mit 7,20 Sekunden schnellster 60-m-Sprinter und mit 6,75 m bester Weitspringer. Im Kugelstoßen steigerte er sich um 38 cm auf 13,63 m, im Hochsprung um vier Zentimeter auf 1,88 m. Die Hürdenzeit hätte noch erheblich besser als 8,37 Sekunden sein können, wenn nicht ein Hänger unterwegs aufgehalten hätte. Im Stabhochsprung stellte der DM-Vierte mit 4,00 m seine Bestleistung ein. Die 2:53,35 Minuten über 1000 m rundeten seinen souveränen Sieg ab.

LG_Staufen_A_Tress_Stab_03_2008a.jpg

Tobias Kerker überzeugte als Siebter voll und ganz mit 4499 Punkten. Neue Hausrekorde markierte er über 60 Meter mit 7,70 Sekunden, im Hürdensprint mit 8,85 Sekunden und im Kugelstoßen mit 12,87 m. Als Achter verbesserte sich Jörg Eisele um 206 auf 4411 Punkte. Für den Wißgoldinger gab es Bestleistungen im Stabhochsprung (3,60 m) und über 1000 m (3:04,18). Auch Patrick Kerker konnte auf vier Verbesserungen stolz sein: Im Weit- (6,22 m) und Hochsprung (1,72 m), über die Hürden (8,92) und im 1000-m-Lauf (3:18,88). Mit insgesamt 4098 Punkten kam er auf Rang 18.

Die Mannschaftswertung gewann die LG Staufen (Treß, T. Kerker, Eisele) mit 14 119 Punkten klar vor der LG Neckar-Enz mit 13 556 und TUS Metzingen mit 13 147 Punkten.

Bei der weiblichen Jugend A hatte man im Fünfkampf stets das Gefühl, dass Laura Geyer die Konkurrenz unter Kontrolle hatte, obwohl sie mit 9,51 Sekunden über 60 m Hürden, 1,60 m im Hochsprung, 10,22 m im Kugelstoßen und 5,30 m im Weitsprung nicht ganz an die Leistungen des Vorjahres herankam. Lediglich im 800-m-Lauf unterbot sie mit 2:44,62 Minuten ihre Bestzeit um drei Sekunden. In der Gesamtwertung siegte sie mit 3250 Punkten dennoch deutlich vor Meike Bruhn (LG Neckar-Enz) mit 3118 Punkten.

LG_Staufen_WJA_020302a.jpg

Eine unerwartete Bronzemedaille gab es für Christine Trompisch und ihre 3047 Punkte. Als schnellste Hürdensprinterin des gesamten Feldes verbesserte sie sich von 9,33 auf 9,21 Sekunden. Im Weitsprung war sie Zweitbeste mit 5,30 m. Ihre 800-m-Bestzeit drückte die Eschacherin gleich um acht Sekunden auf 2:39,89 Minuten. Auch Lea Saur gelangen Verbesserungen im Hürdensprint auf 9,65 Sekunden und über 800 m auf 2:34,92 Minuten. Mit 2874 Punkten rückte die Gmünderin am Ende noch auf Platz 4 vor.

Das Staufen-Trio holte sich damit souverän den Mannschaftssieg. Mit 9171 Punkten distanzierte es die LG Neckar-Enz (8648) und den SSV Ulm 1846 (7073).

 

Einmal mehr war die LG Staufen bei den württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften der erfolgreichste Verein. In der Ulmer Messehalle 4 gab es für die Rot-Weißen fünf Siege, LAV ASICS Tübingen kam auf drei, die MTG Wangen und Gastgeber SSV Ulm 1846 auf jeweils zwei.

Nach zwei überaus anstrengenden Tagen mit fast zu großen Teilnehmerfeldern war der Ruf der LG Staufen als Mehrkampf-Hochburg erneut gefestigt. Und dies, obwohl krankheitsbedingt eine Reihe von Absagen zu verkraften waren. So  meldete sich in der Männerklasse Tobias Eberhardt als nicht fit, wodurch die vorgesehene Mannschaft gesprengt wurde. Dafür überzeugte Peter Häußler insbesondere im 60-m-Lauf mit 7,64 Sekunden und über 60 m Hürden, wo er mit 8,98 Sekunden die zweitbeste Zeit lief. Der Zehnkampf-Bezirksmeister wurde am Ende im Siebenkampf Sechster mit 4097 Punkten.

Tobias Bühner hatte wieder einmal das Pech gepachtet. Am ersten Tag hatte er vier ordentliche Leistungen hingelegt. Dann verbesserte er sich über 60 m Hürden sogar von 9,26 auf 9,03 Sekunden. Aber anschließend riss er im Stabhochsprung dreimal seine Anfangshöhe von 3,70 m. „Zur Strafe“ verdonnerte er sich selbst, dafür noch die anschließenden 1000 Meter zu laufen. Mit 3722 Punkten landete er dennoch auf dem siebten Platz.

In bemerkenswerter Form präsentierte sich Kugelstoß-Kreismeister Benedikt Englert (LG Staufen) bei den Hallenmeisterschaften der kanadischen Provinz Alberta in Calgary. Der 22-jährige Übersee-Student erzielte ausgezeichnete 15,40 m und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Der Waldstetter hat damit auch klar seine Ambitionen auf einen Finalplatz bei den kanadischen Meisterschaften angekündigt.

 

 

LG_Staufen_St_Koepf_Lutz_Dombrowski_02_2008a.jpg

Der fünfte Platz von Weitspringer Stefan Köpf mit persönlicher Bestleistung von 7,68 m war für die LG Staufen das Highlight bei den 55. Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast.

Selbst die früheren LG-Vorsitzenden Norbert Laurens und Uwe O. Schmid ließen es sich nicht nehmen, die Vorstellung des 23-jährigen Lehramtsstudenten aus nächster Nähe zu verfolgen. Zwar konnte er diesmal den erstmaligen Sieger Christoph Stolz (VfL Wolfsburg, 7,91 m), den Tübinger Peter Rapp (7,89 m), den mehrfachen deutschen Meister Kofi Amoah Prah (7,81 m) und Olympiateilnehmer Nils Winter (7,74 m) noch nicht gefährden, aber schon mit seinem ersten Sprung setzte Köpf ein Ausrufezeichen.

Nachdem ihn Trainer Lutz Dombrowski zuvor noch beschworen hatte, an die Binsenweisheit zu denken: „Der Wettkampf geht mit dem ersten Versuch los!“ begann er tatsächlich mit glänzenden 7,61 m, zwölf Zentimeter über seiner erst vor wenigen Tagen in St. Gallen erzielten Bestleistung. Das beruhigte die Nerven seines Coachs ungemein: „Von jetzt an konnte ich mich zurücklehnen und den Wettkampf einfach genießen!“

Im zweiten Durchgang stellte Stefan Köpf mit 7,64 m sogar seine Freiluft-Bestmarke ein. Das beflügelte auch seinen Fan-Club, der für gewaltige Stimmung im Glaspalast sorgte. Als dann nach dem dritten Versuch gar 7,68 m gemessen wurden, war die Euphorie groß. Nachdem nun das Finale erreicht war, konnte der Igginger bei den letzten drei Versuchen auf volles Risiko springen. Dass alle übergetreten waren, spielte keine Rolle mehr. Vor allem beim sechsten Sprung ging ein Raunen durch die Halle.

Dombrowski: „Das wäre sicher im Medaillenbereich gewesen. Wichtig für Stefan war, dass er gesehen hat: Die Arrivierten sind in Reichweite für ihn. Zudem ist er der Jüngste unter den ersten Fünf gewesen! Prah ist beispielsweise zehn Jahre älter. Er ist jetzt auch prompt zum internationalen Hallenmeeting am Freitag in Chemnitz eingeladen worden.“

LG_Staufen_4x200_02_2008a.jpg

Das Abschneiden von Köpf war die ideale Einstimmung für die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen, die ein furioses Rennen ablieferte und sich den Traum von einer Zeit unter 1:30 Minute erfüllte. In einem Zeitlauf gegen den gleichwertigen 1. FC Kaiserslautern zeigten Nils Wacker, Stefan Köpf, der wegen seiner entzündeten Patellasehne extrem getapete Matthias Barth und der unter den Nachwirkungen eines Magen-Darm-Infekts leidende A-Jugendliche Andreas Treß viel Kampfgeist und belegten mit starken 1:29,75 Minute Rang 13. Der bisherige Vereinsrekord war bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften mit 1:30,14 aufgestellt worden. Dabei muss noch bedacht werden, dass von den vier Läufern eigentlich keiner Sprintspezialist ist.

Dass Dreispringerin Laura Geyer aus Studiengründen in der letzten Woche keine einzige Trainingseinheit absolvieren konnte, war ihr anzumerken. Die baden-württembergische A-Jugend-Hallenmeisterin hätte bei den Frauen ohnehin nur den Endkampf erreichen können, wenn sie persönliche Bestleistung erzielt hätte. Sie wirkte ziemlich saft- und kraftlos, lief beim ersten Versuch durch und trat beim zweiten über. Im dritten Durchgang traf sie zwar das Brett, ihre 11,75 m reichten jedoch lediglich zu Rang 10. Dennoch bleiben für die LG-Fans insgesamt von dieser Veranstaltung positive Erinnerungen.