Der süddeutsche Vizemeister im Weitsprung, Stefan Köpf (LG Staufen), trainiert zur Zeit drei Wochen lang in Südafrika. In der Höhe von Potchefstroom bereitet er sich auf die Freiluftsaison vor.

Die 130 000-Einwohner-Stadt, unter denen sich fast 27 000 Studenten befinden, liegt 120 Kilometer südwestlich von Johannesburg. Die Bedingungen vor Ort sind hervorragend. Bei Temperaturen um 25 Grad lässt es sich wesentlich entspannter als im kalten Deutschland trainieren. Und der Igginger fühlt sich nach eigenem Bekunden in Transvaal ausgesprochen wohl.

Als er die Gelegenheit bekam, die Schweizer Mehrkämpfergruppe, unter denen sich auch seine Freundin Simone Oberer befindet, nach Südafrika zu begleiten, griff er sofort zu. Sein Coach Lutz Dombrowski freut sich für ihn: „Die Technik macht es möglich, dass wir täglich per E-Mail in Kontakt stehen. Ich schicke ihm laufend die Trainingspläne und sehe, dass seine Werte hervorragend sind.“

Neben den Schweizern halten sich in Potchefstroom auch die französischen, italienischen und tschechischen Mehrkämpfer auf. Offensichtlich beflügelt es Stefan Köpf, dass mit ihm zusammen auch Zehnkampf-Weltmeister Roman Sebrle und der mehrfache Speerwurf-Olympiasieger Jan Zelezny auf dem Sportplatz schwitzen. Der Hallen-DM-Fünfte wird in der kommenden Saison versuchen, seine Freiluft-Bestleistung von 7,64 m anzugreifen und noch näher an die nationale Spitze heranzurücken.

Drei Hammerwerfer vertraten die LG Staufen beim Friedhelm-Lentz-Werfertag in Crailsheim. Dabei überzeugte insbesondere Saskia Rösiger bei der weiblichen Jugend B. Nachdem sie jetzt schon vier Drehungen im Ring beherrscht, steigerte sich die baden-württembergische Winterwurfmeisterin im dritten Versuch auf hervorragende 43,53 m.

Damit verbesserte die Gmünderin im Schönebürgstadion den von ihr selbst vor zwei Monaten bei den deutschen Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf aufgestellten ostwürttembergischen Rekord um genau einen Meter. Deutlich übertraf sie auch die Norm (39,00 m) für die deutschen B-Jugend-Meisterschaften, die vom 18. bis 20. Juli in Berlin stattfinden.

Im Wettbewerb der Männerklasse reichten Alexander Ziegler diesmal 62,77 m zum klaren Sieg vor dem Dischinger Andreas Mühlbacher (54,94 m). Der baden-württembergische Meister übertraf damit erneut die 61,00 m, die für einen Start bei den deutschen Titelkämpfen in Nürnberg gefordert werden. Der im Abiturstress stehende Raphael Krätschmer warf zufrieden stellende 43,53 m und wurde Dritter.

Mit ziemlicher Verspätung wurden jetzt endlich die württembergischen Winterwurfmeisterschaften der Schüler im Uhinger Haldenbergstadion ausgetragen. Die LG Staufen stellte lediglich zwei Teilnehmer im Speerwerfen der Klasse M 14, die erstmals das 600-g-Gerät benutzten. Max Berger kam damit ganz gut zurecht und erreichte mit 33,15 m den Endkampf. Hier steigerte er sich im letzten Durchgang auf feine 33,80 m, womit er Platz 6 belegte. Technische Probleme hatte Robin Aichholz, der mit 28,77 m nicht über Rang 14 hinauskam.

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Witterungsmäßig unter keinem guten Stern stand das diesjährige Osterferien-Trainingslager der A- und B-Schüler der LG Staufen im heimatlichen Gmünd. Vormittags und nachmittags wurde jeweils zwei Stunden trainiert. Dazwischen gab es ein von den Eltern zubereitetes Mittagessen.

In diesem Jahr musste man froh sein, sich überwiegend in der Halle aufhalten und dort auch essen zu können. Zumindest zwei Einheiten konnten dann doch noch im Stadion des Beruflichen Schulzentrums abgehalten werden. Hier lag speziell der Schwerpunkt auf dem Ball-, Diskus und Speerwerfen. Aber auch das Lauftraining war im Freien natürlich viel angenehmer als in der Halle.

An die vierzig Jungen und Mädchen nahmen an der Trainingsmaßnahme teil. Die Leitung lag bei Stützpunkt-Koordinator Gerald Baiker. Er wurde unterstützt von seinen Kollegen Walter Köpf, Wolfgang Barth, Kerstin Brunner und Fred Eberle. Bei einer Einheit war auch der WM-Teilnehmer im Speerwerfen, Peter Esenwein (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg), dabei. Das traditionelle Abschlussgrillen musste auf Grund der schlechten Witterung verschoben werden.

Lange hat es gedauert, bis die deutsche Bestenliste der Senioren für das Jahr 2007 erstellt und veröffentlicht wurde. Darin sind auch sieben Heidenheimer Mitglieder der LG Staufen erfasst. Der deutsche Hochsprung-Hallenmeister Jürgen Volkert und Hammerwerfer Willi Kiener haben es in der Altersklasse M 65 sogar unter die Top Ten geschafft.

M 45 – Weit: 49. Uwe Zimmermann 5,34 m

M 50 – Hammer: 52. Franz Hirsch 28,23 m

M 60 – 800 m: 34. Heinz Hämmerer 2:45,13

5000 m: 37. Heinz Hämmerer 19:56,51

Hammer: 23. Werner Kiener 39,34 m

M 65 – Hoch: 5. Jürgen Volkert 1,43 m

Hammer: 9. Willi Kiener 42,16 m

W 65 – 100 m: 14. Edeltraud Strasdas 17,05

Kugel: 14. Edeltraud Strasdas 8.60 m

Diskus: 25. Edeltraud Strasdas 19,11 m

Bei den Universitätsmeisterschaften des kanadischen Bundesstaates Ontario in Windsor holte sich Kugelstoßer Benedikt Englert (LG Staufen) im sechsten Versuch mit ausgezeichneten 15,40 m die Bronzemedaille.

Anschließend entspannte sich der Achte der deutschen Juniorenmeisterschaften beim Skifahren eine Woche in Banff. Von dort fuhr der Waldstetter direkt weiter zu den kanadischen Hallenmeisterschaften nach Montreal. Nach dieser nicht gerade idealen Vorbereitung fehlte dem Kreismeister beim Wettkampf die nötige Spritzigkeit. Allerdings schwächelte auch die Konkurrenz. Mit 14,70 m schrammte Englert schließlich als Vierter nur knapp an einem Medaillenrang vorbei.