Beim landesoffenen Sportfest des TV Hürben starteten vier Mitglieder der LG Staufen. Mit drei Siegen und insgesamt acht Podiumsplätzen gab es am Ende ein ansehnliches Fazit.

Bei der männlichen Jugend A wurde Andreas Kächele auf beiden Sprintstrecken Zweiter. Über 100 m verbesserte er sich dabei gleich um vier Zehntel auf 11,72 Sekunden, aufder doppelt so langen Strecke feierte er Premiere mit 24,28 Sekunden. Die 100 m der B-Jugend gewann Martin Kächele in 12,40 (bisher 13,44) Sekunden.

Im Kugelstoßen wurde er Dritter mit 11,42 m. Bei den Schülerinnen W 15 reichten Nathalie Krawtschuk 9,16 m zum Kugelstoßsieg. Im Hochsprung wurde sie mit 1,36 m Dritte. Zu ihrem ersten 200-m-Rennen trat die Bettringerin bei der weiblichen Jugend B an. Auch hier belegte sie in guten 28,28 Sekunden den dritten Platz. Vivien Vogelmann holte sich den Hochsprungsieg von W 14. Der Schützling von  Toni Schreitmüller steigerte sich um vier Zentimeter auf 1,44 m.

 

Beim 8. landesoffenen Bad Boller Schüler-Meeting waren die Bargauer Geschwister Prosch (LG Staufen) mit vier Siegen überaus erfolgreich.

In der Schülerklasse W 11 musste Pia Prosch schon morgens um 9 Uhr zum Weitsprung antreten. Der Anlauf war noch ziemlich feucht und dementsprechend rutschig. Dennoch steigerte sich Pia von Sprung zu Sprung und gewann am Ende mit 4,18 m. Im Hochsprung verbesserte sie sich um vier Zentimeter auf hervorragende 1,36 m und beendete dann freiwillig den Wettkampf, nachdem sie bereits 12 Zentimeter Vorsprung auf die Konkurrenz hatte.

Schließlich stand noch der Endlauf über 50 Meter an. Auch hier hatte die Zehnjährige keine Mühe, mit schnellen 7,60 Sekunden vorne zu liegen. Im Dreikampf der Klasse W 8 siegte Lara-Maxi Prosch überlegen mit 995 Punkten vor ihren zwölf Gegnerinnen. Mit 8,71 Sekunden über 50 Meter, 3,50 m im Weitsprung und 22,00 m im Schlagballwerfen deutete sie ihr großes Talent an.

 

Nach spannendem Wettkampfverlauf schlug die Schülerauswahl Württembergs (193 Punkte) mit fünf Vertretern der LG Staufen in Pfullingen Hessen (185,5) und Bayern (171,5).

Am Vorabend des Ländervergleichs musste bis Einbruch der Dunkelheit an der neuen Laufbahn im Schönbergstadion gearbeitet werden, ehe feststand, dass die Veranstaltung wie geplant über die Bühne gehen konnte. Nachdem auch das Wetter zusehends wärmer wurde, stand guten Leistungen nichts mehr im Wege.
Auf dem Werferplatz außerhalb des Stadions war Hammerwerferin Saskia Rösiger die unumschränkte Königin. In einer gleichmäßig starken Serie wurde die süddeutsche Meisterin ihrer Favoritenrolle vollkommen gerecht. Mit 46,36 m hielt sie die Bayerin Simone Kunert (45,31 m) und die Hessin Svenja Kern (42,99 m) nieder.

Ziemlich Bammel vor ihrem Wettkampf hatte Hochspringerin Lena Bryxi; denn beim Abschlusstraining lief überhaupt nichts zusammen. Ihre Unsicherheit dokumentierte sich auch in fünf Fehlversuchen. Dennoch schraubte sie sich von Höhe zu Höhe und unterlag schließlich der Siegerin Julia Frank (Hessen) mit ausgezeichneten 1,64 m nur auf Grund der Mehrversucheregel. Ihre eigene Bestmarke verfehlte die Bettringerin nur um zwei Zentimeter.

Irgendwie gehemmt wirkte auch Sprinterin Sarah-Lea Effert gegenüber ihrer älteren Konkurrenz im 100-m-Lauf. Als einzige Angehörige des Jahrgangs 1993 verkrampfte die Alfdorferin beim Rennen und kam in 12,96 Sekunden nicht über den sechsten Rang hinaus. Wie befreit lief die württembergische Meisterin dagegen in der 4 x 100-m-Staffel. Mit einem hervorragenden Kurvenlauf sicherte sie dem schwäbischen Quartett hinter den Hessinnen (48,33) in 49,66 Sekunden den zweiten Platz.

Bei den Jungen startete im Stabhochsprung Kevin Aichholz. Der württembergische Meister bewältigte 3,40 m im ersten und 3,60 m im zweiten Versuch. An der Einstellung seiner persönlichen Bestleistung von 3,70 m scheiterte der Lorcher allerdings dreimal. Damit wurde er gemeinsam mit dem Bayern Johannes Hock hinter Jakob Köhler-Baumann (LG Filstal, 3,90 m) Zweiter.

In der württembergischen 4 x 100-m-Staffel wurde Regionalmeister Martin Schönbach eingesetzt. Als Startläufer zeigte er ein bravouröses Rennen und verhalf seinem Team in glänzenden 43,90 zu einem ungefährdeten Sieg vor der zweiten WLV-Staffel (45,77) und Bayern I (47,14). In einem Einlagelauf über 100 m gewann Schönbach darüber hinaus deutlich in 11,87 Sekunden.
Die Herliköferin Svenja Daubner (TS Göppingen) belegte im 300-m-Lauf in guten 42,60 Sekunden den vierten Platz.
Dass die Abschlussparty auch kameradschaftlich ein Gewinn gewesen sein muss, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Teilnehmer der LG Staufen erst morgens um halb fünf in die Federn kamen. Für sie ist die lange Saison allerdings noch immer nicht zu Ende. Am 30. September folgt noch die württembergische Mannschaftsmeisterschaft und am 3. Oktober der traditionelle Kreisvergleich.

 

 

Mit einem überlegenen Sieg setzte die A-Jugend Baden-Württembergs im französischen Annecy ihre Erfolgsserie beim Länderkampf der "4 Motoren für Europa" fort. Drei Athleten der LG Staufen sorgten dabei für wertvolle Punkte.

Im Parc des Sports setzte sich die Auswahl aus dem Ländle mit 436,5 Punkten vor der Lombardei (348) und Gastgeber Rhône-Alpes (302) durch. Da der katalanische Motor – wohl aus finanziellen Gründen – stotterte, sprang die Region Ile-de-France kurzfristig als Ersatz ein und belegte mit 298,5 Punkten den vierten und letzten Platz.

Für einen Glanzpunkt beim siegreichen Team sorgte Dreispringerin Laura Geyer. Die Vierte der deutschen Meisterschaften verbesserte mit großartigen 12,28 m ihre persönliche Bestleistung um zwei Zentimeter und siegte souverän vor Indaye Greta Ntiri (Ile-de-France) mit 11,49 m und Desirée Dürmeier (LG Filstal) mit 11,46 m.

Nicht ganz zufrieden mit ihrer Leistung war dagegen Speerwerferin Julia Meyer. Mit 37,37 m blieb die Kreismeisterin fast fünf Meter unter ihrer Bestmarke und belegte in der stark besetzten Konkurrenz den sechsten Rang.

Eine Überraschung setzte es im Hammerwerfen der männlichen Jugend. Hinter dem Franzosen Quentin Mege (61,31 m) und dem Italiener Stefano Mancinelli (57,03 m) steigerte sich der baden-württembergische Vizemeister Raphael Krätschmer als Dritter von 55,48 m auf ausgezeichnete 56,63 m. Mit dieser Leistung ließ der Pfahlbronner auch seinen in Berlin beim DLV-Bewegungscamp weilenden Trainer Fred Eberle erstaunen: "Immer, wenn man es am wenigsten von ihm erwartet."

 

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Eiskalter Wind pfiff am Wochenende über die Außenanlagen des Sportzentrums Vaterstetten bei München, so dass man eher von „Wintermeisterschaften“ als von deutschen Mehrkampf-Meisterschaften sprechen konnte. Da die Veranstaltung als solche jedoch sehr gut vorbereitet und organisiert war, gab es auch für die Teilnehmer der LG Staufen Anlass zu Freude und Zufriedenheit.

Gar nicht zurecht kam mit den Bedingungen allerdings Zehnkämpfer Tobias Bühner in der Männerklasse. Nicht nur, dass er sowohl im Hoch- als auch im Stabhochsprung die Anfangshöhe riss. Auch über die sonstigen Leistungen will der Chronist lieber den Mantel des Vergessens breiten.

Ganz anders bei der männlichen Jugend A „Leitwolf“ Andreas Treß, der mit starken 11,30 Sekunden über 100 m in den Wettkampf einstieg und 6,68 m weit sprang. Im Kugelstoßen verbesserte er sich um 61 cm auf 13,39 m. Es folgten schwache 1,78 m im Hochsprung. Die 400 m ging er zu schnell an und wurde in 51,46 Sekunden gestoppt. Damit war er nach dem ersten Tag auf einem hervorragenden fünften Platz.

Mit 14,96 Sekunden zählte der baden-württembergische Vizemeister erwartungsgemäß zu den stärksten Hürdenläufern. Die 38,04 m im Diskuswerfen liegen nur knapp unter seiner Bestweite. Im Stabhochsprung übertraf er mit 3,70 m seinen Hausrekord um zehn Zentimeter. Im Speerwerfen lag er mit 42,51 m sogar um fast zwei Meter darüber. Dicht über seiner Bestzeit lagen auch die 4:45,71 Minuten im abschließenden 1500-m-Rennen. Damit hatte Treß insgesamt 6722 Punkte gesammelt, 73 mehr als bei seiner seitherigen Bestleistung. Trainer Fred Eberle äußerte sich sehr zufrieden: „Platz 8 in seinem ersten A-Jugend-Jahr ist für Andy eine fantastische Leistung! Die hohe Qualität der Würfe ist erfreulich. Warum er im Hochsprung nicht zurecht kommt, dafür habe ich allerdings noch keine Erklärung.“

Als B-Jugendlicher schlug sich Tobias Kerker in der höheren Altersklasse erstaunlich gut. Vor allem seine Kugelstoß-Verbesserung von 11,07 m gleich auf 12,31 m war frappierend. Mit 54,93 Sekunden unterbot er seine 400-m-Bestzeit um eine halbe Sekunde. Die Stabhochsprung-Bestleistung stellte er mit 3,90 m ein, obwohl ihm neulich beim Training das gefürchtete Malheur eines Stabbruchs passierte. Mit dem Speer verbesserte der Mutlanger seinen Hausrekord um 57 cm auf 44,08 m. Im Zehnkampf steigerte er sich um 24 auf 5681 Punkte und kam auf Rang 24.

Einen Platz tiefer brachte es Jörg Eisele in seinem ersten vollständigen A-Jugend-Zehnkampf auf ordentliche 5640 Punkte. Nach etwas frustrierenden 1,69 m im Hochsprung blieb er im 400-m-Lauf mit 54,61 Sekunden weit unter seiner bisherigen Bestzeit von 56,21 Sekunden. Mit 3,60 m verfehlte der Wißgoldinger im Stabhochsprung nur knapp seine Bestmarke. Diese verbesserte er im Speerwerfen um 13 cm auf 43,50 m.

Nach einem förmlichen Blackout riss Patrick Kerker dreimal seine Anfangshöhe von 1,57 m im Hochsprung und ließ am Ende auch sinnvollerweise den 1500-m-Lauf aus. Immerhin kam er mit dem Diskus (30,12 m) erstmals über die 30-m-Marke und ließ mit 3,60 m im Stabhochsprung und 43,38 m im Speerwerfen noch passable Leistungen folgen.

Die Mannschaftswertung gewann das LA-Team Saar mit 20 411 Punkten vor der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (20 327) und dem ASC Darmstadt (18 957). Dahinter belegte die LG Staufen (Treß. T. Kerker, Eisele) mit 18 043 Punkten in der deutschen Elite einen glänzenden vierten Platz. Voll des Lobes äußerte sich Trainer Lutz Dombrowski: „Dass das Team seine Leistung von den Landesmeisterschaften in Kirchzarten am Ende einer langen, Kräfte zehrenden Saison jetzt noch um 557 Punkte übertroffen hat, ist bewundernswert. Es herrschte aber auch eine tolle Stimmung, nicht zuletzt wegen der Unterstützung unserer Mädels, die als Fan-Truppe großartig waren!“

Beim Siebenkampf der weiblichen Jugend B wusste vor allem Alexandra Kitzenmaier zu gefallen. Trotz der herrschenden Kühle lieferte sie erstklassige Sprintzeiten ab. So verbesserte sie sich zu Beginn über 100 m Hürden gleich um sechs Zehntel auf 15,06 Sekunden. Im 100-m-Lauf steigerte sie sich von 12,52 auf schnelle 12,46 Sekunden. Neue persönliche Bestleistungen gab es für die Waldstetterin auch im Weitsprung mit 5,29 m (bisher 5,27 m) und im abschließenden 800-m-Rennen mit 2:22,56 (zuvor 2:22,62) Minuten. Insgesamt brachte sie es auf starke 4459 Punkte, 276 mehr als bisher. Der 13. Platz stellt für die erst 15-Jährige eine hervorragende Leistung dar.

 

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Auf Rang 19 steigerte sich Christine Trompisch um 94 auf 4296 Sekunden. Sie drückte ihre Bestzeit über 100 m Hürden von 15,12 auf ausgezeichnete 14,86 Sekunden herunter. Sehr ansehnlich auch die 12,60 Sekunden im 100-m-Lauf und die 2:29,97 Minuten auf der 800-m-Strecke. Mit 5,04 m knackte die Eschacherin auch diesmal die 5-m-Marke im Weitsprung.

 

Ein schlechtes Wochenende hatte Lea Saur erwischt. Schon seit Wochen mit Rückenproblemen konfrontiert, trug natürlich die Witterung nicht unbedingt zur Hebung des Wohlbefindens bei. Immer wieder von den Kameradinnen getröstet, schlug sie sich jedoch tapfer (15,42 über die Hürden, 1,51 m Hoch, 2:36,11 im 800-m-Lauf) und kam mit 4013 Punkten auf Platz 33.

Mit 3731 Punkten verpasste Franziska Schurr ihre Siebenkampf-Bestleistung nur ganz knapp und landete an 38. Stelle. Der Böbingerin gelangen jedoch drei persönliche Bestleistungen: 17,16 Sekunden (bislang 17,24) über 100 m Hürden, 13,24 (13,61) Sekunden im 100-m-Lauf und 29,57 m (28,62 m) im Speerwerfen.
Die Siebenkampf-Mannschaftswertung gewann die LG Olympia Dortmund mit 13 435 Punkten. Die LG Staufen (Kitzenmaier, Trompisch, Saur) belegte mit 12 768 Punkten einen hervorragenden sechsten Platz. Die seitherige Bestmarke der baden-württembergischen Meistermannschaft wurde damit um 97 Zähler übertroffen. Lutz Dombrowski sprach von einer feinen Truppe, mit der es Spaß mache zu arbeiten: „Und der Teamgeist ist nicht zu übertreffen!“

 

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Mit drei Athleten war die LG Staufen beim B-Jugend-Länderkampf in Mörfelden vertreten. Nordrhein-Westfalen siegte diesmal mit 278 Punkten vor Baden-Württemberg mit 240,5 und Gastgeber Hessen mit 215,5 Zählern.

Während die Westdeutschen mit ihren Hochburgen Leverkusen und Wattenscheid schon seit zwei Wochen wieder die Schule besuchen, kam ein großer Teil des baden-württembergischen Teams direkt aus dem Trainingslager in Tenero (Schweiz). WLV-Jugendwart Günter Mayer (Alfdorf) steuerte höchstpersönlich einen der Kleinbusse und leitete auch die Delegation aus dem Ländle. Insofern waren die Voraussetzungen für den Ländervergleich recht unterschiedlich.

Herausragender Teilnehmer war auf jeden Fall Speerwerfer Patrick Hess. Der 16-jährige Wißgoldinger kommt zum Ende der Saison immer besser in Fahrt. Gleich mit seinem ersten Versuch schockte er Freund und Feind. Mit großartigen 70,17 m verbesserte er sich um beinahe zwei Meter und verfehlte den vier Jahre alten württembergischen Rekord des jetzigen WM-Teilnehmers Arthur Abele lediglich um neun Zentimeter! Für die beste Tagesleistung erhielt der baden-württembergische Meister den Ehrenpreis des Veranstalters. Sein Kommentar: „Das ist mir fast peinlich. In Brixen war ich ja auch dran!“ Nicht mithalten konnte da der deutsche B-Jugend-Meister Matthias Dück (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Mit seinen 68,21 m wurde er Zweiter.

Die erst 15-jährige Alexandra Kitzenmaier wurde auf der 200-m-Strecke eingesetzt. Besonders in der Kurve hinterließ sie einen hervorragenden Eindruck. Mit guten 25,52 Sekunden wurde die Regionalmeisterin Vierte. Anschließend kam die Waldstetterin noch in der 4 x 100-m-Staffel als Startläuferin zum Einsatz. Hinter Nordrhein-Westfalen I (46,67) und NRW II (47,99) kam das baden-württembergische Quartett in 48,33 Sekunden auf Platz 3.

Nicht auf der gewohnten 800-m-Distanz, sondern über 400 m wurde diesmal Svenja Sickinger benötigt. Die 17-jährige Bettringerin schlug sich aber auch auf der Stadionrunde wacker und belegte mit 59,39 Sekunden Rang 4. An ihre Bestzeit kam sie bis auf neun Hundertstel heran. Somit konnte Mannschaftsleiter Günter Mayer allen Gmünder Beteiligten für ihre Leistungen ein großes Lob zollen.