Eine überraschende Einladung erhielt Sprinterin Christine Trompisch (LG Staufen) von den Organisatoren des Sparkassen-Meetings in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle für den Frauenlauf über 200 Meter.

Die Dritte der baden-württembergischen Jugendhallenmeisterschaften wollte sich diese Chance natürlich nicht nehmen lassen, obwohl sie mitten in den Trainingsvorbereitungen für die württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm steckt. Vor großem Publikum lief sie mit schweren Beinen ordentliche 26,12 Sekunden. Damit wurde die 17-jährige Eschacherin Dritte hinter der baden-württembergischen 60-m-Jugendhallenmeisterin Miriam Heel (TV Wehr) in 25,10 und Christina Kupprion (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) in 25,42 Sekunden.

 

 

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Äußerst stark besetzt war ein internationales Hallenmeeting in Wien. Am "Indoor Classic Vienna" nahm auch der zur Zeit in der österreichischen Hauptstadt studierende Mittelstreckler Tilman Utz (LG Staufen) teil.

Den ersten von mehreren Zeitläufen über 800 Meter gewann der Südtiroler Lukas Rifeser in 1:48,21 vor dem Franzosen Jamel Ahrass in 1:48,32 Minute. Tilman Utz hielt sich in dem Klassefeld ausgezeichnet und wurde Sechster. Mit 1:53,72 Minute stellte der Straßdorfer eine neue persönliche Hallenbestzeit auf.

 

 

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Das schwache Geschlecht war diesmal für die LG Staufen eindeutig erfolgreicher. Bei den baden-württembergischen A-Jugend-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast gab es eine Goldmedaille für Dreispringerin Laura Geyer, Bronze für 200-m-Läuferin Christine Trompisch und die Mädchenstaffel über 4 x 200 m.

Aber auch die Jungs wussten zu überzeugen. So erreichte der baden-württembergische B-Jugend-Vizemeister über 60 Meter, Martin Schönbach, in 7,34 Sekunden bei den drei Jahre Älteren immerhin sein Ziel, den Zwischenlauf. Dort schied er mit 7,35 Sekunden erwartungsgemäß aus. Über 60 m Hürden hielten sich die Zehnkämpfer von Trainer Lutz Dombrowski ausgezeichnet. Jörg Eisele lief nach einwöchiger verletzungsbedingter Trainingspause schon wieder 8,80 Sekunden (Zehnter). Tobias Kerker verbesserte sich von 8,97 auf 8,95, sein Bruder Jörg von 9,22 auf 9,10 Sekunden.

Vor allem als Trainingslauf war der 4 x 200-m-Start der LGS-Jungen gedacht. In der Besetzung Schönbach, T. Kerker, P. Kerker, Markus Kuntner gab es in ordentlichen 1:36,11 Rang 12. Gleich zwei LG-Athleten erreichten den Endkampf im Stabhochsprung. Hallenregionalmeister Tobias Kerker stellte als Siebter mit 4,00 m seine persönliche Bestleistung ein. Auf Platz 8 steigerte sich der B-Jugendliche Kevin Aichholz zunächst von 3,80 m auf 3,90 m. Als er danach im dritten Versuch auch noch die vier Meter packte, war die Freude bei ihm und Trainer Valeri Wolf riesig.

Eine gute Serie legte Jörg Eisele im Weitsprung hin. Gleich zweimal übertraf er mit jeweils 6,48 m seinen bisherigen Hausrekord von 6,40 m und belegte Platz 6. Sehr gleichmäßig waren die Versuche von Patrick Kerker im Dreisprung. Im sechsten Durchgang schraubte er dann seine Bestmarke von 12,30 m auf 12,63 m und wurde Siebter vor Kevin Aichholz mit 11,88 m.

In glänzender Verfassung stellte sich Christine Trompisch vor. Die Hallenregionalmeisterin über 60 m erfüllte schon im Vorlauf mit starken 7,95 Sekunden erneut die Norm für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Im Zwischenlauf wiederholte sie diese Zeit und hatte damit überraschend das Finale erreicht. Hier wurde sie in 7,98 Sekunden Sechste. Die B-Jugendliche Alexandra Kitzenmaier gelangte mit 7,96 Sekunden in den Zwischenlauf, wo sie in 8,03 Sekunden als insgesamt Neunte den Endlauf nur um zwei Hundertstel verpasste!

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Eine „kämpferische Glanzleistung“, so Trainer Lutz Dombrowski, bot Christine Trompisch im 200-m-Lauf. Schon im Vorlauf blieb sie mit 26,09 Sekunden deutlich unter ihrer seitherigen Bestzeit von 26,74. Wie die Eschacherin sich danach im Finale mit 25,57 Sekunden die Bronzemedaille erkämpfte und dabei auch auf dieser Strecke die Qualifikationszeit (25,70) für die nationalen Titelkämpfe in Düsseldorf unterbot, war schon sensationell. Sehr zufrieden konnte man auch über Lea Saur und ihre Steigerung von 27,10 auf 26,87 Sekunden sein. Nicht ganz an ihre Bestzeiten kamen die beiden (Trompisch 9,39, Saur 9,81) über 60 m Hürden heran.

Spannend waren wieder die Zeitläufe über 4 x 200 m. Unbefriedigend bleibt hier lediglich, dass nicht die stärksten Staffeln gegeneinander laufen dürfen. Hinter Gastgeber VfL Sindelfingen (1:42,61) und dem SSV Ulm 1846 (1:43,16) holten Vanessa Lehnert, Lea Saur, Christine Trompisch und Alexandra Kitzenmaier in feinen 1:44,40 die Bronzemedaille. Durch diverse Zeitplanänderungen konnte sich Lea Saur nicht richtig auf den Hochsprung einstellen, so dass sie mit 1,50 m und Rang 9 vorlieb nehmen musste.

Gut verkauften sich die Weitspringerinnen. Alexandra Kitzenmaier wurde mit 5,55 m Sechste vor Hallenregionalmeisterin Laura Geyer mit 5,41 m. Christine Trompisch fand den Balken nicht und landete mit 5,14 m auf Rang 13. Eine Klasse für sich war Titelverteidigerin Laura Geyer im Dreisprung. Gleich im ersten Durchgang sorgte sie mit 12,04 m für klare Verhältnisse und distanzierte die Konkurrenz um 62 Zentimeter. Die DM- Norm übertraf sie um 19 cm. Die nach dem Abitur jetzt in Heidelberg Studierende war dennoch mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Vor allem ihre vier ungültigen Versuche störten sie. Die B-Jugendliche Maike Wolf wurde Achte. Mit 10,34 m blieb sie um zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung, wobei sie allerdings einen Fuß vor dem Balken absprang.

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Superstimmung herrschte bei den Athleten der LG Staufen im Sindelfinger Glaspalast. Gold für Dreispringer Matthias Barth, Silber für Weitspringer Stefan Köpf und die Männerstaffel sowie Bronze für Dreispringer Nils Wacker und Stabhochspringerin Carolin Suckel sorgten für viel Freude bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften.

Nur als Vorbelastung waren die 60-m-Vorläufe für Stefan Köpf (7,21) und Matthias Barth (7,23) gedacht. Daher verzichteten beide auch auf die Teilnahme am B-Endlauf. Eigens aus seinem Studienort Wien angereist war Mittelstreckler Tilman Utz. Nach dem 400-m-Bronzeplatz im vergangenen Jahr war Rang 8 in 49,92 Sekunden schon eine gewisse Enttäuschung, ist jedoch sicher den schwierigen Trainingsumständen in Österreich geschuldet.

Bis zum Äußersten fightete die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen (Nils Wacker, Stefan Köpf, Matthias Barth, Tilman Utz). Zwar konnte man die erste Mannschaft des LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (1:28,64) nicht gefährden, sicherte sich in ausgezeichneten 1:30,72 jedoch die Silbermedaille vor der zweiten Staffel der Lurchis (1:31,03). Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche unterbot das Quartett damit die Norm von 1:30,80 für die deutschen Hallenmeisterschaften. Völlig platt lagen die vier Matadore nach dem Rennen ausgepumpt auf dem Boden.

Nicht zufrieden konnte dagegen Stabhochspringer Tobias Bühner mit seinen 4,10 m und dem zehnten Platz sein. Im Weitsprung wurde Titelverteidiger Peter Rapp (LAV ASICS Tübingen) seiner haushohen Favoritenrolle gerecht, wenngleich es mit 7,83 m diesmal nicht zu einem 8-m-Satz reichte. Stefan Köpf lieferte eine stabile Serie ab und wiederholte letztlich mit 7,22 m seine Vizemeisterschaft des Jahres 2007. Immer stärker wird Nils Wacker, der viermal 6,85 m und besser sprang. Mit den 6,92 m aus dem zweiten Durchgang verbesserte er seinen Hausrekord um drei Zentimeter und wurde Sechster. Dritter Staufen-Weitspringer im Endkampf war Matthias Barth, der mit 6,73 m auf Rang 8 landete. Dass aller Anfang schwer ist, merkte auch Tobias Eberhardt, der sich nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback sicher anders vorgestellt hatte als Platz 10 mit 6,39 m.

Einigermaßen chaotisch verlief der Dreisprung. Die beiden LGS-Teilnehmer fanden schwer in den Wettkampf, mussten nach dem Vorkampf wegen des 4 x 200-m-Laufes den Wettbewerb unterbrechen, verzichteten anschließend ziemlich außer Puste auf den vierten Durchgang, verkorksten den fünften völlig, um im sechsten dann gnadenlos zuzuschlagen und Gold und Bronze zu holen. Matthias Barth, der baden-württembergische Juniorenmeister, nahm dem bis dahin mit 13,94 m führenden Siggi-Wentz-Sohn Jonas (LG Offenburg) die Spitzenposition ab und gewann mit 14,26 m vor dem Badener, der zuletzt noch auf 14,23 m kam. Dritter wurde Nils Wacker, der seine persönliche Bestleistung von 13,81 m auf 14,02 m schraubte.

Bei den Frauen wurde Alexandra Heyd, die Jüngste im 800-m-Feld, in 2:27,00 Minuten Fünfte. Eine bessere Zeit kam durch ihre taktische Unerfahrenheit nicht zustande. Über die Bronzemedaille im Stabhochsprung freute sich Carolin Suckel. Die Regionalmeisterin egalisierte mit 3,20 m ihren Hausrekord in der Halle. Die Gmünder Gastathletin Simone Oberer (LC Zürich) durfte in Sindelfingen übrigens außer Konkurrenz starten und war mit 6,10 m beste Weitspringerin und Drittschnellste über 60 m Hürden in 8,58 Sekunden.

 

Der Papierform nach hätte er Neunter werden müssen. Am Ende aber landete Andreas Treß (LG Staufen) bei den deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften im Siebenkampf der A-Jugend nach großem Kampf auf Platz 4.

In der Leichtathletikhalle des Sport- und Freizeitzentrums Frankfurt-Kalbach begann es für den Abiturienten gleich äußerst schwungvoll. Mit erstklassigen 7,19 Sekunden lief er die drittbeste Zeit über 60 Meter und blieb damit weit unter seiner bisherigen Bestzeit von 7,31 Sekunden. Den ersten Dämpfer gab es dann jedoch schon im Weitsprung. Nach einem ersten Sicherheitssprung von 6,64 m kam Treß dann nicht mehr auf das Brett und lief auch nicht konsequent durch. Dafür durfte er sich im Kugelstoßen freuen, wo er mit 13,25 m seine Hallenrekordmarke um zwei Zentimeter übertraf. Im folgenden Hochsprung stellte er mit 1,84 m seinen Hausrekord ein.

Damit lag der Schützling von Fred Eberle nach dem ersten Tag mit 2888 Punkten auf Rang 7: „Kein überragendes Ergebnis, aber man konnte zufrieden sein.“ Zu früher Stunde stand anderntags das 60-m-Hürden-Rennen an, die stärkste Disziplin von Andy Treß. Mit 8,39 Sekunden wurde er auch hier als Drittschnellster gestoppt und begann seinen Durchmarsch nach vorne. Ausgezeichnet verlief ebenso der Stabhochsprung-Wettbewerb. Mit genau vier Metern ließ er seine bisherige Bestmarke von 3,60 m glatt vergessen.

Vor dem abschließenden 1000-m-Lauf lagen damit die Konkurrenten von den Plätzen 2 bis 8 ganz eng beisammen. In einem „mörderischen Rennen“, so Fred Eberle, in dem die Favoriten zusammengefasst worden waren, rannte Treß als Zweitschnellster mit 2:49,54 Sekunden seine alte Bestzeit von 2:56,71 in Grund und Boden. Damit hatte sich der Staufen-Athlet am Ende mit 5161 Punkten um 339 Zähler verbessert und auf Rang 4 vorgekämpft. Bronze war nur 28, Silber lediglich 49 Punkte entfernt!

Fred Eberle war völlig aus dem Häuschen: „Für mich ist Andys Leistung sensationell. Die sonst bei ihm üblichen Wellentäler sind diesmal ausgeblieben. Wenn ich den Durchschnitt der sieben Leistungen auf den Zehnkampf hochrechne, komme ich auf weit über 7300 Punkte. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass dann mit Diskus- und Speerwerfen Disziplinen hinzukommen, für die es nicht so viele Punkte gibt. Aber es wäre doch toll, wenn die LG Staufen nach vielen Jahren wieder mal einen 7000-Punkte-Zehnkämpfer bekommen würde!“

Eberle lobte auch die Arbeit seiner Co-Trainer Valeri Wolf (Stabhochsprung) und Ralf Prenting. Jetzt will er mit seinem Schützling bei den deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Düsseldorf über 60 m Hürden den Zwischenlauf erreichen und in Ulm den Titel als württembergischer Siebenkampf-Hallenmeister verteidigen.

 

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Die stille Hoffnung hat sich erfüllt: Alexandra Kitzenmaier holte bei den baden-württembergischen B-Jugend-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast im 200-m-Finale Gold für die LG Staufen. Darüber hinaus gab es dreimal Silber und dreimal Bronze für die Rot-Weißen.

Die herausragende Teilnehmerin der gesamten Veranstaltung war zweifellos Alexandra Kitzenmaier. Die Waldstetterin erkämpfte sich viermal Edelmetall: Neben 200-m-Gold gab es für sie Silber mit der Staffel und im Weitsprung sowie Bronze über 60 Meter. Hier begann die Hallenregionalmeisterin mit einem Vorlaufsieg in 7,99 Sekunden. Damit hatte sie ihre Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde verfehlt. Im Zwischenlauf steigerte sie sich auf großartige 7,90 Sekunden, womit die 16-Jährige sogar die Norm für die deutschen A-Jugendhallenmeisterschaften (7,95) unterbot. Schließlich schraubte sie im Endlauf ihren Hausrekord noch auf 7,89 Sekunden herunter und wurde Dritte.

Sarah-Lea Effert gewann ihren Vorlauf in 8,09 Sekunden. Im Zwischenlauf schied die württembergische Schülermeisterin dann mit derselben Zeit aus. Vanessa Lehnert verbesserte sich im Vorlauf von 8,32 auf 8,20 Sekunden und wiederholte diese Zeit im Zwischenlauf ebenfalls.

Nach drei 60-m-Sprints und sechs Weitsprungversuchen wusste man nicht, wie frisch Alexandra Kitzenmaier für die 200 Meter noch war. Doch mit der zweitbesten Vorlaufzeit von 25,85 Sekunden erreichte sie das A-Finale. Hier gab sie noch einmal ihr Bestes und tatsächlich gelang es ihr, die hartnäckigste Verfolgerin, die Weinheimerin Katharina Leip (25,76) abzuschütteln und in 25,66 zu triumphieren. Sie blieb damit sowohl unter ihrer alten Bestzeit von 25,74 als auch unter der A-Jugend-DM-Norm von 25,70 Sekunden!

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Im Vorlauf über 60 m Hürden verbesserte Vanessa Lehnert ihre Bestzeit von 9,44 auf 9,12 Sekunden. Damit erreichte die Bettringerin überraschend das Finale, wo sie in 9,34 Sekunden Siebte wurde. Fünf Zeitläufe gab es über 4 x 200 Meter. Im zweiten legte die LG Staufen (Franziska Schurr, Alexandra Kitzenmaier, Vanessa Lehnert, Sarah-Lea Effert) mit 1:46,00 eine Zeit vor, die lange die Vorgabe für alle anderen war. Erst ganz am Ende zog noch der SSV Ulm 1846 mit 1:45,14 an den Rot-Weißen vorbei. Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (1:46,79) konnte jedoch auf Rang 3 verwiesen werden.

Einen richtigen Krimi erlebten die Zuschauer im Hochsprung. Erst nach mehrfachem Stechen war die für die TS Göppingen startende Herliköferin Svenja Daubner die Glücklichere, die mit 1,64 m vor der gleich starken Waiblingerin Almuth Völker vorne lag. Bronze gab es für die baden-württembergische Schülermeisterin Lena Bryxi (1,55 m). Lange lag Alexandra Kitzenmaier auch im Weitsprung in Führung. Erst ganz am Ende wurden ihre 5,67 m von den 5,70 m der Mosbacherin Franziska Geier abgelöst. Erstaunlich gut hielt sich im Dreisprung die württembergische Schülerhallenmeisterin Julia Köpf. Mit 10,88 m steigerte sich die Iggingerin um dreizehn Zentimeter und wurde Vierte. Auch Maike Wolf lag mit 10,36 m über ihrer seitherigen Bestmarke von 10,24 m und durfte sich über Rang 7 freuen.

Sehr stark in Szene setzen konnte sich bei den Jungen Martin Schönbach. Schon im 60-m-Vorlauf blieb er mit 7,33 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestzeit. Mit prächtigen 7,24 Sekunden erreichte der Hofherrnweilermer dann sogar den Endlauf. Und hier legte er mit 7,21 Sekunden sogar noch einen Zahn zu. Seine Vizemeisterschaft hinter dem unschlagbaren Kai Mühlbach (VfB Stuttgart, 7,02) quittierte er hinter dem Ziel mit einem Freudensprung. Immerhin war er klar Bester des Jahrgangs 1992.

Über 60 m Hürden musste Kevin Aichholz nach dem Vorlauf zwar die Segel streichen, tröstete sich jedoch mit einer neuen Bestzeit von 9,31 (bisher 9,36) Sekunden. Im Stabhochsprung gelang es dem letztjährigen württembergischen Schülermeister, mit 3,80 m seine Bestleistung zu egalisieren und Bronze zu ergattern. Auch im Dreisprung wusste der Lorcher zu gefallen. Mit 12,05 m lag er klar über seinem seitherigen Hausrekord von 11,80 m und wurde Sechster.

Enttäuscht war Kugelstoßer Jonathan Seidel über seine 12,03 m (Rang 16). Nach seinen jüngsten Ergebnissen hatte der Alfdorfer wohl etwas mehr erwartet. Verblüfft war dennoch der für die Siegerehrungen zuständige WLV-Jugendwart Günter Mayer: „Das ist ja der Sohn von Eberhard Seidel, den ich früher trainiert habe. Der war einer der besten Speerwerfer im Lande!“ So vergeht eben die Zeit…