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Zum ersten Mal fuhren zwei Weitspringer von der LG Staufen zur „Eisenberger Flugnacht“ in die Pfalz. Mit dem Sieg und einer kleinen Prämie in der Tasche kehrte Stefan Köpf zurück.

Schon Tradition hat die Veranstaltung in dem kleinen Ort zwischen Worms und Kaiserslautern. Bei Flutlicht sahen weit über 2000 begeisterungsfähige Zuschauer dicht an den Anlagen die Wettkämpfe im Hoch-, Stabhoch- und Weitsprung. Den Stadionrekord in letzterer Disziplin hält übrigens seit dem vorigen Jahr kein Geringerer als der WM-Neunte Christian Reif mit 7,90 m.

Da der Ludwigshafener noch in Osaka weilte, sprang Stefan Köpf sozusagen für ihn ein. Der süddeutsche Vizemeister wurde im Waldstadion seiner Favoritenrolle auch durchaus gerecht. Mit 7,25 m beherrschte er die Konkurrenz und distanzierte auch den nigerianischen 8-m-Springer Suleiman Tunde. Der 30-Jährige musste sich diesmal mit 7,16 m zufrieden geben. Matthias Barth wurde mit 6,76 m Dritter.

 

 

Beim vierten Fleiner Feriensportfest waren erneut vier Athleten der LG Staufen am Start. Weitsprung-Spezialist Stefan Köpf betätigte sich diesmal nur als Sprinter und kam über 100 m in guten 11,08 Sekunden auf den zweiten Platz.

Vierter wurde der Lauterner Jochen Michl in 11,70 Sekunden. Auch auf der 200-m-Strecke belegte Stefan Köpf Rang 2. Der Sechste der süddeutschen Meisterschaften benötigte bei leichtem Gegenwind ordentliche 22,29 Sekunden.
Bei der weiblichen Jugend A waren die Vertreterinnen der LG Staufen unter sich. Christine Schnur legte die 100 m in 13,03 Sekunden zurück. Auf der 200-m-Distanz drückte die Straßdorferin ihre Bestzeit um neun Hundertstelsekunden auf ausgezeichnete 26,22 Sekunden herunter. Dagegen kam Alexandra Heyd bei ihren 2:35,35 Minuten im 800-m-Lauf nicht an ihren Hausrekord heran.

 

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Nahezu optimal verliefen die 64. Deutschen Juniorenmeisterschaften im Sportpark Hannover für die LG Staufen. Dass alle drei Teilnehmer den Endkampf erreichen und Hammerwerfer Alexander Ziegler sogar Bronze mitnehmen würde, war im Vorfeld nicht für möglich gehalten worden.

Glänzend organisiert wurden in der niedersächsischen Landeshauptstadt die nationalen Titelkämpfe für die U 23-Elite. Die gute Stimmung übertrug sich auch auf die rot-weiße Truppe. Erste Disziplin war aus Sicherheitsgründen wie üblich das Hammerwerfen. Alexander Ziegler begann den Wettkampf mit beruhigenden 61,30 m; denn damit war die Teilnahme am Endkampf bereits so gut wie sicher. Die Konkurrenz schwächelte diesmal erstaunlicherweise: Es gab ungültige Versuche wie noch selten zuvor.

Ganz anders der baden-württembergische Meister: Im zweiten Durchgang zauberte der 20-Jährige grandiose 66,22 m hervor und übertraf damit seinen erst zwei Wochen alten ostwürttembergischen Rekord um 34 Zentimeter! Damit war er plötzlich ein Medaillenkandidat. Die nächsten beiden Würfe machte Ziegler ungültig, nachdem der Hammer den Käfig gestreift hatte. Im fünften und sechsten Versuch erreichte er respektable 63,86 m und 65,83 m. Lediglich von dem Rehlinger Andreas Sahner (68,20 m) und dem Leverkusener Kamilius Bethke (67,35 m) wurde er noch übertroffen. Keine Chance hatte diesmal der zweite Junioren-WM-Teilnehmer Benjamin Hedermann, der mit 63,78 m auf Platz 7 landete.

Trainer Fred Eberle freute sich diebisch darüber, dass sein Schützling einigen Arrivierten das Fürchten lehrte. Er wies darauf hin, dass Ziegler zwei Jahre jünger als die beiden vor ihm liegenden Athleten ist und wesentlich schlanker als die meisten seiner Konkurrenten. Besonders optimistisch stimmte ihn jedoch die Tatsache, dass sich der Abiturient mit seiner ausgefeilten Technik vor niemand verstecken muss: „Da ist noch großes Potenzial vorhanden!“

Die Sensation schlechthin war jedoch der achte Platz von Kugelstoßer Benedikt Englert. In der Meldeliste an 15. Stelle stehend, war er in der Vorschau noch als chancenlos eingestuft worden, was den Waldstetter offensichtlich mächtig ärgerte. Gleich im ersten Versuch ließ er seiner Wut freien Lauf und katapultierte die Eisenkugel auf glänzende 14,93 m hinaus, 24 cm weiter als die bisherige Saisonbestweite. Nachdem vor allem die Drehstoßtechniker reihenweise Probleme bekamen und schon im Vorkampf scheiterten, legte Englert noch 14,29 m und 14,63 m nach und stand plötzlich zu aller Überraschung im Endkampf.
Hier versuchte er nun, um jeden Preis die 15-m-Marke zu übertreffen. Der 22-Jährige Student an der schweizerischen Hochschule St. Gallen ging volles Risiko; denn er hatte nichts mehr zu verlieren. Dass sämtliche drei Versuche ungültig gegeben wurden, nahm er nicht tragisch. Der achte Platz war mehr, als er sich erträumen konnte. Fred Eberle konnte nur den Kopf schütteln: „Der Bene wiegt bestimmt 15 Kilo weniger als seine Gegner im Durchschnitt. Aber jetzt konnte er wenigstens einmal vierzehn Tage am Stück gut trainieren.“ Ex-Staufen-Athlet Tobias Hepperle (VfB Stuttgart) wurde übrigens mit 16,49 m Fünfter.

Nicht unbedingt seinen besten Tag erwischte Matthias Barth im Weitsprung. Mit 6,58 m verkaufte er sich weit unter Wert und kam auf Platz 13. Wieder einmal hatte der Bettringer das Problem, den Balken zu treffen. Besser lief es tags darauf im Dreisprung. Hier gelangen dem süddeutschen Juniorenmeister im zweiten Durchgang gute 14,20 m. Damit belegte er einen ehrenvollen achten Rang. 2006 war er übrigens mit 14,10 m Siebter geworden. Trainer Lutz Dombrowski zeigte Verständnis: „Man merkt Matthias nun einfach die Strapazen einer langen Saison an. Zudem musste er jetzt wieder zu arbeiten anfangen.“ Absolut zufrieden zeigte sich vor Ort auch LG-Sportwart Ralf Hepperle mit dem Abschneiden seiner Jungs.

 

Ein Titelgewinn und fünf Vizemeisterschaften waren die Ausbeute der LG Staufen bei den württembergischen Seniorenmeisterschaften im Weinort Flein. Für den einzigen Sieg sorgte Hochspringer Jürgen Volkert in der Altersklasse M 65.

Der Hallenweltmeister von 2006 zeigte seine Klasse mit übersprungenen 1,42 m. Sein einziger ernsthafter Konkurrent Günter Braun (TSV Crailsheim) musste nach 1,39 m passen. Nach längerer Pause trat in der Klasse M 60 Langstreckler Heinz Hämmerer wieder in Aktion. Mit 19:56,51 Minuten wurde er über 5000 m Zweiter.
In der Altersklasse M 80 wurde der unverwüstliche Rudolf Patzner sowohl über 100 m in 18,87 Sekunden als auch im Weitsprung mit 3,12 m Vizemeister. Im Speerwerfen war der Lorcher leider einziger Teilnehmer. Mit 22,81 m überzeugte er jedoch auch in seiner Lieblingsdisziplin.

Bei den Frauen startete Edeltraud Strasdas, die Europameisterin von 2006, in der Klasse W 65 auf der 100-m-Distanz. Die Form des Vorjahres war nicht mehr da. Mit 17,05 Sekunden kam sie nicht über den vierten Platz hinaus. Besser lief es im Kugelstoßen (8,60 m) und im Diskuswerfen (19,11 m), wo sie jedes Mal Vizemeisterin wurde.

 

 

Mit fünf Athletinnen und Athleten war die LG Staufen beim 3. Feriensportfest im Weinort Flein vertreten. In der Männerklasse trat 800-m-Regionalmeister Steffen Hauser diesmal auf der 1000-m-Strecke an, wo er sich als Zweiter mit 2:45,42 Minuten gut verkaufte.

Im 100-m-Sprint der weiblichen Jugend A wurde Christine Schnur Dritte. Mit hervorragenden 12,74 Sekunden bei optimaler Windunterstützung von 1,8 m/sec unterbot sie ihre persönliche Bestzeit um 15 Hundertstel. Ein weiterer Hausrekord gelang der Straßdorferin über 400 m. Hier verbesserte sie sich von 61,59 auf 60,86 Sekunden und wurde Zweite. Alexandra Heyd kam auf den fünften Platz. Sie verfehlte mit 62,32 Sekunden ihre Bestzeit nur knapp.

Bei der weiblichen Jugend B hatten die Sprintgegnerinnen von Isabell Blumenstock keine Chance. Die Waldstetterin gewann sowohl die 100 m in 13,59 als auch die 200 m in 27,42 Sekunden unangefochten. Gänzlich ohne Konkurrenz blieb Technikerin Annika Seidel. Insofern sind ihre 9,31 m im Kugelstoßen und ihre 29,22 m im Diskuswerfen schon bemerkenswert.

 

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Mit persönlicher Bestleistung von 12,14 m holte sich Cassandra Lüder (LG Staufen) bei den süddeutschen B-Jugend-Meisterschaften, die parallel zu den Aktiven in Saarbrücken ausgetragen wurden, überraschend die Silbermedaille im Kugelstoßen.

Nachdem Patrick Hess, Medaillenkandidat im Speerwerfen, urlaubsbedingt absagen musste, vertraten lediglich zwei Mädchen die LG Staufen bei dieser Veranstaltung. Gespannt war man, was Svenja Sickinger über 800 m zu bieten hatte nach ihrem furiosen Lauf bei den deutschen Meisterschaften. Anstatt wie üblich vorneweg zu laufen, wollte man diesmal ein taktisches Rennen versuchen. Die DM-Neunte blieb diesmal also brav im Feld. Leider gab es aber ein Bummelrennen. Als es dann zum Endspurt kam, konnte sie nicht mehr mit den Vorderen mithalten. Mit 2:20,47 Minuten wurde Svenja Sickinger immerhin noch Vierte. Trainer Lutz Dombrowski gab sich einsichtig: „Das war mein Fehler! Svenja ist noch keine Spurtläuferin; sie soll in Zukunft wieder ihr eigenes Tempo im Rennen laufen.“

Mehr Grund zur Freude hatte der Coach im Kugelstoßen. Cassandra Lüder, die Fünfte der süddeutschen Hallenmeisterschaften, begann mit hervorragenden 12,00 m. Im dritten Versuch flog das 4-kg-Gerät auf glänzende 12,14 m hinaus, fünf Zentimeter weiter als die bisherige Bestleistung der Bettringerin. Auch die 12,11 m und die 11,99 m in den letzten beiden Durchgängen unterstrichen das angehobene Niveau der Regionalmeisterin. Hinter Carina Angeli (TSV Sandhofen), die mit 12,31 m siegte, wurde Cassandra Lüder so ziemlich unerwartet Vizemeisterin.