Mit den Hallenregionalmeisterschaften von Ostwürttemberg wurde die eigens für die Leichtathletik umgerüstete Messehalle 4 in Ulm eingeweiht. Ein durchgehend spikefähiger Bodenbelag, ebenerdiger Anlauf für Stabhoch- und Weitsprung sowie eine Zuschauertribüne sind die auffälligsten Neuerungen.

Für die Athleten der LG Staufen verlief der Auftakt zur neuen Hallensaison viel versprechend. Sprinter Philip Wittmann hatte zuletzt vor drei Jahren mit dem 60-m-Sieg bei der A-Jugend auf sich aufmerksam gemacht. Danach war er von der Bildfläche verschwunden. Nachdem er nun sein persönliches Umfeld neu geordnet hat, scheint er sich auf dem Rückweg zu alter Stärke zu befinden. Mit 7,36 Sekunden ließ der 21-Jährige jedenfalls im 60-m-Finale dem Vorlaufschnellsten Tobias Hackl (SSV Ulm, 7,43) keine Chance und holte sich überraschend den Titel.

Tobias Bühner (im Vorlauf persönliche Bestzeit mit 7,47 Sekunden) lief als Fünfter 7,52 Sekunden. Der von der LG Brenztal zur LG Staufen gewechselte Zehnkampf-Regionalmeister Peter Häußler gab seinen Einstand im rot-weißen Trikot. Er verpasste nur knapp den Endlauf und wurde mit 7,79 Sekunden Neunter. Über 60 m Hürden, die von Arthur Abele (SSV Ulm 1846), dem WM-Neunten im Zehnkampf, in hochkarätigen 7,96 Sekunden beherrscht wurden, strauchelte Häußler und erreichte in indiskutablen 11,39 Sekunden das Ziel.

Den Hochsprung sicherte sich bei schwacher Konkurrenz Altmeister Andreas Lang (LG Filstal) mit 1,89 m. Den Stabhochsprung gewann sein favorisierter Vereinskamerad Stephan Munz mit 4,80 m vor Arthur Abele mit 4,60 m. Titelverteidiger Tobias Bühner scheiterte an seiner Anfangshöhe. Durch die lange Dauer des Wettbewerbs war er gezwungen, mehrfach zu anderen Disziplinen zu wechseln, was der Konzentration sicher nicht zuträglich war.

Den Weitsprung holte sich in Abwesenheit der in Mannheim startenden Stefan Köpf und Matthias Barth der Oberkochener Alexander Kolb mit bescheidenen 6,16 m. Peter Häußler wurde mit 6,08 m sogar noch Vizemeister. Zehnkämpfer Tobias Bühner konnte im Kugelstoßen dann seinem Frust freien Lauf lassen. Mit 13,33 m (bisher 13,07 m) stellte er einen neuen Hausrekord auf und feierte mit dem lautesten Schrei des Tages seinen Sieg vor dem Brenztäler Martin Keller (12,90 m).

Bei den Frauen ließ die Beteiligung wiederum zu wünschen übrig. Zu einem Doppelsieg kam Stefanie Saumweber (SSV Ulm) mit 8,06 Sekunden im 60-m-Sprint und ausgezeichneten 8,65 Sekunden über 60 m Hürden. Vizemeisterin im Stabhochsprung wurde Carolin Suckel mit 3,10 m. Gegen die deutsche Juniorenmeisterin Anna Schultze (LG Filstal, 4,00 m) hatte die Gmünderin natürlich von vornherein keine Chance. Während die Ulmerin Saskia Stonwaski im Weitsprung 5,05 m vorlegte, mussten Hochsprung und Kugelstoßen mangels Masse ausfallen.

 

[Die Ergebnisliste der Hallenregionalmeisterschaften in Ulm ist hier auf der Website des Leichtathletikkreises Ostalb verfügbar.] 

 

Als letzte Bestenliste veröffentlichte der DLV die der Junioren. Sie enthält lediglich die dreißig Besten dieser Altersklasse. Achtmal und damit einmal mehr als 2006 ist die LG Staufen dieses Mal in den „Charts“ vertreten.

Am weitesten nach vorne konnte sich unser Hammerwerfer Alexander Ziegler schieben. Der Dritte der deutschen Juniorenmeisterschaften stand am Ende des Jahres an hervorragender fünfter Stelle mit seinem Regionalrekord von 66,22 m. Matthias Barth darf in seinem letzten Juniorenjahr als zehntbester Dreispringer stolz sein. Der baden-württembergische Juniorenmeister erzielte 14,70 m. Zudem behauptete er sich im Weitsprung mit 7,21 m auf Platz 25.

Überraschend setzte sich Kugelstoßer Benedikt Englert mit 14,93 m auf Rang 21 durch. Nachdem ihm sein Studienort St. Gallen offenbar nicht weit genug vom Schwabenland entfernt war, hat er sich jetzt übrigens für ein Semester nach Kanada verabschiedet. Somit kann er seinen Titel als Regionalhallenmeister leider nicht verteidigen.

Sensationell, dass sich unser baden-württembergischer B-Jugend-Meister im Speerwerfen, Patrick Hess, mit dem schwereren Gerät sogar bei den Junioren auf Platz 22 festsetzen konnte. 65,62 m standen bei ihm zu Buche. Rang 24 nimmt der A-Jugendliche Raphael Krätschmer im Hammerwerfen mit 49,06 m ein.

Bei den Juniorinnen befindet sich im Dreisprung Laura Geyer, die baden-württembergische Jugendhallenmeisterin, mit 12,28 m auf Platz 15. Die Jugendstaffel über 4 x 400 m (Christine Schnur, Svenja Sickinger, Alexandra Kitzenmaier, Lea Saur) belegt mit ihren 3:55,62 Minuten Rang 18.

 

Der Nachwuchs der LG Staufen mischt bundesweit mit. Wie aus den nun vom DLV veröffentlichten Bestenlisten 2007 der Deutschen Jugend- und Schülermannschaftsmeisterschaften hervorgeht, schafften zwei Teams sogar den Sprung unter die zehn Besten.

Die Schüler M 15/14 erreichten mit 11 247 Punkten ebenso den neunten Platz wie die Schüler M 13/12 mit 6757 Punkten. Fast genau so gut, nämlich als Elfte, sind die weibliche Jugend A mit 10 825 Punkten und die Schülerinnen W 15/14 mit 9209 Punkten notiert. Die Nummer 15 in Deutschland stellt die männliche Jugend A mit 14 733 Punkten dar. Rang 27 nehmen die Schülerinnen W 13/12 mit 6750 Punkten ein. Die Schüler M 11/10 schließlich nehmen mit 4496 Punkten Position 31 ein.

 

Der Jahreswechsel gibt natürlich auch bei den Sportlern Anlass, ein Fazit über die vergangene Saison zu ziehen. Bei den Leichtathleten der LG Staufen fällt dieses durchaus erfreulich aus.

2007 durfte man jubeln über 79 Kreismeistertitel, 88 Regionalmeisterschaften, 16 württembergische, neun baden-württembergische und zwei süddeutsche Meister. Zwölfmal gelangten LG-Athleten in den Endkampf bei deutschen Meisterschaften.

Als zum Jahresende 2004 der damalige Vorsitzende Uwe Schmid zurücktrat, geriet der Verein zunächst in eine sportliche Krise. 2005 war man nur noch 37-mal in den deutschen Bestenlisten vertreten. 2006 konnte man dann schon 52 Nennungen verzeichnen. Und 2007 darf sich die neue Vorsitzende Brigitte Scheloske nun bereits über 62 Platzierungen freuen.

Dies macht sich auch in der Rangliste der besten deutschen Vereine bemerkbar, die nach wie vor vom TSV Bayer Leverkusen mit unschlagbaren 367 Plätzen dominiert wird. Bester württembergischer Club ist auf Rang 15 das LAZ Salamander Kornwestheim mit 115 Nennungen. Es folgen aus WLV-Sicht auf den Rängen 21 und 33 LAV asics Tübingen (94) und der SSV Ulm 1846 (66). Schon dicht dahinter befindet sich die LG Staufen auf Platz 35 (62).

Damit haben die Rot-Weißen gegenüber dem Vorjahr zehn Plätze gut gemacht. Sie sind vorbeigezogen an so klangvollen Namen wie der LG München (60, dem neuen Verein von Tim Lobinger), SCC Berlin (57), ASV Köln (50), VfL Sindelfingen (48), LG Braunschweig (45) oder dem ASC Darmstadt (42).

Die Hoffnungen der LG Staufen ruhen in erster Linie auf ihren vierzehn Kaderathleten. Einziges Mitglied im B-Kader ist Hammerwerfer Alexander Ziegler, der Dritte der deutschen Juniorenmeisterschaften. Im D/C-Kader steht der viel versprechende Speerwerfer Patrick Hess. Dem D-Kader gehören an: Martin Schönbach und Alexandra Kitzenmaier (100 und 200 m), Sarah-Lea Effert (Sprint Schülerinnen), Sven Zellner (110 m Hürden), Laura Geyer und Julia Köpf (Dreisprung), Lena Bryxi (Hochsprung), Saskia Rösiger (Hammerwurf), Julian Barth und Andreas Treß (Zehnkampf). Zum L-Kader zählen schließlich Stefan Köpf (Weitsprung) und Matthias Barth (Dreisprung).

 

Zum Jahresende gibt es in der Leichtathletik traditionell ein Kommen und Gehen. Vereinswechsel sind nämlich nur zum 1. Januar möglich. Auch in der LG Staufen tut sich wieder einiges. Als spektakulär kann man jedoch allenfalls den Weggang von Weitspringerin Sofia Schulte bezeichnen.

Die Schwäbisch Gmünder Sportlerin des Jahres 2006 hat in der vergangenen Saison aus Verletzungsgründen nicht einen einzigen Start absolviert. Mit 31 Jahren hat sie wohl auch den Höhepunkt ihrer Karriere hinter sich und ob sie noch einmal an ihrer früheren Erfolge anknüpfen kann, ist doch sehr fraglich. Jetzt schließt sie sich in ihrer Heimatstadt Hamm der dortigen LG an.

Sofia Schulte, Olympiateilnehmerin in Sydney 2000 und EM-Achte 2002, gehörte der LG Staufen drei Jahre lang an. Da sie in Westfalen weiterhin lebte und trainierte, war es größtenteils eine Fernbeziehung. Dennoch fühlte sie sich in der LG wohl und freute sich vor allem über ihre Einsätze in der Sprintstaffel, mit der sie 2005 bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Freien und in der Halle jeweils Zweite wurde und bei den deutschen Hallenmeisterschaften sogar Bronze holte. In diesem Jahr wurde sie auch zweifache Landesmeisterin im Weitsprung und stellte mit 6,54 Meter einen neuen Bezirksrekord auf. Ihren größten Erfolg im rot-weißen Trikot erzielte sie 2006, als sie in Karlsruhe mit 6,35 Meter deutsche Vizemeisterin in der Halle wurde.

Diesem einzigen Abgang stehen acht Zugänge gegenüber. Vom LAV ASICS Tübingen kehrt Hammerwerfer Jan Dinser-Mayer zurück. Der 33-Jährige steht mit seinen 49,43 m immerhin noch an achter Stelle der württembergischen Bestenliste. Er kennt die LG Staufen ja von früher her noch gut und ist auch bereits als Nachwuchstrainer im Verein tätig.

Von der LG Brenztal kommt der Regionalmeister im Zehnkampf, Peter Häußler. Der 23-Jährige erzielte 5468 Punkte, womit er auf Rang 19 in der WLV-Bestenliste steht. Zusammen mit Tobias Bühner und Joachim Hof wäre somit auch wieder eine Zehnkampf-Mannschaft komplett. Mit Häußler wechselt auch die B-Jugendliche Carina Rehm von den Brenztälern auf die Ostalb. Sie ist im Dreisprung Siebte der WLV-Rangliste.

Verstärken konnte sich auch die Schüler-Abteilung. Von der DJK Ellwangen/ SG Virngrund kommt die starke Siebenkämpferin Freya Stonawski, die mit 3491 Punkten in Württemberg an sechster Stelle der Klasse W 14 liegt. Bei den Schülerinnen B erlitt der VfL Iggingen gleich einen vierfachen Aderlass. Besonders weh tut wohl der Verlust von Lisa Ostertag, die in W12 zweitbeste Weitspringerin (5,02 m) und viertschnellste 75-m-Sprinterin (10,25 Sekunden) im ganzen Ländle war. Sie wird begleitet von ihren Freundinnen Tina Brenner, Isabelle Stieglitz und Celine Ströhle. Das Quartett wird jetzt die DSMM-Mannschaft der LG Staufen verstärken.

Schmerzlich ist für die Region auch der Verlust von zwei hochkarätigen und viel versprechenden Talenten, die zu neuen Ufern aufbrechen. 400-m-Läufer Manuel Ilg (TSV Hüttlingen), der Sohn von Hindernis-Olympiasieger Patriz Ilg, erlag den Lockrufen des VfL Sindelfingen. Jennifer Klein (LG Brenztal), die deutsche Jugendmeisterin im Hochsprung, zog es – auch aus Studiengründen – zur MTG Mannheim.

So mancher Beobachter wunderte sich in den letzten Wochen über ein fremdes Gesicht, das immer wieder im Trainingsbetrieb der LG Staufen auftaucht. Dass sich der Weitspringer Stefan Köpf häufig in der Nähe der hübschen Unbekannten aufhielt, gab natürlich Anlass zu Spekulationen. Jetzt darf das Geheimnis gelüftet werden. Es handelt sich um die Schweizer WM-Teilnehmerin im Siebenkampf, Simone Oberer.

Gefunkt hat es zwischen den beiden am 1. Juni bei der „Golden Roof Challenge“ in Innsbruck, dem Marktplatzspringen unter dem berühmten Goldenen Dachl in der Altstadt. Normalerweise wären ja beide dort gar nicht am Start gewesen. Aber dann erreichte Stefan Köpf ein Anruf von Landestrainer Tamas Kiss: „Kannst Du in Innsbruck springen? Kofi Amoah Prah und Peter Rapp haben sich verletzt!“ Auch Simone Oberer wurde gebeten, für eine andere Athletin einzuspringen.

Die Veranstaltung selber war dann jedoch ziemlich verregnet. Die Schweizerin gewann den Weitsprung in für sie mäßigen 5,93 m. Der Igginger wurde Vierter mit nur einem gültigen Versuch von 7,01 m und stattete kurz darauf seiner neuen Bekanntschaft in Basel einen Besuch ab. Die studiert dort sehr erfolgreich Chinesische Medizin mit dem Berufsziel „Dipl.-Akupunkteurin“. 

Wie kommt man zu so einer doch etwas ausgefallenen Berufswahl? „Meine Mutter ist Expertin für Kinesiologie. Und mich hat die Akupunktur schon immer fasziniert. Meine Kolleginnen lassen sich jetzt schon alle von mir behandeln.“

Da liegt es natürlich nahe zu fragen, wie es um die Aussichten einer Olympiateilnahme in Peking bestellt ist: „Ein paar Brocken Chinesisch kann ich schon. Dem Schweizer Olympiakader gehöre ich auch an. Aber ich muss natürlich die Norm von 6000 Punkten schaffen. Das traue ich mir zu.“

Simone Oberer hat schon einiges erlebt in ihrer Karriere. International trat sie zum ersten Mal 1999 bei den Junioreneuropameisterschaften in Erscheinung, wo sie im Siebenkampf Sechste wurde. 2001 wurde sie dann erstmals bei den Aktiven Schweizer Meisterin. 2002 nahm sie in München an der Europameisterschaft teil und belegte Rang 22. Im Jahr darauf wurde sie Siebte bei der Universiade. 2005 wurde sie bei dieser Veranstaltung sogar Vizestudentenweltmeisterin. Bei der WM in Helsinki folgte Platz 18.

2006 war ihr bisher erfolgreichstes Jahr. Als Zwölfte der EM in Göteborg war sie beste Athletin ihres Landes und wurde prompt zur „Schweizer Leichtathletin des Jahres“ gewählt. In der Bruthitze von Osaka gab es schließlich bei der diesjährigen WM wie seinerzeit in München Rang 22.

Ihre persönliche Bestleistung im Siebenkampf stellte sie 2005 im österreichischen Mehrkampf-Mekka Götzis mit 6052 Punkten auf. Bemerkenswert sind ihre persönlichen Bestleistungen: 200 m 25,00 – 800 m 2:13,47 – 100 m Hürden 13,63 – Hoch 1,84 m – Weit 6,49 m – Kugel 13,05 m – Speer 40,90 m.

Die sportlichen Ziele von Simone Oberer sind noch lange nicht ausgereizt: „Nach Peking lockt natürlich die WM 2009 in Berlin. Auch die nachfolgende EM in Barcelona wäre reizvoll für mich. Und irgendwann möchte ich schon noch den Schweizer Landesrekord von 6265 Punkten brechen. Den hält nämlich ausgerechnet meine Trainerin Corinne Schneider di Tizio.“

Die ambitionierte Athletin gehört dem LC Zürich an, dem sicher finanzkräftigsten Leichtathletikverein in der Schweiz. Da kommt ein Wechsel zur LG Staufen wahrscheinlich nicht in Frage: „(lacht) Das wohl nicht; aber bei uns in der Schweiz gibt es ein Zweitstartrecht. Wenn das bei Euch auch möglich ist und Ihr könnt mich brauchen, dann stehe ich zur Verfügung, wenn es in meine Wettkampfplanung passt.“

Ansonsten fühlt sie sich in der Igginger Sportlerfamilie Köpf sehr gut aufgehoben. Die Ostalb gefällt ihr sehr gut: „Schließlich bin ich auch auf dem Land aufgewachsen!“
Und wie läuft es zur Zeit bei ihrem Freund Stefan? Der süddeutsche Vizemeister im Weitsprung studiert normalerweise an der Uni Stuttgart für das Lehramt an Gymnasien (Deutsch und Geschichte). „Augenblicklich absolviere ich am Heubacher Rosenstein-Gymnasium ein Praktikum. Es macht viel Spaß! Und im Training läuft es hervorragend. Die Werte sind optimal.“

Das Paar hat bereits eine Wette abgeschlossen: „Wenn Stefan in der kommenden Hallensaison nicht mindestens anderthalb Meter weiter springt als ich, muss er mich zu einem Gala-Essen ausführen!“ Dazu sollte man wissen, dass ihre Hallenbestleistung 6,30 m beträgt. Stefan Köpfs Freiluftrekord steht bei 7,64 m. Nach Adam Riese müssten also jetzt 7,80 m angepeilt werden. Das dürfte nicht ganz einfach werden. Aber die Liebe verleiht ja bekanntlich Flügel…