Der Papierform nach hätte er Neunter werden müssen. Am Ende aber landete Andreas Treß (LG Staufen) bei den deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften im Siebenkampf der A-Jugend nach großem Kampf auf Platz 4.

In der Leichtathletikhalle des Sport- und Freizeitzentrums Frankfurt-Kalbach begann es für den Abiturienten gleich äußerst schwungvoll. Mit erstklassigen 7,19 Sekunden lief er die drittbeste Zeit über 60 Meter und blieb damit weit unter seiner bisherigen Bestzeit von 7,31 Sekunden. Den ersten Dämpfer gab es dann jedoch schon im Weitsprung. Nach einem ersten Sicherheitssprung von 6,64 m kam Treß dann nicht mehr auf das Brett und lief auch nicht konsequent durch. Dafür durfte er sich im Kugelstoßen freuen, wo er mit 13,25 m seine Hallenrekordmarke um zwei Zentimeter übertraf. Im folgenden Hochsprung stellte er mit 1,84 m seinen Hausrekord ein.

Damit lag der Schützling von Fred Eberle nach dem ersten Tag mit 2888 Punkten auf Rang 7: „Kein überragendes Ergebnis, aber man konnte zufrieden sein.“ Zu früher Stunde stand anderntags das 60-m-Hürden-Rennen an, die stärkste Disziplin von Andy Treß. Mit 8,39 Sekunden wurde er auch hier als Drittschnellster gestoppt und begann seinen Durchmarsch nach vorne. Ausgezeichnet verlief ebenso der Stabhochsprung-Wettbewerb. Mit genau vier Metern ließ er seine bisherige Bestmarke von 3,60 m glatt vergessen.

Vor dem abschließenden 1000-m-Lauf lagen damit die Konkurrenten von den Plätzen 2 bis 8 ganz eng beisammen. In einem „mörderischen Rennen“, so Fred Eberle, in dem die Favoriten zusammengefasst worden waren, rannte Treß als Zweitschnellster mit 2:49,54 Sekunden seine alte Bestzeit von 2:56,71 in Grund und Boden. Damit hatte sich der Staufen-Athlet am Ende mit 5161 Punkten um 339 Zähler verbessert und auf Rang 4 vorgekämpft. Bronze war nur 28, Silber lediglich 49 Punkte entfernt!

Fred Eberle war völlig aus dem Häuschen: „Für mich ist Andys Leistung sensationell. Die sonst bei ihm üblichen Wellentäler sind diesmal ausgeblieben. Wenn ich den Durchschnitt der sieben Leistungen auf den Zehnkampf hochrechne, komme ich auf weit über 7300 Punkte. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass dann mit Diskus- und Speerwerfen Disziplinen hinzukommen, für die es nicht so viele Punkte gibt. Aber es wäre doch toll, wenn die LG Staufen nach vielen Jahren wieder mal einen 7000-Punkte-Zehnkämpfer bekommen würde!“

Eberle lobte auch die Arbeit seiner Co-Trainer Valeri Wolf (Stabhochsprung) und Ralf Prenting. Jetzt will er mit seinem Schützling bei den deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Düsseldorf über 60 m Hürden den Zwischenlauf erreichen und in Ulm den Titel als württembergischer Siebenkampf-Hallenmeister verteidigen.

 

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Die stille Hoffnung hat sich erfüllt: Alexandra Kitzenmaier holte bei den baden-württembergischen B-Jugend-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast im 200-m-Finale Gold für die LG Staufen. Darüber hinaus gab es dreimal Silber und dreimal Bronze für die Rot-Weißen.

Die herausragende Teilnehmerin der gesamten Veranstaltung war zweifellos Alexandra Kitzenmaier. Die Waldstetterin erkämpfte sich viermal Edelmetall: Neben 200-m-Gold gab es für sie Silber mit der Staffel und im Weitsprung sowie Bronze über 60 Meter. Hier begann die Hallenregionalmeisterin mit einem Vorlaufsieg in 7,99 Sekunden. Damit hatte sie ihre Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde verfehlt. Im Zwischenlauf steigerte sie sich auf großartige 7,90 Sekunden, womit die 16-Jährige sogar die Norm für die deutschen A-Jugendhallenmeisterschaften (7,95) unterbot. Schließlich schraubte sie im Endlauf ihren Hausrekord noch auf 7,89 Sekunden herunter und wurde Dritte.

Sarah-Lea Effert gewann ihren Vorlauf in 8,09 Sekunden. Im Zwischenlauf schied die württembergische Schülermeisterin dann mit derselben Zeit aus. Vanessa Lehnert verbesserte sich im Vorlauf von 8,32 auf 8,20 Sekunden und wiederholte diese Zeit im Zwischenlauf ebenfalls.

Nach drei 60-m-Sprints und sechs Weitsprungversuchen wusste man nicht, wie frisch Alexandra Kitzenmaier für die 200 Meter noch war. Doch mit der zweitbesten Vorlaufzeit von 25,85 Sekunden erreichte sie das A-Finale. Hier gab sie noch einmal ihr Bestes und tatsächlich gelang es ihr, die hartnäckigste Verfolgerin, die Weinheimerin Katharina Leip (25,76) abzuschütteln und in 25,66 zu triumphieren. Sie blieb damit sowohl unter ihrer alten Bestzeit von 25,74 als auch unter der A-Jugend-DM-Norm von 25,70 Sekunden!

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Im Vorlauf über 60 m Hürden verbesserte Vanessa Lehnert ihre Bestzeit von 9,44 auf 9,12 Sekunden. Damit erreichte die Bettringerin überraschend das Finale, wo sie in 9,34 Sekunden Siebte wurde. Fünf Zeitläufe gab es über 4 x 200 Meter. Im zweiten legte die LG Staufen (Franziska Schurr, Alexandra Kitzenmaier, Vanessa Lehnert, Sarah-Lea Effert) mit 1:46,00 eine Zeit vor, die lange die Vorgabe für alle anderen war. Erst ganz am Ende zog noch der SSV Ulm 1846 mit 1:45,14 an den Rot-Weißen vorbei. Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (1:46,79) konnte jedoch auf Rang 3 verwiesen werden.

Einen richtigen Krimi erlebten die Zuschauer im Hochsprung. Erst nach mehrfachem Stechen war die für die TS Göppingen startende Herliköferin Svenja Daubner die Glücklichere, die mit 1,64 m vor der gleich starken Waiblingerin Almuth Völker vorne lag. Bronze gab es für die baden-württembergische Schülermeisterin Lena Bryxi (1,55 m). Lange lag Alexandra Kitzenmaier auch im Weitsprung in Führung. Erst ganz am Ende wurden ihre 5,67 m von den 5,70 m der Mosbacherin Franziska Geier abgelöst. Erstaunlich gut hielt sich im Dreisprung die württembergische Schülerhallenmeisterin Julia Köpf. Mit 10,88 m steigerte sich die Iggingerin um dreizehn Zentimeter und wurde Vierte. Auch Maike Wolf lag mit 10,36 m über ihrer seitherigen Bestmarke von 10,24 m und durfte sich über Rang 7 freuen.

Sehr stark in Szene setzen konnte sich bei den Jungen Martin Schönbach. Schon im 60-m-Vorlauf blieb er mit 7,33 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestzeit. Mit prächtigen 7,24 Sekunden erreichte der Hofherrnweilermer dann sogar den Endlauf. Und hier legte er mit 7,21 Sekunden sogar noch einen Zahn zu. Seine Vizemeisterschaft hinter dem unschlagbaren Kai Mühlbach (VfB Stuttgart, 7,02) quittierte er hinter dem Ziel mit einem Freudensprung. Immerhin war er klar Bester des Jahrgangs 1992.

Über 60 m Hürden musste Kevin Aichholz nach dem Vorlauf zwar die Segel streichen, tröstete sich jedoch mit einer neuen Bestzeit von 9,31 (bisher 9,36) Sekunden. Im Stabhochsprung gelang es dem letztjährigen württembergischen Schülermeister, mit 3,80 m seine Bestleistung zu egalisieren und Bronze zu ergattern. Auch im Dreisprung wusste der Lorcher zu gefallen. Mit 12,05 m lag er klar über seinem seitherigen Hausrekord von 11,80 m und wurde Sechster.

Enttäuscht war Kugelstoßer Jonathan Seidel über seine 12,03 m (Rang 16). Nach seinen jüngsten Ergebnissen hatte der Alfdorfer wohl etwas mehr erwartet. Verblüfft war dennoch der für die Siegerehrungen zuständige WLV-Jugendwart Günter Mayer: „Das ist ja der Sohn von Eberhard Seidel, den ich früher trainiert habe. Der war einer der besten Speerwerfer im Lande!“ So vergeht eben die Zeit…

 


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Das war denn doch eine kräftige Überraschung beim Hallenmeeting des VfL Sindelfingen im Glaspalast: Die 4 x 200-m-Männerstaffel der LG Staufen lief großartige 1:30,18 und unterbot damit die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften, die auf 1:30,80 festgelegt ist.

Selbst Trainer Lutz Dombrowski war verblüfft: „Vor dem Rennen waren die Jungs nach den vorhergehenden anderen Wettbewerben richtig tot. Wie die sich dann für die Staffel zusammengerissen haben, war schon sensationell. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den letzten fünfzehn Jahren jemals eine solche Zeit gelaufen sind. Ein besonderes Lob gebührt dem A-Jugendlichen Andreas Treß, der noch am Abend zuvor beim Training einen Pferdekuss am Oberschenkel erlitten hat.“ Zehnkämpfer Treß übernahm als Schlussläufer den Stab, den zuvor Nils Wacker, Stefan Köpf und Matthias Barth getragen hatten, und brachte ihn als Erster ins Ziel vor dem VfB Stuttgart (1:30,87) und ASPTT Strasbourg (1:34,90).

Schon beim 60-m-Einzelrennen konnte sich Matthias Barth gut in Szene setzen. Bereits im Vorlauf verbesserte der Bettringer seine Bestzeit von 7,17 auf 7,14 Sekunden. Im B-Endlauf setzte er mit 7,12 Sekunden sogar noch einen drauf und wurde hier Zweiter. Stefan Köpf (Vierter im B-Finale) lief zweimal 7,15 Sekunden. Nils Wacker unterbot im Vorlauf mit 7,35 Sekunden seine persönliche Bestzeit um sieben Hundertstel.

Den Weitsprung gewann Martin Münkle (LG Filstal) mit 7,32 m vor Stefan Köpf, der sich nicht frisch genug fühlte und mit 7,23 m zufrieden sein musste. Als Vierter kam Nils Wacker mit 6,80 m dicht an seinen Hausrekord heran und ließ Matthias Barth um einen Zentimeter hinter sich.

In der Frauenklasse lief Alexandra Heyd die 60 m in 8,65 Sekunden und wurde über 400 m hinter der Französin Judith Taunel (60,15) in 61,84 Sekunden Zweite. Die 4 x 200-m-Staffel (Blumenstock, Saur, Trompisch, Heyd) mit drei A-Jugendlichen kam in 1:48,78 auf den vierten Platz. Stabhochspringerin Carolin Suckel steigerte ihre Halllenbestleistung um zehn Zentimeter auf 3,20 m und wurde Zweite.

Bei der männlichen Jugend A blieb Patrick Kerker über 60 m mit 7,56 Sekunden klar unter seiner alten Bestzeit von 7,68. Markus Kuntner lief 7,66, Tobias Kerker 7,74 Sekunden. Ein Riesenfeld stellte sich dem Starter in den Zeitläufen über 200 m. Allen drei LG-Athleten gelangen neue Bestzeiten: Tobias Kerker 24,34, Patrick Kerker 24,57, Markus Kuntner 24,73 Sekunden. Im Weitsprung gelang Zehnkämpfer Tobias Kerker eine Steigerung um zehn Zentimeter. Mit 6,37 m wurde er Fünfter. Sein Bruder Patrick landete als Elfter mit 6,04 m immer noch im Vorderfeld.
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Die herausragende Leistung bei der weiblichen Jugend A zeigte Sprinterin Christine Trompisch. Schon im Vorlauf unterbot sie mit 8,03 Sekunden ihre 60-m-Bestzeit um eine Hundertstelsekunde. Im Finale (fünfter Rang) blieb sie in erstklassigen 7,93 Sekunden um zwei Hundertstel unter der DM-Norm und hat sich somit das Startrecht für die deutschen Jugendmeisterschaften am 16./17. Februar in Düsseldorf gesichert. Die von einer Magen-Darm-Grippe genesene Lea Saur lief 8,46, Isabell Blumenstock wurde in 8,54 Sekunden gestoppt.

Über 60 m Hürden belegten Christine Trompisch mit 9,33 (bisher 9,47) Sekunden und Lea Saur mit 9,75 Sekunden die Plätze 7 und 8. Hinter der mit 1,60 m siegenden Siggi-Wentz-Tochter Rabea (LG Offenburg) wurde Lea Saur im Hochsprung mit 1,55 m Zweite. Im Weitsprung traf Christine Trompisch diesmal den Balken überhaupt nicht. Mit 5,22 m landete sie an sechster Stelle. Das Zwillingspaar Lüder trat im Kugelstoßen an. Cassandra wurde mit 11,42 m Dritte, Davina mit 9,33 m Vierte.

Lutz Dombrowski war sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge: „Ich sehe nach den Veranstaltungen in Ulm und Mannheim eine deutlich positive Entwicklung.“

 


Eine ganze Reihe württembergischer Meister gab sich bei den Regionalmeisterschaften der Schüler A in der Gmünder Sporthalle ein Stelldichein. Kein Wunder, dass zwei Hallenrekorde dran glauben mussten. Von den zwanzig Titeln schnappten sich der SSV Ulm 1846 fünf, die DJK Ellwangen-SG Virngrund, die LG Filstal und Gastgeber LG Staufen jeweils vier.

M 15: Da der offenbar indisponierte 50-m-Titelverteidiger Stephan Öchsle (TS Göppingen) hier nicht antrat, holte sich Fabian Franz-Gerstein (TSV Boll) in 6,62 Sekunden nicht ganz unerwartet den Sprintsieg knapp vor dem Aalener Julian Kuklinski (6,65). Zum herausragenden Teilnehmer wurde jedoch Finn Härtel LG Filstal), der einen dreifachen Triumph feierte. Der Holzhausener, amtierender württembergischer 60-m-Hürdenmeister, entthronte über 50 m Hürden in 7,41 Sekunden seinen Vorgänger Stephan Öchsle (7,56) und im Kugelstoßen mit 12,87 m den bis zum letzten Durchgang führenden Michael Gütlin (LG Staufen) trotz dessen persönlicher Bestleistung von 12,70 m. Zudem wiederholte er mit ausgezeichneten 5,95 m seinen Vorjahreserfolg im Weitsprung wiederum vor Gütlin mit 5,73 m (bisher 5,42 m). Einen Überraschungssieg gab es im Hochsprung durch den Bargauer Dominik Plischke (LG Staufen), der mit 1,64 m bei gleicher Höhe Nico Becker (LG Filstal) und Michael Gütlin niederhielt.

M 14:
Dreimal trat der Ulmer Christian Lormes an, dreimal gewann er: im 50-m-Lauf nach 6,68, über 50 m Hürden in 7,79 Sekunden und im Weitsprung mit 5,57 m. Der Dürnauer Hannes Rapp (TS Göppingen), Vizemeister auf der Hürdenstrecke und im Weitsprung, sicherte sich den Hochsprungtitel mit 1,56 m vor seinem gleich starken Vereinskameraden Alexander Mayer. Titelverteidiger Robin Breymaier (LG Staufen, 1,52 m) stürzte auf Rang 4 ab. Der Waldstetter Christian Müller (LG Staufen) konnte leider nur im Kugelstoßen antreten, verteidigte hier jedoch mit stolzen 12,13 m souverän seinen Titel vor Thomas Goldbach (LSG Aalen) mit 10,98 m.

W 15: Bärenstark mit drei Erfolgen präsentierte sich Ramona Pitan (DJK Ellwangen-SG Virngrund). Mit 6,84 Sekunden ließ sie im 50-m-Finale die favorisierte württembergische Hallenmeisterin Sarah-Lea Effert (LG Staufen, 6,90) hinter sich. Im Weitsprung übertraf die deutsche Vizemeisterin im Siebenkampf mit hervorragenden 5,50 m den dreizehn Jahre alten Gmünder Hallenrekord von Andrea Holzschuh (LG Filstal), der 2002 von Iris Eberhard (LG Staufeneck-Eislingen) eingestellt wurde, um acht Zentimeter. Hinter ihr steigerten sich Lena Bryxi (LG Staufen) auf 5,32 m und ihre nach einjähriger Verletzungspause wieder reaktivierte Vereinskameradin Verena Beyer auf 5,16 m. Die Bettringerin Lena Bryxi wiederholte im Hochsprung ihren Vorjahressieg, beendete aber nach übersprungenen 1,56 m den Wettkampf, um sich für die nächsten Wettkämpfe zu schonen. Mit glänzenden 7,65 Sekunden, nur zwei Hundertstel über dem Gmünder Rekord, holte sich die württembergische Hallenmeisterin Carina Knecht (DJK Ellwangen-SG Virngrund) den Hürdentitel vor Ramona Pitan, die sich ihrerseits den Kugelstoßsieg (11,32 m) vor Julia Benz (LG Filstal, 11,11 m) sicherte.

W 14: Die dreimalige Vorjahressiegerin Carmen Vaas (DJK Ellwangen-SG Virngrund) musste diesmal mit drei Vizemeisterschaften (50 m, Hürden, Kugel) vorlieb nehmen. Schnellste auf der Flachstrecke war 75-m-Regionalmeisterin Charlotte Heilig (LG Staufen) mit 7,03 Sekunden. Über die Hürden gewann die Ulmerin Jennifer Tammer in 8,10 Sekunden ebenso wie im Weitsprung mit 5,07 m. Vizemeisterin wurde hier Annalena Kett (LG Rems-Welland, 4,98 m). Im Hochsprung wurde die Essingerin mit feinen 1,60 m ihrer Favoritenrolle gerecht. Die überragende Leistung dieser Altersklasse bot jedoch Katinka Urbaniak (LG Filstal) im Kugelstoßen. Die Böhmenkircherin steigerte den elf Jahre alten Gmünder Hallenrekord von Charmaine Callahan (SSV Ulm) von 12,21 m viermal schließlich auf großartige 13,88 m.

Ergebnisse:

M 15, 50 m: 1. Fabian Franz-Gerstein (TSV Boll) 6,62 Sek., 2. Julian Kuklinski (LSG Aalen) 6,65, 3. Maximilian Seltmann (SSV Ulm 1846) 6,74, 4. Maximilian Laturnus (LG Filstal) 6,94, 5. Michael Gütlin 6,98, 6. Dominik Plischke (beide LG Staufen) 7,03.

50 m Hürden: 1. Finn Härtel (LG Filstal) 7,41, 2. Stephan Öchsle (TS Göppingen) 7,56, 3. Max Siegle (LG Staufen) und Franz-Gerstein 8,02, 5. Jonas Schmid 8,09, 6. Nico Becker (beide LG Filstal) 8,11.

Hoch: 1. Plischke 1,64 m, 2. Becker 1,64 m, 3. Gütlin 1,64 m, 4. Laturnus 1,60 m, 5. Adrian Thebrath (LG Rems-Welland) 1,56 m, 6. Schmid 1,56 m.

Weit: 1. Härtel 5,95 m, 2. Gütlin 5,73 m, 3. Öchsle 5,27 m, 4. Seltmann 5,12 m, 5. Dominik Weidner (SSV Ulm) 5,09 m, 6. Andreas Dammenmiller (LG Staufen) 5,08 m.

Kugel: 1. Härtel 12,87 m, 2. Gütlin 12,70 m, 3. Max Renn (TS Göppingen) 12,59 m, 4. Franz-Gerstein 11,30 m, 5. Plischke 10,94 m, 6. Pascal Märkle (LSG Aalen) 10,58 m.

M 14, 50 m: 1. Christian Lormes (SSV Ulm) 6,68, 2. Lukas Gillhuber (LSG Aalen) 6,97, 3. Mario Habedank (SC Staig) 7,12, 4. Tim Peltzer (LG Staufen) 7,15, 5. Thomas Goldbach (LSG Aalen) 7,22, 6. Robin Aichholz (LG Staufen) und Jan Steegmaier (LG Filstal) 7,26.

50 m Hürden: 1. Lormes 7,79, 2. Hannes Rapp (TS Göppingen) 7,92, 3. Aichholz 8,38, 4. Steegmaier 8,52.

Hoch: 1. Rapp 1,56 m, 2. Alexander Mayer (TS Göppingen) 1,56 m, 3. Florian Schröder (LG Rems-Welland) 1,52 m, 4. Habedank und Robin Breymaier (LG Staufen) 1,52 m, 6. Stefan Henne (LG Rems-Welland) 1,52 m.

Weit: 1. Lormes 5,57 m, 2. Rapp 5,32 m, 3. Marius Gäßler (LG Staufen) 5,14 m, 4. Habedank 4,90 m, 5. Mayer 4,67 m, 6. Steegmaier 4,64 m.

Kugel: 1. Christian Müller (LG Staufen) 12,13 m, 2. Goldbach 10,98 m, 3. Maximilian Berger (LG Staufen) 9,64 m, 4. Marcel Eigenthaler (TS Göppingen) 9,35 m, 5. Aichholz 9,30 m, 6. Henne 8,94 m.

W 15, 50 m: 1. Ramona Pitan (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 6,84, 2. Sarah-Lea Effert (LG Staufen) 6,90, 3. Rebecca Wegner (SSV Ulm) 6,95, 4. Ann-Kathrin Uedickoven (LG Rems-Welland) 7,08, 5. Carina Kencht (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 7,10, 6. Julia Köpf (LG Staufen) 7,21.

50 m Hürden: 1. Knecht 7,65, 2. Pitan 7,73, 3. Effert 8,05, 4. Lena Bryxi (LG Staufen) 8,11.

Hoch: 1. Bryxi 1,56 m, 2. Verena Beyer (LG Staufen) 1,52 m, 3. Lena Becker 1,48 m, 4. Lena Michel (beide LG Filstal) 1,48 m, 5. Lisa Ziesel (TSV Langenau) 1,40 m, 6. Anna Zubkov (LG Staufen) 1,40 m.

Weit: 1. Pitan 5,50 m, 2. Bryxi 5,32 m, 3. Beyer 5,16 m, 4. Wegner 5,12 m, 5. Ziesel 4,38 m, 6. Alena Moch (LG Filstal) 4,35 m.

Kugel: 1. Pitan 11,32 m, 2. Julia Benz 11,11 m, 3. Anne Bader (beide LG Filstal) 11,08 m, 4. Köpf 10,74 m, 5. Knecht 10,60 m, 6. Wegner 10,34 m.

W 14, 50 m: 1. Charlotte Heilig (LG Staufen) 7,03, 2. Carmen Vaas (DJK Ellwangen-SG Virngrund) 7,11, 3. Franka Jaros (LG Rems-Welland) 7,23, 4. Franziska Vetter 7,37, 5. Jennifer Burkhart und Melanie Heller (alle LG Filstal) 7,44.

50 m Hürden: 1. Jennifer Tammer (SSV Ulm) 8,10, 2. Vaas 8,33, 3. Vetter 8,38, 4. Lea Ströhlen (LG Filstal) 8,43, 5. Melanie Breymaier (LG Staufen) 8,69, 6. Annika Huber (TSG Schnaitheim) 8,75.

Hoch: 1. Annalena Kett (LG Rems-Welland) 1,60 m, 2. Burkhart 1,52 m, 3. Breymaier 1,48 m, 4. Heilig 1,44 m, 5. Mona Pfendert (LG Brenztal) 1,44 m, 6. Anna Helm (LG Staufen) 1,44 m.

Weit: 1. Tammer 5,07 m, 2. Kett 4,98 m, 3. Heilig 4,83 m, 4. Vaas 4,80 m, 5. Jaros 4,61 m, 6. Lena Kruger (TSV Hüttlingen) 4,51 m.

Kugel: 1. Katinka Urbaniak (LG Filstal) 13,88 m, 2. Vaas 11,11 m, 3. Tammer 10,67 m, 4. Sarah Monzheimer (LG Rems-Welland) 9,63 m, 5. Theresa Alt (TSV Boll) 9,59 m, 6. Kett 8,80 m.

 

[Die komplette Ergebnisliste ist auf der Website des Leichtathletikkreises abrufbar.] 

 

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Für die herausragenden Ergebnisse aus der Sicht der LG Staufen sorgte bei den ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend in Ulm Alexandra Kitzenmaier. Mit erstklassigen Leistungen sicherte sie sich die Titel im 60-m-Sprint und im Weitsprung.

Im 60-m-Vorlauf der Jungen unterbot Martin Schönbach mit 7,36 Sekunden seine alte Bestzeit um eine Hundertstelsekunde. Im Endlauf steigerte er sich sogar auf 7,32 Sekunden und unterlag lediglich dem Göppinger Niko Gaedicke (7,26). Julian Barth verpasste als Gesamtneunter nur ganz knapp das Finale, blieb jedoch mit 7,75 Sekunden immerhin um sechs Hundertstel unter seinem bisherigen Hausrekord. Die 60 m Hürden holte sich Marc Dominik Klaschka (LG Filstal) in 8,42 Sekunden. Kevin Aichholz versuchte sich erstmals an den höheren Hürden. Nach 9,88 Sekunden im Vorlauf klappte es im Endlauf mit 9,36 Sekunden schon wesentlich besser (Platz 5).

Grandiose 1,95 m musste Matthias Brugger (SF Illerrieden) überwinden, um den Hochsprung zu gewinnen. Seinen zweiten Titel holte sich der Filstäler Zehnkämpfer Klaschka im Stabhochsprung mit 4,00 m vor Kevin Aichholz, der seine Hallenbestleistung um 20 cm auf respektable 3,80 m aufstockte. Dass der leicht angeschlagene Julian Barth den Weitsprung beherrschen würde, war schon eine Überraschung. Aber nachdem keiner seiner dreizehn Konkurrenten die 6-m-Marke überspringen wollte, entschloss sich der Böbinger im letzten Durchgang zu einem 6,09-m-Satz, der zum Sieg reichte. Sein seitheriger Hallenrekord lag bei 6,03 m. Als Vierter kam Kevin Aichholz auf 5,78 m.

Deutsche Spitzenklasse verkörperte Kugelstoß-Dominator Matthias Dohn (TSV Bad Überkingen) mit seinem Riesenstoß von 17,91 m, mit dem er mehr als vier Meter vor seinen Gegnern lag. Der Alfdorfer Jonathan Seidel kam auf den fünften Platz. Er verbesserte sich von 11,08 m gleich auf 12,22 m und qualifizierte sich damit für die baden-württembergischen Meisterschaften.

Überlegen gewann Alexandra Kitzenmaier bei den Mädchen das 60-m-Finale in 8,00 Sekunden. Vanessa Lehnert wurde Fünfte in 8,32, Franziska Schurr Achte in 8,48 Sekunden. Als Neunte scheiterte Nathalie Krawtschuk mit 8,51 (bisher 8,62) Sekunden nur knapp an der Endlauf-Teilnahme. Anna-Lena Czichon (13.) wurde in 8,69 Sekunden gestoppt. Einen weiteren fünften Platz gab es für Vanessa Lehnert (Vorlauf 9,44) mit 9,49 Sekunden im 60-m-Hürden-Finale. Hier belegte Franziska Schurr in 10,02 Sekunden Rang 7.

Dorothee Groda (LG Staufeneck-Eislingen) lag im Hochsprung mit 1,57 m vorne. Die noch der Schülerinnenklasse angehörende Anna Zubkov übertraf mit 1,46 m ihre Bestleistung um einen Zentimeter und wurde Siebte. Stabhochspringerin Eva Geiselmann (LG Filstal) überquerte 3,10 m. Eine glänzende Serie legte Alexandra Kitzenmaier im Weitsprung hin. Mit hervorragenden 5,68 m löschte sie ihre bisherige Hallenbestleistung von 5,11 m aus und distanzierte die gesamte Konkurrenz von 22 Springerinnen. Auf Rang 14 erzielte Anna-Lena Czichon 4,62 m. Im Kugelstoßen genügten 11,57 m Lena Urbaniak (LG Filstal) zum Sieg. Selma Plocher schaffte 8,20 m und Platz 8. 8,16 m reichten Nathalie Krawtschuk zu Rang 10.

Für die Schülerklassen gab es als einzigen offiziellen Meisterschaftswettbewerb den Stabhochsprung sowie einige Einlageläufe. Michael Gütlin lief in der Klasse M 15 die 60 Meter in 8,22 Sekunden und wurde Dritter. Mit überragenden 4,10 m gewann der württembergische Meister Jakob Köhler-Baumann den Stabhochsprung. Andreas Dammenmiller kam mit 2,80 m (bisher 2,70 m) auf den dritten Platz. Als Vierter steigerte sich Michael Gütlin ebenfalls um zehn Zentimeter auf 2,70 m. Dominik Plischke packte im ersten Stabhochsprung-Wettkampf seines Lebens 2,40 m und wurde Fünfter. In M 14 lief Robin Aichholz mit 8,54 (bislang 8,70) Sekunden die drittschnellste Zeit über 60 m. Hinter dem mit 2,50 m siegenden Mario Habedank (SC Staig) wurde der Lorcher im Stabhochsprung mit 2,10 m (vorher 1,70 m) Vizemeister.

Bei den Mädchen von W 15 verbesserte sich Selma Plocher über 60 m um drei Hundertstel auf 8,66 Sekunden und kam auf den dritten Platz. Einzige Stabhochspringerin in dieser Altersklasse war Lena Bryxi, die mit 2,50 m ihre Freiluft-Bestleistung einstellte. In W 13 belegten Franziska Abele (8,91) und Iris Kerker (9,08) im 60-m-Rennen die Plätze 5 und 6. Den Titel im Stabhochsprung sicherte sich Nina Mühlhäuser (LG Filstal) vor Iris Kerker mit 2,10 m und Franziska Abele mit 1,90 m.

 

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Sehr stark besetzt war in diesem Jahr wieder das 20. Mondo-Hallensportfest in der Mannheimer Leichtathletikhalle. Athleten aus dem ganzen süddeutschen Raum gaben sich ein Stelldichein, darunter auch ein rundes Dutzend von der LG Staufen.

In der Männerklasse gewann Matthias Barth seinen 60-m-Vorlauf in feinen 7,18 Sekunden. Er erreichte damit den Einzug ins A-Finale, wo es dann jedoch nicht mehr so gut lief. Mit 7,30 Sekunden wurde er hier lediglich Sechster. Stefan Köpf kam etwas schwer ins Laufen. Nach 7,19 Sekunden wurde er in den B-Endlauf eingeteilt, wo er sich um eine Hundertstelsekunde steigerte und Vierter wurde. Nils Wacker verbesserte sich im Vorlauf um acht Hundertstel auf 7,42 Sekunden.

Dafür beherrschte Stefan Köpf souverän den Weitsprung. Der süddeutsche Vizemeister musste sich erst wieder an den langen Anlauf gewöhnen, da die Gmünder Trainingshalle zu schmal ist. Mit 7,24 m ist er jedoch so gut wie noch nie in eine Hallensaison gestartet, nur 14 cm unter seiner Hallen-Bestmarke und elf Zentimeter unter der DM-Norm. Gute Tipps erhielt er von seinem Freund, dem WM-Neunten Christian Reif (Ludwigshafen). Zweiter wurde Matthias Barth im Dreisprung. 14,35 m konnte der baden-württembergische Juniorenmeister zu Jahresbeginn auch noch nie vorweisen. Als Vierter steigerte sich Nils Wacker um acht Zentimeter auf 13,81 m und ließ damit Wentz-Sprössling Jonas (LG Offenburg) um sieben Zentimeter hinter sich.

Ihren ersten Start in der Frauenklasse und auch in einer Leichtathletikhalle absolvierte Alexandra Heyd. Die Mittelstrecklerin versuchte sich zunächst erstmals über 60 Meter, wo sie in 8,64 Sekunden mit den Spezialistinnen natürlich nicht mithalten konnte. Umso überzeugender dann jedoch der Auftritt auf ihrer Spezialstrecke, den 800 Metern. Mit mutiger Renneinteilung blieb die vorjährige A-Jugend-Regionalmeisterin mit großartigen 2:22,13 Minuten weit unter ihrer Freiluft-Bestleistung von 2:25,80 und schaffte dadurch auch die Norm für die baden-württembergischen Hallenmeisterschaften.

Bei der männlichen Jugend A kam keiner der vier LG-Teilnehmer über den 60-m-Vorlauf hinaus. Allerdings hatten die meisten schon tags zuvor bei den Regionalmeisterschaften in Ulm ein anspruchsvolles Programm abgespult und wirkten ein wenig müde. Markus Kuntner lief 7,71, Patrick Kerker 7,74, Jörg Eisele 7,75 und Tobias Kerker 7,78 Sekunden. Die 400 m ging Markus Kuntner etwas zu schnell an, drückte aber dennoch mit der neuntbesten Zeit von 54,66 Sekunden seinen alten Hallenrekord um mehr als drei Sekunden nach unten!

Nur um einen Zentimeter schrammte Jörg Eisele an seinem Weitsprungrekord vorbei. Mit 6,39 m wurde er Vierter, Tobias Kerker mit 6,04 m Zwölfter. Seinen ersten Dreisprung in der Halle wagte Patrick Kerker. Als Dritter blieb er mit respektablen 12,30 m nur um zehn Zentimeter unter seiner Freiluft-Bestmarke.

Bei der männlichen Jugend B verfehlte Martin Schönbach als Vorlaufsieger über 60 m in 7,34 Sekunden nur ganz knapp seine Bestzeit. Damit gelangte er ins A-Finale, wo er mit 7,37 Sekunden Sechster wurde. Kevin Aichholz steigerte sich im Vorlauf um fünf Hundertstel auf 7,82 Sekunden. Nach dreiwöchigem Trainingsausfall wirkte Martin Schönbach über 200 m beim Lauf durch die überhöhten Kurven naturgemäß unsicher. Dafür sind Rang 13 in 24,21 Sekunden beim ersten Start auf dieser Strecke durchaus akzeptabel. Beim Dreisprung stellte Kevin Aichholz (Vierter) mit 11,80 m seine Bestmarke ein.

Die B-Jugendliche Alexandra Kitzenmaier, die schon am Vortag in Ulm für Aufsehen gesorgt hatte, setzte in Mannheim weitere Glanzlichter. Zum ersten Mal trat die Regionalmeisterin in der Halle über 200 m an. Mit prächtigen 25,74 Sekunden schlug sie sämtliche ihrer sage und schreibe 56 Konkurrentinnen! Nur um vier Hundertstelsekunden verfehlte die Waldstetterin die Norm für die deutschen A-Jugendmeisterschaften. Über 60 m Hürden schraubte sie als Vorlaufsiegerin trotz eines Strauchlers an der vierten Hürde ihre Bestzeit von 9,57 auf 9,25 Sekunden herunter. Im Finale gab es Platz 5 und eine weitere Steigerung auf 9,21 Sekunden. Positiv entwickelt sich auch Maike Wolf. Die Bettringerin belegte im Dreisprung den vierten Rang und verbesserte sich von 9,87 m auf 10,24 m.