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Immer besser wird Staufen-Weitspringer Stefan Köpf. Beim Sportfest „speed and jump“ in Gomaringen verbesserte er seinen Hausrekord um fünf Zentimeter auf glänzende 7,56 m.

Vier Athleten schickte die LG Staufen zu dem Meeting ins Stadion Madach-Hägle. Zunächst erwies sich bei den 100-m-Läufen der starke Gegenwind als äußerst störend. So sind die 11,15 Sekunden von Stefan Köpf bei 2,7 m/s schon bemerkenswert. Matthias Barth lief 11,42, Jochen Michl 11,61 und Nils Wacker 12,04 Sekunden.

Glücklicherweise gab es dann beim Weitsprung eher leichten Rückenwind, jedoch im erlaubten Rahmen. Stefan Köpf begann mit 7,21 m. Bereits im zweiten Durchgang erhöhte der baden-württembergische Meister auf starke 7,46 m, einen Zentimeter über der Norm für die deutschen Meisterschaften in Erfurt. Der dritte Sprung des 22-jährigen Iggingers endete dann erst bei großartigen 7,56 m. Auch die folgenden Versuche von 7,21 m und 7,39 m trugen zu Köpfs bester Serie seiner Karriere bei.

Auf den zweiten Platz kam mit 7,37 m Matthias Eifert (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg). Der vielfache Landesmeister nahm bei diesem Meeting seinen Abschied von der aktiven Laufbahn. Nils Wacker wurde mit 6,82 m Fünfter. Matthias Barth, der mit der Anlage überhaupt nicht zurechtkam, sprang als Sechster 6,70 m.

Zeitgleich meldete sich währenddessen beim „Meet-IN“ in Ingolstadt Mittelstreckler Matthias Fischer auf der Tartanbahn zurück. Nach fast zweijähriger, durch die Bundeswehr bedingter Pause lief der Durlanger auf der 800-m-Strecke als Neunter in 1:58,46 Minuten gleich die Norm für die baden-württembergischen Meisterschaften.

Großes tat sich auch am Wochenende im westfälischen Ratingen. Bei der WM-Qualifikation der Mehrkämpfer holte sich Arthur Abele (SSV Ulm 1846) im Zehnkampf als Überraschungssieger mit 8269 Punkten das Ticket nach Osaka. Der Hüttlinger verbesserte damit nach 18 Jahren den ostwürttembergischen Rekord, den Michael Kohnle (TS Göppingen) 1989 mit 8114 Punkten im damals noch jugoslawischen Varazdin aufgestellt hatte. Seine Vereinskameradin, Ex-Staufen-Athletin Ulrike Hebestreit, wurde mit 5773 Punkten im Siebenkampf der Frauen Zehnte. Sie übertraf damit ihren eigenen Regionalrekord aus dem vorigen Jahr um 76 Zähler.

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Mit dem besten Ergebnis seit 2001, nämlich 10 825 Punkten, wurde die weibliche Jugend der LG Staufen bei den württembergischen Mannschaftsmeisterschaften im Weinort Flein Dritter.

Besser waren nur das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 11 335 Punkten und der SSV Ulm 1846 mit 11 023 Punkten. Vierter wurde die LAV ASICS Tübingen mit 10 601 Punkten. Gegenüber dem Vorjahr verbesserten sich die rot-weißen Mädchen um zwei Plätze und fast 800 Zähler. Dabei gehören fast zwei Drittel des Teams noch der B-Jugend an!

Nur um eine Hundertstelsekunde verfehlte Christine Trompisch ihre 100-m-Bestzeit. Mit schnellen 12,58 Sekunden wurde die Eschacherin Dritte. Als Sechste lief Alexandra Kitzenmaier, nach ihrer China-Reise noch nicht mit der gewohnten Spritzigkeit, 12,68 Sekunden. Isabell Blumenstock verbesserte sich um elf Hundertstel auf 13,05 Sekunden. Christine Schnur wurde in 13,08 Sekunden gestoppt.

Mit nur einem Zehntel Rückstand wurde Svenja Sickinger in ausgezeichneten 2:18,89 Minuten Zweite über 800 m. Alexandra Heyd (Achte) blieb in 2:26,53 Minuten gleich um sechs Sekunden unter ihrer seitherigen Bestzeit. Anschließend musste sie „als Höchststrafe“ erstmals auch noch die 3000 m bestreiten. Ihre 13:42,43 Minuten waren bei der starken Hitze aller Ehren wert. Schneller war natürlich die ausgeruhte Saskia Mangold, die mit 11:23,12 Minuten einen überraschenden dritten Platz belegte.

In ihrem ersten Lauf über die hohen Hürden legte Christine Trompisch eine Klassezeit vor. Ihre 15,28 Sekunden sind nur acht Hundertstel von der DM-Norm entfernt! Laura Geyer steigerte sich um eine halbe Sekunde auf 15,35 Sekunden, und Lea Saur debütierte in beachtlichen 15,82 Sekunden.

Im Hochsprung überwand Laura Geyer 1,57 m, Julia Meyer und Lea Saur jeweils 1,54 m sowie Christine Schnur 1,51 m. Eine dritte Topleistung zeigte Christine Trompisch im Weitsprung. Mit einem Hausrekord von 5,01 m angereist, düpierte sie die gesamte Konkurrenz in sensationellen 5,57 m. Laura Geyer wurde Dritte mit 5,42 m. Alexandra Kitzenmaier (Sechste) schaffte mit 5,27 m ebenso Bestleistung wie Lea Saur (Achte) mit 5,16 m. Bei Janina Barth wurden 4,65 m gemessen.

Im Kugelstoßen kam Cassandra Lüder mit guten 11,29 m auf den zweiten Platz. Katja Kolb verbesserte sich auf 10,39 m, Davina Lüder um einen halben Meter auf 8,92 m. Annika Seidel stieß 8,56 m. Das Diskuswerfen zeitigte folgende Ergebnisse: Julia Meyer 27,86 m, Annika Seidel 25,08 m, Katja Kolb 20,44 m. Mit glänzenden 40,60 m gewann Julia Meyer das Speerwerfen. Franziska Schurr erzielte 26,80 m, Isabell Blumenstock 25,69 m und Davina Lüder 23,98 m.

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Riesenjubel löste der Sieg der 4 x 100-m-Staffel (Blumenstock, Saur, Trompisch, Kitzenmaier) aus. Mit prächtigen 49,48 Sekunden wurde nämlich die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm (50,20) locker geknackt. Großartig auch die Zeit des zweiten Quartetts (Barth, Geyer, Schurr, Schnur). Die 51,09 Sekunden hätten 2006 immerhin zum achten Platz in der württembergischen Bestenliste gereicht!

LG_Staufen_Flein_MJA_170607a.jpgTrotz Aufstellungsproblemen wiederholte die männliche A-Jugend der LG Staufen bei den württembergischen Mannschaftsmeisterschaften in Flein die Vizemeisterschaft von 2006. Mit 14 733 Punkten holte man sogar 38 Zähler mehr als im Vorjahr.

 

Das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg verteidigte bei guter Organisation und besten äußeren Bedingungen mit 15 316 Punkten den Titel. Hinter der LG Staufen, bei der fast die halbe Mannschaft noch der B-Jugend angehörte, wurde die LG Neckar-Enz mit 14 579 Punkten Dritter vor dem abgeschlagenen TSV Crailsheim mit 12 730 Punkten.

Als Drittschnellster lief Steffen Schleicher die 100 m in 11,42 Sekunden. Andreas Treß (Sechster) wurde nach verpatztem Start in 11,66, Markus Kuntner in 12,15 und Christian Wengert (bisher 12,71) in 12,23 Sekunden gestoppt. Eine Superzeit legte Andy Treß, der zwischendurch noch die Hürdenstrecke zu absolvieren hatte, auf der 400-m-Distanz hin. Trainer Fred Eberle freute sich besonders darüber, dass sein Schützling nun auch die vorgegebenen Zwischenzeiten einhält. Mit 50,32 Sekunden verbesserte sich der Zehnkämpfer um drei Hundertstel und nähert sich immer mehr der Norm für die deutschen Meisterschaften (50,20). Die Konkurrenz hatte keine Chance. Mit 695 Punkten brachte diese Leistung auch am meisten in die Gesamtwertung ein. Markus Kuntner war nach 54,98 Sekunden ziemlich platt.

Schwierig war die Situation auf der Mittelstrecke. Nach der Verletzung von Markus Vogelgsang sprang Christian Wengert ein und lief in seinem ersten 1000-m-Rennen immerhin 2:56,38 Minuten. Philipp Unfried steigerte sich um elf Sekunden auf 3:01,26 Minuten. Die beiden „opferten“ sich anschließend sogar auf der 3000-m-Strecke, wobei B-Jugend-Kreismeister Unfried 10:25,17 Minuten und Wengert 11:39,85 Minuten im Dienst der Mannschaft ablieferte.

Seinen zweiten Sieg fuhr Andras Treß über 110 m Hürden ein. Mit bärenstarken 14,95 Sekunden stellte er eine neue persönliche Bestzeit auf und unterbot die DM-Norm von 15,30 Sekunden deutlich. Der B-Jugendliche Tobias Kerker lief in seinem ersten Rennen über die höheren Hürden respektable 16, 34 Sekunden. Jörg Eisele verbesserte sich im Hochsprung um einen Zentimeter auf feine 1,81 m und wurde Zweiter vor Pascal Waibel mit 1,78 m.

Im Stabhochsprung übertraf Tobias Kerker mit 3,90 m seinen Hausrekord um zehn Zentimeter und verwies Bruder Patrick, der mit 3,60 m seine Bestleistung egalisierte, auf Platz 5. Überraschend gewann Jörg Eisele mit 6,48 m den Weitsprung. Leider verletzte sich der Zehnkämpfer beim letzten Versuch und droht jetzt für die Mehrkampfmeisterschaften auszufallen. Für Patrick Kerker wurden 5,89 m gemessen.

Keiner konnte ernsthaft damit rechnen, dass Raphael Krätschmer so kurz nach seiner Meniskus-Operation das Kugelstoßen mit 13,50 m gewinnen würde. Der erst 15-jährige Patrick Hess beeindruckte als Dritter bei seinem ersten Stoß mit der 6-kg-Kugel mit 12,47 m. Pascal Waibel verbesserte sich um 17 cm auf 11,11 m, Jörg Eisele stieß 10,84 m.

Sogar einen Doppelsieg feierte die LG Staufen im Diskuswerfen. Dabei verfehlte Andreas Buchner mit 39,40 m seinen Hausrekord lediglich um einen Zentimeter. Raphael Krätschmer kam auf 37,85 m, der junge Tobias Kerker bei seinem Debüt auf 31,75 m, wobei zwei weitere Würfe leider den Sektor verließen.

Eine weitere Glanzleistung bot Patrick Hess in seiner Spezialdisziplin, dem Speerwerfen. Erstmals warf der baden-württembergische B-Jugendmeister, zur Vorsicht noch aus dem kurzen Anlauf, mit dem 800-g-Gerät, übertraf prompt mit 57,62 m die Norm (56,00 m) für die deutschen A-Jugendmeisterschaften und wurde Zweiter vor Raphael Krätschmer mit 49,59 m. Zudem konstatierte Trainer Lutz Dombrowski überrascht, dass der B-Jugendliche Jonathan Seidel sich mit 41,84 m für die baden-württembergischen A-Jugendmeisterschaften qualifizierte. Ein Kunststück, das ihm in seiner eigenen Altersklasse nicht gelungen war.

Sehr zufrieden war man auch mit der 4 x 100-m-Staffel. Tobias Kerker, Markus Kuntner, Steffen Schleicher und Andreas Treß liefen als Zweite sehr ansprechende 44,80 Sekunden, was nur sechs Zehntel von der DM-Norm entfernt ist. Auch das zweite Quartett (Seidel, P. Kerker, Waibel, Hess) hielt sich mit 47,09 Sekunden überaus achtbar.

 

Selbst ohne ihren wichtigsten Leistungsträger Christian Müller katapultierten sich die Schüler B der LG Staufen bei einem Mehrkampf-Abend im Heidenheimer Albstadion mit ihrer Vierkampf-Mannschaft an die zweite Stelle der aktuellen württembergischen Bestenliste.

In der Altersklasse M 13 war Marius Gäßler schnellster 75-m-Sprinter mit 10,21 Sekunden. Er lag auch im Weitsprung mit 5,12 m in Führung. Robin Breymaier, der Regionalhallenmeister im Hochsprung, war in seiner Spezialdisziplin mit 1,52 m nicht zu schlagen. Bester Ballwerfer war Maximilian Berger mit genau fünfzig Metern.

Der ausgeglichenste Athlet von allen war jedoch Tim Peltzer, der deswegen mit 1750 Punkten auch den Vierkampf gewann mit 1750 Punkten vor Marius Gäßler (1712), Robin Breymaier (1688), Robin Aichholz (1630), Maximilian Berger (1571) und Rafael Dietzel (1337).

Bei den Jungen von M 12 ragte der vielfache Kreis- und Regionalmeister Max Wolf heraus. Schneller als 10,23 Sekunden über 75 m ist in diesem Jahr noch kein Gleichaltriger in Württemberg gelaufen. Mit 5,04 m im Weitsprung, 1,52 m im Hochsprung und 45,50 m im Ballwurf kam der Bettringer im Vierkampf auf 1861 Punkte und setzte sich damit an die Spitze der WLV-Bestenliste 2007. Lukas Waldenmaier sammelte 1466 Punkte.

Insgesamt erreichte die LG Staufen (Wolf, Peltzer, Gäßler, Breymaier, Aichholz) 8661 Punkte und sitzt damit der Unterländer LG, die in Schwäbisch Hall auf 8680 Punkte kam, dicht im Nacken, Da darf man sich schon auf spannende württembergische B-Schüler-Bestenkämpfe am 1. Juli in Weingarten freuen.
Bei den Schülerinnen B war in W 13 Eva-Maria Begemann mit 1750 Punkten beste Vierkämpferin vor Lisa Siegle (1743), Saskia Eisinger (1693), Anna Helm (1538) und Julia Maier (1435). In W 12 siegte Iris Kerker mit 1643 Zählern vor Tasja Rink (1567), Luisa Gallee (1507), Aline Klaus (1502) und Franziska Abele (1491). Die Mädchen-Mannschaft der LG Staufen (Begemann, Siegle, Eisinger, Kerker, Rink) erzielte insgesamt 8416 Punkte, womit sie derzeit den neunten Platz in Württemberg einnimmt.

 

Das gab es sicher noch nie: Neun Mannschaften gehen an diesem Wochenende für die LG Staufen an den Start, zwei bei der württembergischen Jugendmannschaftsmeisterschaft in Flein, sieben bei den Mannschaftskreismeisterschaften der Schüler in Essingen.

Wenn am Sonntag in Flein die besten männlichen Jugendmannschaften Württembergs aufeinanderstoßen, ist sicherlich wieder Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg der erklärte Favorit. Die LG Staufen, im Vorjahr mit gut 200 Punkten Rückstand Vizemeister, scheint in diesem Jahr eher besser aufgestellt und will auf jeden Fall die LG Neckar-Enz und den TSV Crailsheim niederhalten.

Auch bei der weiblichen Jugend waren 2006 die „Lurchis“ die Besten. Die LG Staufen, damals Fünfter, strebt gegen den SSV Ulm 1846, die LG Neckar-Enz und LAV ASICS Tübingen diesmal einen Medaillenplatz an. Wenn die Planzahlen erfüllt werden, dürfte dieses Ziel durchaus realistisch sein.

Im Schönbrunnenstadion von Essingen wird es heiß hergehen, wenn am Samstag auf Kreisebene um die Mannschaftstitel der Schüler A bis D gekämpft wird. Schließlich steht bei den beiden älteren Altersklassen auch die Qualifizierung für den württembergischen Endkampf auf dem Spiel. Während bei den Jungen der Sieg nur über die LG Staufen gehen dürfte, hat bei den Mädchen sicherlich die DJK Ellwangen-SG Virngrund ein ernstes Wort bei der Titelvergabe mitzureden.

Beim Sportfest „speed and jump“ in Gomaringen treten die drei 7-m-Musketiere der LG Staufen wieder im Weitsprung an. Stefan Köpf, Matthias Barth und Nils Wacker laufen außerdem zusammen mit Jochen Michl auch die 100 Meter. Tags darauf trifft sich das Quartett beim Auto-Wagenblast-Meeting in Essingen, um hier die Sprintausdauer auf der 200-m-Distanz zu testen. 

Mit drei Siegen kehrte ein Mädchentrio von der LG Staufen vom Schülersportfest der LG Kappelberg aus Untertürkheim zurück.

In der Klasse W 14 zeigte Sarah-Lea Effert schon im 100-m-Vorlauf in 12,99 Sekunden deutlich ihre Überlegenheit. Das Finale gewann die württembergische 60-m-Hallenmeisterin dann in 12,97 Sekunden und distanzierte die stärkste Gegnerin um nicht weniger als 71 Hundertstel.

Auch Lena Bryxi ist amtierende württembergische Hallenmeisterin und zwar im Hochsprung. Im zweiten Versuch steigerte die Bettringerin ihre persönliche Bestleistung um drei Zentimeter auf großartige 1,64 m und hatte damit 13 cm Vorsprung vor der Konkurrenz. Auch den Weitsprung beherrschte sie mit 4,74 m. Als Sechste des Kugelstoßens kam sie mit 8,39 m dicht an ihren Hausrekord heran.
In der Klasse W 15 startete Nathalie Krawtschuk. In ihrem ersten Wettkampfjahr kam sie im 100-m-Lauf auf 14,38 Sekunden, im Hochsprung auf 1,30 m und im Weitsprung auf 4,08 m. Ihre beste Platzierung schaffte sie mit Rang 3 im Kugelstoßen, wo sie sich von 7,66 m gleich auf beachtliche 8,75 m verbesserte.