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Hinter dem in dem Sprint- und Wurfdisziplinen fast unschlagbaren VfL Sindelfingen wurde die Männermannschaft der LG Staufen beim württembergischen Pokalfinale in Böblingen mit großem Abstand auf den Dritten Vizemeister.

Nach dem Muster des Europapokal-Wettbewerbs gibt es bei dieser Veranstaltung jeweils nur für den Besten eines Teams Punkte. Bei sechs teilnehmenden Vereinen bekam der Sieger also jeweils sechs Punkte, der Zweite fünf usw. Zum Auftakt gab es im Stadion am Silberweg das 800-m-Rennen. Der aus Wien angereiste Tilman Utz verkaufte sich überaus gut und wurde mit feinen 1:55,25 Zweiter.
Den 100-m-Lauf gewann der Sindelfinger Stefan Kinzy in 10,91 Sekunden vor Stefan Köpf, der mit ausgezeichneten 10,99 Sekunden wieder einmal die Elf-Sekunden-Barriere knackte. Erstklassig auch die 11,15 von Matthias Barth (Fünfter). Mit etwas zu viel Rückenwind wurde der A-Jugendliche Steffen Schleicher Siebter in 11,25 Sekunden, Jochen Michl Zwölfter in 11,33 Sekunden. Nur um zwei Hundertstel verfehlte Tobias Bühner mit 16,58 Sekunden als Fünfter über 110 m Hürden seine Bestzeit.

Von seinem Studienort in der Schweiz kam Benedikt Englert zum Kugelstoßen. Mit guten 14,69 m wurde der Hallenregionalmeister Dritter. Für die volle Punktzahl sorgte anschließend Stefan Köpf durch seinen 200-m-Sieg in großartigen 22,03 Sekunden. Eine Riesenüberraschung gelang sodann Tobias Bühner. Der Mehrkämpfer überquerte im Stabhochsprung glänzende 4,30 m und schlug damit der gesamten Konkurrenz ein Schnippchen. Der A-Jugendliche Andreas Kächele wurde mit 3,70 m Vierter.

Nach dem anstrengenden 800-m-Lauf musste Tilman Utz auch noch zum 400-m-Rennen antreten. Unter dem Zeichen dieser Vorbelastung muss man mit seinen 50,13 Sekunden (Rang 4) überaus zufrieden sein. Sehr gute Plätze 2 und 3 belegten im Diskuswerfen Bene Englert mit 39,39 m und Tobias Bühner mit 38,00 m. Sogar einen Doppelsieg verzeichneten die LG-Weitspringer. Regionalmeister Stefan Köpf überzeugte hier mit 7,20 m, Nils Wacker mit 6,92 m.

Beim Hochsprung hätte man einen Jan Titze gut gebrauchen können. Doch der frühere deutsche Juniorenmeister wechselte bekanntlich zu Jahresbeginn nach Winterbach und gewann nun in Böblingen für den Kreis Rems-Murr mit 2,10 m. Ex-Mehrkämpfer Matthias Barth sprang für die LG Staufen in die Bresche und demonstrierte anschaulich seine Sprungkraft. Mit erstaunlichen 1,85 m schraubte er seine vor etlichen Jahren erzielte Bestleistung gleich um 13 cm in die Höhe und wurde Fünfter. Der 22-jährige Steffen Hauser mühte sich im 5000-m-Lauf zwar nach Kräften und steigerte sich auch um zehn Sekunden auf 17:31,68 Minuten, kam aber letztlich nicht um den siebten Platz herum.

Vortrefflich schlug sich die 4 x 100-m-Staffel. Steffen Schleicher, Stefan Köpf, Jochen Michl und Matthias Barth mussten in 42,45 Sekunden nur dem VfL Sindelfingen (42,27) den Vortritt lassen. Im Speerwerfen kam Regionalmeister Armin Cotic mit starken 59,62 m auf den zweiten Platz. Raphael Krätschmer wurde mit 46,79 m Fünfter. Matthias Fischer blieb im abschließenden 1500-m-Lauf nur drei Sekunden über seiner Bestzeit und wurde mit 4:15,27 Minuten Vierter. Damit wurde der zweite Platz in Württemberg souverän verteidigt. Lutz Dombrowski lobte den Teamgeist der Truppe: „Jeder kämpfte für jeden, die Stimmung war hervorragend!“

Der Endstand sah dann so aus: 1. VfL Sindelfingen 70 Punkte, 2. LG Staufen 62 P., 3. SSV Ulm 1846 44 P., 4. Kreis Göppingen 42 P., 5. Kreis Zollernalb 40 P., 6. Kreis Rems-Murr 35 P.

 

Mit sechs Titelgewinnen (dreimal Einzel, dreimal Mannschaft) war die LG Staufen bei den Kreismehrkampfmeisterschaften der Schüler C und D in Iggingen das erfolgreichste Team.

Alle drei Einzelsiege gingen auf das Konto der Bargauer Truppe. Die stärkste Leistung zeigte dabei zweifellos Pia Prosch als
Vierkampf-Gewinnerin in W 11. Mit sensationellen 7,2 Sekunden über 50 Meter, 4,41 m im Weitsprung, 1,32 m im Hochsprung und 31,00 m mit dem Schlagball sammelte sie grandiose 1747 Punkte. Völlig aus dem Nichts tauchte dagegen Lea Abele auf und triumphierte mit 936 Punkten im Dreikampf von W 8. Bei den gleichaltrigen Jungen dominierte Mathis Munser mit 782 Punkten, was nicht ganz so überraschend kam.

In der Mannschaftswertung gewannen die Schüler C (Bulling, Zellner, Schnierer, Stütz, Fraidel) im Vierkampf mit 6290 Punkten, die Schülerinnen C (P. Prosch, Sonnentag, Worsch, Lehnert, Kiefer) ebenfalls im Vierkampf mit 7639 Punkten und die Schülerinnen D (Arnholdt, Abele, L. Prosch, Frank, Grohmann) mit 4600 Punkten.

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Mit einem sensationellen Hochsprung von 1,60 m riss der Bettringer Max Wolf (LG Staufen) bei den württembergischen Vierkampfmeisterschaften der Schüler B in Weingarten das Steuer noch herum und holte sich den Titel in der Klasse M 12.

Die 46 Meter  im Ballwurf bewegten sich im normalen Rahmen. Die 10,44 Sekunden von Max Wolf im 75-m-Lauf waren dann schon die zweitbeste Zeit. Mit großartigen 5,13 m zeigte er sich als bester Weitspringer im Lindenhofstadion. Aber vor der letzten Disziplin hatte der sprintstarke Jacob Roth (LG Weinstadt) nach dem Zwischenstand immer noch einen komfortablen Vorsprung. Als dieser dann im Hochsprung jedoch nur 1,44 m bewältigte, war die Stunde von Max Wolf gekommen.

Über 1,48 m, 1,52 m und 1,56 m steigerte er sich in einen richtigen Höhenrausch hinein, der mit übersprungenen 1,60 m – vier Zentimeter über seiner eigenen Körpergröße – seinen krönenden Abschluss fand. Damit hatte der Sohn des Bettringer Leichtathletik-Abteilungsleiters nach genau zwanzig Jahren den Kreisrekord von Mario Schmid (LG Staufen) gelöscht. Der ehemalige Bartholomäer war 1987 in Ulm-Wiblingen 1,56 m gesprungen. Er wohnt neuerdings in Mögglingen und hat jüngst in Essingen eine Anstellung als Sportlehrer gefunden.

Mit dieser grandiosen Leistung hatte Max Wolf stolze 1891 Punkte gesammelt und den Weinstädter Konkurrenten um 31 Zähler übertroffen. Das bedeutete die Landesmeisterschaft im Vierkampf für ein Talent, das schon auf Kreis- und Bezirksebene viele Titel erobert hat.

In der Klasse M 13 fiel mit Christian Müller nach verheißungsvollen 10,21 Sekunden über 75 m ein Leistungsträger leider verletzungsbedingt aus. So war der Vizekreismeister Robin Breymaier auf Platz 15 mit 1768 Punkten bester LG-Teilnehmer. Der Heubacher überzeugte besonders in den Sprungdisziplinen mit 4,86 m bzw. 1,52 m. Sehr stark auch die 5,25 m im Weitsprung von Marius Gäßler, der mit 1699 Punkten auf Rang 31 kam. Die weiteren LG-Teilnehmer: 39. Tim Peltzer 1642 Punkte, 46. Max Berger 1571 P., 49. Robin Aichholz 1544 P.

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In der Mannschaftswertung holte sich die LG Staufen (Wolf, Breymaier, Gäßler, Peltzer, Berger) unter den 17 Vereinen hinter der Unterländer LG (8683 P.) mit prächtigen 8571 Punkten die Vizemeisterschaft vor der TS Göppingen (8439 P.).
Bei den Mädchen von W 13 schnitt Kreismeisterin Charlotte Heilig mit 1837 Punkten und Platz 16 am besten ab. Vor allem die 10,57 Sekunden der Waldstetterin über 75 m und die 4,68 m im Weitsprung sind hervorzuheben. Auf Rang 24 landete Melanie Breymaier mit 1783 Punkten. Die Heubacherin wartete im Hochsprung mit vorzüglichen 1,48 m auf. Die Plätze 45 und 49 belegten Lisa Siegle mit 1684 und Saskia Eisinger mit 1647 Punkten.

In der Klasse W 12 kam Iris Kerker (Weit 4,32 m) mit 1706 Punkten auf Rang 18 unmittelbar vor Sabrina Dammenmiller (Schlagball 38,00 m) mit 1699 Punkten. Als Nummer 38 sammelte Anna Helm 1621 Punkte. Die Mannschaftswertung der Schülerinnen B holte sich die DJK Ellwangen-SG Virngrund mit 9278 Punkten. Die LG Staufen (Heilig, Breymaier, Kerker, Dammenmiller, Siegle) wurde mit 8709 Punkten immerhin Siebte.

 

Mit einer Silbermedaille für Hammerwerfer Raphael Krätschmer, Bronze für Speerwerferin Julia Meyer und weiteren neun Endkampfplatzierungen kehrte die LG Staufen von den baden-württembergischen A-Jugendmeisterschaften in Kehl zurück.

Besonderes Pech hatte Steffen Schleicher, als er im Ziel seines 100-m-Vorlaufes erfuhr, dass die elektrische Zeitmessanlage ausgefallen war und der Lauf eine Viertelstunde später wiederholt werden musste. Da war natürlich an eine Erfüllung der DM-Norm nicht mehr zu denken. Mit 11,44 Sekunden qualifizierte er sich dennoch für den Zwischenlauf, wo er als Vierter in 11,37 Sekunden ausschied. Insgesamt bedeutete dies die neuntbeste Zeit unter den 35 angetretenen Sprintern.

Nur ganz knapp erreichte Andreas Treß nach seinen 15,01 Sekunden noch das Finale über 110 m Hürden. Hier zeigte er aber, was er kann. Obwohl er fast sämtliche Hürden einer „Materialprüfung“ unterzog, erkämpfte er sich den vierten Rang und unterbot mit starken 14,73 Sekunden seine Bestzeit um 22 Hundertstel. Die DM-Norm von 15,30 Sekunden stellte kein Problem dar. Trainer Fred Eberle lobte denn seinen Schützling: „Andy läuft, wenn es gilt, bis zur Schmerzgrenze. Als Zehnkämpfer hat er sich unter den Spezialisten sehr gut behauptet!“
Tobias Kerker, ein B-Jugendlicher, verbesserte sich von 16,34 auf 15,99 Sekunden, wenngleich er an der vorletzten Hürde hängen blieb. Sein Bruder Patrick lief 16,82 Sekunden und platzierte sich im Dreisprung mit 12,25 m als Siebter.

Andreas Buchner wollte in seinem ersten ganz großen Wettkampf mit dem Diskus eigentlich die 40-m-Grenze übertreffen. Letztlich wurde aber auch er Siebter mit 37,80 m. Für ihn war sicherlich schon die Finalteilnahme ein Erfolg.
Hinter dem Sieger Andreas Mühlberger (SV Dischingen), der ebenfalls am Stützpunkt Gmünd trainiert, belegte Raphael Krätschmer im Hammerwerfen den zweiten Platz. Nach seiner Meniskusoperation stellen die 52,74 m (DM-Norm 51,00 m) eine sehr beachtliche Leistung für den Pfahlbronner dar. Zwischenzeitlich lag Speerwerfer Patrick Hess sogar auf Platz 3. Am Ende hatte der B-Jugendliche im ersten Jahr mit erstklassigen 58,52 m seinen Hausrekord zweimal verbessert und erneut die „DM-Quali“ bei den Älteren (56,00 m) erfüllt. Mit Jonathan Seidel steigerte sich ein weiterer B-Jugendlicher um zwei Meter auf 43,97m und wurde Zwölfter. Auf Rang 14 kam Patrick Kerker mit 41,52 m.

Bei den Mädchen lief Christine Trompisch im 100-m-Vorlauf verhalten 12,78 Sekunden. Im Zwischenlauf lieferte sie eindrucksvolle 12,64 Sekunden ab, was insgesamt Platz 8 bedeutete. Alexandra Kitzenmaier kam mit 12,78 ins Halbfinale, wo sie mit 12,83 Sekunden ausschied. Als Vorlaufzweite über 200 m in 25,88 Sekunden hätte die Waldstetterin den B-Endlauf erreicht, auf den sie jedoch wegen der Staffel verzichtete. Christine Schnur wurde in 26,97, Isabell Blumenstock in 27,41 Sekunden gestoppt.

Immer stabiler wird Svenja Sickinger, die beim 800-m-Rennen mit 2:18,45 Minuten schon wieder die DM-Norm streifte und als B-Jugendliche bei den „Großen“ Fünfte wurde. Immer wieder schepperte es, als Lea Saur über die 100 m Hürden fegte. So sind auch ihre 16,40 Sekunden erklärbar. Sehr zufrieden war Trainer Lutz Dombrowski mit seinem 4 x 100-m-Quartett. Isabell Blumenstock, Lea Saur, Christine Trompisch und Alexandra Kitzenmaier unterboten als reine B-Jugend-Staffel mit feinen 49,42 Sekunden ihre Saisonbestzeit um sechs Hundertstel und blieben als Sechste wieder klar unter der DM-Norm (50,20) für Ulm.

Nicht ihren besten Tag hatte Dreispringerin Laura Geyer erwischt. Nach den 11,44 m im ersten Durchgang lief sie im zweiten Versuch durch, verletzte sich dabei und musste den Wettkampf abbrechen. Mit ihrem vierten Rang dürfte die baden-württembergische Hallenmeisterin kaum zufrieden gewesen sein. Julia Meyer steigerte sich um zehn Zentimeter auf 11,07 m und wurde Fünfte.
Häufig schien Cassandra Lüder, die B-Jugend-Regionalmeisterin im Kugelstoßen, bei den letzten Wettkämpfen „Ladehemmung“ zu haben. Nach schwachen 10,21 m im ersten Versuch explodierte die Bettringerin nun im Rheinstadion von Kehl im zweiten Durchgang förmlich und schockierte Freund und Feind mit großartigen 12,09 m. Mit dieser Weite blieb sie deutlich über ihrem seitherigen Hausrekord von 11,59 m und auch erstmals über der DM-Norm von 11,80 m. Auf Rang 4 verpasste sie nur knapp das Siegertreppchen.

Dieses erklomm Julia Meyer nach dem Speerwerfen; denn mit 41,06 m holte sich die Siebenkämpferin im sechsten Versuch noch den dritten Platz. Jetzt fehlen ihr nur noch 94 Zentimeter für das Ticket nach Ulm.

 

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Gold für den favorisierten Hammerwerfer Alexander Ziegler, Silber für seinen Kollegen Dirk Rösiger, Bronze für Weitspringer Stefan Köpf und Speerwerfer Armin Cotic sowie acht weitere Endkampfplatzierungen: Das war die Ausbeute der LG Staufen bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Aktiven in Kehl.

Nicht optimal waren die Windverhältnisse für die Sprinter im Rheinstadion. Dennoch war das Ausscheiden des letztjährigen 100-m-Vizemeisters Stefan Köpf nach 11,43 Sekunden schon im Vorlauf eine Enttäuschung. Besser lief es bei Matthias Barth mit 11,30 Sekunden. Jochen Michl wurde in 11,66 Sekunden gestoppt.

Während für Matthias Fischer nach 1:57,21 im 800-m-Vorlauf Endstation war, überraschte der Saisoneinstieg von Tilman Utz enorm. Von Verletzungsproblemen nach dem Trainingslager geplagt, den Umzugsstress von Saarbrücken an die Universität Wien hinter sich, trumpfte er in Kehl zunächst mit 1:53,46 auf. Im Endlauf stellte er mit 1:52,78 exakt seine Bestzeit, verfehlte die DM-Norm lediglich um eine Sekunde und wurde Sechster.

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Dieselbe Platzierung gelang der neu formierten 4 x 100-m-Staffel. Erstmals mit dem A-Jugendlichen Steffen Schleicher als Startläufer, gefolgt von Stefan Köpf, Jochen Michl und Matthias Barth klappten die Wechsel erstaunlich gut. Die 42,35 Sekunden sind nur 15 Hundertstel von der DM-Norm entfernt und deuten auf einen neuen Anlauf beim WLV-Pokalfinale hin, zumal Köpf und Barth direkt vom Weitsprung zum Start angerannt kamen. Kaum zufrieden konnte Stabhochspringer Tobias Bühner (Siebter) mit seinen 3,90 m sein.

Wesentlich spannender ging es im Weitsprung zu, einem der Höhepunkte der Veranstaltung. Titelverteidiger Stefan Köpf hatte zwar eine sehr konstante Serie, aber Trainer Lutz Dombrowski bemängelte: „Der letzte Kick vor dem Balken fehlte diesmal.“ So musste sich der Igginger diesmal mit 7,32 m und Platz 3 hinter dem Tübinger Peter Rapp (7,68 m) und dem Gengenbacher Sven Tetz (7,47 m) begnügen. Matthias Barth machte wieder die Erfahrung, dass einem 30 cm fehlen, wenn man 10 cm vor dem Brett abspringt. So sind seine 7,10 m (Sechster) einzuordnen. Rang 12 gab es für Nils Wackers 6,68 m.

Vielleicht etwas zu vorsichtig agierte Matthias Barth im Dreisprung, sonst hätte es zu einem Medaillenplatz gereicht. Dennoch übertraf der baden-württembergische Juniorenmeister mit 14,26 m (Vierter) die Junioren-DM-Norm erneut um 26 cm. Nils Wacker kam mit 13,67 m auf Platz 6.

Zu dem erhofften Doppelsieg kam die LG Staufen im Hammerwerfen. Alexander Ziegler, der Junioren-WM-Neunte, wurde seiner Favoritenposition vollkommen gerecht und gewann mit 62,61 m. Trainer Fred Eberle: „Wichtig ist, dass wir die 60-m-Grenze jetzt stabil im Griff haben.“ Titelverteidiger Dirk Rösiger, der 2005 und 2006 vorne gelegen war, musste schon Saisonbestweite von 55,33 m werfen, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Eine kleine Überraschung gelang auch Speerwerfer Armin Cotic. Dass er nach seinem Comeback so schnell wieder in Schwung kommen würde, war nicht zu erwarten. So wurde er für seine Jahresbestleistung von 60,60 m mit Bronze belohnt.

Nur zwei Vertreterinnen konnte die LG diesmal bei den Frauen stellen. Im Stabhochsprung egalisierte Regionalmeisterin Carolin Suckel ihre Saisonbestleistung von 3,20 m und wurde Vierte. Dieselbe Platzierung schaffte Dreispringerin Annedore Probst mit eher mageren 10,82 m.

 

Die Asse stachen! Bei den erstmals stattgefundenen baden-württembergischen Meisterschaften der 14-Jährigen holten Sarah-Lea Effert (100 m) und Lena Bryxi (Hochsprung) in Calw-Stammheim für die LG Staufen das insgeheim erhoffte Gold.

Nach den 100-m-Vorläufen war noch Efferts große Konkurrentin Franziska Geier (LAZ Mosbach/Elztal) mit 12,75 Sekunden an der Spitze gelegen. Sarah-Lea Effert, die württembergische 60-m-Hallenmeisterin, hatte sich hier noch mit 12,80 Sekunden zufrieden gegeben. Im Endlauf drehte das Riesentalent aus Alfdorf jedoch erst richtig auf. Wie entfesselt stürmte sie dem Ziel entgegen, wo sich die Zeitnehmer verwundert die Augen rieben: Sensationelle 12,45 Sekunden zeigten die Uhren an. Seit sage und schreibe 31 Jahren stand der ostwürttembergische Rekord von Hannelore Kolb (LG Staufen) bei 12,70 Sekunden. Da konnte ihre badische Gegnerin mit 12,60 Sekunden nicht mehr mithalten. Wie gut die Zeit der 14-Jährigen ist, zeigt auch die Tatsache, dass die DM-Norm für die weibliche Jugend A bei 12,50 steht!

In welch guter Verfassung sie zur Zeit ist, zeigte Sarah-Lea Effert auch über 80 m Hürden. Im Vorlauf verbesserte sie sich zunächst von 12,71 auf 12,42 Sekunden. Im Finale drückte sie diese Zeit noch auf 12,29 Sekunden herunter und wurde Vierte. Julia Köpf schied im Vorlauf mit 13,20 Sekunden aus. Dafür überraschte die Iggingerin mit Platz 4 im Weitsprung, wenngleich sie mit 4,66 m bei weitem nicht an ihre Bestmarke herankam. Im Speerwerfen steigerte sie sich um einen halben Meter auf 28,85 m und wurde Zwölfte.

Ein Klasseergebnis lieferte wieder Lena Bryxi ab. Die württembergische Hallenmeisterin hatte das Geschehen jederzeit im Griff. Ihre Hauptkonkurrentin Jessica Woyczyk (Spvgg Weil der Stadt) musste bei 1,58 m die Segel streichen, während die Bettringerin auch noch 1,61 m und zum Schluss sogar gewaltige 1,66 m überquerte, zwei Zentimeter über ihrem seitherigen Hausrekord. Lediglich die 1,70 m waren diesmal noch zuviel. Da blieb den anderen nur das große Staunen. Selbst im Stabhochsprung, wo ihr wirklich noch jedwede Routine abgeht, gelang Lena Bryxi eine Steigerung um zehn Zentimeter auf 2,50 m. Höhengleich mit der Dritten platzierte sie sich damit auf Rang 4.

Bei den Jungs verbesserte sich Michael Gütlin im 100-m-Vorlauf um 12 Hundertstel auf 12,63 Sekunden, kam damit jedoch nicht weiter. Im Weitsprung wurde der Horner mit 5,11 m Achter, im Kugelstoßen mit 10,92 m Siebter. Andreas Dammenmiller gewann seinen Zeitlauf über 1000 m in feinen 3:01,56 Minuten. Mit dieser Zeit unterbot der Bargauer seine alte Bestzeit um über fünf Sekunden und belegte im Gesamtergebnis Rang 13.