Nahezu 300 Jungen und Mädchen aus 24 Vereinen trafen sich im sonnendurchfluteten Häselbachstadion zu den Einzelregionalmeisterschaften der Schüler A und B. Die Ausrichter FV 08 und TV Unterkochen gaben sich viel Mühe, um dem Nachwuchs gute Bedingungen zu bieten.
Die LG Staufen sicherte sich insgesamt fünf Regionalmeistertitel und war damit hinter der TS Göppingen und der DJK Ellwangen-SG Virngrund der erfolgreichste Verein.

In der Klasse M 15 vermisste man den an der Hüfte verletzten Achtkampf-Regionalmeister Julian Barth (LG Staufen). Sein Teamkamerad Martin Schönbach nutzte allerdings die Chance und holte sich die Titel im 100-m-Lauf in 11,85 Sekunden, über 80 m Hürden in 11,58 (bisher 11,78) Sekunden und im Hochsprung mit 1,61 m. Damit war er erfolgreichster Athlet seiner Altersklasse.

Herausragender Teilnehmer der Klasse M 14 war Finn Härtel (LG Filstal), der drei Titel (100 m, 80 m Hürden und Weitsprung) absahnte. Im 1000-m-Lauf versuchte Robin Göhringer (LG Staufen) vergeblich, den Brenztäler Jonas Alt nicht entwischen zu lassen. Mit neuer Bestzeit von 3:01.45 Minuten musste sich der Großdeinbacher schließlich mit Platz 2 begnügen.

Bei den Mädchen von W 15 nahm Svenja Daubner (TS Göppingen) drei Titel mit nach Herlikofen. Sowohl über 80 m Hürden (12,68 Sekunden) als auch im Hochsprung mit sehr guten 1,62 m verteidigte sie ihre Vorjahreserfolge. Außerdem siegte sie mit ihrer 4 x 100-m-Staffel. Mit 28,69 m fiel der Speerwurf-Sieg an die Bettringerin Maike Wolf (LG Staufen).

Nachdem in W 14 mit Sarah-Lea Effert (LG Staufen) die Vorlaufschnellste (13,04) zum 100-m-Endlauf nicht mehr antrat, war der Weg frei für die württembergische Meisterin Ramona Pitan (DJK Ellwangen). Den Hochsprung beherrschte Lena Bryxi (LG Staufen), wie sie wollte. Mit 1,61 m stellte die württembergische Hallenmeisterin ihre persönliche Bestleistung ein.

Alle Einzelergebnisse der Meisterschaften von Unterkochen finden sich in der Ergebnisdatenbank der Ostalb-Website. 

 

Mit der Mannschaft Baden-Württembergs wurde Zehnkämpfer Andreas Treß (LG Staufen) beim DLV-Jugend-Mehrkampf-Cup in Filderstadt-Bernhausen Vierter. In der Einzelwertung belegte er mit 6420 Punkten Rang 14.

Keineswegs optimal verlief die Vorbereitung des 18-Jährigen auf diesen Wettkampf. In der Vorwoche reiste er mit seiner Schulklasse nach Ungarn und versäumte so wichtige Trainingseinheiten. Unter diesen Umständen war Trainer Fred Eberle zufrieden: „Die Leistungen werden stabiler und ausgeglichener, vor allem in den Sprüngen. Nachholbedarf besteht noch im Speerwerfen.“

Andreas Treß begann im Fleinsbachstadion mit 11,44 Sekunden über 100 m, sprang 6,57 m weit und stieß die Kugel 12,08 m. Im Hochsprung blieb er mit 1,83 m nur um einen Zentimeter unter seinem Hausrekord. Mit glänzenden 50,35 Sekunden unterbot er danach seine 400-m-Bestzeit um 89 Hundertstel. Fred Eberle war von diesem Auftritt äußerst angetan: „Das war schon sensationell; Andy kann einfach beißen, wenn es notwendig ist!“

Auch den zweiten Tag eröffnete Treß mit einer persönlichen Bestleistung. Über 110 m Hürden lief er mit 15,07 Sekunden die fünftschnellste Zeit. Der Diskus segelte auf 34,53 m hinaus. Im Stabhochsprung fehlten nur zehn Zentimeter zu seiner Bestmarke von 3,60 m. Die relativ schwachen 38,79 m im Speerwerfen trübten etwas den Gesamteindruck. Die 4:57,06 Minuten im abschließenden 1500-m-Rennen verhalfen dann zu insgesamt 6420 Punkten. Das waren 263 Zähler mehr als beim seitherigen Hausrekord. Für das erste A-Jugend-Jahr kann sich das sehen lassen.

Die Gesamtwertung der Landesverbände gewann Schleswig-Holstein mit 20 922 Punkten vor Nordrhein (19 965) und Sachsen (19 694). Das baden-württembergische Trio um Andy Treß wurde Vierter mit 19 346 Punkten.

Mit der ärztlichen Betreuung der Veranstaltung war vom DLV übrigens mit Dr. Stefan Vogt ein alter Bekannter beauftragt worden. Als ehemaliger erfolgreicher Staufen-Zehnkämpfer und Schützling von Fred Eberle brachte der jetzige Freiburger natürlich den erwünschten Stallgeruch mit.

LG_Staufen_Stefan_Koepf_05_2007c.jpg Immer besser kommt Weitspringer Stefan Köpf in Schwung. Beim traditionell am Himmelfahrtstag stattfindenden Leichtathletiksportfest in Bönnigheim signalisierte er, daß er diese Saison noch einiges vor hat. Bei insgesamt vier Sprüngen landete er jenseits der 7,30 m und konnte sich bei seinem weitesten Sprung über starke 7,41 m freuen. Damit verbesserte er seine Bestleistung aus dem Vorjahr um 5 cm und nimmt nun Kurs auf die 7,50-m-Marke.

Nicht ganz so glücklich waren die weiteren LG-Staufen-Weitspringer Matthias Barth und Nils Wacker. Im Endergebnis landeten sie zwar auf den Plätzen 2 und 3, sowohl Matthias (6,78 m), als auch Nils (6,60m) wollen bei den nächsten Wettkämpfen allerdings noch einige Zentimeter mehr drauflegen.

 

 

 


Einen kaum zu erwartenden Erfolg gab es für die LG Staufen bei den baden-württembergischen Staffelmeisterschaften in Neckargemünd. Beim 4 x 400-m-Rennen der weiblichen Jugend A holten sich die Rot-Weißen nicht nur die Bronzemedaille, sondern qualifizierten sich auch für die deutschen Meisterschaften.

Der Start war insofern ein Experiment, weil sowohl die Start- als auch die Schlussläuferin noch nie ein 400-m-Einzelrennen bestritten hatten und ihr Leistungsvermögen nur ungefähr abzuschätzen war. Zudem gehören alle vier Läuferinnen noch der B-Jugend an, wo die 4 x 400 m noch nicht zum Wettkampfprogramm gehören. Unter diesen Umständen verkauften sich die Mädchen bei sehr kühler Witterung hervorragend.

Isabell Blumenstock, Svenja Sickinger, Alexandra Kitzenmaier und Lea Saur konnten zwar der LG Karlsruhe (3:56,88) und dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (3:57,69) nicht ernsthaft gefährlich werden; mit glänzenden 3:59,52 Minuten unterboten sie jedoch deutlich die Norm (4:10,20) für die deutschen Meisterschaften und blieben lediglich vier Sekunden über dem Kreisrekord der LSG Aalen. Der TSV Baden Östringen (4:01,10) und die SG Bruchhausen/TSV Weil (4:11,10) wurden deutlich in Schach gehalten.
 

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(Photo: Lutz Dombrowski)

 

Herausragende Leistung aus der Sicht der LG Staufen war bei den ostwürttembergischen Meisterschaften der A-Jugend im Ulmer Donaustadion die erneute Erfüllung der DM-Norm durch Dreispringerin Laura Geyer, die nun an gleicher Stelle Anfang August bei den nationalen Titelkämpfen antreten darf.
Als Siebter und Achter des 100-m-Endlaufes verbesserte sich Patrick Kerker von 12,25 auf 12,03 und Jörg Eisele von 12,54 auf 12,07 Sekunden. Souveräner Sieger war der Ulmer David Winterstein in 11,32 Sekunden. Er bot auch die beste Leistung über 110 m Hürden mit 14,98 Sekunden. Gerade hier bedauerte man das Fehlen von Andreas Treß, der sich für den Zehnkampf am kommenden Wochenende in Bernhausen schonen musste. Die 200 m wurden zur Beute von Alexander Kolb. Der Oberkochener lief 24,08 Sekunden, Jörg Eisele als Dritter 24,79 Sekunden.
Ohne Konkurrenz war im Stabhochsprung Andreas Kächele, der sich dennoch erfreulicherweise um zwanzig Zentimeter auf genau 4,00 m steigerte. Für Vizemeister Jörg Eisele hätte es im Weitsprung mit 6,59 m hinter Hannes Lecjaks (LG Filstal, 6,93 m) zu einer neuen Bestmarke gereicht, wenn nicht der Rückenwind mit 4,2 m/s zu heftig geblasen hätte. Auch die 5,92 m von Patrick Kerker (Vierter) waren irregulär. Dreisprungsieger Alexander Kolb (TSV Oberkochen) legte 12,96 m vor. Patrick Kerker feierte in dieser Diszplin mit feinen 12,40 m seine Premiere und wurde Zweiter.
Die 100 m der weiblichen Jugend A dominierte Stefanie Saumweber (SSV Ulm) in 12,68 Sekunden. Janina Barth lief als Sechste 13,58 Sekunden. Ihr Debüt für die LG Staufen gab Alexandra Heyd über 800 m und siegte prompt in erstaunlichen 2:32,64 Minuten vor ihrer Teamkameradin Saskia Mangold in 2:37,03 Minuten. Im Weitsprung landeten Laura Geyer und Julia Meyer 5,07 m und 4,91 m auf den Rängen 5 und 6. Im Dreisprung erfüllte die baden-württembergische Hallenmeisterin Laura Geyer mit prächtigen 11,76 m zum zweiten Mal innerhalb einer Woche die Norm (11,50 m) für die deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm. Mit 10,64 m wurde Julia Meyer Dritte.
Sabrina Hegele (LG Rems-Welland) hieß die Überraschungssiegerin im Kugelstoßen (11,18 m) und Speerwerfen (38,63 m). Auf den Plätzen 3 und 4 stießen Julia Meyer 9,60 m und Laura Geyer 9,15 m. Als Vizemeisterin mit dem Speer erzielte Julia Meyer beachtliche 36,35 m.

Erfolgreichste Teilnehmerin der LG Staufen bei den ostwürttembergischen B-Jugend-Meisterschaften im Ulmer Donaustadion war die Waldstetterin Alexandra Kitzenmaier, die im 200-m-Lauf und im Weitsprung triumphierte.

Mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung gewann Constantin Dory (TS Göppingen) das 100-m-Finale. Tobias Kerker wurde Siebter in 12,09 Sekunden. Schon im Vorlauf hatte er seine Bestzeit von 12,80 auf 12,03 Sekunden heruntergeschraubt. Markus Kuntner verbesserte sich von 12,35 auf 12,02 Sekunden, Gerhard Widmann von 12,53 auf 12,44 (bei 2,6 m/s Rückenwind). Über 200 m kam Tobias Kerker in 24,86 Sekunden auf Platz 5.

Hinter Lukas Weiss (SSV Ulm) verbesserte sich Tobias Kerker im Stabhochsprung um 20 cm auf 3,80 m und wurde Vizemeister. Patrick Hess wurde im Kugelstoßen mit 13,53 m Dritter. Als Siebter steigerte sich Jonathan Seidel um 13 cm auf 10,94 m. Ein Klasse-Ergebnis zeitigte das Speerwerfen: Timm Strecker (LG Filstal) und der Wißgoldinger Patrick Hess (LG Staufen) übertrafen mit 62,90 m bzw. 61,05 m deutlich die DM-Norm von 58,00 m und dürfen beide Anfang August im selben Stadion bei den nationalen Titelkämpfen starten. Auf Rang 7 freute sich der Alfdorfer Jonathan Seidel über eine Steigerung von 36,60 m auf 42,08 m.

Bei der weiblichen Jugend B gab es in den 100-m-Vorläufen neue Bestzeiten für Alexandra Kitzenmaier mit 12,63 (bisher 12,95) Sekunden und für Isabell Blumenstock mit 13,16 (zuvor 13,21) Sekunden. Im Endlauf triumphierte Jana Tromsdorf (SSV Ulm) bei unzulässigen 3,2 m/s Rückenwind in 12,45 vor Alexandra Kitzenmaier in 12,60 Sekunden. Isabell Blumenstock lief als Vierte 13,25 Sekunden. Ihr erstes 200-m-Rennen gestaltete Alexandra Kitzenmaier im Anschluss daran gleich siegreich. Schnelle 26,06 Sekunden zeigten die Uhren. Lea Saur unterbot mit 26.87 Sekunden ihre alte Bestzeit um eine halbe Sekunde und wurde Vierte vor Isabell Blumenstock (27,40) und Franziska Schurr (27,92). An zehnter Stelle landete Anne Riedel mit 29,69 (bislang 30,26) Sekunden.

Auf der 800-m-Strecke zeigte Svenja Sickinger einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Mit 2:20,96 Sekunden kam sie trotz der schwachen Gegnerinnen bis auf eine halbe Sekunde an ihre Bestzeit heran. Über 100m Hürden waren Lea Saur (Vierte in 16,48) und Franziska Schurr (Siebte in 17,54) nicht ganz zufrieden mit ihren Ergebnissen.

Im Hochsprung wurde Lea Saur wurde mit 1,54 m Dritte, Nadine Berger mit 1,30 m Achte. Zwanzig Weitspringerinnen bildeten eine starke Konkurrenz für Alexandra Kitzenmaier, die jedoch gleich mit dem ersten Versuch den Wettbewerb für sich entschied. Allerdings blies bei ihren 5,39 m der Rückenwind mit 2,3 m/s etwas zu stark.

Eine überlegene Vorstellung bot Cassandra Lüder im Kugelstoßen. Die Bettringerin übertraf mit 11,57 m ihre alte Freiluft-Bestleistung um 48 cm und kam der DM-Norm von 11,80 m schon ziemlich nahe. Teamkameradin Annika Seidel verbesserte sich um 16 cm auf 9,69 m und wurde Vizemeisterin. Dieselbe Position nahm sie im Diskuswerfen ein, wo sie sich um 62 cm auf 28,53 m steigerte. Nur Nadine Löffler (LG Lauter) war mit 28,77 m geringfügig besser. Susanne Sihler (LG Alb-Donau) holte sich schließlich das Speerwerfen mit 36,86 m. Auf den Plätzen 9 bis 11 landeten Isabell Blumenstock (26,64 m), Franziska Schurr (26,59 m) und Davina Lüder (24,83 m).