Der frischgebackene ostwürttembergische Zehnkampfmeister der A-Jugend, Andreas Treß (LG Staufen), wurde für den DLV-Jugend-Mehrkampf-Cup der Landesverbände am 19./20. Mai in Bernhausen nominiert. Erstmals wird hier eine gemeinsame baden-württembergische Zehnkampf-Mannschaft an den Start gehen. Als Wettkampfleiter wurde WLV-Vizepräsident Fred Eberle berufen. Da trifft es sich gut, dass derselbe in Personalunion auch Trainer von Andy Treß ist…

Ihren ersten Freiluftstart dieses Jahres absolvierte Sarah-Lea Effert (LG Staufen) beim 14. landesoffenen Schüler- und Jugendsportfest in Renningen. Die württembergische Hallenmeisterin der Altersklasse W 14 über 60 m zeigte sich dabei in einer fast schon beängstigenden Frühform.
Mit glänzenden 12,96 Sekunden kam sie im ersten 100-m-Rennen ihres Lebens bei Windstille bereits im Vorlauf bis auf eine Hundertstelsekunde an die WLV-Bestzeit dieser Altersklasse in der vergangenen Saison heran. Im Finale setzte sie noch eins drauf: Bei einem Rückenwind von 2,2 m/s (wobei nach DLV-Regelung in den Schülerklassen die Windmessung eigentlich ausgeschaltet werden müsste) distanzierte sie mit kaum glaublichen 12,64 Sekunden die Konkurrenz um sechs Zehntelsekunden.
Sogar mit über zwei Sekunden Vorsprung gewann die Alfdorferin die 80 m Hürden im Rankbachstadion. Auch hier lag ihre Siegerzeit von 12,83 Sekunden deutlich unter der Norm von 13,50, die für die Teilnahme an den in diesem Jahr erstmals stattfindenden baden-württembergischen Meisterschaften der 14-Jährigen verlangt werden.

Die Mehrkämpfer und Mehrkämpferinnen der Region versammelten sich am letzten Aprilwochenende (28./29.4.) im Stadion der Turnerschaft Göppingen. Von den Aktiven bis zu den Schülerklassen wurden dort die Regionalmeisterschaften ausgetragen und natürlich versuchten auch die Athleten der LG Staufen möglichst viele Punkte zu sammeln. Nach zwei heißen Wettkampftagen durfte man aus Sicht der Rot-Weißen recht zufrieden sein – viele gute Platzierungen, noch mehr hervorragende Einzelleistungen und einige Regionalmeisterschaften standen zu Buche.
Die einzelnen Ergebnisse sind auf der Seite des Leichtathletikkreises [hier] abzurufen.

Besonders freuen durften sich die Vier- und Siebenkämpfer der Schüler A. Julian Barth war in der Klasse M15 nicht zu schlagen und landete sowohl im Vierkampf (2.269 Punkte), als auch im Siebenkampf (4.458 Punkte) auf dem ersten Platz. Zusammen mit Sven Zellner und Kevin Aichholz, die ebenfalls tolle Leistungen zeigten, siegte die Achtkampfmannschaft auch in der Gesamtwertung.

Bei den Schülerinnen A durften die Staufen-Athletinnen insgesamt auch ganz zufrieden sein, allerdings gab es nach einem eng umkämpften Wettbewerb keine Meisterschaft zu bejubeln. Hinter den unheimlich starken Siebenkämpferinnen aus Ellwangen und der Heimmannschaft aus Göppingen landeten Lena Bryxi, Julia Köpf und Vanessa Lehnert letztlich auf dem dritten Platz. Allerdings nur 200 Punkte hinter den Ersten.

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(Photos: Gerald Baiker)

 

Aber nicht nur in den Schülerklassen waren Athleten der LG Staufen erfolgreich. Mit insgesamt 10 Regionalmeistertiteln verbuchte man die meisten Siege aller Vereine auf dem Konto. Besonders hervorzuheben sind hier u.a. die Leistungen der Athletinnen der weiblichen Jugend B. Vor allem Lea Saur präsentierte sich in glänzender Verfassung: nachdem sie bereits über 100m (13,27s) und im Hochsprung (1,60m) ihre seitherigen Bestleistungen egalisiert hatte, verbesserte sie am 2. Tag des Siebenkampfs in allen drei Disziplinen ihre Bestmarke (Weitsprung: 5,14 m, Speerwerfen: 24,46 m und 800m: 2:30,55min). In der Punkteaddition bedeuteten das 4.313 Punkte und die Vizemeisterschaft. Auf Platz 4 kam in der Gesamtwertung des Siebenkampfs Christine Trompisch (4.202 Punkte), die sich über die 100m Hürden über eine neue Bestzeit (15,12sec.) freuen durfte. Nach einer Bestzeit über 100m und 800m und weiteren konstant guten Leistungen plazierte sich Alexandra Kitzenmaier direkt dahinter auf Platz 5 (4.162 Punkte). Als weitere LG-Starterin kam Franziska Schurr auf einen guten 11. Platz.

Die eigentliche Sensation gab es bei der Siegerehrung der Siebenkampf-Mannschaften: Die LG Staufen (Saur, Trompisch, Kitzenmaier) lag nämlich nicht nur mit 12.677 Punkten deutlich vor dem SSV Ulm (11 992 P.), sondern übertraf mehr als deutlich die Norm für die Deutschen Meisterschaften  von 12 000 Punkten. Somit können die Rot-Weißen für Anfang September das Ticket nach Vaterstetten jetzt schon buchen. Da war selbst Trainer Lutz Dombrowski sprachlos, der diese Leistungen aus dem vollen Training heraus nicht für möglich gehalten hatte.

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 (Photo: Lutz Dombrowski)

 

Seit vielen Jahren ist der Werfertag in Lorch der obligatorische Saisoneinsteig für die Werfer und Mehrkämpfer der LG Staufen. Ob man jemals bessere äußere Bedingungen hatte als dieses Jahr ist schwer zu sagen. Die Leistungen der Athleten waren jedenfalls hervorragend, was nicht zuletzt an der Arbeit des Organisationsteams des TSV Lorch unter der Regie von Ralf Hepperle lag. Und vielleicht ist es ja genau die familiäre Atmosphäre, die die Werfer auf dem Lorcher Schäfersfeld zu Bestleistungen motiviert.

Aus Sicht der LG Staufen konnte in der Männerklasse vor allem Benedikt Englert überzeugen. Sein Studium in St. Gallen lässt ihm offenbar dennoch ein wenig Zeit, um zu trainieren. Die 7,26kg-Kugel wuchtete er auf gute 14,20 m hinaus. Für das Highlight im Kugelstoßen der Männer sorgte freilich der frühere LG-Athlet Tobias Hepperle mit 16,50 m. Im Diskuswerfen der Männer platzierte sich Hammerwurfspezialist Dirk Rösiger (LG Staufen) mit 41,08 auf Platz 2. Das Speerwerfen gewann Alexander Mathes mit 53,66m.

Für zwei weitere LG-Erfolge sorgte Patrick Hess (14,43m) im Kugelstoß der mJB; und mit seinen ausgezeichneten 62,70m mit dem Speer war er ebenfalls nicht zu schlagen; das Diskuswerfen entschied Tobias Kerker mit 39,32m für sich. Bei der männlichen Jugend A hatte Raphael Krätschmer in allen drei Disziplinen die Nase vorn (Kugel: 13,91m/Diskus: 40,62m/Speer: 45,01m). Auch dreimal erfolgreich war Julian Barth in der Klasse M15 (Kugel: 12,83m/Diskus: 39,41m / Speer: 38,30m).

Einen Doppelsieg feierte bei der weiblichen Jugend B Annika Seidel (Kugel: 9,53m/Diskus: 26,87m); das Speerwerfen gewann Carmen Gießler mit 26,50m. Bei den Schülerinnen A/W15 domienierte Maike Wolf alle Disziplinen (Kugel: 9,34m/Diskus:18,02m/Speer:33,60m). Einen Doppelsieg im rot-weißen LG-Trikot konnte Lena Bryxi bei den W14 für sich verbuchen (Diskus: 19,81/Speer: 25,81).

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 (Photos: Gerald Baiker)
 

[Die Ergebnisliste vom 21.4.2007 mit allen Einzelleistungen ist auf der Website des Leichtathletikkreises Ostalb abrufbar.]

Inzwischen ist es schon eine kleine Tradition, daß die Trainingsgruppe um Lutz Dombrowski während der Osterferien ins tschechische Nymburk aufbricht. In der ca. 40km nordöstlich von Prag gelegenen Kleinstadt befindet sich ein internationales Sportzentrum, dessen Leichtathletikanlagen, Kraft- und Regenerationsräume ideale Bedingungen zum Training bieten.

TL Nymburk

Die Gmünder Gruppe, die dieses Jahr aus 21 Athleten bestand (ergänzt durch die Dreispringerin Laura Geyer aus Heidenheim), fand neben der Trainingsarbeit auch noch ein wenig Zeit, um etwa der Goldenen Stadt Prag einen Besuch abzustatten. Sowohl in kameradschaftlicher, wie auch in sportlicher Hinsicht zeigte sich Lutz Dombrowski nach der Rückkehr sehr zufrieden; auf die Leistungen in den anstehenden Wettkämpfen darf man also gespannt sein.

Die ersten Wettkämpfe der Sommersaison rücken immer näher und so haben die Schüler A und B der LG Staufen die Osterferien genutzt, um in einem kleinen Trainingslager nochmal intensiv an Technik, Kondition und Schnelligkeit zu feilen. Von Dienstag (10.4.) bis Samstag (14.4.) wurden unter der Regie des Trainerteams (neben Walter Köpf waren noch Jan Mayer, Phlipp Mathes und Kerstin Brunner im Einsatz) um Gerald Baiker insgesamt 8 Trainingseinheiten absolviert.

Die Motivation der 12-15jährigen war riesengroß und nicht nur die frühsommerlichen Temperaturen im Stadion des Berufschulzentrums Schw. Gmünd waren ideal: engagierte Eltern sorgten an drei Tagen für die Verpflegung während der Mittagspause und am Samstag wurde zum Abschluß ein gemeinsames Grillfest organisiert. Und wie die Photos zeigen, kann Training unter solchen Bedingungen auch wahnsinnig viel Spaß machen. Wenn das kein vielversprechender Einstieg in die Freiluftsaison ist?

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 (Alle Photos: Gerald Baiker)